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Von 0 auf PBP in 24 Monaten: Strategie-Fragen

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Re: Von 0 auf PBP in 24 Monaten: Strategie-Fragen
Hab grad beim Rumsurfen Deinen Thread entdeckt. Mutige Zielsetzung.
Du kennst das Höhenprofil vom Mille du Sud?
1000km und 16000 Höhenmeter - das ist ja "nur" knapp 4 mal Alb-Extrem nacheinander.... :eek:
Vier solche Bergetappen mit Hotelübernachtung sind schon happig, aber als Brevet in 75 Stunden ist eine andere Nummer. Meine Respekt gehört denjenigen, die das schaffen,
Den Mille du Sud ist nur für Extremrandonneure geeignet. Ich starte dort z.B. nicht weil ich weiss dass ich keine Chance hab. Trotz 8x 1200+ innerhalb der Zeit.
Ich bin heuer die Mille du Sud gefahren (bei optimalen Bedingungen hab ich ca. 70 Stunden gebraucht). War definitiv mein bisher schwerster Brevet (und ich hab da doch schon einige Erfahrung). Mein Tip : für den ersten 1000er nicht geeignet - es haben auch relativ viele FahrerInnen aufgegeben bzw. sind aus dem Zeitlimit gefallen.
Ätsch - und ich bin doch gefahren! :p
(Natürlich mit Hors Delai, aber gefinished! Bilder gibt's hier (ff.), Brevetbericht folgt.)

Seit Euren Postings damals wusste ich dass ich ihn doch fahre, ich hab die ganze Zeit nur nichts gesagt.

Danke, dass ihr mich indirekt so angespornt habt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ätsch - und ich bin doch gefahren! :p
(Natürlich mit Hors Delai, aber gefinished! Bilder gibt's hier (ff.), Brevetbericht folgt.)

Seit Euren Postings damals wusste ich dass ich ihn doch fahre, ich hab die ganze Zeit nur nichts gesagt.

Danke, dass ihr mich indirekt so angespornt habt!

Respekt, beeindruckende Leistung! Und etwas Neid wegen dem schönen Wetter.
 
Ätsch - und ich bin doch gefahren! :p
(Natürlich mit Hors Delai, aber gefinished! Bilder gibt's hier (ff.), Brevetbericht folgt.)

Seit Euren Postings damals wusste ich dass ich ihn doch fahre, ich hab die ganze Zeit nur nichts gesagt.

Danke, dass ihr mich indirekt so angespornt habt!

Bin ebenfalls sehr gespannt. Deine Bilder vermitteln schon einen ersten Eindruck. CHAPEAU!
 
Ätsch - und ich bin doch gefahren! :p
(Natürlich mit Hors Delai, aber gefinished! Bilder gibt's hier (ff.), Brevetbericht folgt.)

Seit Euren Postings damals wusste ich dass ich ihn doch fahre, ich hab die ganze Zeit nur nichts gesagt.

Danke, dass ihr mich indirekt so angespornt habt!

Meine Gratulation fürs Durchkommen - ich würde mir diesen Brevet erst gar nicht vornehmen.

Aber wenn Du ehrlich bist, lagen die Propheten ja trotzdem nicht so falsch:
Diesen Brevet zu bestehen verbleibt Dir weiterhin als offene Rechnung ;)
 
Mal Butter bei die Fische: wie lang warst denn unterwegs?

Die Organisatoren von Le Mille du Sud verzichten darauf, Zeiten für die Finisher zu veröffentlichen. Diese Einstellung finde ich gut.

Auszugsweises Zitat:

"Alle Teilnehmer sind gleich

Le Mille du Sud ist keine Wettfahrt.
Es gibt keinen Preis zu gewinnen. Es gibt auch keine Klassifizierung. Individuelle Zeitergebnisse werden nicht veröffentlicht.
Wir werden den individuellen Leistungen keine Belohnung gewähren.
Die Fahrer kommen, um eine anspruchsvolle Strecke zu bewältigen und nach einer persönlichen Bestleistung zu streben.
Es ist eine gemeinschaftliche Fahrt. Freundschaft gehört zum Geist der Randonnée.
Randonneuring ist grundlegend nicht-kompetitiv.
Wer sich zum 1000 du Sud anmeldet, soll davon klar bewußt sein.

Zeitgrenze und Finisher

Die vorgegebene Zeit für ein 1000 km Brevet ist 75 Stunden.
Dies heißt, daß man mindestens mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 13,3 km/h fahren muß, einschließlich der Pausen.
Wir sind uns bewußt, daß Le 1000 du Sud ein schwieriges Brevet ist. Wir werden auf die Teilnehmer warten, die außerhalb der Zeitlimit weiterfahren, in der Hoffnung, daß es sie ermutigen wird.
Genauer gesagt, in 2014, wenn die Fahrer, die um die Zeitlimit streben, das Ziel vor 11.00 Uhr am Samstag, dem 6. September erreichen müssen, werden sie bei ihrer Ankunft bis Sonntag, den 7. September herzlich begrüßt.
Seit 2012 erkennen wir einen Finisher-Status, der unabhängig von der ACP-Homologation ist.
Jeder Teilnehmer, der am offiziellen Start anwesend ist, die gesamte Strecke fährt, seine Karte an allen Kontrollen stämpeln läßt und die Regel der Selbstversorgung respektiert, gilt als offizieller Finisher vom 1000 du Sud und erhaltet ein Diplom."

https://sites.google.com/site/le1000dusud/presentation/einfuehrung
 
Mal Butter bei die Fische: wie lang warst denn unterwegs?
Die Organisatoren von Le Mille du Sud verzichten darauf, Zeiten für die Finisher zu veröffentlichen.
Danke, Babaou. Nun ja, der Fisch ist ziemlich groß: bis Kontrolle 4 (471km) war ich in der Zeit und Kontrolle 5 (510km) hab ich erreicht als ein Riesenkontingent Mitfahrer in den Jurten am Col des Festres schlief. Als die weiterfuhren bin ich liegengeblieben und hab mir einfach mal 8h Schlaf gegönnt. Das Gleiche habe ich dann in Guillaumes (706km) und Le Mas (864km) wiederholt - insgesamt habe ich also ca. 30h geschlafen.
Macht eine Brutto-Fahrtzeit von ca. 105h.
 
Nun ja, der Fisch ist ziemlich groß: bis Kontrolle 4 (471km) war ich in der Zeit und Kontrolle 5 (510km) hab ich erreicht als ein Riesenkontingent Mitfahrer in den Jurten am Col des Festres schlief. Als die weiterfuhren bin ich liegengeblieben und hab mir einfach mal 8h Schlaf gegönnt. Das Gleiche habe ich dann in Guillaumes (706km) und Le Mas (864km) wiederholt - insgesamt habe ich also ca. 30h geschlafen.
Macht eine Brutto-Fahrtzeit von ca. 105h.

Na, Durchaltewillen hast Du ja mal auf alle Fälle bewiesen. Da verlieren manche jegliche Motivation zum Weitermachen, wenn sie knapp aus'm Zeitlimit fallen und Du ziehst es weit über's Zeitlimit trotzdem durch. Gute Einstellung find ich.
 
Wenn Du Deinem Körper gibst, was er verlangt, wird er auch wieder leistungsfähig. Ein wenig Schlaf kann Wunder wirken. Ich muss immer an den Typen denken, der bei RAAM auf Anhieb eine sehr gute Zeit erreicht hat, weil er sich im Gegensatz zu den anderen Fahrern jede Nacht mindestens 6 Stunden Schlaf gegönnt hat. Mir selbst ist es beim Flèche so ergangen: Ein absoluter nächtlicher Tiefpunkt, an dem scheinbar nichts mehr ging. Nach einem Nickerchen im EC-Hotel ging es dann mit unerwarteter Leichtigkeit über denn Rennsteig und schließlich auf die Wartburg.
 
Tja... das wars dann wohl mit diesem Faden. Nach ziemlich genau 2 Jahren Vorbereitung bin ich PBP 2015 in <82h bei 84h Zeitlimit gefahren. Jetzt sitze ich hier, bin mächtig stolz und schreibe mit teils tauben Fingern...

Vielen lieben Dank an alle die mich auf meinem Weg nach Paris und über Brest zurück nach Hause begleitet haben:
  • Danke Euch allen die Ihr mir hier im Forum mit Eurem Rat geholfen habt.
    • @Ivo , Du bekomst ein extra Dankschön, weil Du so viel weißt und überhaupt kein Geheimnis daraus machst - was man auch wissen will, Du kennst eine Lösung oder weißt zumindest wen man fragen muss.
  • Danke allen die mich 2014 zur Vorqualifikation und 2015 zum Super-Randonneur begleitet haben. Ein ganz besonderer Dank geht dabei an
    • [user]cyrene[/user], der mich 2013 durch mein allererstes Brevet gebracht hat - ich hab in einer einzigen Fahrt soviel von Dir gelernt, Jos!
    • Sophie Matter, ohne deren 600er und vor allem 1000er ich nicht wüsste wo der Barthel den Most holt.
    • Francis vom Team de Lux für den 400er mit Abendstart in Neufchâteau (B), weil ich da vor allem beim ersten mal meinen inneren Schweinehund richtig kennengelernt habe.
  • Danke an alle vom ACP, auch und vor allem an die unzähligen ehrenamtlichen "Laien" für diese wirklich unmenschliche Organisationsleistung!
  • Und Danke an "die da oben" für das Privileg überhaupt die Möglichkeit zu haben etwas so Verrücktes tun zu können - denn während anderswo auf der Welt Menschen um ihr Leben bangen müssen, um ihr Heim, um ihre Freiheit, um ihre Rechte und um ihre Zukunft - und das auch in Deutschland - währenddessen sind wir schön durch Frankreich gefahren. Das macht mich nachdenklich, wütend, verzweifelt - aber eben auch dankbar.
Also nochmals Danke an alle die die letzten 24 Monate mit mir von 0 auf PBP beschleunigt haben, ihr wart spitze!

So, genug Dramaqueen... ich geh mich mal weiter regenerieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist der Held. 2200 Km in vier Wochen. Sicher bist du so auch noch ein bisschen gefahren.

Schön, dass Du Hors Delai doch wieder mitgenommen hast obwohl Du ihn beim letzten Mal schon nicht leiden konntest. Ich mag ihn auch nicht leiden, den blöden Hund.
 
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