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Wann kommen die E-Rennräder?

Vielleicht ist der Typ das Ding nur deshalb gefahren, weil es ihm Spaß macht.
Dann ist es natürlich rennradmoralisch höchst verwerflich und zu verurteilen.

Mich würden allerdings wirklich Erfahrungsberichte interessieren, wie sich so ein Normal-E-Renner fährt. Ich hatte ja vermutet, dass sich das Ding nicht so recht machen würde, und der Bericht in diesem E-Bike-Magazin bestätigt meine Zweifel. Aber das ist ja auch nur EIN Bericht.

Rennradmoralisch höchst verwerflich?

Ein E-Rennrad ist auf 100 m als solches zu erkennen. Unmoralisch sind die, die eins mit Gruberantrieb (Vivax) verwenden, um ja nicht als E-Biker aufzufallen und dann noch in einem Rennen mitfahren.
 
Nein, ich vergleiche hier nicht. Ich gebe lediglich meine Erfahrungen wieder. Daraus sind ebenfalls nur Schätzungen möglich. Interessant find ich aber, wie heftig der Unterschied für diesen Typen ausfällt, wenn die Unterstützungsgrenze überschritten wird.
Naja, wenn mir auf dem normalen RR plötzlich 250W zugeflogen kommen oder wegfallen, dann merke ich das schon auch recht deutlich...
 
Könnte man eigentlich ein Rennrad mit einem kleinen, nicht abgeriegelten Minimotörchen im Format eines “umgepolten“ Velogical ausgestattet (250 Milliwatt oder so) als S-Pedelec bzw. EBike mit Versicherungsschildchen versorgen um dann nie mehr Radweg fahren zu dürfen? Was wenn man den “umgepolten Velogical“ hinterher “zufällig“ verliert? [emoji56]

Statt frisiertem Mofa sozusagen kastriertes ;)
 
Dann musst du aber auch ständig mit Rückspiegel und Ständer rumfahren, die sind nämlich beim S-Pedelec auch vorgeschrieben. Ach ja, Beleuchtungsanlage nicht vergessen.
 
Von den Velogical-Typen gibt es längst auch einen echten Antrieb. Soll seine Qualitäten haben.
 
Also ich bin ja Freund der Pedelecs als Freizeit-, Fortbewegungs- oder Reisevariante (auch mit Bügellenker) und würde als Anrheiner des RS1 sogar die Freigabe von S-Pedelecs (nur) auf Radschnellwegen begrüßen (trifft man jetzt schon häufiger). Ein Problem sehe ich lediglich bei den "Piloten", die häufig rücksichtslos/unkoordiniert fahren, Unfallzahlen sind dementsprechend.

Männer ü50 auf Pedelec sind außerdem regelmäßig amüsant-armselig, wenn sie versuchen mit Motorhilfe ein Rennen zu fahren und bei bereits voller Unterstützung trotzdem noch ergebnislos auf der Steuerung rumdrücken und einfach nix mehr über 25 km/h kommt

Am Rennrad mit dessen Geometrie (also Sportgerät) kann ich kurfristige Unterstützung zum Ausgleich von Defiziten (Berg und/oder Gruppe) ala Vivax nachvollziehen. Die gezeigten Elektrorennräder - sie seien jedem, der sie will gegönnt - finde ich persönlich affig.
 
Als Pendellösung fände ich schnellere E-Räder echt praktisch. Mit bis zu 25 km/h dauert es halt doch recht lange, wenn man 30 km+ zurücklegen will.
Habe mal folgendes Gedankenspiel gemacht:
Bei mir ist der ÖPNV so beschaffen, dass ich an mein Ziel ca. 1h brauche (laut bahn.de). Mit einem schnellen E-Rad könnte ich auf den 35 km nicht nur auf das Auto/den Stehplatz in der Bahn verzichten sondern auch noch Zeit sparen. Leider fallen Radwege/Waldwege aus und schon ist die Alternative nicht mehr wirklich attraktiv, weil der Weg länger wird und ich mir die Straßen hier in der Gegend v.a. im Berufsverkehr viel zu gefährlich sind.
 
In der Schweiz habe ich zig Hinweisschilder am Straßenrand FÜR E-Biker gesehen. Die E-Biker wurden darauf gefragt, ob sie wüßten, was ihr E-Bike leistet kann.
Würde hier auch nicht schaden. Kenne das aus dem Bekanntenkreis. Jahrelang nicht gefahren, E-Bike gekauft, erster Startversuch mit voller Leistung, Crash mit nicht unerheblichen Verletzungen, E -Bike wieder verkauft.
Auch ein E-Bike abzubremsen, gerade bergab, ist für einige vollkommen überraschend. Selbst mit Scheibenbremsen dauert es, bis 25 kg plus Fahrer (der in der Regel auch nicht der leichteste ist) zum stehen kommen. Da wird in der Panik schon mal die Bremse voll durchgezogen und das Ganze endet mit einem Sturz.
Nicht das man eine FE dafür erwerben sollte, aber schon im Laden etwas ausführlicher darauf hinweisen, würde nicht schaden.
 
In der Schweiz habe ich zig Hinweisschilder am Straßenrand FÜR E-Biker gesehen.
Ja, der Cowboy der sein Stahlross nicht im Griff hat fällt auf :daumen:
Ich bin früher Motorrad gefahren und habe dort viel über das Fahrverhalten von 2-Rädern gelernt. Vor allem die Defensive Fahrweise hat mich schon ein paar mal vor Zusammenstössen bewahrt, so gerade heute auf dem Heimweg als mir ein entgegenkommendes Auto beim linksabbiegen den Vortritt nahm.
In der Schweiz bietet der TCS E-Bike Kurse an, und auch wenn ich mich recht sicher fühle, ich mache demnächst so einen Kurs :)
Nie zu alt etwas dazuzulernen...
 
Könnte man eigentlich ein Rennrad mit einem kleinen, nicht abgeriegelten Minimotörchen im Format eines “umgepolten“ Velogical ausgestattet (250 Milliwatt oder so) als S-Pedelec bzw. EBike mit Versicherungsschildchen versorgen um dann nie mehr Radweg fahren zu dürfen? Was wenn man den “umgepolten Velogical“ hinterher “zufällig“ verliert? [emoji56]

Statt frisiertem Mofa sozusagen kastriertes ;)
Vielleicht könnte man mir mit dem ganz normalen Rennrad Radwegverbot erteilen, wenn ich vorführen kann, dass ich in der Ebene 45km/h fahren kann? :idee:
 
Um auf die Eingangsfrage einzugehen:
Lustig finde ich ja, dass der TE außerdem noch gefragt hat, ob es bald nur noch Räder mit Scheibenbremsen geben wird :eek:
burn.gif
 
Servus,

warum sind die Pedelecs nur so sackschwer?
Die Vorgaben für Rahmen und Bauteilbelastungen sind bei normalen Pedelecs gleich. Die realen Lasten meist sogar geringer, da das gleichmäßige Drehmoment des Motors den ganzen Antrieb erheblich weniger beansprucht als ein Wiegetrittgestampfe bei 50U/min.

Mein derzeitiges Stahlrennrad wiegt um die 7,5kg, der ziemlich schwere Sunstar-Mittelmotor knapp 3kg. Dazu noch ein potenter 500Wh Akku für über 100km Reichweite mit 3kg inkl. Befestigung usw. Macht also unter 14kg.
Mit der reinen "Berghilfe" aka Add-E, wie ich sie an der Stadtschlampe fahre, kommt auf gerade mal 2,6kg Zusatzgewicht. Inkl. Akku.
Also gut 10kg.
So ein 20-28kg Schlachtross würde ich mir wirklich nicht anlachen, da ist ja mein Tandem leichter...

PS. dennoch ist der Pedelectrend wünschenswert! Jede Rentnerdrohne sorgt dafür das weniger alternde Mitbürger andere mit SUVs usw. gefährden...
 
Weil ein Pedelec kein Rennsportgerät ist.
Die größte Käuferschicht sind die Personen, die bisher ein 16-20 kg Stadtrad gefahren sind. Für die ist der Gewinn an Leistung im Verhältniss zum Gewicht enorm.
Zudem ist es kein Problem Fullys mit 13-15 kg zu bekommen, man muss dazu nur tief genug in die Tasche greifen :D
Auch die jetzt kommenden E-Rennräder werden nicht viel über 10 kg wiegen.
 
Deshalb würde ich ein S-Pedelec Rennrad bevorzugen, das wird aber mit all den vorgeschriebenen Anbauteilen schwerer.
Die Unterstützung bis 25km/h macht bei einem Rennrad (zumindest für mich) nur Sinn wenn die Steigungen nicht aus eigener Kraft mit 25 gefahren werden können. Und vielleicht noch beim Anfahren.

Ich bin in den letzten Tagen meinen Arbeitsweg ein paarmal ohne Unterstützung gefahren. Mit meinem ca. 25kg schweren S-Pedelec :confused:
An einigen Steigungen mit 8km/h hochgekrochen, mit Motor fahre ich da noch über 25km/h.
Hatte für die 23.7 km und 480hm 1h 17min. Fahrzeit.
Mit voller Motorunterstützung schaffe ich das in 35min, aber nur wenn nichts im Weg ist ;)
Je länger ich fahre, desto mehr möchte ich selber leisten.
Ein leichtetes Rad wäre vermutlich nicht verkehrt für mich.
Ab und zu die Volle Motorleistung zu nutzen wenn man einfach schnell ankommen möchte, macht aber auch Spass :D
Eigentlich bräuchte ich einfach mehrere Räder, und zwar zu Hause und am Arbeitsplatz.

An der Eurobike werden anscheinend einige neue E-Rennräder vorgestellt.
Diavelo mit einem Maserati und einem Bugatti....
Und auch andere Bikes mit dem Fazua Motor sind zu erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein typisches Pedelec in einer Rennradversion macht aber meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn, weil die Teile doch ohnehin nur bis zu 25 Kmh schnell fahren oder nicht?

Sie UNTERSTÜTZEN bis 25 km/h!
Mit einem 12 kg Renner kann man auch auf der Geraden schneller als 25 km/h fahren, aber man muss nicht. Es ist ein Irrglaube, dass man Rennräder nicht mit weniger als einem 30er Schnitt fahren darf ;)
Dazu kommt, dass bergauf 25 km/h schon sehr sportlich sind.
 
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