• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie kann man sein Training mit einem Minimum an digitaler Technik gestalten?

In dem Fall habe ich das tatsächlich - aber Liebe ist bekanntlich vergänglich :D
Bisher habe ich zumindest noch kein Argument - mit Ausnahme der Kosten der Technik - gefunden, das die Relevanz der eingänglichen Fragestellung untermauert.

Wie du dich vielleicht erinnerst, verdiene ich mein Geld (wenn ich gerade nicht studiere) in der IT. Da hält man es in der Regel (wie du weißt) ja auch so, dass mehr Daten erstmal besser sind und die Kunst darin liegt, die Daten richtig einzusetzen oder das richtige daraus zu lesen. Von daher gibt es für mich an der Verfügbarkeit einer möglichst großen Datengrundlage erstmal nur Vorteile.
Wäre das Thema dieses Threads "Lassen wir uns beim Training zu sehr von unserer Sensorik stressen?" und man würde regelmäßig Fälle finden, wo Rennradfahrer stürzen, weil sie zu oft und zu lange auf ihren Computer geschaut haben, oder wäre die Frage "Lesen wir das richtige aus unseren Daten?" dann würde ich das ganze mehr verstehen.

Aber ich bleibe der Diskussion gegenüber gerne aufgeschlossen - vielleicht kommt das überzeugende Argument ja noch. Und abgesehen davon bin ich weder erfahren noch gotthaft genug, um hier zu entscheiden, welche Themen gerechtfertigt sind und welche nicht.
Irgendwie gefallen mir deine Beiträge in letzter Zeit nicht so. Nicht so richtig. Wollen mir nicht so recht gefallen. Oder so.

Insgesamt: Nimmt man das Thema ganz eng, ging es ja nur darum, wie man ein paar ganz primitive Sachen wie einen einfachen Radcomputer oder eine Stoppuhr benutzen und sein Training dennoch effizient gestalten kann. Was du schreibst, dreht sich eher darum, ob das überhaupt sinnvoll ist.

Deine Hauptargumente sind, wenn ich dich nicht mißverstanden habe:
  • Du siehst keinen Schaden darin, viele Daten zu erheben und die auch regelmäßig, insbesondere während der Fahrt, zu benutzen.
  • Du denkst, man kann, überspitzt formuliert, gar nicht genug Daten kriegen, die Kunst bestehe darin, wesentliches von Unwesentlichem zu trennen und vor allem, aus den richtig, je relevanten Daten die richtigen Schlüsse zu ziehen. Letzteres sei auch in der IT der Fall.
Zu allen drei Thesen (incl. der 2b zu IT) habe ich eine andere Meinung bzw. eine differenzierte Meinung.
  • Ich denke, daß dieses Zeugs verhindert, daß man das für den Radsport essentielle Tempogefühl und das Körpergefühl insgesamt gar nicht erst entwickelt. Im Training selbst nutzen mir die erhobenen Daten nur wenig, da brauche ich nur ab und zu die Geschwindigkeit, um nicht "einzunicken" oder am Berg, damit ich wirklich so schnell fahre, wie beabsichtigt, wie alle effizienten Menschen bin ich "von Natur" eine "faule Sau" (vgl. #57).
    Schon gar nicht ist der PM oder andere Daten-Spielzeuge im Falle des Videos zu gebrauchen. In einer solchen Situation, wie Knoopmann da auf den letzten 3 km hatte, kann man mit Datentechnik die ganze Sache höchstens noch trotz guter Erfolgsaussichten am Ende doch "verpeilen".
  • Viele Daten bergen immer die Gefahr, als "Datenfriedhof" eher zur Desinformation als zur Information beizutragen. Das gilt ganz allgemein, also auch für die IT (2b) als auch für den Radsport. Im schlimmsten Fall gehört das "totwerfen" mit Daten zu den mit Absicht angewandten Desinformations-Strategien.
Ich denke aber, daß du den ersten Punkt vielleicht gar nicht verstehen kannst, weil du die betr. Erfahrungen noch nicht machen konntest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay.
Dann vielleicht meinen Beitrag auf das, worauf es vermutlich hinaus soll:
Meine Technik gibt mir eine recht gute und einfache Trainingssteuerung für mein Niveau und meine Ansprüche. Diese sind recht niedrig angesiedelt.
Um ohne diese Technik einen ähnlichen Effekt erzielen zu können bräuchte ich regelmäßig einen Trainer.
Das wäre sicher umfangreicher, Zwischenstufen gibt es nicht wirklich.
Für mich bedeutet der Einsatz und die Nutzung der technischen Mittel eine Minimierung.

Im professionelleren Training sieht das sicher alles wieder anders aus...
Also Einsatz der Technik zur Minimierung des Aufwandes und nicht Minimierung der Technik? Wäre ein anderes Thema, interessiert mich nicht.
 
Und jetzt: Umziehen für die Trainingsfahrt ("brrrrrrhhh"). Die Runde bin ich übrigens vorgestern ganz ohne Technik (fast, Handy habe ich zur Ermittlung der Fahrzeit genutzt) gefahren, weil ich zu faul war, noch mal hochzurennen und den Radcomputer zu holen.

Mal sehen, ob das Training heute "mit beträchtlichem Technikeinsatz" effizienter wird. Übrigens habe ich nach der Fahrt die Durchschnittsgeschw. nach Gefühl geschätzt und dann daraus und der Fahrzeit die Streckenlänge geschätzt: 35,7 km - die Kontrolle bei Google Maps ergab: 35,7 km... :cool:
 
Naja, ich glaube ich komme langsam dahinter wie der Thread gedacht war (oder gedacht sein sollte!) und dann war mein Beitrag einfach off topic.

Was er sein sollte, jedenfalls um irgendwie Sinn zu ergeben: so eine Art Museumsdorf in dem zusammengetragen wird wie das Trainingssteuerungshandwerk früher funktioniert hat ist und Austauschpunkt für diejenigen die es sich zum Hobby gemacht haben dies zu praktizieren. Quasi eine lockdownkompatible gedankliche Fortführung der L'Heroica. Und Argumente für oder wider Messtechnik in der Trainingssteuerung haben hier dann genau so wenig verloren wie Argumente für oder wider Carbon im Leichtbau. Aber daran ist auch schon der Eingangspost gescheitert.
 
Es soll sogar Leute die einfach nur fahren statt zu trainieren und trotzdem nicht völlig langsam bleiben. Sowohl ohne als auch mit allem digitalen Spielzeug das man irgendwie an ein Rad packen kann, und noch mehr gibt es irgendwo dazwischen.
Ich gehöre zu diesen Leuten. Habe alles am Rennrad abgebaut keinen Trittfrequenssender mehr, keinen Pulsmesser und keinen Kilometerzähler alles weg. Will nur noch meine Ausfahrten mit dem Rennrad genießen. Nachdem ich voriges Jahr in ein tiefes Motivationsloch gefallen bin habe ich mich entschlossen diese ganzen Dinge zu entfernen.
Jetzt fahre ich nur noch nach Lust und Laune und nicht nach einem Schema.😀
 
Irgendwie gefallen mir deine Beiträge in letzter Zeit nicht so. Nicht so richtig. Wollen mir nicht so recht gefallen. Oder so.
Nicht zu unrecht, denke ich.
Bisher habe ich in dem Thread schon einige Mal kommentiert, allerdings fast nichts konstruktives beigetragen. Ich hoffe, dass mir das nicht zu oft passiert - in dem Fall war es aber so.
Der Grund ist für mich der: Im Eröffnungsbeitrag waren für dich einige Sachen klar, die bei mir (und ich meine, damit nicht alleine zu sein) so nicht ankamen, siehe dazu auch #2.

Mittlerweile habe ich (vermutlich) ein differenziertes Verständnis, worum es dir eigentlich ging, nämlich ob durch das (aus deiner Sicht) übertrieben datengesteuerte Training die Fähigkeit, im Rennen instinktiv das richtige zu tun, leidet. Wenn mich mein Eindruck nicht täuscht, ist das aber nicht unbedingt das, was im Eröffnungsbeitrag beschrieben steht - auch wenn du das sicherlich so gemeint hättest.

Ich denke aber, daß du den ersten Punkt vielleicht gar nicht verstehen kannst, weil du die betr. Erfahrungen noch nicht machen konntest.
Stimmt - daher konnte ich leider auch so wenig konstruktives beitragen und habe mich (leider) trotzdem nicht rausgehalten.

Schon gar nicht ist der PM oder andere Daten-Spielzeuge im Falle des Videos zu gebrauchen.
Dazu kann ich auch nicht viel sagen, würde aber gerne nochmal darauf verweisen, dass einige hier sehr wohl der Meinung sind, dass die "Daten-Spielzeuge" in dem Video zu etwas zu gebrauchen waren. Unabhängig von einigem "Welche Erfolge hatte wer?" würde ich da als quasi Außenstehender ableiten, dass es Leute gibt, die damit etwas anfangen können. Und wie du weißt, ist es immer einfacher zu zeigen, dass es einen Fall gibt, in dem eine Aussage gilt, als dass es keinen Fall geben kann, in dem die Aussage gilt. Somit bist du in diesem Punkt aber auch widerlegt, solange du nicht auf "Die Datenspielzeuge würden dir in dieser Situation nichts bringen" korrigierst - oder siehst du das anders?
 
@SGEuropa ich hatte es ja mal angekündigt,
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Würde mich jetzt mal wirklich interessieren:
Wie betrachtest Du unser Verhalten gegenüber einem bestimmten Foristen jetzt nach ein wenig persönlicher Erfahrung? Liegen wir wirklich so falsch?🤔
 
Nicht zu unrecht, denke ich.
Bisher habe ich in dem Thread schon einige Mal kommentiert, allerdings fast nichts konstruktives beigetragen. Ich hoffe, dass mir das nicht zu oft passiert - in dem Fall war es aber so.
Der Grund ist für mich der: Im Eröffnungsbeitrag waren für dich einige Sachen klar, die bei mir (und ich meine, damit nicht alleine zu sein) so nicht ankamen, siehe dazu auch #2.

Mittlerweile habe ich (vermutlich) ein differenziertes Verständnis, worum es dir eigentlich ging, nämlich ob durch das (aus deiner Sicht) übertrieben datengesteuerte Training die Fähigkeit, im Rennen instinktiv das richtige zu tun, leidet. Wenn mich mein Eindruck nicht täuscht, ist das aber nicht unbedingt das, was im Eröffnungsbeitrag beschrieben steht - auch wenn du das sicherlich so gemeint hättest.


Stimmt - daher konnte ich leider auch so wenig konstruktives beitragen und habe mich (leider) trotzdem nicht rausgehalten.


Dazu kann ich auch nicht viel sagen, würde aber gerne nochmal darauf verweisen, dass einige hier sehr wohl der Meinung sind, dass die "Daten-Spielzeuge" in dem Video zu etwas zu gebrauchen waren. Unabhängig von einigem "Welche Erfolge hatte wer?" würde ich da als quasi Außenstehender ableiten, dass es Leute gibt, die damit etwas anfangen können. Und wie du weißt, ist es immer einfacher zu zeigen, dass es einen Fall gibt, in dem eine Aussage gilt, als dass es keinen Fall geben kann, in dem die Aussage gilt. Somit bist du in diesem Punkt aber auch widerlegt, solange du nicht auf "Die Datenspielzeuge würden dir in dieser Situation nichts bringen" korrigierst - oder siehst du das anders?
Ich habe im Moment nicht so arg viel Zeit, deshalb mal nur zu einem Punkt am Ende: dem Video. Bereits vor dem Auftauchen des Videos war die Fragestellung: Kann eine Aussage wie "3 km, 4:15... 390 Watt - das kann ich" eine Bestätigung dafür sein, daß der PM im Radrennen, zum Treffen von Entscheidungen, für das "Pacing" usw. in irgendeiner Weise von Nutzen ist.

Knackpunkt ist: Meine Behauptung ist ja, daß man um aus "3 km, 4:15... 390 Watt - das kann ich" oder "meine Wattwerte stimmen - das müssen die anderen erstmal treten" a) keinerlei Entscheidung ableiten kann und b) dabei diese Zahlen wie auch sämtliche anderen Leistungsdaten - auch von der Konkurrenz, wenn man sie hätte - nicht zum Einsatz kämen. Kurzfassung wäre das, was du schreibst: "Die Datenspielzeuge würden dir in dieser Situation nichts bringen"

Nun sagst du, solange Leute da sind, die das aber behaupten, kann ich nicht behaupten, es sei grundsätzlich falsch. Verstehe ich dich da richtig? Dazu genügen dann auch "einige", also zur Not auch der eine, nämlich die unseres "Helden" (im Gegensatz zu seinem Fan Teutone ist er ja wirklich ein Held) Holger Koopmann.

Bis dahin richtig wiedergegeben?
 
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Wieviele Stunden/Kilometer bist du eigentlich mit PM gefahren bzw wie lange hast du sowas im Training genutzt Karl?
Obwohl das eine rhetorische Frage bzw. eine Frage, auf deren Beantwortung du aufbauen möchtest, weil du die Antwort schon zu kennen glaubst, ist, würde ich sie dir eigentlich gerne beantworten. Das ist nämlich ein bisschen sowas, wie wenn aus dem Zeugen der Verteidigung auf einmal ein Zeuge der Anklage wird.

Problem: Du stehst auf meiner Ignore-Liste.

Wenn du also trotzdem eine Antwort willst - was ich nicht glaube - kannst du mir gerne eine PN schreiben, wo du die Frage nochmal genauer stellst und den Hintergrund erläuterst.
 
Schnack nicht rum. Beantworte die Frage oder lass es.
Du verlangst von allen Nachweise für ihre Kompetenz bzw wirfst allen fehlende Erfahrung vor. Den Maßstab solltest du mal bei dir selbst anlegen.
Ich bezweifle, dass du genug Erfahrung mit leistungsgesteuertem Training und den dazugehörigen Hilfsmitteln hast um dir eine richtige Meinung über Vor- und Nachteile bilden zu können.
 
Schnack nicht rum. Beantworte die Frage oder lass es.
Du verlangst von allen Nachweise für ihre Kompetenz bzw wirfst allen fehlende Erfahrung vor. Den Maßstab solltest du mal bei dir selbst anlegen.
Ich bezweifle, dass du genug Erfahrung mit leistungsgesteuertem Training und den dazugehörigen Hilfsmitteln hast um dir eine richtige Meinung über Vor- und Nachteile bilden zu können.
Falsche Antwort.
 
Ich gehöre zu diesen Leuten. Habe alles am Rennrad abgebaut keinen Trittfrequenssender mehr, keinen Pulsmesser und keinen Kilometerzähler alles weg. Will nur noch meine Ausfahrten mit dem Rennrad genießen. Nachdem ich voriges Jahr in ein tiefes Motivationsloch gefallen bin habe ich mich entschlossen diese ganzen Dinge zu entfernen.
Jetzt fahre ich nur noch nach Lust und Laune und nicht nach einem Schema.😀
Das finde ich in Ordnung. Alles was Dir gut tut.
 
Offensichtlich hast du Angst dass eine ehrliche Antwort nicht besonders gut für deinen Standpunkt wäre. Sonst könnte man so eine Frage ja einfach beantworten? Es spielt immerhin eine große Rolle für das Thema des Threads.
Wieder falsche Antwort. Tipp: Erst nachdenken, dann tippen.
 
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