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Zeig her, deine(n) Klassiker!

AW: Zeig her, deine(n) Klassiker! - Teil 2

Der hier gezeigte Typ fährt sich unglaublich aggressiv, "wendig" ist da meiner Meinung nach eher untertrieben. Sehr steiler Lenkwinkel, ganz kurzes Vorderteil, für Fahrstabilität sorgt eigentlich nur der eher lange Hinterbau. Ich mag so was. Die Rahmen sind relativ leicht (aber nicht superleicht) und mit einem wirklich sehr schönen, speziell für Gios gemachten Muffensatz gebaut. Die Verwindungssteifigkeit reicht völlig aus, vor allem auch wegen dem kurzen Oberrohr. Holt man von einem Gios mal den Lack runter, zeigt sich seine wirklich feine Verarbeitung: Keine Spalten, keine Lotreste, keine Feilspuren.
Leider ist auch der Sitzrohrwinkel ultrasteil, man sitzt auf einem kleinen bis mittelgroßen Gios also insgesamt ungewöhnlich weit vorn - das wiederum mochte ich gar nicht.

Ich lass es mal so stehen, da ich (fast) gänzlich einverstanden bin. Das Emrin ist allerdings weit agressiver und schwieriger zu fahren als das Gios ( aber langsamer) - das Gios ist von meinen Rennrädern schlicht und einfach mein absolutes Lieblingsrad. Ich hatte ja auch mal hie und da Gelegenheit, moderne Räder zu probieren. Wie gesagt: und sollte ich alles verkaufen müssen, 2 behalt ich - wovon eines ein (blaues) Rennrad ist;-)
Was kostet so ein Gios heute ? ( also eines im Top-Zustand von Mitte 70er bis Mitte 80er Jahre) ?
Rechne zwischen 800 bis 2500 Euro, je nach Land oder Pimp oder Ausstattung oder Glück oder Geldnot des Verkäufers... es kann auch mehr sein, hab ich in englischen Anzeigen gesehen. Weniger ist selten, sehr selten.
Das ist einerseits viel. Aber eine Carbonflunder kostet leicht das Doppelte ( wir vergleichen ja hochkarätiges alt/neu hier). Und ob die Carbonflunder in 30 Jahren das noch wert ist, bezweifle ich.
 

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Re: Zeig her, deine(n) Klassiker!
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Ich fahre ja selber eins, ein etwas späteres Compact Pro aus 93 o. 94, und kann den ganzen Gios-Hype nicht nachvollziehen.

Chices Rad + fährt sich genau so, wie m.E. ein RR soll. Nicht mehr + nicht weniger. Basta.

Wir reden hier aber nicht über die Compact Pro's... und der Hype ist halt auch Mode. made in USA & Japan ( wobei Letztere jetzt andere Probleme haben).
Ich sehe auch : bei dir steht: Flachlandradler. Das ist gut, - aber die richtigen Qualitäten eines Gios hab ich am Hubbel- und Bergfahren halt erfahren. ( Mit einem modernen RR kann es natürlich nicht mithalten).
 
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Hier das Emrin, zur Erinnerung. Weit giftiger zu radeln als das Gios.

 
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Ich fahre ja selber eins, ein etwas späteres Compact Pro aus 93 o. 94, und kann den ganzen Gios-Hype nicht nachvollziehen.

Chices Rad + fährt sich genau so, wie m.E. ein RR soll. Nicht mehr + nicht weniger. Basta.

Naja, ein Compact ist kein Record oder Professional, da kenne ich die Geometrie also nicht und weiß nicht, ob das identisch ist. Und natürlich gibt es auch andere Rahmen mit ähnlichen Eigenschaften, z.B. von Bianchi und -zig anderen Italienern - aber die sind dann oft auch hinten (zu) kurz und übertrieben stressig.
Den Gios-Hype der letzten Jahre verstehe ich aber auch nicht, die Preise auf dem Gebrauchtmarkt sind einfach nur absurd.


@velojunk: Meiner war weiß, hatte nach einigen Jahren vergilbte Schriftzüge und etliche derbe Macken im Lack. Heute ist er, ähm... grau.

:o
 
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Kleine Änderungen am Rahmen und die Auslaufenden hinten. Allerdings spielt die Gruppe ( ein altes Torino ist Campa NR oder SR bestückt) ja auch ein bischen mit;-)
Ansonsten ist ein 90er-Jahre Compact Pro immer auch ein Gios aus Torino, soweit ich weiss.
PS @ Knobi: der Lack ist italienisch. Im besten Sinne des Wortes;-)
 
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Kleine Unterschiede Gios Compact - Gios "Torino":
Hier Compact:



Hier Torino:

[url=http://www.flickr.com/photos/art_and_bikes__jmb/4425238543/]

Es gibt noch mehr Unterschiede, aber das müsst ihr selber rausfinden;-)
 
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den augenscheinlichen riss in der sattelmuffe meint er. seht ihr das etwa nicht?

Wo soll der sein?
Der feine weiße Strich im Roten ist einfach nur ein Lichtreflex. Wäre das ein Riss, müsste man ihn oben auf der Stirnfläche der Rohr-/Muffenwand ebenfalls sehen.
 
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den augenscheinlichen riss in der sattelmuffe meint er. seht ihr das etwa nicht?


Danke!

Die Opas sehn hier nat. nur die Wand:p

Knobi schrieb:
...müsste man ihn oben auf der Stirnfläche der Rohr-/Muffenwand ebenfalls sehen

Dafuer wiederum muss man dann wohl Supermanaugen haben, will heissen, man könnte da wohl keinen Riss erkennen, selbst wenn einer da wär:cool:

edith sagt: Zumindest nicht auf dem gezeigten Foto;)
 
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Im Gegenteil. An dieser Stelle hat das Bauteil seine geringste Formstabilität bei gleichzeitig höchster Belastung, ein solcher Riss müsste dort also seinen Ursprung und damit auch seine breiteste Stelle haben. Ein schwarzer Strich wäre da ganz sicher zu erkennen.

Ich versuche es mal so, wobei man sich das Ganze natürlich wie in Wirklichkeit räumlich gekippt vorstellen muss:
 

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Ich hatte schon begriffen, dass es ein Riss in der Muffe hatte sein sollen. Und dass es das nicht ist.
Es besteht also doch noch Hoffnung für altersschwache, halbsenile und teildemente herzzerissene Opa's. Es hätte ja auch der Schatten der freundin des Sohnes sein können ( Mädels sind heute manchmal so dermassen schlank und Blend-a-med tut Schatten strahlen) ;-)
Ich hab eben im Rossin-Fräd ein schwarzes Radl gesehen, das hat tatsächlich einige Probleme...
 
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Ja, genau...bevor ihr euch alle hier einen runter....äh...das Rossin hat wirklich Probleme :D
 
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Der hier gezeigte Typ fährt sich unglaublich aggressiv, "wendig" ist da meiner Meinung nach eher untertrieben. Sehr steiler Lenkwinkel, ganz kurzes Vorderteil, für Fahrstabilität sorgt eigentlich nur der eher lange Hinterbau. Ich mag so was. Die Rahmen sind relativ leicht (aber nicht superleicht) und mit einem wirklich sehr schönen, speziell für Gios gemachten Muffensatz gebaut. Die Verwindungssteifigkeit reicht völlig aus, vor allem auch wegen dem kurzen Oberrohr. Holt man von einem Gios mal den Lack runter, zeigt sich seine wirklich feine Verarbeitung: Keine Spalten, keine Lotreste, keine Feilspuren.
Leider ist auch der Sitzrohrwinkel ultrasteil, man sitzt auf einem kleinen bis mittelgroßen Gios also insgesamt ungewöhnlich weit vorn - das wiederum mochte ich gar nicht.

Danke für die Schilderung. Sollte ich jemals das Vergnügen haben, auf einem Gios zu fahren, werde ich darauf achten.
Schön sind sie in jedem Fall. Und bedeutend weniger aggressive Modelle hatte man in Turin auch im Programm.
Im Piemont begegnet man allen möglichen Gios-Fahrradtypen.
 

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Hier ein bischen italo-klassik-Erotik von heute nachmittag. Ein kleiner Nachtrag zu der Gios - Diskussion ( das Rad ist wirklich die Wucht. 2 Räder NUR nach meinem Ableben, eins davon ist das hier):

 
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