Etappe ? Mannheim - Hofheim/Taunus
Die Zeit ist knapp, die Tage kurz. Also im Schweinsgalopp durch die Stadt:
Monnem
hat in der Innenstadt leicht zu merkende Straßennamen, (dass man sie auch leicht findet, wenn man von auswärts kommt, bedeutet das nicht. Aber das geht uns nichts an.),
hat ein gewaltiges Barockschloss (hier nur ein Ausschnittchen), mit genau einem Fenster mehr als Versailles (die Kurfürsten wieder!), das heute die Uni beherbergt,
einen Wasserturm,
als Zentrum einer recht großen, zusammenhängenden Jugendstilanlage (auch einmal Zentrum der Drogenszene, aber das ist lange her),
eine Kunsthalle, die neben der Gemäldesammlung eine fantastische Skulpturensammlung der Moderne bietet,
das Nationaltheater, eine der ältesten Bühnen unter kommunaler Verwaltung überhaupt, mit mehreren Spielstätten. Schillers Räuber wurden hier uraufgeführt. Musik gab’s auch, aus der Mannheimer Schule entstand der Klang des klassischen Sinfonieorchesters. Das alte Theater wurde 1943 während einer Aufführung von „Der Freischütz“ bei einem Angriff der Royal Air Force zerstört, wie weite Teile Mannheims auch. 1957 würde das hier eröffnet, mit einem Double Feature aus (klar) „Der Freischütz“ und „Die Räuber“ inszeniert von Erwin Piscator,
um die Ecke diese Spielstätte (Werkhaus), von dieser Seite kann man den Schreinern etc. beim Bauen von Bühnenbildern zuschauen,
eine (man sieht das gerne als Fortführung der Mannheimer Schule) Uni, an der man Pop studieren kann,
und für Industrieromantiker kilometerlange Industrieanlagen auf der anderen Rheinseite. Und wenn in der Steamcracker-Anlage nachts Gas abgefackelt wird und sich der Himmel orange färbt, sieht das auch nicht groß anders aus, wie ein karibischer Sonnenuntergang.
Ansonsten wurde hier das erste Zweirad gebaut, der erste Auto rollte durch die Straßen und alle Probleme, die größere Städte halt so haben, hat man hier auch. Der Mannheimer an sich ist ein eher derber Geselle, spricht einen Dialekt, den wohl nur seine Ohren als angenehm empfinden, nimmt die Imageprobleme seiner Heimatstadt ungerührt zur Kenntnis und legt Wert darauf, weder als Badener, noch als Wüttemberger, sondern als Kurpfälzer bezeichnet zu werden. Ich lebe auf jeden Fall sehr gerne hier, wie andere woanders wahrscheinlich auch. Und das ist auch gut so.
Das ist aber für uns alles pillepalle, denn der Designer der grünen Rakete war waschechter Monnemer. Ich werde versuchen, dazu noch einige Bilder nachzureichen. Aber das ist im Moment nicht ganz einfach, das Vereinsleben des RRC Endspurt 1924 Mannheim e.V. liegt brach, das Betonoval ist verschlossen…
Am Samstag folgt dann die Fahrt nach Hofheim/Taunus zu @Dave Mumpitz
Die Zeit ist knapp, die Tage kurz. Also im Schweinsgalopp durch die Stadt:
Monnem
hat in der Innenstadt leicht zu merkende Straßennamen, (dass man sie auch leicht findet, wenn man von auswärts kommt, bedeutet das nicht. Aber das geht uns nichts an.),
hat ein gewaltiges Barockschloss (hier nur ein Ausschnittchen), mit genau einem Fenster mehr als Versailles (die Kurfürsten wieder!), das heute die Uni beherbergt,
einen Wasserturm,
als Zentrum einer recht großen, zusammenhängenden Jugendstilanlage (auch einmal Zentrum der Drogenszene, aber das ist lange her),
eine Kunsthalle, die neben der Gemäldesammlung eine fantastische Skulpturensammlung der Moderne bietet,
das Nationaltheater, eine der ältesten Bühnen unter kommunaler Verwaltung überhaupt, mit mehreren Spielstätten. Schillers Räuber wurden hier uraufgeführt. Musik gab’s auch, aus der Mannheimer Schule entstand der Klang des klassischen Sinfonieorchesters. Das alte Theater wurde 1943 während einer Aufführung von „Der Freischütz“ bei einem Angriff der Royal Air Force zerstört, wie weite Teile Mannheims auch. 1957 würde das hier eröffnet, mit einem Double Feature aus (klar) „Der Freischütz“ und „Die Räuber“ inszeniert von Erwin Piscator,
um die Ecke diese Spielstätte (Werkhaus), von dieser Seite kann man den Schreinern etc. beim Bauen von Bühnenbildern zuschauen,
eine (man sieht das gerne als Fortführung der Mannheimer Schule) Uni, an der man Pop studieren kann,
und für Industrieromantiker kilometerlange Industrieanlagen auf der anderen Rheinseite. Und wenn in der Steamcracker-Anlage nachts Gas abgefackelt wird und sich der Himmel orange färbt, sieht das auch nicht groß anders aus, wie ein karibischer Sonnenuntergang.
Ansonsten wurde hier das erste Zweirad gebaut, der erste Auto rollte durch die Straßen und alle Probleme, die größere Städte halt so haben, hat man hier auch. Der Mannheimer an sich ist ein eher derber Geselle, spricht einen Dialekt, den wohl nur seine Ohren als angenehm empfinden, nimmt die Imageprobleme seiner Heimatstadt ungerührt zur Kenntnis und legt Wert darauf, weder als Badener, noch als Wüttemberger, sondern als Kurpfälzer bezeichnet zu werden. Ich lebe auf jeden Fall sehr gerne hier, wie andere woanders wahrscheinlich auch. Und das ist auch gut so.
Das ist aber für uns alles pillepalle, denn der Designer der grünen Rakete war waschechter Monnemer. Ich werde versuchen, dazu noch einige Bilder nachzureichen. Aber das ist im Moment nicht ganz einfach, das Vereinsleben des RRC Endspurt 1924 Mannheim e.V. liegt brach, das Betonoval ist verschlossen…
Am Samstag folgt dann die Fahrt nach Hofheim/Taunus zu @Dave Mumpitz