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Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

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Re: Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)
Ich weiß immer noch nicht, warum ich in einem Anfall von Wahnsinn meine F2 verkauft habe.
Danke @Basso-Fan, dass du mich daran erinnerst.

P3110045.JPG
P3110046.JPG
 
Die Dinger sind bisher tatsächlich an mir vorbei gegangen.

Woran das Teil auf jeden Fall auch eine Schau wäre, wäre an der X100 :daumen:
 
Ich weiß immer noch nicht, warum ich in einem Anfall von Wahnsinn meine F2 verkauft habe.
Das kann ich auch nicht verstehen ... :D ... schöne Grüße von meiner F2 ... ☺️
Ohne Titel.jpg


Ich habe ja noch eine FE2.
... mit einem schönen 2.8/180 ED ... Aber den "Passed"-Sticker würd' ich schon abmachen ... Oder hast du an deinem Auto auch noch die Werksausgangspapiere für die Zollabfertigung an der Scheibe hängen ...? :D
 
In Paris mit einer analogen Kamera auf Motivsuche zu gehen ist immer noch prima, auch wenn am Seineufer keine Angler mehr sitzen wie zu Zeiten von Robert Doisneau. Schön auch das Du ein Buch von Jean-Claude Gautrand „PARIS MON AMOUR“ direkt unter Deinen Nikon-Schätzen liegen hast. Paris war sein Lebensthema.

Gautrand.jpg

Jean-Claude Gautrand 2011 in Paris, wo sonst.

LeicaParis.1.jpg

Paris Place de Vosges. Mit der alten Schraubleica muss ich unbedingt mal wieder hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal 'ne Frage - hast Du das entzerrt? Also stürzende Linien weggemacht? War vielleicht bissel viel des Guten? Mich verwirrt der Turm im Vordergrund - ich finde, er stürzt scheinbar nach hinten.
turmkipp.jpg


hmmm, eigentlich korrekt.... Man muss da ein bisschen unterkorrigieren, damit das Auge nicht irritiert wird. Ich arbeite ja z. T. mit Capture One, die haben da inzwischen sogar ne Automatik für stürzende Linien. Da hatte ich auch schon Bilder, wo mir das Ergebnis komisch vorkam. An dem Schloss unten, habe ich einen Rest Verzerrung belassen.

Zeltnerschloss.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
eigentlich korrekt
Ja, auch ohne Hilflinien habe ich schon geahnt, dass es formal korrekt war. Aber es ist dann doch unnatürlich. Also mich hat es gestört.

Wenn man unterkorrigiert, verlaufen dann senkrechte Linien allerdings nicht mehr parallel zum Bildrand, was je nach Ausschnitt auch doof aussehen kann.

Was sagt denn die reine Lehre dazu - geometrisch exakt korrigieren oder etwas weniger? Nach Augenmaß? Gibt's da Best Practices?

Sorry, gehört nicht direkt zu analoger Fotografie, aber interessiert mich halt.

Um ein bisschen beim Thema zu bleiben - der hier hat das auf die Spitze getrieben. Und zwar analog, so weit ich weiß:
https://jean.molitor.photography/gallery/kunstprojekt-bau1haus/(Gibt einen Bildband dazu, steht bei mir im Schrank)
 
Mal 'ne Frage - hast Du das entzerrt? Also stürzende Linien weggemacht? War vielleicht bissel viel des Guten? Mich verwirrt der Turm im Vordergrund - ich finde, er stürzt scheinbar nach hinten.
Ja, mit der LR Automatikfunktion. Du hast schon recht, vllt. wäre an der Stelle weniger mehr gewesen!
 
Um ein bisschen beim Thema zu bleiben - der hier hat das auf die Spitze getrieben. Und zwar analog, so weit ich weiß:
Naja, in der Architekturfotografie sollte es geometrisch korrekt sein. Man kann oft einen Standpunkt finden, der etwas höher liegt, dann erreicht man eine günstigere Perspektive. Hubbühne, Autodach, oder hier der Blick von der Brücke.

m%C3%BChlen_n-60-jpg.1228029
 
Mal 'ne Frage - hast Du das entzerrt? Also stürzende Linien weggemacht? War vielleicht bissel viel des Guten? Mich verwirrt der Turm im Vordergrund - ich finde, er stürzt scheinbar nach hinten.
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hmmm, eigentlich korrekt.... Man muss da ein bisschen unterkorrigieren, damit das Auge nicht irritiert wird. Ich arbeite ja z. T. mit Capture One, die haben da inzwischen sogar ne Automatik für stürzende Linien. Da hatte ich auch schon Bilder, wo mir das Ergebnis komisch vorkam. An dem Schloss unten, habe ich einen Rest Verzerrung belassen.

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Ja, auch ohne Hilflinien habe ich schon geahnt, dass es formal korrekt war. Aber es ist dann doch unnatürlich. Also mich hat es gestört.

Wenn man unterkorrigiert, verlaufen dann senkrechte Linien allerdings nicht mehr parallel zum Bildrand, was je nach Ausschnitt auch doof aussehen kann.

Was sagt denn die reine Lehre dazu - geometrisch exakt korrigieren oder etwas weniger? Nach Augenmaß? Gibt's da Best Practices?

Sorry, gehört nicht direkt zu analoger Fotografie, aber interessiert mich halt.

Um ein bisschen beim Thema zu bleiben - der hier hat das auf die Spitze getrieben. Und zwar analog, so weit ich weiß:
https://jean.molitor.photography/gallery/kunstprojekt-bau1haus/(Gibt einen Bildband dazu, steht bei mir im Schrank)
Ja, mit der LR Automatikfunktion. Du hast schon recht, vllt. wäre an der Stelle weniger mehr gewesen!

Ich empfinde das Photo von @xbiff , ...

dscf6975-jpg.1248398
Foto: @xbiff ---------
... als stimmig.

Die Wahl der Darstellung in SW ist bei diesem Motiv sehr angebracht – dies unterstreicht den Unterschied zwischen dem Schattenbereich im linken Bildvordergrund zur hellbeschienen rechten Straßenseite.
Und da der Standpunkt des Photographen links außerhalb der Mitte liegt, folgt der Blick dem Verlauf der Straße und wird förmlich von den sonnenbeschienenen Fassaden der rechten Straßenseite in die Bildtiefe gesogen, wo die Helligkeit in der Architektur in die der Wolken überfließt.

Hier würde niemand fragen, ob es etwas weniger SW auch getan hätte.
Der Himmel ist natürlich blau – das wissen wir. Aber das Bild würde farbig belassen, an Kraft und damit Wirkung verlieren.

Ähnlich verhält es sich mit den offensichtlich korrigierten stürzenden Linien.
Würde hier weniger "nachgebessert", wären die Fenster in der linken Häuserfront trapezförmig angeschnitten.
Und der Kirchturm auf der rechten Seite "stürzt" durch geringere Korrektur der vertikalen Achsen vermeintlich eher stärker nach hinten als weniger.

Ich zeige dies an 2 Beispielen, die ich gerade am Handy erstellt habe. Dort habe ich die Korrektur der stürzenden Linien etwas "gemildert".
SWfoto.jpg-------------------SWfoto.jpg
Li. erkennt man deutlich den Effekt
der "angeschnittenen" Fenster
in der Hausfassade.
Re. "stürzt" der Turm erheblich
stärker nach hinten als im
Original von @xbiff .

"Angeschnittene" Fenster und "stürzender" Turm würden optisch als Fehler wahrgenommen und von der starken Wirkung des Bildes ablenken.
Wie man sehr gut am Beitrag von @Steff_N erkennt, ist die Korrektur der stürzenden Linien an einem Bildobjekt das "frei" in der Landschaft angeordnet ist, tatsächlich nach Bauchgefühl und Belieben ausführbar.
Drängen aber vertikale oder horizontale Motivlinien zu den entsprechenden Bildrändern, hat man optisch weniger "Freiheiten", wenn man ein Bild "komponieren" möchte.

Mir gefällt im gezeigten Bild von @xbiff die Dualität von Hell und Dunkel der Straßenszene und das "Zusammenspiel" gerader, statischer Linien in der Architektur im Vergleich zur dynamischen Erscheinung der Wolken.
Durch die formale Strenge der Bildgestaltung werden diese Wirkungen nochmals verstärkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfinde das Photo von @xbiff ... als stimmig.

Ich kann @dilettant ebenso verstehen, wenn er empfindet, dass der Turm kippt.

Drängen aber vertikale oder horizontale Motivlinien zu den entsprechenden Bildrändern, hat man optisch weniger "Freiheiten", wenn man ein Bild "komponieren" möchte.

Das Problem ist, dass man heute erst am Computer entzerrt. Seinerzeit hat man die Fachkamera so lange eingestellt, bis das passt. Man kann im Sucher der Kamera daher nur bedingt komponieren, da man um das Motiv noch Luft lassen muss, für das Beschneiden nach der Entzerrung.

Letztendlicht kann man dieses Bild von diesem Standpunkt nicht anders machen. Das Problem der irritierten Wahrnehmung ist allen stärker entzerrten Aufnahmen immanent. Egal ob bei der Aufnahme oder nachträglich korrigiert.
 
Würde hier weniger "nachgebessert", wären die Fenster in der linken Häuserfront trapezförmig angeschnitten.
Ja, das meinte ich, als ich weiter oben schrieb:
Wenn man unterkorrigiert, verlaufen dann senkrechte Linien allerdings nicht mehr parallel zum Bildrand, was je nach Ausschnitt auch doof aussehen kann.
Einen Tod stirbt man halt. Deshalb hatte ich ja auch gefragt, was sozusagen die Lehrmeinung ist.

In der Architektur kennt man die Frontalperspektive. Mit dem vollständigen "Entzerren" (Gänsefüßchen, weil es eigentlich eher ein Verzerren ist) stellt man eine solche her. Insofern ist mit dem Bild schon alles richtig. Mich verwirrt es trotzdem. Man kann den Eindruck, dass oben alles auseinanderstrebt, vermutlich am ehesten durch die Komposition/die Perspektive vermeiden. Kurze Brennweiten bzw. nach oben strebende, sehr nahe am Aufnahmestandpunkt befindliche Motive wie der Turm wirken halt besonders unnatürlich, naja, eben alles, wo man besonders stark entzerren muss. Aber mit so einer Vermeidungsstrategie kann man das konkret diskutierte Bild halt gar nicht machen. Also, @xbiff, Du hast alles richtig gemacht (ich will ja auch gar nicht der Klugscheißer sein), dass ich verwirrt bin, ist einfach hinzunehmen...

Zum Thema, und weil's ein Fotofaden ist, und auch als Antwort auf diese Aussage (die natürlich prinzipiell richtig ist):
Man kann im Sucher der Kamera daher nur bedingt komponieren, da man um das Motiv noch Luft lassen muss, für das Beschneiden nach der Entzerrung.
Wo steht, dass man beschneiden muss?
49206222_10157071436126462_4749492926042603520_n.jpg

Hier habe ich vermutlich ein bisschen, aber nicht zu 100% entzerrt:
50846321_10157131331246462_3746906989171572736_n.jpg


49586757_10157071436091462_6104701974337290240_n.jpg

(Kraftwerk Klingenberg in Berlin-Rummelsburg. Backstein-Expressionismus).
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Dunkelkammer waren solche Geschichten immer recht aufwändig. Weil man beim Ver- bzw. Entzerren auch noch einen Belichtungsausgleich vornehmen muss, da durch das Dehnen, des Bildinhalts sich die Belichtungsstärke des Fotopapiers reduziert. Zudem musste die Objektivplatine verschwenkt werden, da sonst nicht scharf projiziert wird, Schempflugsche Regel.
 
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