Race Biker Surfing
Wir trafen uns am Samstag bei der Kuhflade in Kehre 3, Alfons Joe und ich, unternehmungslustige Schmeissfliegen, auf eine ordentliche Runde Biker Surfing. Die Flade war zwar nicht mehr gnaz frisch, aber im Morgentau wieder aufgefeuchtet, von der Morgensonne erwärmt, herrlich. Nach einem tüchtigen Imbiss zogen wir los, auf Posten. Wir stehen sehr auf Kehre 3, weil die Biker da schon deutlich wärmer sind, mit ordentlich Schweiss, und man von da dann lang dranbleiben kann bevor die oben am Pass in der Kälte und im Wind ankommen.
Anfänger sind schon zufrieden, nur rundherum zu fliegen, und hie und da zu nippen. Die höhere Kunst, die wir betrieben, sind die Sweet Spots am Gerät selbst. Als Einstieg empfehle ich oft den Lenker, da gibts schon ordentlich Fahrtwind, und man bekommt einiges an Stoff von oben ab. Klar, die schwitzen wie irr, Wahnsinn, Die drücken aber auch diese wahnsinns Gele und so Zeug, kannst Dir nicht vorstellen. Am Glockner, Du kennst das, irre steil, steht ihnen dauernd der Mund offen, dann sabbern die damit den Lenker voll, herrlich. Echtes Highlight sind die wirklich extremen, denen komen dann auch noch Reste vom Frühstück mit, eine Welt der Genüsse. Oft mit einer etwas säuerlichen Note, jeder Ride ein ganz eigenes Erlebnis.
Für Gourmets sehr zu empfehlen ist der Glockner auch, weil oft mal Mehrtages - Touren vorbei kommen. Die tragen dann diese Lycra Leiberln, was da drin mit dem ganzen Schweiss alles wächst kannst Du Dir nicht vorstellen. Besonders reizvoll auch wenn die das tagelang nicht waschen, da bilden sich ganz eigene Nuancen.
Worauf wir aber wirklich abfahren sind die echt steilen Reviere, mit extremer Dynamik, an den beweglichen Teilen. An dem Tag war ich aus auf ein Vorderrad. Du steigst ein auf der Nabe, die dreht recht langsam, kein Problem da zu landen. Wie am Lenker, ist die Gastronomie dort immer perfekt. Immer vorderräder, nie hinten, weil da keine Gastronomie! Du drehst mit, das ist wie Achterbahn, mit Catering! Du gehst einen Ride in den Wind, einen anderen rückwärts, seitwärts, alles ganz eigene Techniken. Wenn Du da mal ein Paar Rides drauf hattest, gehst Du raus auf die Speichen. Da wirds wirklich interessant. Schleudert irr, mehr Wind, mehr Speed, volle Action. Je weiter raus, desto mehr Feeling. Taste Dich ran an Deine Möglichkeiten, und pass um Himmels Willen auf: Nicht zu weit raus! Sonst schleuderst Du ab, und aus. Im falschen Moment genau in den Boden, da kleben schon einige von uns die es zu extrem angegangen sind. Zum Abstieg gehen die vorsichtigen wieder rein auf die Nabe. Den Trip schafft man auch öfters pro Ride, da dindest Du Deinen Rhytmus mit der Zeit. Zahlt sich aus zwischendurch auch mal ein wenig Stärkung auf der Nabe zu nehmen.
Die wirklich harten Trips gehen raus auf die Speichen, bis die Fliehkraft voll einsetzt, und der Wind, und halt fest mit allem was Du hast. Da brauchs Du wirklich Kraft und Technik, nichts für Anfänger. Die echen Cracks erkennst Du am Abstieg, die lassen sich zum richtigen Zeitpunkt wegschleudern. Wenn Du beim Timing nicht perfekt liegst, Katastrophe. Du klebst am Boden oder am Rahmen oder sonstwo. Was Du willst, ist nach vorn, leicht ansteigend, und ab in die Höhe. An dem Tag hatte ich einige solche Rides, echt, ich sag Dir, irr.
(Gedanken zwischen Heiligenblut und Hochtor, sehr innig versunken in die ganz nahe Umgebung, das Hirn auf die grundlegenden Basis - funktionen gedrosselt, nicht wirklich im sportlichen Spitzenfeld.)
Wir trafen uns am Samstag bei der Kuhflade in Kehre 3, Alfons Joe und ich, unternehmungslustige Schmeissfliegen, auf eine ordentliche Runde Biker Surfing. Die Flade war zwar nicht mehr gnaz frisch, aber im Morgentau wieder aufgefeuchtet, von der Morgensonne erwärmt, herrlich. Nach einem tüchtigen Imbiss zogen wir los, auf Posten. Wir stehen sehr auf Kehre 3, weil die Biker da schon deutlich wärmer sind, mit ordentlich Schweiss, und man von da dann lang dranbleiben kann bevor die oben am Pass in der Kälte und im Wind ankommen.
Anfänger sind schon zufrieden, nur rundherum zu fliegen, und hie und da zu nippen. Die höhere Kunst, die wir betrieben, sind die Sweet Spots am Gerät selbst. Als Einstieg empfehle ich oft den Lenker, da gibts schon ordentlich Fahrtwind, und man bekommt einiges an Stoff von oben ab. Klar, die schwitzen wie irr, Wahnsinn, Die drücken aber auch diese wahnsinns Gele und so Zeug, kannst Dir nicht vorstellen. Am Glockner, Du kennst das, irre steil, steht ihnen dauernd der Mund offen, dann sabbern die damit den Lenker voll, herrlich. Echtes Highlight sind die wirklich extremen, denen komen dann auch noch Reste vom Frühstück mit, eine Welt der Genüsse. Oft mit einer etwas säuerlichen Note, jeder Ride ein ganz eigenes Erlebnis.
Für Gourmets sehr zu empfehlen ist der Glockner auch, weil oft mal Mehrtages - Touren vorbei kommen. Die tragen dann diese Lycra Leiberln, was da drin mit dem ganzen Schweiss alles wächst kannst Du Dir nicht vorstellen. Besonders reizvoll auch wenn die das tagelang nicht waschen, da bilden sich ganz eigene Nuancen.
Worauf wir aber wirklich abfahren sind die echt steilen Reviere, mit extremer Dynamik, an den beweglichen Teilen. An dem Tag war ich aus auf ein Vorderrad. Du steigst ein auf der Nabe, die dreht recht langsam, kein Problem da zu landen. Wie am Lenker, ist die Gastronomie dort immer perfekt. Immer vorderräder, nie hinten, weil da keine Gastronomie! Du drehst mit, das ist wie Achterbahn, mit Catering! Du gehst einen Ride in den Wind, einen anderen rückwärts, seitwärts, alles ganz eigene Techniken. Wenn Du da mal ein Paar Rides drauf hattest, gehst Du raus auf die Speichen. Da wirds wirklich interessant. Schleudert irr, mehr Wind, mehr Speed, volle Action. Je weiter raus, desto mehr Feeling. Taste Dich ran an Deine Möglichkeiten, und pass um Himmels Willen auf: Nicht zu weit raus! Sonst schleuderst Du ab, und aus. Im falschen Moment genau in den Boden, da kleben schon einige von uns die es zu extrem angegangen sind. Zum Abstieg gehen die vorsichtigen wieder rein auf die Nabe. Den Trip schafft man auch öfters pro Ride, da dindest Du Deinen Rhytmus mit der Zeit. Zahlt sich aus zwischendurch auch mal ein wenig Stärkung auf der Nabe zu nehmen.
Die wirklich harten Trips gehen raus auf die Speichen, bis die Fliehkraft voll einsetzt, und der Wind, und halt fest mit allem was Du hast. Da brauchs Du wirklich Kraft und Technik, nichts für Anfänger. Die echen Cracks erkennst Du am Abstieg, die lassen sich zum richtigen Zeitpunkt wegschleudern. Wenn Du beim Timing nicht perfekt liegst, Katastrophe. Du klebst am Boden oder am Rahmen oder sonstwo. Was Du willst, ist nach vorn, leicht ansteigend, und ab in die Höhe. An dem Tag hatte ich einige solche Rides, echt, ich sag Dir, irr.
(Gedanken zwischen Heiligenblut und Hochtor, sehr innig versunken in die ganz nahe Umgebung, das Hirn auf die grundlegenden Basis - funktionen gedrosselt, nicht wirklich im sportlichen Spitzenfeld.)