AW: Verkehrspolitik München
Bin neulich durch die Stadt gefahren (auf der Straße, kein Radweg da), hab artig an jeder Ampel gehalten, und durfte nach jeder Ampel dieselben Hollandradler wieder überholen, da diese einfach über die roten Ampeln gefahren sind.
Ein gewisses Verständnis habe ich aber für manche Rotlichtverstöße. Ich kenne eine Strecke, wo auf 500m Strecke von den Autos 3 Ampeln zu passieren sind. Für Radfahrer sind es 7, wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe. Natürlich haben die Fahrbahnampeln die meiste Zeit grün, die Radwegampeln die meiste Zeit rot.
An jeder Kreuzung muss ich als Linksabbieger auf dem Radweg 2 statt 1 Ampel abwarten, meist natürlich mit deutlich ungünstigeren Grünzeiten.
Bei den anderen Verstößen der "Radl-Rowdies", die mich selbst als Fußgänger auch oft ärgern, handelt es sich zu 95% um Dinge, die die sich nie erlauben würden, wenn Radfahrer einfach generell auf der Fahrbahn zu fahren hätten. Mir ist auch eigentlich unverständlich, wie man den einen engen Bürgersteig zu einem Fuß/Radweg machen kann und auf dem anderen genauso engen Bürgersteig ist es dann ganz schlimm wenn da jemand radfährt. Für die gefährdeten Fußgänger ist die Situation ja in jedem Fall gleichschlecht.
Sorry wenn ich mich zu später Stunde und nach 100 Radkilometern im Münchner Umland hier im Kreis drehe, aber ich sehe in den ganzen idiotischen benutzungspflichtigen Radwegen die Ursache für die allermeisten Probleme für und mit Radfahrern.