Hm - integrierte Vorbauten sind aus meiner Sicht (nur) dann eine schlüssige Konstruktion, wenn die Lenkerhöhe nie verstellt werden muss (weil man für eine andere Haltung bzw. eine andere "Fahraufgabe" eh' gleich das ganze Fahrrad auswechselt) - also z. B. bei spezialisierten Zeitfahrrädern, wo sie ja letztlich auch herkommen.
Bei Alltagsrädern finde ich sie hingegen sehr unsinnig, oder eben einen Ausdruck von "function follows form" ...
Das gleiche gilt für die integrierten Sattelstützen (also die durchlaufenden Sitzrohre) - das funktioniert so lange prima, wie immer nur ein- und derselbe Fahrer mit ein- und demselben Equipment darauf fährt; sobald dieser Fahrer aber die Schuhe und/oder die Pedale wechselt, muss er eventuell gleich den Rahmen mittauschen ...
Auch am Rennrad ist ja ein gewisses Maß an Verstellbarkeit häufig wünschenswert - wenn man bedenkt, dass hochwertige Stahlrahmen früher (mindestens) in Ein-Zentimeter-Größenschritten erhältlich waren, und wenn man sich zudem anschaut, wie fein Eddy Merckx in seiner besten Phase an der Einstellung von
Sattel und Lenker herumgedoktert/feinjustiert hat - oft sogar während des Rennens (was natürlich mit den wohl brutalen Rückenschmerzen nach seinem Sturz zu tun hatte), mag ich eigentlich nicht glauben, dass die heutige 'One-Size-Fits-All'-Politik der Hersteller wirklich der Weisheit letzter Schluß sein soll - es ist halt nur eben schön billig in der Herstellung ...
Bei den Amateurfahrern ist ja deswegen wohl jetzt der Rennlenker mit abgesenktem Mittelteil in Mode gekommen ...