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Was mir gerade richtig gut gefällt.............

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Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Ich scheine ja hier der Einzige zu sein, aber....

Ist das ein Beitrag zu 2022? Ein Rad aus vergangener Zeit mit Komponenten aus vergangener Zeit zu bauen ist das Einzige, was ihm dazu einfällt?

Ein schönes Rad ohne Frage, aber ich finde das für 2022 etwas dünne...
Danke, dass du das aussprichst!

Ich finde das Rad ebenfalls schön, aber man hätte die klassische Rahmenform auch moderner interpretieren und diesen Rahmen dann mit (wirklich) modernen Teilen Aufbäumen können. Am Ende wäre der Look (und auch das "Feeling") trotzdem klassisch geblieben. Wie zb bei Meerglas...
 
Ich scheine ja hier der Einzige zu sein, aber....

Ist das ein Beitrag zu 2022? Ein Rad aus vergangener Zeit mit Komponenten aus vergangener Zeit zu bauen ist das Einzige, was ihm dazu einfällt?

Ein schönes Rad ohne Frage, aber ich finde das für 2022 etwas dünne...

Danke, dass du das aussprichst!

Ich finde das Rad ebenfalls schön, aber man hätte die klassische Rahmenform auch moderner interpretieren und diesen Rahmen dann mit (wirklich) modernen Teilen Aufbäumen können. Am Ende wäre der Look (und auch das "Feeling") trotzdem klassisch geblieben. Wie zb bei Meerglas...

Im Artikel steht:

I chose to photograph Olivier’s personal bike instead
weil er wohl nicht so recht wusste, was er da documentieren soll.
This is, in a very modern way, at the core of Olivier’s ideals; the idea that products should last and not be replaced until they are worn out.
Daher das 'alte' Rad von ihm, weil es ganz gut den spirit einfängt.
 
Im Artikel steht:


weil er wohl nicht so recht wusste, was er da documentieren soll.

Daher das 'alte' Rad von ihm, weil es ganz gut den spirit einfängt.
Ah, das erklärt es natürlich!

Wobei man selbstverständlich nicht gezwungen ist, teilzunehmen.
Aber ich habe immer mal wieder Überlegungen wie: Was würde so ein Herse heute tun? Schade, daß das nicht geht, aber es wäre höchst spannend.
 
Heute im Vogelsberg IMG_20220826_152609_1.jpgIMG_20220826_152841.jpgIMG_20220826_152838.jpg
 
Ah, das erklärt es natürlich!

Wobei man selbstverständlich nicht gezwungen ist, teilzunehmen.
Aber ich habe immer mal wieder Überlegungen wie: Was würde so ein Herse heute tun? Schade, daß das nicht geht, aber es wäre höchst spannend.
Ja Schade.
@Knobi hat dich schon mal ein paar Vorschläge gemacht; Steckschse, Nivex Nachbau u.v.m. Ich find den Thread leider nicht mehr.
Ansonsten hängt viel vom Gschmack ab welchen Vorlieben gehegt werden sollen. Also lasst uns doch mal hier diskutieren wie ein Radonneur neu interpretiert werden soll.
 
Warum eigentlich? Sieht doch einen ssp sehr ähnlich und ist steifer
Ohne einen wirklichen Nutzen zu haben, macht es vieles für mich komplizierter, weil es so vielfältig ist. Boost oder nicht, verschiedene Durchmesser, verschiedene Gewinde, mit/ohne Fase, ....
Nervt im Zentrierständer, bei vielen Befestigungsmöglichkeiten, Laufräder untereinander tauschen oder übernehmen wird fast unmöglich, für den Änhänger brauche ich eine Vielzahl von Achsen, ....
 
größerer Durchmesser mehr steifigkeit bei weniger Gewicht in Relation zur steifigkeit

Die Frage ist eher wo man noch ssp Räder bekommt wenn man die Räder nicht selbst baut bzw. bauen lässt
 
Da ich den Anstoß zur Reportage über den Concourse de Machines gab, möchte ich mich zur Diskussion darüber nochmals einbringen:

Ich muss gestehen, dass ich mir den Text zur Reportage (und zwar nur den Teil zu Alex Singer bzw. zu Olivier Csuka) soeben erst durchgelesen habe (zuvor hatte ich mir nur die Fotos angesehen), und zwar mittels eines Übersetzungsprogramms, da ich aufgrund meiner schlechten Englischkenntnisse sonst nur die Hälfte verstanden hätte.

Ich möchte den übersetzten Text nachher gerne hier wiedergeben, damit sich jeder seine eigene Meinung darüber bilden kann (diejenigen, deren Englischkenntnisse ausgezeichnet sind und die Reportage gelesen haben, können diesen Teil ja weglassen). ;)

Aus dem Artikel werden zwei Fakten deutlich, welche (meiner Wahrnehmung nach) zuvor hier in diesem Thread entweder nicht oder nur teilweise klar waren (mir überhaupt nicht, da ich den Text bislang ja nicht gelesen hatte).

Ich benenne (bzw. wiederhole) diese beiden Fakten einfach mal (da eine davon zuvor von @oliverik ja bereits benannt wurde):
  • Die Firma "Alex Singer" hat an dem Concours überhaupt nicht teilgenommen (sie war lediglich mit einem Stand vertreten)
  • Ryan Wilson (der Macher hinter dem Blog "The Radavist") gefielen die an diesem Stand ausgestellten Räder nicht, so dass er (anstatt diese zu fotografieren) lieber das persönliche Rad von Olivier Csuka (welches dieser offenbar dabei hatte) fotografierte (nämlich das gelb-blaue auf den Fotos)

Weiterhin möchte ich Euch gerne mein persönliches Meinungsbild zu dem Textteil (und den Fotos) über Alex Singer / Olivier Csuka aus der Radavist-Reportage mitteilen (bzw. ich teile die Ansichten von Ryan Wilson und wiederhole diese teilweise):
  • Die eine von Ryan Wilson an Olivier Csuka gestellte Frage spiegelt sehr gut wieder, was für eine Haltung der Firmenleiter und Constructeur von Alex Singer vertritt: Er ist ein Mann der alten Schule und kann aus seiner vieljährigen Erfahrung heraus zurecht über gewisse Modewellen hinweg sehen.
  • Den durchaus ökologischen Ansatz (wie Ryan Wilson es formuliert), bestehende, gut konstruierte alte Räder möglichst lange zu fahren, die Anbauteile nach und nach abzunutzen und dann zu ersetzen sowie das Rad fortwährend zu optimieren, verfolgen wir hier doch ebenso (oder etwa nicht)?!
  • Dass ein anderer Rahmenbauer (am Stand von Alex Singer) die Meinung vertritt, keinen Sinn darin zu sehen, Fahrräder heutzutage so zu bauen wie vor 50 Jahren, ist jedoch ebenso verständlich für mich, da die Zeit schließlich nicht stehen geblieben ist und es immer wieder mal Neuentwicklungen gibt (z.B. den Nabendynamo gegenüber dem Seitenläuferdynamo), die durchaus Sinn machen (siehe mein Meerglas-Rad).
  • Der Aussage, dass jemand wie Olivier Csuka (welcher ich weiß nicht, wie viele Jahre schon als Rahmenbauer tätig ist, jede Menge Rahmen gebaut hat und die Strecke Paris-Roubaix innerhalb von 20 Jahren 14 Mal gefahren ist) eine gewisse Ahnung zu unterstellen ist, was gut funktioniert und hält und was nicht (während die jungen wilden Constructeure und Teilnehmer:innen des Concours de Machines diese Erfahrungen erst einmal machen müssen), kann ich nur zustimmen.
  • Und dass eine Firma wie Alex Singer nach zig Jahren des Bestehens nach wie vor existiert, ist schließlich ein Beweis, dass dort vieles richtig gemacht wird.
  • Zu erfahren, was ein René Herse heutzutage bauen würde, fände ich ebenso spannend wie @GEBLA. ;)

Hier nun die Übersetzung des Textteils von Ryan Wilson zu Alex Singer / Olivier Csuka:

"Zurück zu Alex Singer - der klassischen französischen Randonneur-Marke. Es gab ein paar Fahrräder auf dem Stand, die alle ein gemeinsames Thema aufgriffen und über einen Zeitraum von 40 Jahren gebaut wurden. Es war schwer zu sagen, was neu und was alt war, denn es gab keinen Hinweis auf Modernität, mit Ausnahme eines Rahmens, der mit den neuesten und besten Rennradteilen ausgestattet war. Ich war verwirrt, warum diese Teile für ein neues, altes Fahrrad ausgewählt worden waren. Es schien so, als würde man eine geringere Leistung mit einer geringeren Langlebigkeit ausgleichen. Obwohl man diese Dinge auch ganz anders sehen könnte, fühlte ich mich bei diesem Mashup wie ein halb leeres Glas und entschied mich, stattdessen Oliviers persönliches Fahrrad zu fotografieren, das viel geschmackvoller war. Ich traf Olivier, der das Unternehmen leitet, am Abend vor dem Rennen beim Abendessen. Ich wusste genau, welche Reaktion ich bekommen würde, aber ich wollte sie trotzdem hören und fragte ihn: „Gravel“ (Schotter) ist mehr oder weniger eine moderne Neuinterpretation des Randonneuring, oder?

Olivier verzog seine Züge in einer Mischung aus offener Wut und Verwirrung: "Schotter ist nur Marketing. Große Firmen machen Marketing! Wie in den 80er Jahren mit den Mountainbikes. Das braucht kein Mensch! Erst machen sie die Rahmen immer steifer, so dass niemand mehr damit fahren will, weil sie unbequem sind, dann braucht man große Reifen, die langsam sind. Die Gabeln lassen sich nicht richtig biegen, weil sie zu steif sind. Ich habe mein Fahrrad seit über 20 Jahren und kann sagen, dass es jetzt perfekt ist. Einige Teile haben sich geändert, aber der Rahmen ist derselbe und er ist perfekt. Ich kann damit alles machen, was ich brauche."

Ich versuche, ein paar Vergleiche zu ziehen, aber Olivier verlässt höflich den Tisch und lässt sein Bier zurück, um nicht wiederzukommen.

Olivier hat einige ernsthafte Fahrten unternommen und ist schon so lange Produktionsleiter bei Singer, wie einige der Konstrukteure auf der Messe am Leben sind. Nachdem er die Paris-Roubaix in 20 Jahren 14 Mal auf seinem Rad gefahren ist, hat er eine ziemlich solide Vorstellung davon, was funktioniert und warum, und es muss frustrierend sein, dass diese Vorstellung mit jedem Teil der Moderne und ihren Fahrrädern völlig unvereinbar ist. Nur der Rahmen und der Sattel sind original, denn Olivier hat die Verschleißteile nach und nach ausgetauscht, was immer gerade am besten war, und das Fahrrad mehrmals neu lackiert. So ist das Fahrrad ein Mischmasch aus Campagnolo Record und Shimano DURA-ACE Teilen aus verschiedenen Epochen.

Dies ist, auf eine sehr moderne Art und Weise, der Kern von Oliviers Idealen; die Idee, dass Produkte lange halten und nicht ersetzt werden sollten, bis sie abgenutzt sind. Die Idee, dass Dinge eher gewartet als ersetzt werden können, und die Idee, dass neuer, steifer, schneller und leichter nicht für jeden Anwendungsfall die beste Lösung ist. Durch diese Brille betrachtet, fungiert Alex Singer als ein zeitgemäßer Umweltschützer, der Produkte herstellt, die langlebig sind und im Inland aus den lokal verfügbaren Teilen hergestellt werden. Und das trotz der Schwierigkeiten, die moderne Lieferketten mit sich bringen, und ohne das Bedürfnis zu verspüren, ihre Aktivitäten grün zu waschen. Ich ziehe es vor, Alex Singer als jemanden zu betrachten, der moderne Ideale hat und gleichzeitig neue alte Fahrräder baut, und nicht als Dinosaurier, der sich an die Idee klammert, dass peitschende Rahmen der einzige Weg sind, um Komfort auf einem Fahrrad zu erreichen. Als eine Subkultur, die sich auf die Instandhaltung durch Heimwerker konzentriert, und nicht als alternde Snobs, die die Fahrräder ihrer Jugend bauen.

Ich fragte einen Rahmenbauer, der ebenfalls am Singer-Stand stand: "Welches Fahrrad soll ich fotografieren?" Er antwortete: "Ich weiß es nicht? Ich sehe keinen Sinn darin, heute Fahrräder zu bauen, so wie man sie vor 50 Jahren gebaut hat."

CDM (Concourse de Machines) ist so brutal, obwohl es beruhigend ist, immer zu wissen, wo man steht. Ein großer Teil von mir stimmt dem zu, aber ich habe auch das Gefühl, dass es am Thema vorbeigeht, wenn man die Fahrräder als alte Fahrräder betrachtet. Es handelt sich um neue, handgefertigte Custom Bikes, die wie jedes andere handgefertigte Fahrrad auf den Kunden zugeschnitten sind, aber einem festen Hausstil folgen. Es ist wichtig, die Rahmenbauer sowohl als Designer als auch als Hersteller zu betrachten. Der Singer-Hausstil muss nicht viele Leute ansprechen, denn für die Leute, die ihn lieben, gibt es fast keine andere Möglichkeit.

Oliviers Fahrrad hat einen Kettenstrebenschutz, den ich bisher nur in Frankreich und Japan gesehen habe, und die Halogen- und Flaschendynamoanlage ist mit gebogenen Rohren befestigt, die Teil des Gepäckträgers sind. Oliviers zwanzig Jahre altes Fahrrad hat eine subtile Eleganz und einen eigenen, einzigartigen Stil, der zu Olivier passt. Während Singer immer ein Spezialprodukt für mehr oder weniger ausschließlich Franzosen sein wird, ist es nach 80 Jahren und über 3500 Rahmen unglaublich, dass Alex Singer immer noch existiert und dass sie Teil eines Gesprächs wie CDM sind, obwohl ich es gerne gesehen hätte, wenn sie tatsächlich an dem Wettbewerb teilgenommen hätten. Olivier war ein netter Kerl, und obwohl ich mit vielen seiner Ideen über Fahrräder nicht wirklich übereinstimmte, war ich sehr froh, ihn getroffen zu haben. Ich war begeistert, dass er nach all den Jahren immer noch so enthusiastisch ist wie eh und je, wenn es um eine ganz bestimmte kulturelle Untergruppe des Radsports geht. Ideen, die sich von normal zu unmodern entwickelt haben, zu einer Kultur, die ihre eigenen Regeln aufstellt und ihre eigenen Probleme auf ihre eigene, einzigartige und kreative Weise löst.

Ich konnte keine Zeit mit Olivier verbringen, ohne zumindest die übermenschliche Leichtigkeit anzuerkennen, mit der er seine Radmützen trägt. Ich habe ihn mit ihnen fahren sehen, und sie sind nicht abgefallen. Ich habe von allen großen Radsportlern der 70er Jahre Bilder von luftigen Mützen gesehen, aber ich bin noch nie jemandem begegnet, der es in der heutigen Zeit tatsächlich schafft, so luftig zu fahren wie Olivier. Er gab mir eine Mütze und setzte sie mir behutsam auf den Kopf, damit ich den feinen Unterschied zwischen modisch lässig und überambitioniert verstehen konnte. Ich muss sagen, dass es ein feines Gleichgewicht ist, wie wenn man sich auf den Hinterbeinen eines Stuhls zurücklehnt. Ein weiterer Faktor ist die Kappe selbst, die etwas kleiner und elastischer zu sein schien als alle anderen, die ich bisher getragen habe. Nachdem ich hinter den Vorhang des Magiers gesehen habe, fühle ich mich wohler mit der Form meines kleinen Kopfes.
"
 
Zuletzt bearbeitet:
größerer Durchmesser mehr steifigkeit bei weniger Gewicht in Relation zur steifigkeit
Ich habe aber gar kein Problem mit zuwenig Steifigkeit.
Ich verstehe ja manchen MTBler, der es richtig krachen lässt. Aber selbst am HT meiner Frau mit 180er Scheiben hatten wir mit SSP nie ein Thema - so what?
 
Aber ich habe immer mal wieder Überlegungen wie: Was würde so ein Herse heute tun? Schade, daß das nicht geht, aber es wäre höchst spannend.

Ich werde schon seit vielen Jahren die Vorstellung nicht los, dass einige damalige Ideen mit den heutigen Möglichkeiten erst so richtig gut wären und denke da immer wieder ans Grundprinzip der Nivex- und Altenburger-Schaltungen, das ich in mehrfacher Hinsicht schlüssiger als alle anderen Schaltwerke finde.
Nachteil war damals die Fummelei beim Radausbau, wofür es bei Singer ja einen "Chain Rest" innen am Ausfallende gab: Kette auf die Ruheposition schalten, Zahnkranz ist frei. Nur die Flügelschraube/Flügelmutter musste dann noch von der Hinterachse gedreht werden.

Zusammen mit einer Steckachse wird das dermaßen reizvoll, dass ich nicht verstehe, warum es nicht längst erhältlich ist - völlig unabhängig von Schaltwerk und Geometrie in einem Markt, der heute eine größere Vielzahl proprietärer Ausfallenden und Sonderlösungen kennt, als je zuvor:
Innen am rechten Ausfallende sitzt eine Art Ring, wie damals bei Singer und der Nivex.
Irgendein zusätzlicher, idiotensicherer Hebel oder Vorgang löst am Schaltwerk die Sperre der Endposition und es schwenkt ein Stück weiter nach außen, bis sich die Kette auf den Chain Rest schalten lässt.
Ausfallende, Ritzel und Nabe sind nun vollkommen "frei" und das Rad kann ohne jede Fummelei, Ausfädelei und ohne Dreckfinger glatt nach unten aus dem Rahmen fallen, sobald die Steckachse draußen ist. Mit Standardachse und Schnellspanner ginge das nicht, weil beide ja in die Ausfallenden greifen und der Spanner in der Nabe bleibt.
Anschließend kann das radlose Fahrrad direkt mit sauber gespannter Kette transportiert werden, ohne sich die Finger beim Heben der Kette auf einen Halter dreckig zu machen.

Nächster Punkt wäre eine dynamogespeiste, aber abnehmbare Akkubeleuchtung, wie ich sie am Rad meines Vaters umgesetzt hatte: Fahrrad-Leuchtenkopf an einem Rohr mit Forumslader darin, gespeist vom dreipoligen Velogical.
Sinn der Sache ist die Reparatur der nächtlichen Reifenpanne auf einer Langstreckenfahrt oder die Nutzung als Taschenlampe beim Zelten. Beides hatte ich schon, bzw. habe da genau so eine Lösung vermisst.
Das Ergebnis muss natürlich nicht nach Taschenlampe aussehen und könnte z.B. auch als Kästchen mit Lampenkopf die Basisplatte eines Frontträgers bilden, oder dort eingehängt werden, oder, ...
Natürlich kennen wir heute längst hervorragende Akkuleuchten die auch nach vielen Stunden noch brennen, sowieso abnehmbar sind und am oft mitgelieferten Kopfband sogar noch flexibler nutzbar sind. Und natürlich ist so eine Dynamakku-Lösung auch nicht billiger, als ein unfassbar greller Hochleistungskracher aus bestem Hause. Aber die Idee der energieautarken, abnehmbaren Fahrradleuchte gefällt mich nach wie vor.
Ich mag Akkus am Fahrrad und auf Reisen einfach irgendwie nicht.

Dann hatten wir hier in den Taschen- und Trägerthreads noch einige tolle Ideen zu Gepäcktransportlösungen, die sich aus einem genau abgestimmten System von Tasche, Träger und Rahmen ergeben: leicht, stabil, optisch elegant, klapperfrei und vielleicht sogar aerodynamisch günstig; idealerweise lassen sich Tasche und (sogenannter) Träger trotzdem noch mit einem schnellen Handgriff voneinander trennen. Das taschenlose Rad wird dabei viel weniger durch ausladende Träger verunstaltet als bei käuflichen Lösungen, während die Tasche wiederum einige Merkmale mitbringt, die den Träger erst wirklich belastbar machen.

Grundsätzlich denke ich, dass heute auch bei den alten Meistern die Aerodynamik eine größere Rolle bei solchen Wettberwerbsrädern spielen würde.

Eine interessante Aufgabe wäre das optisch aufgeräumte Rad, z.B. mit vollkommen versteckten Zügen und Kabeln. Ob das sinnvoll ist, lasse ich mal offen - aber diese Spielwiese haben die Serienhersteller längst für sich eingenommen und haben es dabei vermutlich auch leichter, als ein Einzelner bei seinem Unikat.

Die beim Concours oft geforderte Zerlegbarkeit des Rahmens halte ich dagegen für überflüssig in jeder Hinsicht. Sie engt die ganze Sache als Bewertungskriterium eher unnötig ein, als ihr Entwicklungsfreiheit zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nächste Idee:
Wo steht die Welt eigentlich bei Textilien mit Solarzelleneigenschaft?
Wenn Kleidung, Helm, Packtaschen und Rahmenoberflächen Strom liefern könnten, hätte der Dynamo womöglich nur noch eine Nebenrolle und es könnte reichen, das allgegenwärtige Navigationsgerät ein wenig länger am Laufen zu halten.
Bei mehrtägigen Touren könnte ein Solarzelt interessant werden und jegliche Stromversorgung allein sicherstellen.
 
Nächste Idee:
Wo steht die Welt eigentlich bei Textilien mit Solarzelleneigenschaft?
Wenn Kleidung, Helm, Packtaschen und Rahmenoberflächen Strom liefern könnten, hätte der Dynamo womöglich nur noch eine Nebenrolle und es könnte reichen, das allgegenwärtige Navigationsgerät ein wenig länger am Laufen zu halten.
Bei mehrtägigen Touren könnte ein Solarzelt interessant werden und jegliche Stromversorgung allein sicherstellen.
Dann wird es höchste Zeit, dass Du all dieses Zeug erfindest. ;)
 
Nächste Idee:
Wo steht die Welt eigentlich bei Textilien mit Solarzelleneigenschaft?
Wenn Kleidung, Helm, Packtaschen und Rahmenoberflächen Strom liefern könnten, hätte der Dynamo womöglich nur noch eine Nebenrolle und es könnte reichen, das allgegenwärtige Navigationsgerät ein wenig länger am Laufen zu halten.
Bei mehrtägigen Touren könnte ein Solarzelt interessant werden und jegliche Stromversorgung allein sicherstellen.
Hör mir auf, es ist doch schön sich zu verfahren! Die Ungewissheit und die Unverfügbarkeit macht doch erst den letzten Reiz aus
#Harmutrosa #hatwieimmerrecht
 
Auf dem CdM gehört das m.E. alles - von 50 Jahre alt, bewährt, konservativ bis spleenig, modern, für winzige Zielgruppen.

Ich finde das total blöd, neu oder alt prinzipiell abzulehnen. Olivier hat da genauso seine Berechtigung wie ein völlig spleeniger Prototyp. Meine Meinung.

So bin ich auch bei Knobi, wenn es darum geht die Steckachse zu verwenden, wenn sie ein Konzept a la Nivex weiterbringt. Auch wenn mir der 70jahrige Standard einer 100mm Vorderachse mit SSP in vielen Anwendungen entgegen kommt.
Wäre für mich auch kein Tabu es vorne so und hinten so zu machen, wenn's gute Gründe gibt.
 
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Gerade denke ich so, dass die große Spielwiese der Federung noch längst nicht abgegrast ist, da sehe ich das Cyfac:

cyfac-CDM-22-04.jpg
 
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