Verteidigung....!

[jo scotti]

Ja! Ist mir bekannt.
Damit wollte ich nur aufzeigen das seine Leistung realistisch betrachtet gar nicht so unmenschlich sind, auch für einen 40 jährigen Sportler.
Er hat halt seine Aufgaben die er auch auf den Punkt bringt. Aber dann genauso wieder seine Ruhephasen benötigt.Wie man an seine Platzierung TdF sieht.
Ich behaupte und schließe Doping bei Jens nicht aus...nur seine Leistung, in dem Alter, nur mit Doping zu erklären halte ich für falsch.

So wurde hier als Beispiel genannt das er für sein Kapitän das Feld am Berg auseinandergefahren hat.
Ja...aber was hat er davor und dannach gemacht? Dort hat er seine Leistung auf den Punkt genau gebracht. Was auch ein Sportler mit 40 noch schaffen kann

Also wiederhole ich nochmal...ich schließe nicht aus das Jens gedopt hat! Nur anhand seiner Leistung würde ich Ihn nicht des Doping beschuldigen.

der meinung schliesse ich mich voll und ganz an.
wenn er seinen job getan hat, und das hat er oftmals für alle gut sichtbar, konnte er "gemütlich" ins ziel rollen und somit schon viel für seine rekonvaleszenz tun, während andere noch hart arbeiten mussten.
meine meinung zum thema, ist oder war voigte gedopt:
er hat seinen platz im peleton gefunden und macht seine arbeit im rahmen seiner möglichkeiten. es besteht bei ihm keine notwendigkeit, zu dopen.

 

[lenkerbruch]

Ich will das gleiche glauben. Es wäre so schade, wenn dieser sympathische Sportler in der Öffentlichkeit zerrissen wird.
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass ein Radprofi, der andere "anschwärzt", plötzlich irgendwelche merkwürdigen Substanzen im Urin hat. Beim jetzigen Prinzip, dass die Beweislast beim Beschuldigten liegt, ist eine Karriere schnell zerstört. (Stichwort Zahnpasta)

 

[RoadRace]

Das widerspricht meinem Statement aber nicht

Wenn man voraussetzt dass Armstrong nicht bei Verstand war. Ein wenig davon wird man aber wohl brauchen um ein solches System aufzubauen.

 

[GerdO]

Wenn man voraussetzt dass Armstrong nicht bei Verstand war. Ein wenig davon wird man aber wohl brauchen um ein solches System aufzubauen.

Wie sagt das Sprichwort: "Hochmut kommt vor dem Fall".
Trifft hier IMO zu. Scheinbar hat sich der Mann für unverwundbar gehalten, eine, wie man sieht, gefährliche Einstellung. (V.a. wenn man sich auch noch gerne Feinde macht).

 

[Ted.Bundy]

Ich will das gleiche glauben. Es wäre so schade, wenn dieser sympathische Sportler in der Öffentlichkeit zerrissen wird.
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass ein Radprofi, der andere "anschwärzt", plötzlich irgendwelche merkwürdigen Substanzen im Urin hat. Beim jetzigen Prinzip, dass die Beweislast beim Beschuldigten liegt, ist eine Karriere schnell zerstört. (Stichwort Zahnpasta)

Sympathie ist nicht immer ein geeignetes Kriterium um einzuschätzen ob einer dopt. Hamilton kam als so ziemlich der netteste Typ rüber, den man sich vorstellen kann und auch Landis war immer ganz cool.
Es gibt schon einiges was dafür spricht, dass Voigt sauber war (z.B. der legendäre Chat zwischen Vaughters und Andreu, in dem man lesen konnte, dass Credit Agricole 2001 sauber war, was auch das Jahr war, als Voigt eine Touretappe gewinnen konnte und das Maillot Jaune holte) und ich glaube auch dass Riis rasch realisiert hat, dass organisiertes Team Doping nicht notwendig und zu riskant ist, sondern dass es reicht wenn einzelne Stars des Teams sich medizinisch gut betreuen lassen.
Aber dass er nichts mitbekommen haben will finde ich nicht glaubwürdig. Ich kann mich noch an einige Interviews von ihm erinnern, als er beim Thema Doping plötzlich rumzueiern begann und man sich schon fast fremdschämen musste.

 

[b-r-m]

23. Juni 2007, 10:38 Uhr
Jesús Manzano "Wer nicht dopt, fliegt raus"

http://www.stern.de/sport/sportwelt/jes250s-manzano-wer-nicht-dopt-fliegt-raus-591582.html

 

[RoadRace]

ich will das gern glauben

Ich will das gleiche glauben.

ich glaube

Und ich glaube dass hier einfach nur die Symphatie eine Rolle spielt - was durchaus menschlich ist.

 

[b-r-m]

 

[master0652]

23. Juni 2007, 10:38 Uhr
Jesús Manzano "Wer nicht dopt, fliegt raus"

http://www.stern.de/sport/sportwelt/jes250s-manzano-wer-nicht-dopt-fliegt-raus-591582.html

Mein lieber Mann, das ist ja starker Tobak.
Und wer glaubt jetzt noch an Milchschnitte, Kinderriegel und Red Bull?

 

[RoadRace]

Mein lieber Mann, das ist ja starker Tobak.

Vor allem ist es ein alter Hut. Dein Erstaunen kommt ein paar Jahre zu spät .

 

[freiradler]

gemeldet <-- bitte spart euch die "gemeldet" Postings , das macht uns nur zusätzliche Arbeit , Danke . (die Mod.)

 

[master0652]

Vor allem ist es ein alter Hut. Dein Erstaunen kommt ein paar Jahre zu spät .

Lieber RoadRace,

leider war mir der Bericht so nicht bekannt, muß ich mich bei dir dafür jetzt entschuldigen?
Aber es gibt bestimmt auch mir bekannte Berichte und Aussagen, welche dir unbekannt sind.
Also keine grossen Töne spucken

 

[RoadRace]

Lieber RoadRace,

leider war mir der Bericht so nicht bekannt, muß ich mich bei dir dafür jetzt entschuldigen?
Aber es gibt bestimmt auch mir bekannte Berichte und Aussagen, welche dir unbekannt sind.
Also keine grossen Töne spucken

War doch nicht böse gemeint, deshalb doch auch der Grinsesmiley
Dachte nur dass die Manzano-Geschichte wirklich allen bekannt ist die sich für den Profi-Zirkus interessieren.
Also großes Sorry von mir

 

[pepper.salt]

Also keine grossen Töne spucken

nein, nein, da hake ich schon nach: Grosse Töne bei der Trivialisierung von Doping spucken, die Jugend ausbilden und dann die Berichte über und Aussagen von Manzano nicht kennen...

 

[master0652]

@ RoadRace
Sorry, war auch nicht so von mir gemeint, also entschuldige für den harten Ton

pepper.salt

den Bericht kannte ich definitiv nicht, aber leider habe ich auch noch andere Aufgaben als nur Dopingberichte lesen, denn davon kann ich nicht leben.
Und wenn man sehr viel unterwegs ist/war, kann einem so etwas auch schon einmal entgehen.
Verzeihst du mir jemals wieder?
Jetzt habe ich mir diesen Bericht einverleibt und weiss Bescheid, alles klar?

 

[RoadRace]

master0652: Kein Problem
Ja, ganz unrecht hat der Pepper.Salt da nicht, aber man kann auch nicht alles wissen/lesen

 

[RazorbladeRacer]

Für unmöglich halte ich es nicht, dass Voigt tatsächlich einer jener Fahrer ist, die Doping völlig ablehnen. Die soll es ja geben, so habe ich es auch im Buch von Kimmage gelesen.

Dass er bei seinen Interviews zum Thema Doping rumeiert, schließt nicht aus, dass er "unschuldig" ist. Gerade dann kann es ja ein besonderes Problem für ihn sein, "nichts zu sagen", wenn er es vielleicht doch für sein Leben gern machen würde.

Stellt Euch das mal vor, Ihr wüsstet von Euch selbst, dass Ihr als einer der ganz wenigen Fahrer auch ohne unerlaubte Hilfsmittel ein Top-Fahrer seid. Kämt Ihr nicht auf die Idee, Euch auszumalen, was wäre, wenn auch die anderen nichts nehmen würden? Könnte es nicht für Jens Voigt eine Zerreissprobe sein, Ruhe zu bewahren, und deshalb kommt er ins Straucheln? Warum wählen ihn die Fahrer zum Sprecher? Vielleicht aus Hochachtung dafür, dass er selbst clean ist, aber trotzdem die anderen, die es nicht sind, nicht auffliegen lässt?

Ich würde sehr gerne den Beweis für Voigt's Unschuld erfahren, leider wird der wohl nie zu erbringen sein. Aber irgendwie könnte ich es mir bei ihm tatsächlich vorstellen, dass er zu den schätzungsweise 3 bis 4 Fahrern gehört, welche die Tour de France aus eigener Kraft in guter Form bewältigen können. Ich bin nicht sicher, aber ich halte es für möglich!

 

[eurotourer]

Ich würde sehr gerne den Beweis für Voigt's Unschuld erfahren, leider wird der wohl nie zu erbringen sein. Aber irgendwie könnte ich es mir bei ihm tatsächlich vorstellen, dass er zu den schätzungsweise 3 bis 4 Fahrern gehört, welche die Tour de France aus eigener Kraft in guter Form bewältigen können. Ich bin nicht sicher, aber ich halte es für möglich!

Da bin ich nun mal mit dir vollkommen einer Meinung

 

[Gerippe]

Jens Voigt ist also wie er selbst sagt: "entweder der abgebrühteste und frechste Lügner der Radsportgeschichte oder eben einer, der einfach immer die Wahrheit gesagt hat."

 

[Duc de Grammont]

Brisante Aussagen macht der ehemalige Luxemburger Radprofi Benoît Joachim. Er bedauert, seine Karriere nicht mit Hilfe von Doping finanziell aufgebessert zu haben.

Für Joachim kam Doping zu seiner aktiven Zeit nicht in Frage. Er bedauert allerdings, nicht mit dem italienischen Doping-Arzt Michele Ferrari zusammengearbeitet zu haben.

Dabei ging es nach eigenen Aussagen um rein finanzielle Interessen. "Ich hätte grösseren Profit daraus ziehen können," sagte Joachim in einem Interview mit "Le Quotidien" (Freitagsausgabe). Er kenne den Mediziner, sei aber aus mehreren Gründen nicht an den Arzt herangetreten. Der Ex-Profi spricht dabei von Angst, seiner Gesundheit und die Angst mit Doping erwischt zu werden, sowie dass er zu geizig für die teueren Ferrari-Programme war.

Benoît Joachim kritisiert die Leutseligkeit ehemaliger Dopingsünder: "Hätte ich gedopt, würde ich heute dazu schweigen, schon alleine wegen der damaligen Vorteile."
Er nennt die Aussagen ehemaliger Kollegen "feige". Sie hätten bereits vor 10 Jahre sprechen sollen und nicht erst nach Ende ihrer Karriere," sagt Joachim. Schließlich haben die Fahrer damals ihren Nutzen aus der Geschichte gezogen. Joachim fuhr von 1999 bis 2006 für US Postal bzw. Discovery Channel neben Lance Armstrong.

Der Originalartikel ist erschienen in der luxemburgischen Tageszeitung "Le Quotidien" am 09.11.2012:

http://www.lequotidien.lu/les-sports/39534.html




Guter Artikel mit den wesentlichen Aussagen in englischer Sprache findet man unter folgendem Link:

http://velonews.competitor.com/2012...grets-not-working-with-michele-ferrari_264528