• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

vom Auto erfasst - Rechtsexperten

Gut, dass Deine persönliche Verletzungsliste deutlich kürzer ist als die Schadenliste am Rad.

Hat sich die Knieverletzung aufgeklärt?

Gesamtes Schadensbild:
- Commotio
- Prellung LWS + Thorax + Unterschenkel
- Knie geringfügiger Erguss, Im Schall sieht man bei den Sehnen Einblutungen
- Diverse Hämatome an den Beinen
Am gemeinsten ist definitiv die Rippenprellung.
 
Was allerdings noch interessant ist: haben hier alle einen Gutachter gebraucht?

...Nein, Versicherung hat keinen Gutachter geschickt- Fotos vom Händler und Kostenaufstellung - beim Carbonrahmen war sogar nur ein Haarriss zu erkennen - kein Restwertabzug & konnte ALLES behalten...
(bei einem CX sind ja verkratzte STI nicht unbedingt so schlimmmmmmmmmmmmmmm....)

Rippenprellung ist sogar empfunden noch schlimmer als angebrochene Rippen...
 
Das auf jeden Fall. Stell Dich aber mal auf ne längere Wartezeit ein. Bis alles reguliert ist kann das dauern. Ich hab 3 Monate gewartet bis ich das Geld hatte. Wenn das Geld incl. Schmerzesgeld reicht wäre ein 2./Winterrad ne gute Idee. Hätte ich kein 2. Rad wäre die Saison für mich im Juni zu Ende gewesen.
Ich bin noch fast 3 Wochen krank geschrieben, wird also ein verflucht lange Zeit ohne Betätigung.. Der Anwalt war auf jeden Fall total sympathisch. Meinte, erst auskurieren, damit definitiv kein Wehwehchen verloren geht, bzw. irgend etwas übersehen wird, dann wird notfalls sofort geklagt wenn sie der Zahlungsaufforderung widersprechen. Hat mir auch die kuriosesten Fälle erzählt.

Armes Deutschland!
 
Heute mit Anwalt gesprochen, der leitet nun alles in die Wege. Was allerdings noch interessant ist: haben hier alle einen Gutachter gebraucht?

Ich selber habe gar keinen Gutachter gebraucht nur Kostenvoranschlag vom Händler, danach wurde der Schaden von der Versicherung bezahlt. Kann aber von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Bei der höhe deines Schadens könnte es aber durchaus sein das die Versicherung dir mal einen Vorbeischickt. Deswegen auch nichts am Rad verändern bis das Geld da ist.
 
Kostenvoranschlag für alle Teile: 4380€ - Edge 800 mit eingerechnet.Dazu kommen dann noch Handy, Schuhe, Klamotten, eine Fahrt mit dem Rettungswagen, alle Behandlungskosten, Schmerzensgeld und der Anwalt. Ich bin ja mal gespannt.

Was mich am meisten fasziniert:
Barfly hat es quasi zerrissen. Trotz Frontalcrash ist die Kettenstrebe und Sitzstrebe übel gebrochen (gut, wer weiß wie das Rad aufgeschlagen ist) - Die Zondas sehen gar nicht mal SO scheiße aus wie man das erwarten würde. Gerade das Hinterrad sieht trotz Bruch der Kettenstrebe nicht wirklich wild aus.
Ich kauf mir im übrigen nie wieder Flaschenhalter aus Carbon. Wie die gesplittert sind, unschön.
 
Moin,
Ich mische mich jetzt auch mal ein: Radfahrer gegen Radfahrer gecrasht. Ich auf der Str., der andere aus dem Wald, blind über die Straße: krawumm.
Schulträger "klar": ich hatte Vorfahrt, der andere war wartepflichtig.
Ohne meinen RA wäre es haarig geworden für mich.
Alles wurde vom gegnerischen RA in Abrede gestellt. Bis dahin, dass das beschädigte Rad, Helm, Radcomputer etc. von mir gar nicht bezahlt worden waren. Trotz vorliegender Rechnungen. Dann wird bezweifelt,, dass mir die beschädigten Sachen gehören. Und mein Knie sei nicht erst durch den Sturz verletzt worden. Außerdem sei ich zu schnell gewesen. Daher hãtte ich den Unfall herbei geführt. Der Gegner fordert auf einmal Schmerzensgeld von mir, obwohl ich mit Rettungswagen ins Krankenhaus kam nachdem er sich bliindlings aus dem Wald auf die Straße gestürzt hatte.
Länger Rede kurzer Sinn: im Prozess, bekomme ich 30% Mitschuld, dä nicht zweifelsfrei BEWIESEN werden kann, dass ich nicht doch zu schnell war (30iger Zone). Der Richter meint, man könne ja mit RR "ganz schön schnell" fahren.
Also, bilde dir nicht ein, dass nicht einmal du der Schuldige bist und den Autos baden bezahlen sollst.
Also Vorsicht.
Nanoq
 
Leute, jetzt macht mir mal besser keine Angst - das darf doch wohl nicht wahr sein.:eek:
 
Gab es Zeugen? Wenn man Schadenersatzansprüche stellt ohne Zeugen zu haben wird es schwierig. Das wird auch die gegnerische Versicherung schnell realisieren und einen negativen Feststellungsantrag stellen. Ist der Streitwert hoch genug (ist hier wohl der Fall) wird es zu einer Gerichtsverhandlung kommen. Ohne Zeugen ist vielleicht 50:50 drin, kommt ein wenig auf den Richter an. Die Gefährdungspauschale für Autofahrer beträgt 25%. In meinem Fall ging ich mit 15% fast leer aus, weil ich eine unerfahrene Richterin hatte, der der arme Autofahrer offensichtlich sehr leid tat, der war tief in seiner Autofahrerehre getroffen. Dabei hatte der nichts zu leiden, ich hatte nicht mal Anzeige erstattet. Wenn dann hätte es seine Versicherung getroffen, ich hatte 700 Euro Sachschaden und eine Schmerzensgeldforderung für einen offenen Schlüsselbeinbruch. Mache dir nicht all zu viele Hoffnungen, ohne Zeuge sieht man alt aus wenn man klagt. Der ganze Spuk hat fast ein Jahr gedauert.
 
Gibt zwei Zeugen. Eine davon ist eine Notarin. Die Unfallverursacherin hat bereits ihre Schuld bei der Polizei eingeräumt.
Wenigstens sieht mein Anwalt, ein erfahrener Fachanwalt für Verkehrs- und Strafrecht, die Sache sehr optimistisch.

Ich fass nochmal zusammen:
Fahre innerorts und vorfahrtsberechtigt am rechten Straßenrand ohne benutzungspflichtigen Radweg und werde unter Zeugen von einem stehenden Linksabbieger erwischt als dieser losfährt. Erste Hilfe hat Zeuge 2 geleistet, ein Unfallchirurg. Wie schnell ich gefahren bin, kann ich anhand der GPS Aufzeichnung beweisen.

Ich weiß nicht, aber ich könnte mir jetzt nicht vorstellen, wie man mir da einen Strick draus drehen will.. Hatte ein auffälliges Trikot an und ein LEDlicht am Rad.Ich bin insgesamt knapp 3 Wochen arbeitsunfähig und mein Rad ist komplett Schrott.
Die Hoffnung auf Gerechtigkeit stirbt ja zuletzt.
 
ihr malt aber hier den Teufel an die Wand ... er wird von einem links abbiegenden Auto über den Haufen gefahren, da stellt sich die Schuldfrage nicht wirklich ... kommt dazu, dass der Unfall polizeilich aufgenommen worden ist --> es gibt eine Akte, in der fest gehalten ist, was passiert ist ... bei einer solch eindeutigen Sache wird es um die Schuld keine Streiterei geben, welche Versicherung soll sich da in einen aussichtslosen Prozess stürzen und noch unnötig Gericht und Anwaltskosten zahlen? ... Es könnte nur Streit um die Schadenhöhe geben, dafür gibt es Fahrradsachverständige, spezielle vereidigte Fahrradsachverständige, wenn die schreiben wirtschaftlicher Totalschaden, Restwert xyz, Zeitwert abc, dann ist abc minus xyz Gesetz, daran ändert kein Gericht etwas ... könnte dann höchstens Streit um die Höhe des Schmerzensgeldes geben, ich gönne dem Unfallopfer ein hohes, aber auch dafür gibt es Tabellen ... wenn das Opfer ohne Spätschäden davon kommt, was ich hoffe und ihm auch ausdrücklich wünsche, dann ist alles normalerweise mit Hilfe eines Anwaltes unkompliziert zu regeln.
Die Versicherung weiß, wenn sie den Anwalt verar..en, dann wird der klagen, was sie am Ende auch noch zahlen müssten ... Versicherungen leben vom sparen, nicht vom unnötig Kosten produzieren.
Blackwave wünsche ich gute Besserung und die normalerweise zu erwartende gerichtsfreie Abwicklung.
 
Mein Anwalt hat mir aber auch erzählt das Versicherungen sich verklagen lassen wenn die wissen das der Gegner keinen Rechtsschutz hat. Die können das angeblich in Erfahrung bringen.
 
hier entsteht trotzdem ein schiefes Bild ... es melden sich und schreiben fast nur Leute, die Ärger hatten ... wenn ich mich in meinem persönlichen nahen Umfeld umsehe, so gibt es da leider einiges an Unfällen, ich kenne aber nicht einen einzigen Fall, wo jemand am Gericht gewesen ist ... man redet auch nicht groß darüber, wenn etwas korrekt abgewickelt worden ist, das ist keine Sensation ... ich hatte auch nie Redebedarf, wenn es normal verlaufen ist ... verläuft es unnormal, dann hat man Redebedarf und spricht darüber ... Ergebnis ist, dass so leicht ein schiefes Bild entsteht ... das soll nicht heißen, dass es keine Fälle gibt, die unnötig vor Gericht landen, aber das werden eher Ausnahmefälle sein, hier liest sich das, als sei ein Fahrradunfall automatisch die Dauerkarte für einen mehrjährigen Prozess.
 
hier entsteht trotzdem ein schiefes Bild ... es melden sich und schreiben fast nur Leute, die Ärger hatten ...
Jaja, das Internet ... immer schreiben nur die mit schlechten den Erfahrungen ... das ist eben oft so und man sollte nicht so viel drauf geben.
Hellhörig sollte man nur werden wenn Leute mehrfach Probleme hatten und sich nicht nur die Berichte verschiedener User häufen. Wenn einer in der Garantiezeit schon den dritten Turboschaden am selben Auto hatte zum Beispiel.
Oder wenn jemand als Geschädigter eigentlich jedes Mal Probleme mit der gegnerischen Versicherung hat, ob nun mit oder ohne Anwalt ist eigentlich egal.
Bei mir war das in der Vergangenheit einfach so!
Das liegt einfach auch daran, daß man seine Rechte kennt und sofort merkt wenn die Versicherung anfängt - auf deutsch gesagt - zu bescheißen!
 
Es gibt hier aber wohl schon einen gewissen Trend zur schwarzmalerei. Gegenfrage: gibt es auch Leute, bei denen derartige Versicherungsanliegen ohne große Probleme über die Bühne gingen?
BTW: Eben einen Anruf von der gegenerischen Versicherung erhalten. Man sei interessiert daran, mir schnell meinen Verlust zu ersetzen. Ich solle eine Aufstellung aller beteiligten Teile mit Lichtbildern anfertigen.

Das klingt doch wohl gar nicht mal so schlecht. Ist das jetzt auch wieder fiese Taktik um den kleinen Mann zu demoralisieren?
 
Man sei interessiert daran, mir schnell meinen Verlust zu ersetzen. Ich solle eine Aufstellung aller beteiligten Teile mit Lichtbildern anfertigen.

Das klingt doch wohl gar nicht mal so schlecht. Ist das jetzt auch wieder fiese Taktik um den kleinen Mann zu demoralisieren?

Wenn Versicherungen schnell zahlen wollen dann erhoffen sie sich dadurch meist einen Vorteil!
Sonst gilt: Je länger das Geld bei ihnen liegt, desto mehr kann man damit arbeiten.
Versicherungen sind Wirtschaftsunternehmen, keine Wohltäter und Experten darin im Sinne ihrer Versicherungsnehmer und eigenen Gewinne möglichst wenig Geld an die Geschädigten auszuzahlen!

Vorteile für die Versicherung in diesem Fall:
- Keine weiteren Kosten für das Gutachten eines Experten
- Ein Laie erkennt nicht oft nicht alle Schäden und diese werden dann auch nicht gemeldet/reguliert
- Je weniger Experten auf der Seite des Geschädigten beteiligt sind, desto weniger erfährt er über seine Rechte/Ansprüche
- ...
 
Lass bitte Deine Angaben zur gefahrenen Geschwindigkeit weg, koennte zum Nachteil ausgelegt werden ( nur so schnell das Du jederzeit rechtzeitig zum Stehen kommst, hat mir mal ein Richter in einer anderen Unfallsache vorgehalten und das in seine Urteilsverkuendung mit einbezogen ).:(

Bei meinem Radunfall hat die gegnerische Versicherung erst auf mehrmalige Drohung einer Klage ( ueber meinen Anwalt ) hin dann relativ zuegig ( 6 Wochen nach dem Unfall ) die geforderte Summe abzueglich 10.-€ !!! ( voreilig aerztliches Attest eingeholt ) ueberwiesen!
 
Ich hab mich nicht dazu geäußert und auf meinen Anwalt verwiesen. Das sind sicherlich keine Hilfsorganistationen, aber die Sache ist eindeutig. Und daran lässt sich nicht rütteln. Streitpunkt wird vllt. das Schmerzensgeld.
Und evtl. Schäden übersehen braucht es nicht, es gibt ja quasi nichts, was am Rad nicht Schrott ist. Doch: Kette, Bremsen und Ritzel. Wow!

Die Liste nimmt auch Gestalt an:
- 4400 fürs Rad
- Handy Schrott, 4 Wochen alt: 450€
- Schmerzensgeld wohl zwischen 1500 und 2000€
- Fahrt mit Rettungswagen: 500 €
- alle Behandlungskosten
- Schuhe sind verkratzt: NP 120€
- Trikot, Windweste, Hose und Armlinge - NP 370€
- Anwaltskosten
 
Zurück