Freudenfeuer
Klödi
Der Heidelberger Molekularbiologe will die Ermittlungen gegen den früheren T-Mobile-Radrennstall weiter vorantreiben und hat Strafanzeige gegen Andreas Klöden und weitere Profis wegen Betrugs gestellt.
Die Anzeige richtet sich gegen die Tour-de-France-Teilnehmer des Teams aus dem Jahr 2006, da sie nach Ansicht Frankes an der Universitätsklinik Freiburg Eigenblutdoping betrieben hätten.
"Die Frage ist doch nur, ob fünf, sechs oder sieben Fahrer während der Tour mit dem Pkw nach Freiburg gefahren sind", sagte der Heidelberger Molekularbiologe. Er erhoffe sich von dem Schritt eine "brutalst mögliche Aufklärung".
Gab es einen "Rhein-Konvoi"?
Neben Klöden sind von Frankes Maßnahme auch Matthias Kessler, Michael Rogers (Australien), Guiseppe Guerrini, Eddy Mazzoleni (beide Italien) und Sergej Gontschar (Ukraine) betroffen.
Patrik Sinkewitz hatte das Eigenblutdoping während der Tour bereits zugegeben, nach Frankes Ansicht seien damals jedoch in einem "Rhein-Konvoi" mehrere Fahrer ins Breisgau gefahren.
Klöden weist Blutdoping-Vorwürfe zurück
Der mittlerweile für das Astana-Team startende Klöden sowie der bis 2009 wegen Testosteron-Dopings gesperrte Kessler haben bisher vehement bestritten, jemals Blutdoping betrieben zu haben.
Zudem erstattete Franke auch gegen den damaligen Teamchef Olaf Ludwig Strafanzeige wegen Betrugs.
Ludwig schweigt
Die Frage sei doch, welcher der obersten Verantwortlichen des Teams davon wusste. "Und in dieser Situation ist das mindestens Ludwig", meinte Franke
Der Ex-Teamchef könne doch niemandem erklären, dass spät abends die ganze Mannschaft plötzlich weg ist und er wüsste nicht wohin.
Ludwig wollte keine Stellungnahme zu Frankes Vorwürfen abgeben.
Anti-Doping-Kämpfer Franke sah sich zu den Anzeigen veranlasst, da ihm die staatlichen Ermittlungen nicht schnell genug vorangehen.
"Da muss mal Butter bei die Fische"
"Es kann doch nicht sein, dass die staatlichen Organe ein halbes Jahr ermitteln und es kommt nichts dabei heraus. Da muss endlich mal Butter bei die Fische", sagte der Wissenschaftler.
Zuletzt hatten die Freiburger Staatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt (BKA) Ende Oktober die Klinik sowie die Privatwohnungen der früheren T-Mobile-Ärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid durchsucht.
Muss Sinkewitz erneut aussagen?
Sinkewitz hatte im vergangenen Jahr zwar bestätigt, in Freiburg von Heinrich und Schmid Bluttransfusionen erhalten zu haben, nannte aber keine weiteren Namen. Franke bezeichnete die Aktionen in der Freiburger Klinik als "höchst amateurhaft".
Dass Dopingpraktiken bei einer deutschen Elite-Universität betrieben wurden, hätte zudem ein "besonderes Geschmäckle".
Unterdessen soll Sinkewitz nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" in den kommenden Tagen von Beamten des BKA in Anwesenheit eines Richters verhört werden.
Dann soll er auch die Namen anderer Fahrer nennen. Bei falschen Aussagen könnten ihm drastische Sanktionen bis hin zu einer Gefängnisstrafe drohen
Die Anzeige richtet sich gegen die Tour-de-France-Teilnehmer des Teams aus dem Jahr 2006, da sie nach Ansicht Frankes an der Universitätsklinik Freiburg Eigenblutdoping betrieben hätten.
"Die Frage ist doch nur, ob fünf, sechs oder sieben Fahrer während der Tour mit dem Pkw nach Freiburg gefahren sind", sagte der Heidelberger Molekularbiologe. Er erhoffe sich von dem Schritt eine "brutalst mögliche Aufklärung".
Gab es einen "Rhein-Konvoi"?
Neben Klöden sind von Frankes Maßnahme auch Matthias Kessler, Michael Rogers (Australien), Guiseppe Guerrini, Eddy Mazzoleni (beide Italien) und Sergej Gontschar (Ukraine) betroffen.
Patrik Sinkewitz hatte das Eigenblutdoping während der Tour bereits zugegeben, nach Frankes Ansicht seien damals jedoch in einem "Rhein-Konvoi" mehrere Fahrer ins Breisgau gefahren.
Klöden weist Blutdoping-Vorwürfe zurück
Der mittlerweile für das Astana-Team startende Klöden sowie der bis 2009 wegen Testosteron-Dopings gesperrte Kessler haben bisher vehement bestritten, jemals Blutdoping betrieben zu haben.
Zudem erstattete Franke auch gegen den damaligen Teamchef Olaf Ludwig Strafanzeige wegen Betrugs.
Ludwig schweigt
Die Frage sei doch, welcher der obersten Verantwortlichen des Teams davon wusste. "Und in dieser Situation ist das mindestens Ludwig", meinte Franke
Der Ex-Teamchef könne doch niemandem erklären, dass spät abends die ganze Mannschaft plötzlich weg ist und er wüsste nicht wohin.
Ludwig wollte keine Stellungnahme zu Frankes Vorwürfen abgeben.
Anti-Doping-Kämpfer Franke sah sich zu den Anzeigen veranlasst, da ihm die staatlichen Ermittlungen nicht schnell genug vorangehen.
"Da muss mal Butter bei die Fische"
"Es kann doch nicht sein, dass die staatlichen Organe ein halbes Jahr ermitteln und es kommt nichts dabei heraus. Da muss endlich mal Butter bei die Fische", sagte der Wissenschaftler.
Zuletzt hatten die Freiburger Staatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt (BKA) Ende Oktober die Klinik sowie die Privatwohnungen der früheren T-Mobile-Ärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid durchsucht.
Muss Sinkewitz erneut aussagen?
Sinkewitz hatte im vergangenen Jahr zwar bestätigt, in Freiburg von Heinrich und Schmid Bluttransfusionen erhalten zu haben, nannte aber keine weiteren Namen. Franke bezeichnete die Aktionen in der Freiburger Klinik als "höchst amateurhaft".
Dass Dopingpraktiken bei einer deutschen Elite-Universität betrieben wurden, hätte zudem ein "besonderes Geschmäckle".
Unterdessen soll Sinkewitz nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" in den kommenden Tagen von Beamten des BKA in Anwesenheit eines Richters verhört werden.
Dann soll er auch die Namen anderer Fahrer nennen. Bei falschen Aussagen könnten ihm drastische Sanktionen bis hin zu einer Gefängnisstrafe drohen