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Vom Fetisch der Unbefleckten - Der Schutzblech-Sammel-Faden

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f) Wichtig: Nach Jan Heines und den der Uni von Seattle Windkanalversuchen machen Schutzbleche das Rad nicht langsamer und sind daher keineswegs unsportlich.

Hast Du da eventuell einen Link oder eine PDF-Datei? Ich bin eigentlich immer froh, wenn ich die Raceblades (noch die schmale 36mm-Version) weglassen kann. Vorne habe ich in die Halterung einfach ein hinteres reingeschoben, das schaut dann einige Zentimeter unter der Vorderradbremse heraus und verhindert ein schrotladungsähnliches Herausspritzen im Bereich der Vorderradbremse. Hinten paßt beim besten Willen kein Blech zwischen Bremse und 23mm-Reifen. Allerdings würden feste Bleche in Verbindung mit einem Liegelenker auch nicht so prickelnd aussehen, die Raceblades sind schon grenzwertig.
 

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Re: Vom Fetisch der Unbefleckten - Der Schutzblech-Sammel-Faden
Bluemels kommen m.W. ursprünglich aus England - SKS hat die irgendwann gekauft.
Ist richtich.
Auch die Chromoplastics sind ursprünglich von ESGE gewesen und sind jetzt bei SKS im Programm.

Was mich nur wundert, dass es damals so viele Farben und Formen bei Schutzblechen gab
Bluemels-Olympics.jpg


Bluemels-05.jpg


Bluemels-04.jpg


Und heutzutage?
 
Wird halt so gewesen sein, wie heute bei neuen Rennrädern. Alle finden Farbe toll, gekauft wird aber immer nur in Schwarz.
 
Ist richtich.
Auch die Chromoplastics sind ursprünglich von ESGE gewesen und sind jetzt bei SKS im Programm.

Was mich nur wundert, dass es damals so viele Farben und Formen bei Schutzblechen gab
Bluemels-Olympics.jpg


Bluemels-05.jpg


Bluemels-04.jpg


Und heutzutage?
Heutzutage fährt der Sportsman im Winter eben MtB oder Gravel zwecks Schonung seines kleinwagenteuren Rennradls; natürlich sind die nicht unbedingt billigeren MtB und Gravelbike auch ohne Schutzbleche, weil die ja "unsportlich" wären, obwohl Campionissimi wie Gino Bartali damit die TdF gewonnen haben. Honi soit qui mal y pense. Sorry, aber manche der vom Marketing angetriebenen Erscheinungen im Breitenradsport kann ich nicht mehr unzynisch kommentieren.

Mag es dem einen oder anderen Sportfahrer auf seinen Ausritten egal sein, sich nass und dreckig zu machen, was ja in jedermanns eigener Entscheidung liegt, so muß man m. E. doch festhalten:

Schutzbleche mindern
  • die Verschmutzung und Vernässung des Fahres bei schlechtem Wetter, wichtig für Langstreckenfahrer und Pendler
  • vermindern stark die Verschmutzung des Antriebs mit schmirgelndem Schmutz und damit den Verschleiß.

So Bluemels mit Mittelrippe habe ich noch in NOS ergattern können, in Oxford Blue, die sollen noch an meinen elfenbeinfarbenen K M Gents Racer.

 
In "1949 La Pratique du Vélo" 1949 habe ich diesen knappen Hinweis gefunden:

Bildschirmfoto 2021-01-08 um 22.31.24.png


Hier eine Uebersetzung aus deepL:

"Die Kotflügel waren ursprünglich aus Stahlblech oder Holz gefertigt. Obwohl das Holz als erstes Material für den Einsatz in Maschinen überlebt hat, wurde es von Leichtmetallen entthront, die heute in dieser Fertigung die Oberhand haben.
Es gibt ein paar Modelle aus Kunststoff oder Zelluloid (in England), aber ihr Preis und ihre mangelnde Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit verhindern ihre Verbreitung.
Der Metallkotflügel ist mit einer Blechrolle eingefasst, die wesentlich zu seiner Festigkeit beiträgt und verhindert, dass er in Bereichen mit Vibrationen reißt.
Unter den Leichtmetallen ist Aluminium, sofern es mindestens 1 mm. dick ist, voll zufriedenstellend und erlaubt es, die Maschine mit einer Em- bouti-Dekoration, Rippen, Seiten oder Hämmern zu verschönern.
Duralumin ist widerstandsfähiger, eignet sich aber weniger für Reliefdekorationen."
 
Mag es dem einen oder anderen Sportfahrer auf seinen Ausritten egal sein, sich nass und dreckig zu machen, was ja in jedermanns eigener Entscheidung liegt, so muß man m. E. doch festhalten:
Ich habe meine Freude an Schutzblechen vor ein paar Jahren entdeckt, als ich täglich mit dem Rad zur Arbeit bin. Freiwillig. Ich bin zwar nur ~5mal pro Jahr patschenass geworden, aber es waren viele Morgende, an denen ich Richtung Himmel geguckt und mir die Frage gestellt habe: "Auto oder Stadtschlampe oder Rennrad"?

Schöne Sache, wenn man das mit "Rennrad mit Blechen" beantworten kann.
 
In "1949 La Pratique du Vélo" 1949 habe ich diesen knappen Hinweis gefunden:

Anhang anzeigen 882597

Hier eine Uebersetzung aus deepL:

"Die Kotflügel waren ursprünglich aus Stahlblech oder Holz gefertigt. Obwohl das Holz als erstes Material für den Einsatz in Maschinen überlebt hat, wurde es von Leichtmetallen entthront, die heute in dieser Fertigung die Oberhand haben.
Es gibt ein paar Modelle aus Kunststoff oder Zelluloid (in England), aber ihr Preis und ihre mangelnde Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit verhindern ihre Verbreitung.
Der Metallkotflügel ist mit einer Blechrolle eingefasst, die wesentlich zu seiner Festigkeit beiträgt und verhindert, dass er in Bereichen mit Vibrationen reißt.
Unter den Leichtmetallen ist Aluminium, sofern es mindestens 1 mm. dick ist, voll zufriedenstellend und erlaubt es, die Maschine mit einer Em- bouti-Dekoration, Rippen, Seiten oder Hämmern zu verschönern.
Duralumin ist widerstandsfähiger, eignet sich aber weniger für Reliefdekorationen."

So ganz unrecht hat der seinerzeitige Autor nun nicht, wobei franz. Vorbehalte ggü. engl. Zelluloid nicht ganz auszuschließen sind. Heute muß man aber beachten, dass man für den Preis eines Satzes Honjo zwei bis drei Sätze Bluemels bekommt und die Dauerhaftigkeit der Plastikteile gar nicht so schlecht ist.
 
So ganz unrecht hat der seinerzeitige Autor nun nicht, wobei franz. Vorbehalte ggü. engl. Zelluloid nicht ganz auszuschließen sind. Heute muß man aber beachten, dass man für den Preis eines Satzes Honjo zwei bis drei Sätze Bluemels bekommt und die Dauerhaftigkeit der Plastikteile gar nicht so schlecht ist.
Ob man Honjo jetzt braucht... zweifelhaft. VO funktioniert bei mir genauso gut. Das Finish, zum Beispiel bei den gehaemmerten ist eindeutig besser. Wenn es die Zeppelinvariante fuer 650B bei VO auch in 60mm gaebe und nicht tragischerweise nur in 50, wuerde ich sogar noch umbauen

Mit Bluemels und Co. mochte ich gar nicht erst anfangen, waren mir direkt zu wabbelig.
 
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