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Welchen Reifen 70% Strasse 30% Waldwege?

Ich mag den Pasela - fahre ich auf dem Weg zur Arbeit in 35mm. Kaputte Flanke hatte ich schon - kann im groben Gelaeuf passieren.
Was er m.E. aber gar nicht mag ist glitschiger Untergrund. Wenn's im leichten Gelaende auch Spass machen und auf der Strasse trotzdem gut rollen soll bleibe ich beim CX Comp in 35mm. Nicht so komfortabel wie der Pasela, aber besserer Grip und kuendigt sehr schoen an, wann er an seine Grenzen kommt.
 

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Re: Welchen Reifen 70% Strasse 30% Waldwege?
glatze habe ich schon auf dem kopp :eek:

aber im ernst: die reifen sind / waren wirklich gut, langsam - nach einer saison - sind sie runter, nur 1x einen platten bei fast täglicher benutzung

das ist nicht schlecht

wie ist beim conti cx speed der pannenschutz?
 
Wo dieser Thread mal wieder aktiv ist hier mal mein Bericht zum Panaracer Pasela.
Der erste Satz, den ich im Februar 2014 erwarb ist nun am Ende. Die Bilanz ist beeindruckend.
Die Reifen waren die meiste Zeit aufgezogen - haben also um die 10 bis 12.000 von den in knapp 2 Jahren gefahrenen ca. 20.000 km gemacht. Zwischendurch hatte ich für Geländetouren bisweilen den Racing Ralph drauf und es gab ein kurzes und sehr ernüchterndes Intermezzo mit dem Challenge Grifo XS (hält von 12h bis mittags).
Trotz wirklich pasablem Grips, ist die Gummimischung des Pasela so robust, dass auch nach dieser Laufleistung der Abnutzungsgrad eigentlich noch kein Grund war, die Reifen auszumustern. Er war mein Alltgsreifen in Berlin und ist in den Jahren wirklich über Millionen von Glassplittern gefahren. Bei näherem Betrachten des Belags, zeigt sich dies in Form von unzähligen kleinen Schnitten im Gummi. Von denen nun genau einer die Karkasse durchdrungen hat, wodurch ich dann kürzlich den ERSTEN(!) Platten in 2 Jahren hatte. Das spricht dermaßen für die Karkasse um mal auf folgenden Beitrag, früher in diesem Thread, anzuspielen:
Die Panarcer sind mir etwas zu teuer, angesichts der 0815 Karkasse und des einfachen Pannenschutzes. 60-70 TPI Karkassen haben inzwischen viele günstige Reifen. Und ein Kevlar/Aramid Pannenschutz ist so etwas wie eine Mindeststandard.
Es scheint da doch noch auf andere Details anzukommen, denn solch eine widerstandfähige Karkasse hatte ich bisher bei keinem Reifen. In der selben Zeit hatte z.B. eine Freundin, die an Ihrem Rad mühsam die "unplattbare" blaue Knete von Schwalbe walkt, diverse Reifenpannen (auf wesentlich weniger km)

Und noch mal zu den Contis: Sowohl ein GP4000 als auch ein GP-4S sind schon eher Renndecken, denen man den oben beschriebenen Einsatz eher nicht zumuten kann. Wäre auch kein fairer Vergleich, denn die sind ja auch leichter und nur bis 28mm erhältlich (bzw. 25 beim 4S). Wer sein Rennrad als Sportgerät nutzt, immer schön auf (gepflegtem) Asphalt fährt und davon nicht zu viel in der Stadt (Glas), bei dem halten solche Reifen sicher auch lang. Aber sobald es Richtung Alltagseinsatz geht, kommen sie meiner Erfahrung nach an Ihre Grenzen. Ich hatte jedenfalls mal den GP-4S am Rad, bei dem ich folgendes bestätigen kann:
… Mir scheint es jedoch als wenn der GP4S schneller verschleißt. Einige Nutzer sagten mir, dass er im Sommer bei höheren Temperaturen besonders hohen Verschleiß haben soll.
Die Mischung ist für den Sommer zu weich (trotz "4 Season"). Mit Stadt-Untergrund kam der schlecht zurecht und franst schnell aus. Ich hatte lästig viele Platten. Nach nur ca. 2.000 - 2.500km war er am Ende.

Nach der tollen Erfahrung mit dem Pasela habe ich mir nun den Panaracer T-Serv PT in 32mm geholt. Das Profil ist mit dem Pasela identisch. Die Mischung ist angeblich "besser", jedenfalls teurer. Kommt mir auf den ersten Blick etwas griffiger und weicher vor - mal sehen ob ich das mit schnellerer Abnutzung bezahlen muss. Ich wollte in erster Linie keinen Drahtreifen mehr, um auch mal einen Ersatzreifen einfach mitführen zu können (Hab auch gleich 3 Stk gekauft). Und die 350g kommen schon sehr nah an das Gewicht von Rennreifen heran und haben nichts mehr mit den 500+ anderer Tourenreifen zu tun. Auch das Fahrgefühl ist das einer Renndecke nur eben mit dem Komfort eines 32mm Reifens mit weicher Flanke.
Meine Langzeiterfahrung dann in einem Jahr an dieser Stelle…
 
1.

Es scheint da doch noch auf andere Details anzukommen, denn solch eine widerstandfähige Karkasse hatte ich bisher bei keinem Reifen. In der selben Zeit hatte z.B. eine Freundin, die an Ihrem Rad mühsam die "unplattbare" blaue Knete von Schwalbe walkt, diverse Reifenpannen (auf wesentlich weniger km)

2.

Und noch mal zu den Contis: Sowohl ein GP4000 als auch ein GP-4S sind schon eher Renndecken, denen man den oben beschriebenen Einsatz eher nicht zumuten kann. Wäre auch kein fairer Vergleich, denn die sind ja auch leichter und nur bis 28mm erhältlich (bzw. 25 beim 4S). Wer sein Rennrad als Sportgerät nutzt, immer schön auf (gepflegtem) Asphalt fährt und davon nicht zu viel in der Stadt (Glas), bei dem halten solche Reifen sicher auch lang. Aber sobald es Richtung Alltagseinsatz geht, kommen sie meiner Erfahrung nach an Ihre Grenzen. Ich hatte jedenfalls mal den GP-4S am Rad, bei dem ich folgendes bestätigen kann:

Die Mischung ist für den Sommer zu weich (trotz "4 Season"). Mit Stadt-Untergrund kam der schlecht zurecht und franst schnell aus. Ich hatte lästig viele Platten. Nach nur ca. 2.000 - 2.500km war er am Ende.

Eins vorweg, ich möchte nichts gegen deinen Pasela sagen und freue mich für dich, dass du einen Reifen gefunden hast mit dem du sehr zufrieden bist. :)

1.

Um solche Aussagen zu treffen, hätte man die anderen Reifen unter den gleichen Bedingungen fahren müssen.

Hier im Forum gibt es auch Fahrer aus Berlin, die auf Veloflex (geschmeidiger Reifen auch mit Aramid/Kevlarpannenschutz) unter allen Wetterbedingungen schwören. Unter herbst-/winterlichen Bedingungen hatte ich hingegen mit dem Veloflex hier an der Ostseeküste viele Pannen. Einem Freund, dem ich geraten habe, die Veloflex nicht bei herbst-/winterlichen Bedingungen zu fahren und dies doch tat, hat nach dem zweiten Platten mit Veloflex auf die GP 4000 S für den Winter zurückgewechselt

Michelin Pro2Race, Michelin Krylion Carbon/Michelin Pro4Endurance, GP 4000 S, GP 4 Season hatten dagegen bei mir kaum Pannen.

Genauso unterschiedlich waren die Erfahrungen bei den besseren Vittoria Trekking Reifen mit 120 TPI auch mit überwiegend Aramid Pannenschutz. Ein paar Berliner Reiseradler sind damit glücklich und hatten damit erstaunlich hohe Laufleistungen und bei mir haben sie sich schnell abgenutzt und sie führen bei mir unter den Trekkingreifen die Pannenstatistik an.

Ich bin hier an der Ostseeküste mit diversen Schwalbe Reifen sowohl mit dem doppelten Nylon Pannenschutz (RaceGuard meist in Performance Line verbaut) und dem Vectran Pannenschutz (HD/V-guard - in den Evolution Modellen außer bei Crossreifen verbaut). (Racer, Supreme. Winter, Smart Sam, Sammy Slick)

Du findest sowohl bei Conti als auch bei Schwalbe den Abstufung der gewebebasierten Pannenschutzlagen wie folgt von schwächer nach stärker.

Kevlar/Aramid -> Nylon/Poly-X -> Vectran

Standardisierte Test bestätigen zu einem Großteil die Aussage der Hersteller.

In Praxis enstehen jedoch andere Werte zwischen unterschiedliche Modellen und Fahrern aufgrund diverser Faktoren wie:

Grad der umsichtigen Fahrweise, Gummimischung in Art/Dicke/Profil/Aushärtung(Ablagerungzeit und - weise) nach der Produktion, Art der Fremdkörper, Reifendruck


2.

Sie sind als Renndecken deklariert. Die Grenzen verschwimmen aber, da diese nun auch breiter angeboten werden und z.B. die 28 mm GP 4000 S und die Michelin Pro4 ... fallen in 28 mm wie 30 mm aus.

Statt des 4Season habe ich inzwischen den Michelin Pro4Endurance im Fuhrpark. Dieser hat auch einen Pannenschutz an den Reifenflanken.

Gründe:

A Die Gummimsichung ist für den Winter bisher mehr als ausreichend griffig und im Sommer verschleißt er nicht so schnell.

B Er ist mit 25-28 € günstiger zu bekommen

C Es gibt nicht eine so große Streuung in Sachen Rundlauf des Reifens. (Meinen habe ich wegen spürbaren Gehuppels auf glatten Asphalt irgendwann entnervt entsorgt. In Foren las ich auch von ein paar Rundlaufproblemen)

D Mir erscheint der Michelin Endurance nicht ganz so hart abrollend wie der GP4Season. (Sprich der seitliche Pannenschutz verschlechtert nicht ganz so stark die Fahreigenschaften. Jedoch schätze ich den seitlichen Pannenschutz des Michelin nicht ganz so robust ein aus dem Vergleich mit dem Krylion Carbon und dem Conti Gator Skin [Vorgänger mit gleichem seitlichen Pannenschutz], die ich auch einige Jahre gefahren bin. )

Grüße
Nordisch (N80)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lasst euch einfach von Cube sponsorn so wie ich, dann braucht ihr euch darum keine Gedanken machen! :D
Schwalbe Racing Ralf sind nur zu empfehlen!!

Racing Ralph ist wirklich ein sehr guter Crossreifen im Vergleich zu anderen Herstellern/Modellen;
Wäre aber für eine Kombination mit überwiegenden Straßenanteil nicht meine erste Wahl, weil:

1. Kurvenverhalten ist auf Asphalt recht undefiniert.
2. Rollwiderstand im Vergleich zu Slicks und Semisslicks erhöht
3. hat gar keine Pannenschutzlage, was mit zunehmender Abnutzung der Mittelstollen relevant wird

Bei einem anderen Nutzungprofil im schmierigen/matschigem Gelände habe ich mit dem Schwalbe Rocket Ron eine gößere Sicherheit bei Kurvenfahrten als mit dem Racing Ralph.

Wenn es ein Reifen sein soll, der etwas robuster ist und auch im Gelände noch guten Grip hat, kann man einmal den Schwalbe Mondial Performance ausprobieren, wenn einem das Mehrgewicht durch den Stahldraht und die in den ersten Monaten dickere Gummierung nicht stört.

Grüße
Nordisch
 
Racing Ralph ist wirklich ein sehr guter Crossreifen im Vergleich zu anderen Herstellern/Modellen;
Wäre aber für eine Kombination mit überwiegenden Straßenanteil nicht meine erste Wahl, weil:

1. Kurvenverhalten ist auf Asphalt recht undefiniert.
2. Rollwiderstand im Vergleich zu Slicks und Semisslicks erhöht
3. hat gar keine Pannenschutzlage, was mit zunehmender Abnutzung der Mittelstollen relevant wird

Bei einem anderen Nutzungprofil im schmierigen/matschigem Gelände habe ich mit dem Schwalbe Rocket Ron eine gößere Sicherheit bei Kurvenfahrten als mit dem Racing Ralph.

Wenn es ein Reifen sein soll, der etwas robuster ist und auch im Gelände noch guten Grip hat, kann man einmal den Schwalbe Mondial Performance ausprobieren, wenn einem das Mehrgewicht durch den Stahldraht und die in den ersten Monaten dickere Gummierung nicht stört.

Grüße
Nordisch

Da hast du natürlich Recht, ich bin meist auf Wettkämpfen/ Bike Parks unterwegs da eignen sich die Racing doch sehr.
Natürlich nutzen sie sich schnell ab auf der Straße, aber mein Gott ich werde Gesponsort da kann ich mir die kaputten Reifen erlauben ;-) .
Für normale Straßen Fahrer sind sie aber doch zu Preiswert und haben ein Falsches Einsatz Gebiet
 
Kurze Frage:
Möchte günstige CX Reifen auf mein altes Stahl-RR verbauen.
Serie waren 28er Breite verbaut.
Was taucht mehr im Gelände:
Schwalbe CX Comp.
Schwalbe Rapid Rob
Schwalbe smart sam?
Alle 3 Modelle liegen um die 10€/Reifen , was i.O. ist.(+-5€)
Letzteren kenne ich vom MTB u. find ich einen guten Kompromiss
Es soll mehr ins Gelände gehen.
Straße nur zur Anfahrt, also nicht so wichtig.
Oder habt ihr noch weitere günstige Reifen die was im Gelände tauchen u. mich nicht arm machen?
Ob falt oder. Draht ist egal..Gewicht auch..
Denke mehr als 32er Breite geht wohl nicht durch die Gabel.
Gruß
Tom
 
Ich hatte jedenfalls mal den GP-4S am Rad, bei dem ich folgendes bestätigen kann:

Die Mischung ist für den Sommer zu weich (trotz "4 Season"). Mit Stadt-Untergrund kam der schlecht zurecht und franst schnell aus. Ich hatte lästig viele Platten. Nach nur ca. 2.000 - 2.500km war er am Ende.

Auch das Fahrgefühl ist das einer Renndecke nur eben mit dem Komfort eines 32mm Reifens mit weicher Flanke.
Meine Langzeiterfahrung dann in einem Jahr an dieser Stelle…

Kannsch so nicht bechdädchn.
Der GP 4S ist für mich der bei weitem preis-werteste Reifen den ich ja hatte. Am Stadtrad jetzt im dritten Jahr mittlerweile vorn weit über 10tKm gelaufen, leider fiel der hintere im Park einem unter Laub verborgenen Bierflaschenboden zum Opfer.
Grip im Winter, im Sommer mit mehr Luftdruck fahren und alles paletti. Weinger Verschleiss, Rollwiderstand und Pannen als alles wo Schwalbe draufsteht und aus Malaysia kommt.
 
Danke @Nordisch (aka @N80) für den sehr differenzierten Beitrag.
Sicher habe ich keine standardisierten Tests durchgeführt, meine Aussagen spiegeln nur meine persönlichen Erfahrungen wider. Mein Stichprobenumfang ist im Anbetracht der vielen Kilometer allerdings schon aussagekräftig. Einige der Reifen, die Du erwähnst, hatte ich aber noch nie am Rad und kann dazu gar nichts sagen. Aber wir vergleichen hier auch ein wenig Äpfel mit Birnen. Die von Dir aufgeführten Reifen sind Renndecken, meist ganz ohne Profil, nur in max. 25mm erhältlich (bis auf die genannten 28mm Versionen), meist unter 300g schwer. Entsprechend der Urfrage dieses Threads und anknüpfend an unsere Posts vor einem Jahr hatte ich hier nochmals meine Erfahrungen mit einem Tourenreifen berichtet, der von Gewicht und Fahrverhalten immerhin in die Nähe von Rennreifen kommt. Ich fahre ihn ja auch nicht an einem Rennrad (in 32mm geht das ja bei den allermeisten Rennrädern gar nicht) sondern an einem "Alltags-Reise-Crosser".
…Hier im Forum gibt es auch Fahrer aus Berlin, die auf Veloflex (geschmeidiger Reifen auch mit Aramid/Kevlarpannenschutz) unter allen Wetterbedingungen schwören. Unter herbst-/winterlichen Bedingungen hatte ich hingegen mit dem Veloflex hier an der Ostseeküste viele Pannen. Einem Freund, dem ich geraten habe, die Veloflex nicht bei herbst-/winterlichen Bedingungen zu fahren und dies doch tat, hat nach dem zweiten Platten mit Veloflex auf die GP 4000 S für den Winter zurückgewechselt
Veloflex war mir z.B. noch gar nicht bekannt. Sind aber wohl auch eher Renndecken und nicht mit Tourenreifen vergleichbar: Schmal, leicht, dünn. Da kann man beim Pannenschutz keine Wunder erwarten
Michelin Pro2Race, Michelin Krylion Carbon/Michelin Pro4Endurance, GP 4000 S, GP 4 Season hatten dagegen bei mir kaum Pannen.
Bei wie viel km pro Pneu?
Genauso unterschiedlich waren die Erfahrungen bei den besseren Vittoria Trekking Reifen mit 120 TPI auch mit überwiegend Aramid Pannenschutz. Ein paar Berliner Reiseradler sind damit glücklich und hatten damit erstaunlich hohe Laufleistungen und bei mir haben sie sich schnell abgenutzt und sie führen bei mir unter den Trekkingreifen die Pannenstatistik an.
Den Vittoria Randonneur Pro kenne ich als recht pannensicheren und auch haltbaren Reifen. Es ist aber einer jener Reifen, bei denen man die Haltbarkeit mit Haftung bezahlt: Härterer Gummi. Genau das wundert mich bei der Mischung von Panaracer: Gute bis sehr gute Haftung bei hoher Standzeit.
Du findest sowohl bei Conti als auch bei Schwalbe den Abstufung der gewebebasierten Pannenschutzlagen wie folgt von schwächer nach stärker. Kevlar/Aramid -> Nylon/Poly-X -> Vectran. Standardisierte Test bestätigen zu einem Großteil die Aussage der Hersteller.
Wohlmöglich gibt es Kevlar/Aramid auch in unterschiedlicher Qualität…?
In Praxis entstehen jedoch andere Werte zwischen unterschiedliche Modellen und Fahrern aufgrund diverser Faktoren wie:
Grad der umsichtigen Fahrweise, Gummimischung in Art/Dicke/Profil/Aushärtung(Ablagerungzeit und - weise) nach der Produktion, Art der Fremdkörper, Reifendruck
Ganz genau. Den "Grad der umsichtigen Fahrweise" versucht man natürlich so hoch wie möglich zu halten. Aber wie oft passiert es, dass man unter Fluchen es doch mal wieder nicht geschafft hat, einem ganzen Feld Glasscherben auszuweichen. Einiges lässt sich vermeiden, aber nicht alles.
Bezüglich abgelagerter Reifen, leuchtet mir ein, dass alte Pneus härter und damit rutschiger sein müssten. Habe am Stadrad gerade einen Pasela aufgezogen, der an die 10 Jahre bei mir rum lag. Entsprechend skeptisch war ich anfangs unterwegs, kann aber bisher zum Glück keine verminderte Haftung beklagen.
2. Sie sind als Renndecken deklariert. Die Grenzen verschwimmen aber, da diese nun auch breiter angeboten werden und z.B. die 28 mm GP 4000 S und die Michelin Pro4 ... fallen in 28 mm wie 30 mm aus.
Ihre Gewichte weisen sie aber doch als Renndecken aus. Irgendwie kommt Pannenschutz ja auch aus der Masse. Ein hauchdünnes 200g-Häutchen hat es natürlich schwerer, als ein 700g-Monster. Da liegen der Pasela und auch der T-Serv eben gut dazwischen, wenngleich eher als Tourenreifen deklariert.

…Es gibt nicht eine so große Streuung in Sachen Rundlauf des Reifens. (Meinen habe ich wegen spürbaren Gehuppels auf glatten Asphalt irgendwann entnervt entsorgt. In Foren las ich auch von ein paar Rundlaufproblemen)
Das hab ich jetzt schon oft gelesen. Finde ich ganz erstaunlich bei der Marke, die großartig mit "Made in Germany" wirbt. Genauso erstaulich, dass es der Beliebtheit der Contis wohl keinerlei Abbruch tut. In jedem 2. Reifen-Thread in den einschlägigen Foren werden die Contis genauso gefeiert, wie in den Rennrad-Bravos. Naja - vielleicht schreiben einfach alle voneinander ab…
…Mir erscheint der Michelin Endurance nicht ganz so hart abrollend wie der GP4Season.
Gefällt mir auch gar nicht. Komfort über weiche Flanke finde ich wichtig. Da verzichte ich gerne auf seitlichen Pannenschutz. Vielleicht auch, weil ich erst mal die Erfahrung machen muss, dass ein Reifen auch an der Flanke kaputt gehen kann; hatte ich tatsächlich noch nie.

Noch mal hierzu:
Racing Ralph ist wirklich ein sehr guter Crossreifen im Vergleich zu anderen Herstellern/Modellen; Wäre aber für eine Kombination mit überwiegenden Straßenanteil nicht meine erste Wahl, weil:
1. Kurvenverhalten ist auf Asphalt recht undefiniert.
2. Rollwiderstand im Vergleich zu Slicks und Semislicks erhöht
3. hat gar keine Pannenschutzlage, was mit zunehmender Abnutzung der Mittelstollen relevant wird
Volle Zustimmung meinerseits. Hab ihn immerhin mal 2-3 Monate als Universalreifen ausprobiert. Zwar sind 1. (Kurve) und 2 (Widerstand) gar nicht so arg störend, da die kleinen Stollen schon recht pfiffig angeordnet sind. Die schnelle Abnutzung der Mittelstollen auf Asphalt machen den RaRa aber zu einem sehr teuren Reifen. Und wenn die erst mal weg sind, kommen die Pannen…
Eine Besonderheit des RaRa sei noch erwähnt: Er macht mir auch als Cross-Reifen nur noch bedingt Spaß, da er sich auf seine Art als pannenanfällig gezeigt hat: Man hat mit ihm nämlich schnell Snakebites. Für einen 35er Reifen baut er nicht sehr hoch. Wenn man nun mit eher geringem Druck fährt, was im Gelände eigentlich sinnvoll ist, schlägt er leider sehr schnell durch. Diese Erfahrung meinerseits deckt sich übrigens auch mit den Ergebnissen der Tour-Tests aus 2008 und 2011.

Unter anderem deshalb schaue ich mich gerade mal nach Decken um, die breiter sind als 35mm. Da wird es recht überschaubar, da solche wohl bisher kaum nachgefragt werden (ist die Breite bei Cyclocross-Rennen auf 35mm begrenzt?). Da kommt aber von Panaracer (wer hätte das gedacht?;-) bald was sehr Interessantes raus: eine Version des Gravelking in 40-622 namens "Gravelking SK". Typ keinstolliger Schotter-Universalreifen, also auch etwas im Sinne der Urfrage dieses Threads. WM-Trading, der Deutschland-Vertrieb von Panaracer, bekommt ihn nicht vor Januar 2016. Aber sobald er erhältlich ist, kommt er wohl bei mir ans Rad - ich werde berichten!
Grüße aus der Hauptstadt!
 
ist die Breite bei Cyclocross-Rennen auf 35mm begrenzt
auf 33mm


Der 30mm CX comp ist übrigen bei mir real 28mm breit und passt bei mir perfekt in den Stahlklassiker.

Ich gehöre auch zu denen die mit dem 4Season nicht so gute Erfahrungen gemacht haben. Nicht so extrem, aber ich hatte so einiges an Pannen. Einen musste ich wegen eines Schnittes ganz entsorgen. Will jetzt nicht behaupten das die pannenanfälliger wären, immerhin bin ich sie viel in er Stadt gefahren. Aber der relativ hohe Preis lohnt m.E. (oder für mich) nicht. Fahre jetzt in der Stadt a einem rad einen fast aufgebrauchen GP4000 und hab damit auch nicht mehr oder weniger Pannen. Hatte auch mal ne zeitlang den CX comp drauf, war auch nicht wesentlich schlechter, aber natürlich schwerer und mit mehr Rollwidersand.
Da in der Stadt ein einzelner Schnitt einen teuren reifen killen kann, fahre ich jetzt eben lieber preiswertes Material. Zumal ich subjektiv keinen signifikanten Einfluss auf die Pannenhäufigkeit feststellen kann.
 
@ Krossmark

Die von mir genannten Rennreifenmodelle, die sich als sehr pannensicher erwiesen haben, bin ich mindestens 10.000 km gefahren (Ausnahme den unrunden GP4Season - aber das ist ja nur ein verstärkter GP 4000 S).
Die 4000 S bin ich schon ein paar 10.000 km gefahren.
Hinzu kommen die Erfahrungen von zehntausenden Kilomtern von 2 Teams, in dem ich einige Fahrer materialtechnisch beraten habe.

Die 28 mm Rennpellen wiegen eher gen 300 als gen 200 Gramm.
Der Karkassenaufbau und die Pannenschutzlagen sind bei Rennreifen nicht weniger schwach als bei Trekkingreifen, teils sogar besser.

Trekkingreifen haben ggf. mehr Gummi, mehr Gummi in dem sich aber auch Fremdkörper verstecken und ungesehens durch die Karkasse arbeiten können.

Zum Ablagern: Ich konnte bisher keine Nachteile in Sachen Nasshaftung feststellen. Besonders beim GP 4000 S kann fabrikfrisch vs abgelagert fast das doppelte an Laufleistung bedeuten.
Mit meinen 80-90 kg habe ich mit einem GP 4000 S über 2-3 Jahre schon 8000 km am Hinterrad geschafft, das pannenfrei.

(Ich habe mehrere Räder und einige Laufräder mit unterschiedlicher Bereifung. Ich fahre seit 1997 sportlich Rad. Meine Kilometerleistungen lagen zwischen 2.000 und 10.000 km, am meisten streute es zwischen 5.000 km und 10.000 km. Ich habe materialtechnisch 2 Radteams betreut bzw. unterstützt. Zudem ergänze/relativiere ich die eigenen Erfahrungswerte bzw. die der Fahrer aus den Teams mit denen aus diversen Internetforen seit ca. 2005. )
 
… bin ich mindestens 10.000 km gefahren …Die 4000 S bin ich schon ein paar 10.000 km gefahren.…Erfahrungen von zehntausenden Kilomtern von 2 Teams, …habe ich mit einem GP 4000 S über 2-3 Jahre schon 8000 km am Hinterrad geschafft, das pannenfrei.… Meine Kilometerleistungen lagen zwischen 2.000 und 10.000 km, am meisten streute es zwischen 5.000 km und 10.000 km. …2 Radteams betreut bzw. unterstützt…
OK, ok - Dein Stichprobenumfang ist größer, als meiner!:bier:
 
Meiner liegt in der Mitte, Aber ich denke das man auch das auch nciht mit der km leistung weiterkommt. Was den 4season berifft ist es so das bei uns 2 ( bzw. jetzt 1 1/2) LRS damit bestückt sind. Zusammen sind die eher unter 10.000km gelaufen und es hat mindestens 10 Pannen gegeben. also weit mehr als das es Pechj sein könnte. Die verbleibenden 3 reifen werden es von Gummi her noch lange machen. Aber einer hat auch schon einen grenzwertigen Schnitt--
Natürlich kommt das auch davon das sie bevorzugt da eingesetzt werden, wo die Pannenwahrscheinlichleit hoch ist. In der Stadt und im Winter.
Der entscheidende Punkt ist das der Reifen weder Schnitten noch scharfkantigem Split ( er in bei dickerm Gummi, da oft nicht durch kommt) genug Widerstand entgegensetzt.,
Im Gelände hab ich, abgesehen von Snake Bites, sehr selten Pannen, auch wenn die reifen kaum Pannenschutz haben.
Man muss schon die konkreten Bedingungen berücksichtigen
 
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