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"Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo

...Du bist auf dieser Seite?
https://www.certificat-air.gouv.fr/de/demande-ext/cgu
Hat sich die Schadstoffklasse deines Fahrzeugs mit der Nachrüstung verändert, oder führte dieser Umbau nur dazu, dass Du in Deutschland nun eine grüne Umweltplakette führen darfst?

Hintergrund meiner Fragerei ist, dass unser Wohnmobil (Bj. 2005, 2,8l Diesel) nach der Aufrüstung auf einen Partikelfilter und einen Dieselkat zwar die grüne Plakette in Deutschland erhielt, aber dennoch die eingetragenen Werte in den Papieren unverändert blieben.
Damit erhielten wir in Frankreich dann nur die braune Plakette mit der 4, welche wir auch ohne die ganze Aufrüsterei erhalten hätten...
So wirklich schlau werde ich aus der Seite nicht, aber es scheint jedenfalls keine Extrawürste für Oldtimer zu geben?
 

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Re: "Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo
So wirklich schlau werde ich aus der Seite nicht, aber es scheint jedenfalls keine Extrawürste für Oldtimer zu geben?
Das verhält sich ähnlich wie bei uns mit dem H-Kennzeichen. Ansonsten sind die Innenstädte der großen Metropolen für alle Fzg. ab einem gewissen Alter tabu. Komischerweise interessieren sich viele Oldtimerbesitzer in Paris einen feuchten Kehricht dafür.
 
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Hat sich die Schadstoffklasse deines Fahrzeugs mit der Nachrüstung verändert, oder führte dieser Umbau nur dazu, dass Du in Deutschland nun eine grüne Umweltplakette führen darfst?

Hintergrund meiner Fragerei ist, dass unser Wohnmobil (Bj. 2005, 2,8l Diesel) nach der Aufrüstung auf einen Partikelfilter und einen Dieselkat zwar die grüne Plakette in Deutschland erhielt, aber dennoch die eingetragenen Werte in den Papieren unverändert blieben.
Damit erhielten wir in Frankreich dann nur die braune Plakette mit der 4, welche wir auch ohne die ganze Aufrüsterei erhalten hätten...

Bei mir wurde ein Kaltlaufregler nachgerüstet. Dadurch hat sich die Schadstoffklasse von von EURO1 auf EURO2 verbessert. (Beim Hersteller des Umrüstsatzes habe ich heute angerufen und der stellt sich dumm: "Keine Ahnung was im Ausland gilt...")

In Südfrankreich, wo ich hinfahren will, gibt es wohl keine Probleme.
Aber auf dem Weg dorthin muss ich durch die ZPA in Straßburg und Lyon. Im dümmsten Fall dürfte ich da nicht durch.
 
Bei mir wurde ein Kaltlaufregler nachgerüstet. Dadurch hat sich die Schadstoffklasse von von EURO1 auf EURO2 verbessert. (Beim Hersteller des Umrüstsatzes habe ich heute angerufen und der stellt sich dumm: "Keine Ahnung was im Ausland gilt...")

muss ich durch die ZPA in Straßburg
Keine Angst, du wirst ja wohl nicht durch die Innenstadt von S-burg fahren, sondern die Autobahn benutzen (denke ich mir mal einfach so). Und dort wird definitiv nicht kontrolliert. In der Innenstadt wird der ruhende Verkehr von der Ordnungspolizei überprüft, da sollte die Plakette am Fenster nat. nicht fehlen.
Aber das verhält sich auch wieder wie ein kleiner Lottogewinn. Ich hab an keinem meiner Autos eine Plakette und hatte noch nie Probleme mit einem Knöllchen diesbezüglich!
 
Nach dem Regen soll es immer interessante Sonnenuntergänge geben. Gestern konnte ich nicht genug davon bekommen.
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Die Sonenaufgänge nach dem Regen sind nicht minder interessant. Nur nass an den Füßen.
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Heute ginx das Flusstal aufwärts. Man erkennt deutlich die Überreste alter Steinstraßen.
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Man merkt, dass hier nicht immer Wald war. Überall sind Überreste menschlicher Aktivitäten im Dickicht versteckt.
Hier z.B. ein alter Mühlgraben. Man sieht nur noch die Mauer und einen kleinen Wasserfall am Ende, sonst ist alles verfallen und von Natur überwuchert.
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Irgendwie bin ich auch auf eine Straße gekommen. So bin ich ins Nachbardorf gefahren, wo es ein rundum geschlossenes Waschhaus gibt
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und dann noch ein Dorf weiter, wo oben auf em Berg ein Obelisk steht, der zu Ehren von Napoleons G-Tag dort errichtet wurde. Schöne Aussicht hat man von da oben.
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Der Himmel war wirklich so spektakulär. Da wurde nix nachgetönt.
 
Heute war Museumstag. St. Etienne ist m.W. die einzige große Stadt in F-Reich, in der noch keine Maskenpflicht auf der Straße besteht (mit Lyon vllt. noch). Damit konnte ich etwas spazieren gehen in der Stadt, in der ich vor 27 Jahren meinen ersten Intensivkurs besucht habe (den einzigen auf Französisch).
Der Hauptgrund war aber, das Museum für Kunst und Industrie zu besuchen, wo ich einen Schwarm exquisiter Exponate vermutete. Die Ausstellung war kleiner als erwartet, aber es gibt einige Leckerbissen für Technikverrückte zu sehen. Bestimmt ist irgendwo ein Lager, wo die anderen Stücke aufbewahrt sind, die nicht gezeigt werden. Allein aus Vélocios Nachlass sollen 30 Räder übernommen worden sein, zu sehen sind aber nur ein paar davon. Natürlich alles Stücke mit Schaltung, einige mit den berühmten Doppelketten.
Die Lichtverhältnisse da unten sind sehr schwierig zum Fotografieren. Es ist dunkel und das Licht kommt von unten. Ich habs trotzdem versucht. Ein paar Eindrücke davon:
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Es gibt Gehräder mit komplizierten Gestängen, die Handkraft auf die Tretkurbel bringen sollen,
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Doppelkettenschaltungen,
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Vollfederungen,
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merkwürdige Kettenblattvariiermaschinen
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und natürlich eine Hirondelle mit Rétrodirect-Antrieb.
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Ein schönes 1969er Herse Démontable steht auch da
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und ein 1953er Barra-Tandem mit dem typischen ovalisierten Unterrohr und Doppelbrückengabel.
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Meine Beute aus dem Museumsladen:
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Danach ginx noch in den Nachbarort Firminy, wo nach Aussage meiner Vermieterin das weitgrößte Corbusier-Ensemble steht, bestehend aus Kirche, Stadion, Kulturhaus, Wohnblock und Schwimmbad.
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Vom Schwimmbad gibts kein Bild, weil da die Sicht nicht so frei drauf ist, außerdem sieht es nicht so wahnsinnig besonders aus.
Der Wohnblock steht an anderer Stelle, da bin ich nicht noch extra hingefahren. Ich war schon froh, dass ich aus dieser Banlieue raus bin, wo man komisch angeguckt wird, wenn man mit Fotoapparat rumläuft.
 
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Heute war journée rando. Also das andere Rad hergeholt und die Landstraßen des Pilat befahren.
Navigation à l'ancienne:
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Die Karte ist natürlich überhaupt nicht maßstäblich, es ging mir nur um die Richtungen, damit ich nicht mal unversehens aus dem Wald nausfahre und dann nimmer zurückfind.
Die gefahrene Route gibts am Ende.

Das Schöne, wenn man nicht nach Navigerät fährt ist, dass man frei ist in der Wahl der Richtung und Schlenker. Das hat heute u.a. dazu geführt, dass ich an einer bergwärts abzweigenden Straße den Wegweiser "Crêt de Chaussitre" gesehen hab. Das musste doch ein schöner Aussichtspunkt sein.
Die Straße war aber bald zu Ende. Es ging bis an die Grenze des Fahrbaren
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und darüber hinaus.
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Nach kilometerlangem Schieben kam eine Wegsperre, ab der es noch 1400 m bis zum Crêt waren. Nee, ich lass mein Rad doch nicht mitten im Wald stehen. Also zurück geschoben und weiter auf der geplanten Route.

Auf den kleinen Straßen hier in den Bergen ist man sehr einsam. Aber so richtig rollt es fast nie. Man muss sich vorstellen, dass im Prinzip jeder Ort sein eigenes Tal hat und wenn man von einem zum anderen fahren will, muss man immer über einen Berg. Wer mir hinterher genau sagen kann, wie viele Berge es auf der Runde waren, dem geb ich auf Connis Grenz-Fahrt oder irgendeinem anderen Treffen einen aus.

Ein paar Impressionen von der Strecke:
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Dieser Wegweiser stand genau richtig. Ich wäre sonst bestimmt in die falsche Richtung gefahren.
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Gleich um die Ecke gabs Erfrischung, aber nicht zum mitnehmen, sondern nur um den Schopf zu benetzen.
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Oben bei den 3 Kreuzen dann eine rasante Schussfahrt von 6 km, mit Aussicht auf die schneebedeckten Alpen (keine Bilder aus naheliegenden Gründen). Die Rache war lang und einsam: 12 km (gefühlte 120) ginx dann wieder bergauf. Dabei "falsch" abgebogen und auf einer herrlichen kleinen, aber trotzdem sehr gut geteerten Straße oberhalb des geplanten Zwischenortes entlang nach oben auf den Crêt du Chaubouret. Noch einmal durchs Tal und wieder nauf aufn Col und dann heimrollen lassen. Naja, "rollen" ist ja etwas untertrieben, denn das Ferienhaus ist auf einer Anhöhe über einer Talsperre, also am Ende kommt immer noch ein Knochen zur Krönung.
Aber vorher noch einen Halt beim Hofladen gemacht und lokale Spezialitäten eingefahren. Damit beschwert, ist der Schlussanstieg noch ein paar Prozent knackiger. Hoffentlich ist die Schafssalami mindestens genauso knackig.

Das war also die Strecke:
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Doppelpfeile (und mehr) bedeuten schnelle Abfahrt. Einfache Pfeile Quälerei.

Ein Navi hatte ich auch dabei, aber nur, um die Strecke aufzuzeichnen. So sieht die Strecke da drauf aus:
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Normalerweise sind mir Messungen ja schnuppe, aber heute wollte ich schonmal wissen, wie weit (und vor allem hoch) man mit 2 Flaschen Wasser im ostfranzösischen Hochsommer kommt.

Die trockenen Fahrdaten:
Wasserverbrauch: 2 Liter (die Flaschen waren wirklich leer am Ende)
Energieverbrauch: nur das gute Frühstück aus 2 Crêpes mit Äpfeln und Apfelsinenmarmelade, sowie 3 armen Rittern und 2 Tassen Kaffee, auf der Strecke nix
gefahrene Strecke: 66 km
Höhenmeter: 1748 m (wobei interessanterweise 1768 m Gefälle angezeigt wird - auf einer Rundstrecke eine merkwürdige Diskrepanz)
aktive Zeit: 3:17 h (also ohne Foto- und Einkaufspausen)
macht einen Durchschnitt (inkl. bergauf- und bergab schieben) von 19,8 km/h
Kalorienverbrauch: 3328 kcal, wobei ich das nicht glaube, denn mein Rad ist leer schon schwer und wiegt mit der Fototasche, 2 l Wasser und Kettenschloss bestimmt 20 kg

Und nun die Aufgabe für Aufpasser: Wieviel Energie ist vom Frühstück noch übrig?
 

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Weil ich mir gestern auf der Rando-Runde etwas den Pelz verbrannt hab, wollte ich es heute wieder etwas schattigger. Also wieder mit der Inferno-Maschine los.
Vorher noch einen Flaschenhalter vom Ulti geborgt, weil ich eine größere Runde vorhatte.

Bis hierher war noch alles paletti.
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Aber später musste ich umplanen, bzw. ohne Plan und nur noch mit ein paar vor Ort gesetzten Zwischenzielen weiter. Der Grund: Auf dem Weg zum Crêt de la Perdrix j'ai perdru mon 2. bidon. Damit musste die Runde also gekürzt werden und sollte nur ein Abstecher zum Crêt de la Perdrix und zur nahem Jasserie werden und dann zurück.
Zum Crêt kommt man auch nur schiebend. Hier auf dem Bild gehts gerade noch zu fahren, aber stellenweise ist wirklich nur loses Geröll.
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Und das Rad muss vor einem Steinemeer parken.
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Aber oben ist die Aussicht grandios.
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Hinterher habe ich erfahren, dass der Crêt de la Perdrix die höxte Erhebung des Pilat ist, also kein Wunder, dass man ganz Frankreich sieht.

Zur Jasserie bin ich nicht mehr gekommen, weil mich ein anderer Hügel gereizt hat, zu dem ein Wanderweg führte. Dieser Weg wurde aber bald auch wieder sehr steinig, dass es entweder sehr lanxam oder schiebend voranging. Abwärts nicht schneller als auf-.
Rausgekommen bin ich direkt am Col de l'Oeillon, dem mit 1234 m höxten Bergpass des Pilat (die Zahl stimmt wirklich). Ich kam aber von weiter oben.
Dann zurück ins Quartier. Am Ende waren es doch erstaunliche ca. 43 km (ich hatte zu spät die Aufzeichnung gestartet) mit nur 1 l Wasser.

Nach 3 Geländefahrten kann ich ein Fazit zur Ausrüstung wagen.
Das Rad ist trotz fehlender Federung absolut tauglich. Mit 3x7 Gängen kommt man überall hin, wo es fahrbar ist. Ein Fehler waren bei diesem Terräng die Klickpedale (Steckpedale MKS MM Cube). Andere Klicker wären bestimmt genauso im Verhalten. Man kommt nicht so schnell raus, wenn ein Stein die Fahrt stoppt. Man hat kaum Zeit, sich eine Seite auszusuchen, auf die man fallen will. Und rein kommt man auf einem steinigen Anstieg erst recht schlecht. Besser wären hier Plattformpedale und richtige Wanderstiefel.

Die Radschuhe habe ich mir vor ein paar Tagen neu gekauft, bei einem Anbieter, den ich jahrelang wegen seiner hässlichen Radklamotten kategorisch ausgeblendet habe: Décathlon. Aber die aktuelle, mittlerweile fast vollständig vergriffene Kollektion hatte ein paar Leckerbissen dabei, u.a. diese Tourenschuhe. Unauffälig und fast schon elegant. Und mit knapp 50 EUR sehr gut im Preis. Passform und Größe bekommen ein klares Plus. Für Touren mit gelegentlichen Laufpassagen zum Eisholen oder Stempeln ohne Einschränkungen geeignet. Die reflektierenden Applikationen auf der Zunge werden noch entfernt.
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Aber im Gelände macht sich die harte schmale Sohle nicht so gut.
Nach 3 Einsätzen im Gelände sehen die Sohlen so aus:
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Das ist kein Fehler der Schuhe. Die sind eben nicht für solche Anwendungen gedacht. Aber wenn man keine anderen hat, muss es halt auch so gehn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzte Runde im Pilat, diesmal wieder mit der Rando. Dabei bin ich ins benachbarte Velay gefahren, wo es auch ganz trefflich zugeht.
Routenplanung:
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Dabei ging es auf einer alten Bahnstrecke entlang, die als Radweg angelegt worden ist und als "Via Fluvia" bis nach Annonay gehen soll. Ich wollte aber nur bis Zum Tracol-Pass und dann wieder nach Norden.
Von der hübschen mittelalterlichen Industriestadt Dunières am gleichnamigen Fluss bis Riotord und dann abbiegen und in den Berg fahren, das war der Plan.
Die Strecke ist RR-tauglich und wie für eine Bahnstrecke üblich, fast eben.
Hier sieht man Riotord im Hintergrund.
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Etwas weiter gibt es dieses hübsche Häusl (k.A., was da drin ist) mit einem großen Rastplatz für Radler und andere unmotorisierte Ausflügler (ein paar E-Radler waren aber doch da):
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Danach ginx nur noch auf Kies weiter.
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Aber nicht sehr weit, denn hinter der Kurve kam das: Finito.
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Ein Stück zurück und im Zickzack auf die parallel verlaufende Straße, die zum Glück die richtige ist, die auf den Pass führt.

(Fast) oben hat man gelegentlich einen schönen Blick in die üppige Gegend.
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Wenig später war ich wieder an meinem Wegweiser, diesmal aus der anderen Richtung kommend. So hat man einen schönen Blick auf das Minidorf St. Régis du Coin. Viel mehr als auf dem Bild gibts da wirkich nicht.
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Nun wieder wie vorgestern rauf zu den 3 Kreuzen, aber diesmal in die andere Richtung abgebogen.
1 km weiter befindet sich der Col mit den 3 Namen: Col de la République (nach dem gleichnamigen Dorf in der Nähe benannt) / Col du Grand Bois / Col Vélocio (den wahrsch. nur Radfahrer kennen).
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Der Col ist kaum erkennbar, fast total flach, an der Straße, die St. Etienne mit dem Rhônetal verbindet. Keine sehr einladende Ecke. Das muss früher anders gewesen sein, denn sonst wäre Vélocio nicht jeden Tag hier raufgefahren. Es muss wohl auch mal Gastwirtschaft gegeben haben, glaube ich zumindest auf Vélocio-Bildern gesehen zu haben.
Dann noch 8 km Schussfahrt bis Planfoy und dann noch der letzte Anstieg zum Quartier.

Wieder eine Bergundtalfahrt mit mehr als 1500 hm auf ca. 75 km.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem gestern der Umzug in eine neue Szenerie stattgefunden hat (bin nur eine kleine Runde mitm VTT um den Ort gedreht), ginx heute wieder auf Tour.
Mein neuer Urlaubsort ist ein altes Dorf zwischen Châlon s/Saône und Cluny. Hier gibt es eine Voie Verte auf einer alten Bahnstrecke, auf der man bis nach Mâcon kommt, wenn man will.
Ich will aber nicht nur flach fahren und um Freizeitradler mit ihren Körbchenrädern umkurven. Burgund hat auch anspruchsvolle Strecken im Angebot.
Also gleich mal antesten heute.
Übern Berg durch andere mittelalterliche Dörfer, in die ich gleichmal abgestochen bin, ins Saônetal nach Tournus.
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Dann auf der Voie Bleue bis Blumenstadt. Von dort ein Abstecker in die Bresse nach Pont-de-Vaux.
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Schlösser, Schlösser, Schlösser
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und einsame Straßen.

Tourdaten heute: 93 km in 4 Stunden bei 1480 hm. Eigentlich will ich keine Rekorde aufstellen, bin ja zum Spazierenfahren hier. Aber es macht schon Laune hier. Mal sehen, wo ich morgen entlangkomme. Meine Nase ist wieder total verbruzzelt, eigentlich brauch ich mal wieder Schatten. Der ist hier nicht ganz so einfach zu finden wie im Pilat.
 
Was ist los? Es ist Urlaubszeit und trotzdem sind wir schon wieder auf Seite 2?

Heute gab es ein etwas kleiner als beabsichtigte Runde. Geplant war mal nix, einfach aufs VTT und mal hie und da einen Feldweg rein, mal sehn, wo das hingeht.
Die Schwalben, die ich von meinem Hotelzimmer aus beobachtet habe, gaben die Richtung an: einfach frei Schnabel.
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Oft waren das aber Sackgassen, erst kilometerweit immer natürlicher werdende Wege, dann Zaun oder Abhang oder Mauer oder irgendwonstwas. Immerhin gibt es manchmal recht interessante Szenerien.
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Boeuf Bourguignon.
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Aber Burgund ist eine uralte Zivilisationsgegend. Irgendwann kommt immer ein Ort, meistens mit Schloss.
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Nachdem mir die vielen Irrwege über Felder und Wälder zu lästig waren, hab ich eine kleine Straße genommen und bin in einer kleinen mittelalterlichen Stadt rausgekommen. Für die Ortskundigen: St. Gengoux le National (Was für ein Name!).
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Um etwas Überblick zu bekommen, ginx nochmal auf einem Feldweg nach oben in die Weinberge.
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Und da isses passiert: Ich habe einen Schleicher aufgrund von Dornenspiexern festgestellt und musste die Runde schnellstens beenden. Zum Glück warens nur ca. 7,5 km zum Hotel, aber das waren immerhin ca. 7,5 km!!! Also cagando leches (wie man auf spanisch sagt) zur Vía Verde und Richtung Quartier. Aber ganz hats nicht gereicht, ich bin noch ein paar Meter auf der Felge gefahren und dann doch noch einen Kilometer gelaufen. Der Reifen ist jetzt hin. Sobald ich wieder daheim bin, muss ich mir brauchbaren Ersatz besorgen. Wer hat einen Tipp für gut rollende leichte 26x2.3 Reifen?

Damit war technisch gesehen aber erst Mittag. Also Planänderung. Den Nachmittag habe ich damit verbracht, die Mitbringliste meiner Frau etwas abzuarbeiten.
Auf dem Weg habe ich noch ein paar lokale Spezialitäten für mich eingekauft.
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War gar nicht so einfach, den Laden zu finden.
Wobei Laden ...... Seit dem Umzug von Pont-de-Vaux nach Blumenstadt ist der Laden auf der Strecke geblieben. GB hat nur noch einen Versandhandel und verkauft auch nur noch seine eigenen Produkte.
Trotzdem habe ich es gewagt, die Tür zu öffnen und einzutreten. Ein freundlicher junger Mitarbeiter hat mich über die Umstände aufgeklärt, aber keineswex abgelehnt, mir den gewünschten Artikel (eine Regenhaube für die GB 25) zu verkaufen. Wir sind etwas ins Gespräch gekommen und ich habe mich über das Sattelprogramm informiert. Er hat mich aufgeklärt, dass es im Wesentlichen 3 Modelle gibt - Renn- Touren- und Stadtradsattel - und somit habe ich mir das "Grundmodell" Tourensattel ausgesucht und einpacken lassen.
Ich bin untröstlich, dass ich keinen Knippsomat dabeihatte (ich war ja nur zum Einkaufen unterwex), denn sonst hätte ich eine kleine Fotoreportage machen können.
Denn der freundliche Mitarbeiter (wie viele andere Kollegen dort selber leidenschaftlicher Radfahrer und PBP-Teilnehmer) hat dann eine Werxführung für mich gemacht und mir alle Produktikonsschritte erklärt. Alles wird in der kleinen "mittelalterlichen" Fabrik vor Ort gemacht, die Materialien kommen alle mehr oder weniger aus der Region. Also auch das Leder für die Sättel ist von französischen Rindviechern. Manche Arbeiten werden von Fachfirmen ausgeführt, aber die Endverarbeitung ist immer im Werk. Zum Schluss kam die Rahmenbauwerkstatt, die sie sich teilen mit Sébastian Klein (Brevet Cycles).
Als ich schon am Gehen war, hat sich ein Mitarbeiter gerade zur Heimfahrt aufgemacht (natürlich mit einem GB-Radl) und mir aber vorher noch seine dácaleurlose Lenkertasche vorgeführt und erklärt.
Und so ist es doch noch ein eindruxvoller Tag geworden. Was so eine Reifenpanne doch für Auswirkungen haben kann.....
 
Gute Gegend (St. Gengoux, Cluny etc.) bin da mal zu Fuß durchgekommen. Der Weg ging durchs Boujolais und Richtung Loire - genauso immer weiter. Schöne Zeit wünsche ich Dir noch.
 
Vielen Dank. Werd ich bestimmt haben. Ich komme ja schon von der Loire (genauer gesagt aus der Hauptsatd des gleichnamigen Bezirx) und arbeite mich nun Richtung heimwärts.
 
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Nun hatte ich gehofft, wenigstens im September das Queyras und das Mercantour besuchen zu können, aber das partywütige Urlaubervolk hat dafür gesorgt, dass die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur mit einer Reisewarnung belegt wurde.

Eigentlich wollte ich in den französischen Alpen wandern, radeln und Neues entdecken...
Ob ich mir in der bergigen Einsamkeit um St.-Véran den Virus einhandeln würde? Ich halte die Reisewarnung für reichlich undifferenziert, sind die meisten Fälle wohl in den Departements an der Küste (Bouches-du-Rhôhne, Var und Alpes-Maritimes) zu beklagen. In meinem Ziel-Departement Hautes-Alpes liegt kein einziger neuer Fall an, aber es gehört zu o.g. Region!
https://mapthenews.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/5df19abcf8714bc590a3b143e14a548c
Und nun? Jura? Pyrenäen? Cevennen? Oder Urlaub im eigenen Land oder gleich auf Balkonien?
Dann bemühe ich mich mal, den Frustmodus wieder abgeschaltet zu bekommen...
 
Die Schulferien in Frankreich sind vorbei. In den Alpen ist sowieso weniger los als an der Küste, und wenn du dann noch Bettenburgen wie La Foux d'Allos u. ausgesprochene Touristenhotspots (wie etwa die 'Plus belles vilages de France') vermeidest oder nur durch/vorbeiradelst, bist du im Großen und Ganzen geschützt.
Paris/Ile de France würde ich aktuell tatsächlich meiden, aber Alpes-Provence-Côte d'Azur ist groß und sehr divers, da würde ich bei deinen Plänen trotz Reisewarnung hinfahren.
 
Die Schulferien in Frankreich sind vorbei. In den Alpen ist sowieso weniger los als an der Küste, und wenn du dann noch Bettenburgen wie La Foux d'Allos u. ausgesprochene Touristenhotspots (wie etwa die 'Plus belles vilages de France') vermeidest oder nur durch/vorbeiradelst, bist du im Großen und Ganzen geschützt.
Paris/Ile de France würde ich aktuell tatsächlich meiden, aber Alpes-Provence-Côte d'Azur ist groß und sehr divers, da würde ich bei deinen Plänen trotz Reisewarnung hinfahren.
...sehe ich derzeit ebenso. Im Departement Hautes Alpes ist aktuell kein neuer Infektionsfall aufgetreten, aber es gehört eben in die Region, für die eine Warnung ausgesprochen wurde. Da oben im Queyras ist es jedoch so einsam, dass dort wohl nur ein extrem geringes Risiko besteht.

Auch die Ecrins fallen zur etwa der Hälfte ins Risikogebiet und auch dort gibt es sehr einsame Seitentäler...
Sonst wird es eben das Vercors oder die Chartreuse!
 
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