Für mich kommt noch die Autarkie dazu, die totale Unabhängigkeit. Kein Kraftstoff nötig, kein Strom, auch eine Werkstatt brauche ich nicht.
Diese Entwicklung wird nur im niedrigen einstelligem
Pozent Promillebereich stattfinden. Der Homo sapiens ist grundsätzlich bequem, das Fahrrad entwickelte sich bekanntlich weil ein gewisser Freiherr von Drais zu faul zum Laufen war...
Und schon gar nicht werden diese armen Menschen umsteigen, denen man ein Cityrad angedreht hat. Diese Dinger erscheinen zwar bequem, sind aus sportmedizinischer Sicht aber nicht zum radfahren geeignet. Ein Muskel entfaltet seine Kraft nicht über den gesamten Bewgungsumfang gleich und braucht optimalerweise eine gewisse Vorspannung. Beim Radfahren ist das im wesentlichen der große Schinkenmuskel (Musculus gluteus maximus), und mit aufrechtem Rücken ist da keine Vorspannung. Dazu eine Rahmengeometrie mit zu flachem Sitzrohr, womit man weniger Kraft auf die Pedale bringt. Damit bewegt man viel die Beine hinundher, erzeugt aber wenig Vortrieb. Krönung ist seit einigen Jahren ein viel zu hoher Lenker, idR auch mit zu kurzem Vorbau. Damit kommt der Lenker zu nah an den Körper, die Schultern weichen nach hinten aus und in Folge kippt das Becken nach unten ab - Folge ist ein Rundrücken mit irgendwann verspanntem Schulter-Nacken-Bereich. Meist nicht so daß auffällige Beschwerden auftreten, aber die Leute haben kaum Kilometer gemacht und fühlen sich doch abends wie gerädert. Mit unfahrbarer
Schwalbe Megafant Bereifung und ebenso schwerer wie sinnfreier Federgabel wundert mich nicht, daß diese Machwerke nur noch mit Hilfsmotor zu fahren sind.