• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Vordere Scheibenbremse lässt sich nicht schleiffrei einstellen (China-Rahmenset)

Das ist ein reiner Troll-Thread.

Trolling bedeutet Vorsatz, der TE wird aber sicherlich nicht vier (?) Gabeln gekauft haben um uns einen bösen Thread zu verpassen. Da hat sich eben jemand tief in ein Projekt verrannt und jetzt ist ihm anscheinend die Luft ausgegangen um es zu Ende zu führen (planfräsen und dann irgendwie mit der Schrauben Ausrichtung zurecht kommen)
 

Anzeige

Re: Vordere Scheibenbremse lässt sich nicht schleiffrei einstellen (China-Rahmenset)
Trolling bedeutet Vorsatz, der TE wird aber sicherlich nicht vier (?) Gabeln gekauft haben um uns einen bösen Thread zu verpassen. Da hat sich eben jemand tief in ein Projekt verrannt und jetzt ist ihm anscheinend die Luft ausgegangen um es zu Ende zu führen (planfräsen und dann irgendwie mit der Schrauben Ausrichtung zurecht kommen)
Das stimmt natürlich auch. Aber der Thread lässt einen dennoch in mehrfacher Hinsicht ratlos zurück. Unterhaltung hat er geboten, sonst leider nichts.
 
Die Fehleranalyse und Messverfahren sind etwas ausgeufert, teilweise aber nicht uninteressant. Ich kenne jemanden, dem hatte in Vorzeiten zum Zentrieren ein Nippelspanner und Zentrierständer gereicht, jetzt ist ein Tensiometer und ein Galgen mit Kranwaage zum kalibrieren am Start. Desweiteren wird der Sattel und Lenker mit einem Laser ausgerichtet.
 
Von solchen "Quasi-Experten" würde ich auch wie der TE Abstand nehmen. Zunächst mit Überzeugung davon erzählen, dass die Gabeln völlig in Ordnung sind und nachdem der TE das Gegenteil bewiesen hat, wird Bullying betrieben, damit sich keiner auf den oberen Bullshit konzentriert. Zum Schluss wird man noch als Troll bezeichnet. Ich sehe das genauso wie @joshiausdemwald. Warum sollte der TE überhaupt diese Ratschläge annehmen? Ich würde genau wie er, diese Gabeln in die Tonne schmeißen und mir ein neues Rahmenset kaufen.

@wolfgangrad Dein Fahrradmechaniker hat wohl recht und mit Sicherheit ist er kein Theoretiker wie hier suggeriert wird.
 
Ich mutmaße, dass die lautesten Schreier hier selber Chinarahmen fahren und sich deshalb (mitunter unbewusst) angegriffen fühlen. ;)

Die Gabeln sind Müll, das ist doch offensichtlich. Zumindest leiden sie alle am selben Problem, dh diese - euphemistisch formuliert - großen Toleranzen haben System.
 
Bei Rahmen aus China muss man wirklich aufpassen, die sind schon mal etwas anders:
CN Rahmen.png
 
Möglicherweise werde ich noch das Rahmenset retten können. Ich habe mir eine weitere Gabel aus China vom anderen Reseller bestellt. Diesmal aber keine Katze im Sack. Dem neuen Verkäufer habe ich mein Problem und meine Bedenken geschildert. Er hat mir versichert, dass er dieses Problem nicht hat und das es eine alte Variante mit dem Problem war. So ganz wollte ich es nicht glauben, deswegen hat er mir einige Fotos geschickt und sogar ein Video, damit ich es aus jeder Perspektive sehen kann :). Ein Beispielfoto am Ende.

Zwei kaputte Gabeln habe ich bereits zurückgeschickt und kriege hoffentlich mithilfe vom Paypal Käuferschutz das Geld zurück. Der Fall ist in Bearbeitung. Bei der dritten Gabel war ich schon leider etwas zu spät und bei den ersten beiden umso mehr.

Wie man weiter unten sieht, verkauft TanTan manchmal auch noch schlimmere Gabeln.

https://www.reddit.com/r/gravelcycling/comments/17z0t9j/front_brake/#lightbox

Hier ist die Aufnahme so was von schief, dass man den Bremssattel gar nicht Befestigen kann (aber vielleicht würde man es noch durch planfräsen oder Unterlegscheiben beheben können, hehe :D).

front-brake-v0-c9tmapbizb1c1.jpg


ch.png
 
Was für ein Schrott. Fair: Ich hab auch schon Zeugs von "Markenherstellern" gesehen, das wohl durch die Qualitätskontrolle gefallen ist. Ein ab Werk delaminierter Gabelschaft fällt mir da bspw. ein (sah aus wie ein hohles, sich in Auflösung befindliches, schwarzes Bambusrohr).

Vorteil in der EU: Kein Problem mit Umtausch, und die Gefahr von Reputationsschaden ist so hoch, dass die Kooperationsbereitschaft in der Regel sehr hoch ist.
 
Hallo, ich melde mich wieder. Ich denke, ich habe das Problem gelöst, die Lösung war aber nicht (nur) eine neue Gabel! Leider ist mein Post wieder lang geworden, deswegen habe ich am Ende eine kurze Zusammenfassung verfasst.

Die neue Gabel vom anderen Verkäufer ist angekommen, diesmal mit normalen Gewinde (Foto wieder am Ende). Die Bremse lies sich mit der neuen Gabel viel einfacher einstellen. Das kann ich ziemlich objektiv sagen. Zum Thema Schleifen, zunächst hatte ich den Eindruck, dass es besser geworden ist, vermutlich war die Verbesserung eher nur gering, ggf. Placebo. Wie auch immer, auf jeden Fall war das Schleifen da und ich konnte erneut mit dem vollen Programm beginnen, Kolben checken, Bremssattel besser ausrichten, Enlüften, anderes Rad, etc... Mittlerweile einen neuen Bremssattel geholt, da ich noch etwas Gegentesten wollte, alles führte nicht zum Ziel. Nach fast jeder Fahrt wo stärker gebremst wurde, war das Schleifen wieder da.

Ich war schon wieder verzweifelt und wollte es so hinnehmen, vor allem weil man es während der Fahrt eigentlich nicht wahrgenommen hat und weil ich langsam davon überzeugt war, dass auch die neue Gabel, trotz einer scheinbar intakten Gewindeposition, einen Konstruktionsfehler aufweist.

Jetzt kommt die Erlösung. Als ich noch etwas probieren wollte und den Bremssattel ausgebaut habe, habe ich mir gedacht, ich trage etwas Schraubensicherung (Liqui-Moly 3802, mittelfest, blau – hatte ich gerade zu Hause) drauf, wird eh nicht helfen, schaden aber auch nicht, dachte ich mir. Auf beide Typ A Schrauben einen großen Tropfen aufgetragen, dann schrauben befestigt. Es war zwar zu viel, es floss viel Flüssigkeit aus den Gewinde heraus, deswegen Schrauben noch mal raus, Gabel gereinigt, damit kein Kleber auf dem Lack aushärtet. Die Schrauben waren noch in Liqui-Moly getränkt, nochmal eingebaut, Sattel ausgerichtet, paar mal auf dem Montageständer gebremst und über die Nacht stehen gelassen.

Nächster Tag, Probefahrt. Zunächst starke Bremsmanöver wie beim Einbremsen versucht. Es hat mich schon leicht gewundert, dass alles ok ist. Dann gleich meine Teststrecke 30 km mit ordentlichen Abfahren. Spätestens nach dieser Fahrt müsste das Schleifen wieder da sein. Nach Hause angekommen und... alles in Ordnung! Ich wollte noch nicht ganz glauben, deswegen habe ich weitere Fahrten durchgeführt. Mittlerweile bin ich bei fast 200 km und alles immer noch in Ordnung!

Falls Fragen gleich kommen, ja ich hatte immer den Sicherungsring der Typ A-Schraube von Shimano verwendet, daran lag es nicht. Und ja, ich habe immer mit dem richtigen Drehmoment bei den A Schrauben gearbeitet und auch fester angezogen, also auch ordentlich fest, aber noch mit Gefühl und ohne Gewalt. Es lag nicht daran, dass ich zu schwach angezogen habe.

Ich finde es ziemlich interessant. Ich habe auch gewisse Hypothesen warum die Schraubensicherung in meinem Fall Abhilfe schafft und behaupte, dass die neue Gabel so zu sagen „nicht perfekt“ ist und die Sicherung dieses Problem kompensiert.

Noch etwas Positives, zwei kaputte Gabeln konnte ich mithilfe des Paypal-Käuferschutzes zurücksenden und habe das Geld zurück bekommen.

Zusammenfassung:

Problem behoben und seit >150 km fahre ich schleiffrei. Die Lösung:

- Die Gabel hatte schiefe Gewinde was ich durch den „Gewindestangen-Test“ und „Quader-Test“ diagnostizieren konnte und durch Bestellen einer neuen Gabel beim anderen Verkäufer lösen konnte.

- Schraubensicherung (Liqui-Moly 3802, mittelfest, blau) auf beide Typ A Schrauben aufgetragen.

Ich werde nicht mehr beantworten können, ob die Schraubensicherung mit den "offensichtlich kaputten“ Gabeln funktionieren würde, aber das sollte für mich jetzt auch nicht besonders interessant sein.

Danke an alle, die versucht haben zu helfen!


gabel.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch!
Ich habe für mich selbst ehrlich gesagt keine Erklärung was die Schraubensicherung da beitragen sollte - würde es aber in jedem Fall als Option prüfen, wenn ich mal Probleme mit einer schleifenden Bremse habe.
 
@Phipu: Danke. Ich habe zwei Hypothesen, die es mir erklären könnten. Ich betone nochmal, dass ich kein Ingenieur bin und es nur meine laienhafte Erklärung ist, ein Versuch sich das irgendwie zusammen zu reimen. Es kann auch völliger Bullshit sein.

Hypothese 1: Wie schon gesagt, die Aufnahme/der Bremssattel sollte Plan und in richtiger Position zur Bremsscheibe liegen. Das kann man mit dem DT 5.2 Tool prüfen. Zusätzlich sollten die Gewinde parallel sein, was man mit den Gewindestangen sehen kann. Es gibt einen dritten Parameter, nämlich, ob die beiden Gewinde wirklich parallel in Relation zu der Bremsscheibe liegen. Das wissen wir aktuell immer noch nicht und wenn es nicht erfüllt ist, dann sitzt zwar der Bremssattel richtig, die Schrauben sind parallel zueinander, aber sitzen weiterhin nicht plan auf der Bremssattelaufnahme und bei größeren Kräften kommt es nämlich zum Verziehen des Bremssattels.

Hypothese 2: Wenn alle oben genannten Position in Ordnung sind, kann es vielleicht an dem Gewinde selbst liegen, dass die Schrauben trotzt richtigen Drehmoments irgendwie Spiel aufweisen, da das Gewinde des Sockels irgendwie nicht gut verarbeitet ist? Keine Ahnung, ob es möglich sein kann.

In beiden Fällen, falls meine Hypothesen überhaupt Sinn machen, würde eine Schraubensicherung Abhilfe schaffen. In beiden Fällen würde es auch bedeuten, dass die Gabel, wie schon geschrieben, nicht ausreichend gut verarbeitet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Nachtrag…

Nach ca. 1000 km (kann leider nicht genau sagen wie viel km es genau sind) funktioniert die Lösung mit der Schraubensicherung immer noch und ich fahre weiterhin schleiffrei.

Zwischendurch habe ich mir eine weitere Gabel von dem zweiten Hersteller bestellt, die ich als Ersatz haben wollte, falls ich mit der Vorbauhöhe experimentieren sollte. Diesmal habe ich die Gabel blind ohne Fotos gekauft, nur den Verkäufer darauf hingewiesen, dass er diese wie beim letzten Mal checken soll. Gekommen ist eine mit schiefen Gewinden... :D. Das war aber kein Problem, da ich diese diesmal kostenlos über den AliExpress-Schutz zurückgeben konnte. Ich habe also definitiv ein Model erwischt, welches ein Qualitätsproblem aufweist. Die AliExpress-Reseller wissen anscheinend auch nicht immer so 100 % was sie verkaufen bzw. wovon sie reden.

Ich will natürlich die chinesischen Rahmensets nicht schlecht reden, da ich mich die ganze Zeit nur auf ein konkretes Modell beziehe und sonst keine weitere Erfahrung habe.

Wenn ich in ein paar Jahren das aktuelle Rad zerlegen werde, hole ich mir eine extra große Bremsscheibe (>200 mm) und werde die Nabe+Bremsscheibe gegen die beiden Gewindestangen auf Parallelität prüfen. Es würde mir ggf. erklären, warum die Schraubensicherung notwendig ist, bzw. warum sich der Bremssattel ohne die Schraubensicherung verzieht. Ich tippe also darauf, dass die beiden Gewinde und die Bremsscheibe nicht parallel sind. Somit hätte ich meiner Meinung nach alle Fälle abgedeckt:

1. DT-5.2: Schraubenaufnahmen plan.

2. Gewindestangen: Gewinde in einer Ebene

3. Gewindestangen + Nabe + Bremsscheibe: Beide Ebenen parallel.

Wenn ich damit meine Theorie bestätige, werde ich ein schönes Testszenario haben, um ähnliche Problem in der Zukunft zu vermeiden.
 
Wenn ich in ein paar Jahren das aktuelle Rad zerlegen werde, hole ich mir eine extra große Bremsscheibe (>200 mm) und werde die Nabe+Bremsscheibe gegen die beiden Gewindestangen auf Parallelität prüfen.
Bei einem Renn- bzw- Gravelrad auf >160 mm Scheiben zu gehen, ist sportlich. Reicht der Platz zur Gabel?
Sind bei der Scheibengröße die Kräfte im Rahmen des Zulässigen? Passende Adapter?
 
@a x e l: Nein, das ist nicht mein Ziel. Es geht nur um die Beurteilung des Schiefstands. Ich werde damit weder fahren noch einen Bremssattel montieren. Ich werden beide Gewindestanden einschrauben und eine möglichst große Bremsscheibe auf eine Nabe ohne Speichen montieren, damit ich die Lage der beiden Ebenen besser begutachten kann.
 
Ich werden beide Gewindestanden einschrauben und eine möglichst große Bremsscheibe auf eine Nabe ohne Speichen montieren, damit ich die Lage der beiden Ebenen besser begutachten kann.
Es kann sein, dass die große Scheibe dafür zu groß ist und vorzeitig mit der Gabel kollidiert.
Du könntest aber eventuell ein Lineal aus Stahl (oder etwas Vergleichbares) in geeigneter Weise an einer vorhandenen, passenden Scheibe befestigen.
 
Zurück
Oben Unten