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Wann kommen die E-Rennräder?

Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn dir eine Alpentour zu anstregend ist, warum sparst du dir nicht das Geld für die Alpentour und das E-Bike und fährst dort, wo es ausreichend leicht für dich ist?

Wenn du mit deiner Alpentour angeben willst, besteht das Risiko, dass irgendwann rauskommt womit du gefahren bist und den Rest deines Lebens über dich gelacht wird.

Und wenn man nur noch mit Rollator in den Park kommt, dann ist das in Deinen Augen auch Angeberei und es wäre angemessener den Park vom Fenster in der Wohnung aus zu genießen?

Ich würde weder über den Senior mit dem Rollator noch über den älteren Herrn auf dem E-Bike lachen. Ganz im Gegenteil. Hut ab vor dem, der sich im Alter -trotz Einschränkungen- nicht aufgibt sondern weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten sportlich betätigt.
Wir werden alle mal alt. Und ich hoffe, dass ich dann auch noch so mobil wie möglich bin. Und wenn das dann nur noch mit E-Bike geht, dann ist das halt so.
 
Gestern auf der Heimfahrt von der Arbeit ist ein E-Renner mit Nummernschild an mir vorbeigezogen - und ich hätte ihn natürlich gerne weggeblasen. Geht's noch?!

... und dann habe ich umgedacht:
Wir reden hier über E-Renner sehr aus der Sicht von Rennradlern, die das Fahrzeug unter "Sportgerät" verbuchen. So weit, so gut, so selbstverständlich.

Aber wie sieht es aus, wenn wir ein Pedelec entwickeln würden mit dem Ziel, dass es möglichst schnell ist, die vorhandene Energie von Fahrer und Motor maximal effizient nutzt und eventuelle Hindernisse beseitigt?
Denn so denken beispielsweise die, die das Rad als "Nutzfahrzeug" und nicht als "Sportgerät" sehen, die damit zur Arbeit fahren und das nicht nur zehn Kilometer pro Strecke.
Dann würde man dem Rad geben und nehmen.

Geben:
Einen starken Motor, der richtig Tempo macht.
Einen dicken Akku, damit man lange fahren kann.

Nehmen:
Alles, was den Windwiderstand auf den Plan ruft.
Alles, was den Rollwiderstand auf den Plan ruft.
Alles, was überflüssiges Gewicht ist.

Also:
45 km/h-Motor
Akku satt
Schmale Griffposition gegen den Windwiderstand, also Rennlenker.
Flache Sitzposition gegen den Windwiderstand, also Renngeo.
Sportliche Sitzposition, um die eigene Kraft maximal effizient einzuleiten, also Renngeo.
Leichtlaufende Reifen, also Rennslicks.

So gesehen MUSS ein E-Renner rauskommen und jedes andere, "normale" Pedelec ist Kraftverschwendung.
Denn was machen wir Rennradler denn, wenn wir Klamotten "optimieren", Renner "optimieren"?
Wir sorgen dafür, dass unsere Kraft maximal effizient in Tempo umgewandelt wird und alles, was dem zuwiderläuft, versuchen wir auszumerzen oder zu minimieren.
Energetisch betrachtet sind wir durchgeknallte Effizienzjunkies. ;)

Diese teils extremen Langstrecken, die Rennradler manchmal machen, schaffen sie ja auch nicht nur, weil sie so irre trainiert sind, sondern weil ihr Material dafür gemacht ist.
Und beim E-Renner hält dann der Akku vielleicht auch länger, weil er fürs gleiche Tempo eines anderen E-Rades weniger Kraft benötigt.
 
Aber wie sieht es aus, wenn wir ein Pedelec entwickeln würden mit dem Ziel, dass es möglichst schnell ist, die vorhandene Energie von Fahrer und Motor maximal effizient nutzt und eventuelle Hindernisse beseitigt?
Denn so denken beispielsweise die, die das Rad als "Nutzfahrzeug" und nicht als "Sportgerät" sehen, die damit zur Arbeit fahren und das nicht nur zehn Kilometer pro Strecke.
Dann würde man dem Rad geben und nehmen.
Genau, du hast meinen Wunsch sehr treffend beschrieben :daumen:
Wobei "starker Motor" "dicker Akku" und "überflüssiges Gewicht reduzieren" leider Kompromisse fordern.

Was taugen eigentlich Rennslicks für Ganzjahres- und Allwetterfahrer?
Sorry wenn das jetzt eine unpassende Frage sein sollte, aber mein Bike-Händler würde mir als motorloses, sportliches Pendlerfahrrad so ein Gravelbike empfehlen.
Wie rollt denn so ein Schwalbe G-One Allround?
 
Geben:
Einen starken Motor, der richtig Tempo macht.
Einen dicken Akku, damit man lange fahren kann.
Und:
* Federung (allein schon um den schweren, starren Akku von der Straße zu entkoppeln, am Rennrad ist ja auch rund 90% der Systemmasse perfekt gefedert)
* mindestens Teilverkleidung
* eine flache, nach hinten gelegte Sitzposition (noch Liegerad oder schon Auto?)

Alles was auch nur annähernd Ähnlichkeit mit einem Fahrrad für Rennen entsprechend UCI-Regeln hat bedient sich am damit verbundenen kulturellen Kapital. Der elektrische Supercommuter sähe anders aus.
 
Was mir nicht in den Kopf geht, warum regen sich Rennradfahrer so über E-Biker auf?
Es möchte doch keiner, dass die Räder in eine Sparte gesteckt werden. Die E-Bikes sind doch nichts anderes als MTB, Gravelbikes, Downhillräder......, halt eine neue Sparte.
Aufregung verstehe ich, wenn in einem Rennen einer mit dem versteckten Motor mitfährt. Das würde mich auch nerven/aufregen. Sowas liegt aber doch an einzelnen Fahrern, nicht an der Sparte der Räder.
Was nun Hollandräder, Rennräder, Fullys mit Motor angeht, auch hier ist es doch wie bei den Anhängern der nichtmotorisierten Radfahrer, es gibt Freunde verschiedener Räder. Warum soll das bei E-Bikern anders sein?

Geht hier doch nicht um Campa vs Shimano oder DB ja oder nein :D
 
Najaaaa, @rr-mtb-radler, es gibt unter den Rennradlern halt eine gewisse Anzahl von Leuten, die nicht ganz überraschend Rennradsport betreiben und nicht nur Rennrad fahren. Da geht es um Tempo, Vergleich und also Schnellersein. Bisher war der Rennradler da den anderen Fahrradgattungen sozusagen "natürlich" überlegen.
Jetzt kommen so Gefährte daher, die dem Rennsportler seinen Rang streitig machen - sehen aus wie Räder haben aber ein E unter dem PO und das fühlt sich für die dann auch an wie ein Gegner mit EPO. Da wird man schon mal wild ;).

Wenn man es mit der nötigen Gelassenheit und Sachlickeit betrachtet, sieht man das aber ganz entspannt.
(Und trotzdem macht es anders Spaß, einen E-Radler zu überholen als einen "normalen".) :)
 
Bisher war der Rennradler da den anderen Fahrradgattungen sozusagen "natürlich" überlegen.
Ich weigere mich schlicht ein motorisiertes Gefährt als Fahrrad anzusehen. Nur weil irgendwelche Marketingschranzen MOtorFAhrräder so bezeichnen sind das nun mal keine Fahrräder.
Eine Moto-Guzzi ist ja auch kein Fahrrad, warum soll dann ein Mofa eins sein?

Wenn sich Mofa-Fahrer als Mofafahrer bezeichnen, oder von mir aus auch als E-Bike-Fahrer sind die mir genauso lieb wie alle anderen Nichtfahrradfahrer auch. Ich kann mir sogar vorstellen irgendwann mal eines zu kaufen, dann isses aber kein Fahrrad sondern ein E-Bike/Pedelec/Mofa, was auch immer.
 
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Denn was machen wir Rennradler denn, wenn wir Klamotten "optimieren", Renner "optimieren"?
Wir sorgen dafür, dass unsere Kraft maximal effizient in Tempo umgewandelt wird und alles, was dem zuwiderläuft, versuchen wir auszumerzen oder zu minimieren.
Energetisch betrachtet sind wir durchgeknallte Effizienzjunkies. ;)

Diese teils extremen Langstrecken, die Rennradler manchmal machen, schaffen sie ja auch nicht nur, weil sie so irre trainiert sind, sondern weil ihr Material dafür gemacht ist.
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Man optimiert sogar die Streckenwahl, indem auf nur Straßen gefahren wird. Das ist der schnellste Untergrund und die Bauart eines Rennrades ist hierauf spezialisiert, zum Preis, dass man überall anders nicht sinnvoll fahren kann. Warum sollte man sich mit einem Pedelec ebenfalls diesem Zwang unterwerfen? Für ein paar km Reichweite? In einem Rennrad ist ein Elektromotor daher unsinnig, der ist viel sonnvoller in einem Cross-Grave-Trekking-Gelände-usw-Rad.
 
Ich bin ein alter Sack. Ich denke bei dem Begriff Mofa erst einmal an stinkende und knatternde Zweitakter. Da sind mir die E-Bikes eindeutig lieber. ;)
Für mich haftet einem Mofa immer noch die Aura jugendlicher Rebellion an, einem E-Bike dagegen die alternder Degeneration. :D
 
Gibt es noch andere Radfahrer?

Es gibt auch Mofas (ist übrigens abgeleitet von Motorfahrrad) mit Elektromtor. So etwas nennt sich neuerdings E-Bike

Zu Frage 1: Ja, die mit nicht permanenter Motorunterstützung bis 25 km/h.

Zu Frage 2: Ja und nur teilweise, da E-Bikes ein Überbegriff ist (s.o.).

Ich verstehe Euch ja. da kommt was neues (altes), was im Mikrokosmos des eingefleischten Rennradfahrers keinen Platz findet. Nicht nur, dass ein Teil davon auch noch Fahrräder sind, nein, die Fahrer solch abartiger Dinger und die, die sich sowas zulegen wollen, schreiben auch noch in diesem Forum. :eek: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles was auch nur annähernd Ähnlichkeit mit einem Fahrrad für Rennen entsprechend UCI-Regeln hat bedient sich am damit verbundenen kulturellen Kapital. Der elektrische Supercommuter sähe anders aus.
Womit wir bei Velomobilen wären, die sind aber wieder schweinisch teuer.
Allein Liegeräder sind ja schon echt teuer aber mit Verkleidung dazu wirds echt happig.
Wobei man dann natürlich den Vorteil hat wetterunabhängig zu sein.
 
Wobei man dann natürlich den Vorteil hat wetterunabhängig zu sein.
Ich bin zwar noch nie Velomobil gefahren, aber ich stelle mir diese Verschalung ein bischen Automässig vor.
Kein Fahrtwind im Gesicht, eingeschränktes Sichtfeld....
Mag sein das meine Vorurteile falsch sind, aber ich mag es die Elemente zu spüren.
Heute die Windböen welche mich bei Gefälle von 40km/h plötzlich fast bis zum Stillstand abbremste.
Regen im Gesicht (ok, ich habe ein Visier damit die Brille nicht nass wird)
Warm, kalt, saukalt, heiss....
Seit ich täglich mit dem S-Pedelec zur Arbeit fahre, bin ich viel weniger krank.
 
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