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Ziel >4 W/kg

HokusThePokus

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Hallo,

ich habe Mitte März mit Rennradfahren angefangen und bisher bin ich mit meinen Fortschritten relativ zufrieden, das Talent zum Ausdauersport ist mir aber leider nicht in die Wiege gelegt worden, jetzt habe ich mich für Eschborn-Frankfurt nächstes Jahr angemeldet und würde ganz gern bis dahin die 4 W/kg überschreiten.

Ich wiege aktuell 66kg auf 1,80m, meine FTP wäre laut Rouvy Ramp Test 240 Watt und laut Intervals.icu 251 Watt (allerdings basierend auf einem 5min allout). Sprich ich bin aktuell bei 3,64-3,8 W/kg.
Hätte auch besser sein können, jedoch habe ich durch Corona den kompletten August verloren und bin erst seit vielleicht einer Woche wieder über dem Vorcorona Niveau.

Aktuell sieht mein Trainingsplan so aus:

Montag: Ruhetag
Dienstag: Ruhetag, manchmal (insofern die Zeit da ist) Sweetspot (1h inkl. Z2)
Mittwoch: 5x6 min Z5 mit 6min Satzpause und insgesamt 2:10h (Rest Z2, quasi ohne Z1 auch in den Pausen)
Donnerstag: Ruhetag
Freitag: 5x6 min Z5 mit 6min Satzpause und insgesamt 2:30h (Rest Z2, auch wieder quasi ohne Z1)
Samstag: Frühs 3x8 min Sweetspot insgesamt 1h (Rest Z2 ohne Z1), Nachmittags 2-2,5h Z2
Sonntags: 5x6 min Z5 mit 6min Satzpause und insgesamt 2:30h (Rest Z2, auch wieder quasi ohne Z1)

Macht dann insgesamt irgendetwas zwischen 10:10-11:40h Pensum pro Woche, komplett indoor.

Aktuell steigere ich mich zwar (gefühlt), jedoch frage ich mich ob ich mit meinem Zeitbudget sinnvoller trainieren könnte, regenerativ bin ich vor allem am Wochenende aktuell aber ziemlich am Limit, unter der Woche kann ich schlicht nicht öfter trainieren.

Hat irgendwer noch einen Vorschlag was ich besser machen könnte oder soll ich beim Bewährten bleibe solange es vorwärts geht?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

Hilfreich
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Ich denke die Voraussetzungen 4 W/kg für 1h zu schaffen sind gut, da offensichtlich ziemlicher Anfänger.

Die benutzte Sprache und das sehr spezielle Intervalltraining wäre mir als Anfänger zuviel gewesen. Kommt mir vor, als von 0 auf 180, was leider zurzeit Mode ist. Eine solide Basis zu entwickeln, um nicht nächstes oder übernächstes Jahr in eine wie auch immer geartete Krise zu geraten, braucht einfach seine Zeit. Daneben, denke ich, ist im Saisonverlauf eine zeitliche und Intensität betreffende Variation von Nöten. D.h. immer 10:10 - 11:40 h dieses Intervallprogramm durchziehen wird zu einer Stagnation führen.
 
Aktuell sieht mein Trainingsplan so aus
Ich weiß ja nicht, wie du deine Zonen definierst, denn das passt alles irgendwie nicht so ganz. Unabhängig von der Frage, ob so ein intensives Intervalltraining für einen Anfänger das Gelbe vom Ei ist, könnten wohl auch die gut und langjährig trainierten Fahrer hier sicher nicht einfach so 5 mal 6 min VO2max aus dem Ärmel schütteln, und dann auch noch drei Mal die Woche? Unterbrochen mit "Sweetspot 8 min" (was soll das sein?).

Was mich auch stört: entweder man macht entweder VO2max oder Sweetspot/Schwellentraining. Gemischt werden diese Blöcke grundsätzlich nicht, zumindest nicht in der Aufbauphase.
 
Ich denke die Voraussetzungen 4 W/kg für 1h zu schaffen sind gut, da offensichtlich ziemlicher Anfänger.

Die benutzte Sprache und das sehr spezielle Intervalltraining wäre mir als Anfänger zuviel gewesen. Kommt mir vor, als von 0 auf 180, was leider zurzeit Mode ist. Eine solide Basis zu entwickeln, um nicht nächstes oder übernächstes Jahr in eine wie auch immer geartete Krise zu geraten, braucht einfach seine Zeit. Daneben, denke ich, ist im Saisonverlauf eine zeitliche und Intensität betreffende Variation von Nöten. D.h. immer 10:10 - 11:40 h dieses Intervallprogramm durchziehen wird zu einer Stagnation führen.

Ist dann halt die Frage wann ich zu anderen Intervallen wechsele und zu welchen.

Viel zu viel Intensität. 3 Mal die Woche Z5 plus zweimal die Woche Sweetspot ist eine Zusammenstellung, die nicht nachhaltig durchzuhalten ist.

Sprich Intensität reduzieren? Normalerweise wird doch 80/20 empfohlen?, da bin ich eher noch drunter, Z4, 5 und 6 haben z.B. letzte Woche 16,9% meiner Zeit auf dem Rad ausgemacht.

Ich weiß ja nicht, wie du deine Zonen definierst, denn das passt alles irgendwie nicht so ganz. Unabhängig von der Frage, ob so ein intensives Intervalltraining für einen Anfänger das Gelbe vom Ei ist, könnten wohl auch die gut und langjährig trainierten Fahrer hier sicher nicht einfach so 5 mal 6 min VO2max aus dem Ärmel schütteln, und dann auch noch drei Mal die Woche?

Intervals.icu definiert Zone 5 von 106-120% der FTP, unter Annahme einer FTP von 240 Watt fahre ich die Intervalle mit 106% auf dem Smarttrainer, draußen ein Stück härter (jedoch mit mehr effektiver Regenerationszeit da die Regeneration eine Abfahrt beinhaltet mit 70+ in der ich nicht treten kann).

Unterbrochen mit "Sweetspot 8 min" (was soll das sein?).

Nun, wenn man Intervals.icu glaubt dann der Bereich von 84%-97% der FTP, ist ein vorgefertigtes Workout von Rouvy was ich mir rausgesucht habe, wird mit 90% gefahren und eben 3x8min, da mir 3h am Stück Z2 Indoor zu langweilig ist.

Was mich auch stört: entweder man macht entweder VO2max oder Sweetspot/Schwellentraining. Gemischt werden diese Blöcke grundsätzlich nicht, zumindest nicht in der Aufbauphase.

Gut deshalb frage ich ja, wirklich gute Pläne habe ich im Internet bisher nicht finden können.
 
Was ich vielleicht noch dazu schreiben sollte, genau so trainiere ich erst seit 2 Wochen, vorher waren draußen halt auch freie Fahrten dabei mit Vollgas an den Anstiegen und Z2 auf der Ebene und letztendlich nur zwei Z5 Intervall Tagen.

Damit ist das Verhältnis deiner Trainings und nicht das Verhältnis der Zeit an sich gemeint.

Dann macht die Aussage aber generell keinen Sinn. Denn dann kann ich von fünf Trainings in einem hart trainieren und kann in den vier anderen unter Umständen 12h Z2 ansammeln oder aber auch nur 4h und man würde es beides noch als 80/20 Aufteilung bezeichnen?
 
Was ich vielleicht noch dazu schreiben sollte, genau so trainiere ich erst seit 2 Wochen, vorher waren draußen halt auch freie Fahrten dabei mit Vollgas an den Anstiegen und Z2 auf der Ebene und letztendlich nur zwei Z5 Intervall Tagen.



Dann macht die Aussage aber generell keinen Sinn. Denn dann kann ich von fünf Trainings in einem hart trainieren und kann in den vier anderen unter Umständen 12h Z2 ansammeln oder aber auch nur 4h und man würde es beides noch als 80/20 Aufteilung bezeichnen?
Naja du hast ja noch die Sweet Spot Intervalle. Aber dreimal die Woche, minutenlang VO2max zu fahren, ist einfach Overkill. Probiert es aus und berichte, wann der Karren vor die Wand gefahren ist.
 
Was ich vielleicht noch dazu schreiben sollte, genau so trainiere ich erst seit 2 Wochen, vorher waren draußen halt auch freie Fahrten dabei mit Vollgas an den Anstiegen und Z2 auf der Ebene und letztendlich nur zwei Z5 Intervall Tagen.



Dann macht die Aussage aber generell keinen Sinn. Denn dann kann ich von fünf Trainings in einem hart trainieren und kann in den vier anderen unter Umständen 12h Z2 ansammeln oder aber auch nur 4h und man würde es beides noch als 80/20 Aufteilung bezeichnen?
Die Aussage fußt auf der Forschung von Dr. Stephen Seiler und macht sehr wohl Sinn und ja, genauso meint er das: Eine von 5 Trainingseinheiten soll hart sein, die anderen im Grundlagenbereich. Vielleicht nicht das was Du hören wolltest, aber dennoch nicht sinnlos. Das ist seine Zusammenfassung der Untersuchung des Trainings der besten der Welt über verschiedene Ausdauersportarten hinweg.
 
fahre ich die Intervalle mit 106% auf dem Smarttrainer
Zu den VO2max Intervallen: Sie haben das Ziel, mit jedem einzelnen Intervall deinen Körper unter akuten Sauerstoffmangel zu bringen und so den Trainingsstress zur Anpassung auszulösen. Du solltest nach jedem einzelnen Intervall das Gefühl haben, wie ein Fisch an Land nach Luft zu japsen.

106% sind zu wenig, gerade wenn du mit deinem niedrigeren FTP-Wert arbeitest, was auch dadurch offenkundig wird, dass du in der Lage bist, 5 mal 6 (!) min zu fahren. Soweit mir bekannt, werden VO2max Intervalle mit 110-115% gefahren. Manchmal sogar noch mehr, abhängig davon, wie stark die anaerobe Zuleistung der Muskulatur des jeweiligen Sportlers ist. Klassische Sprintertypen brauchen z.B. 130% und deutlich mehr für ihren VO2max-Bereich. Maßstab sollte daher das oben beschriebene "Hilfe, ich krieg keine Luft mehr!"-Gefühl sein. Zudem wird das mit Intervalllängen bis zu maximal 5 min gefahren. Üblich sind 4 mal 4 min oder 5 mal 4 min. Mehr als 20 min Gesamtdauer des VO2max Bereichs pro Trainingseinheit sind in der Regel nicht nötig (und glaub mir, wenn man es richtig macht und seinen persönlichen Bereich gut erwischt, dann reicht das auch dicke!).

Ich kenne einige, die behaupten, "VO2max Intervalle bringen bei ihnen nix" - wenn ich mir dann die Trainings ansehe, fahren die aber keine VO2max Intervalle, sondern bewegen sich nur paar Prozent über der Schwelle, was nur dazu führt, dass man eine hohe Ermüdung ansammelt, ohne die Früchte dafür zu ernten.

Gut deshalb frage ich ja, wirklich gute Pläne habe ich im Internet bisher nicht finden können.
Das liegt daran, dass frei verfügbare Pläne im Internet für eine sehr breite Masse geschrieben sind und mit der ganz groben Kelle die Trainingsprinzipien verteilen.
 
Gut deshalb frage ich ja, wirklich gute Pläne habe ich im Internet bisher nicht finden können.
Da du noch sehr neu im Radsport bist, brauchst du eigentlich gar keinen detaillierten Plan. Bei Dir wird sich die Leistung allein durch nur fahren erheblich steigern, wenn du darauf achtest, regelmäßig zu fahren und dabei langsam die Umfänge zu steigern, z.B. indem du am Wochenende immer mal längere Touren einbaust.
Wenn Du unbedingt Intervalle einbauen willst, sollten die zunächst nicht mehr als zweimal die Woche absolviert werden.
 
Zu den VO2max Intervallen: Sie haben das Ziel, mit jedem einzelnen Intervall deinen Körper unter akuten Sauerstoffmangel zu bringen und so den Trainingsstress zur Anpassung auszulösen. Du solltest nach jedem einzelnen Intervall das Gefühl haben, wie ein Fisch an Land nach Luft zu japsen.

106% sind zu wenig, gerade wenn du mit deinem niedrigeren FTP-Wert arbeitest, was auch dadurch offenkundig wird, dass du in der Lage bist, 5 mal 6 (!) min zu fahren. Soweit mir bekannt, werden VO2max Intervalle mit 110-115% gefahren. Manchmal sogar noch mehr, abhängig davon, wie stark die anaerobe Zuleistung der Muskulatur des jeweiligen Sportlers ist. Klassische Sprintertypen brauchen z.B. 130% und deutlich mehr für ihren VO2max-Bereich. Maßstab sollte daher das oben beschriebene "Hilfe, ich krieg keine Luft mehr!"-Gefühl sein. Zudem wird das mit Intervalllängen bis zu maximal 5 min gefahren. Üblich sind 4 mal 4 min oder 5 mal 4 min. Mehr als 20 min Gesamtdauer des VO2max Bereichs pro Trainingseinheit sind in der Regel nicht nötig (und glaub mir, wenn man es richtig macht und seinen persönlichen Bereich gut erwischt, dann reicht das auch dicke!).

Ich kenne einige, die behaupten, "VO2max Intervalle bringen bei ihnen nix" - wenn ich mir dann die Trainings ansehe, fahren die aber keine VO2max Intervalle, sondern bewegen sich nur paar Prozent über der Schwelle, was nur dazu führt, dass man eine hohe Ermüdung ansammelt, ohne die Früchte dafür zu ernten.


Das liegt daran, dass frei verfügbare Pläne im Internet für eine sehr breite Masse geschrieben sind und mit der ganz groben Kelle die Trainingsprinzipien verteilen.

Sauerstoffmangel als Ziel? Es geht doch um die maximale Sauerstoffaufnahme und eben keine anaerobe Situation. Das würde irgendwann die PGC-1α Reaktion hemmen und man erzielt nicht den gewünschten Effekt.

105% können durchaus reichen wenn das Intervall lang genug ist. 4x8' sind doch ein klassisches Format.
 
ich habe Mitte März mit Rennradfahren angefangen
Wieviele Kilometer sind denn bisher zusammen gekommen?
Ich wiege aktuell 66kg auf 1,80m, meine FTP wäre laut Rouvy Ramp Test 240 Watt und laut Intervals.icu 251 Watt (allerdings basierend auf einem 5min allout). Sprich ich bin aktuell bei 3,64-3,8 W/kg.
Fahre mal einen sauberen 20min-Test. Dann weißt Du in etwa, wo Du stehst.
regenerativ bin ich vor allem am Wochenende aktuell aber ziemlich am Limit, unter der Woche kann ich schlicht nicht öfter trainieren.
Kein Wunder bei dem "Plan". Dir fehlen schlicht die Grundlagen für ein solches Pensum.
Hat irgendwer noch einen Vorschlag was ich besser machen könnte oder soll ich beim Bewährten bleibe solange es vorwärts geht?
Mein Tip: Raus auf's Rad und mindestens zwei lange Einheiten (3-4h) Grundlage pro Woche. Dann zusätzlich eine Einheit als sog. Fahrtspiel.: 2-3h fahren wie es Lust und Laune macht, gerne auch schneller. Über den Winter den Umfang beibehalten und dann im Frühjahr gezielte Intervalleinheiten einbauen.
 
Sauerstoffmangel als Ziel? Es geht doch um die maximale Sauerstoffaufnahme
So verstehe ich das zugrundeliegende Prinzip - ich zwinge den Körper, die maximale Sauerstoffaufnahme zu erhöhen, indem ich ihm in dem Moment aufzeige, dass ich zu wenig Sauerstoff habe und da ein Veränderungs- bzw. Anpassungsbedarf besteht.

105% können durchaus reichen wenn das Intervall lang genug ist. 4x8' sind doch ein klassisches Format.
4x8. Dafür reichen 105% i.d.R gut aus.
Er fährt es aber als 5 mal 6 mit 105%. Das passt mMn nicht.

Die Intensität hängt natürlich von der Intervallänge ab. 30/30 werden mit höherer Intensität gefahren als z.B. 4x8.
Das stimmt natürlich, aber der TE hat keine 30/30er, sondern zielt - so habe ich es jedenfalls aufgefasst - auf die etwas niedrigere Intensität mit 105%.
 
Er fährt es aber als 5 mal 6 mit 105%. Das passt mMn nicht.
Die Grundsatzfrage wäre dann ohnehin noch, wie gut die Schwellenleistung ermittelt wurde. Und, in einem derart frühen Stadium, wie aussagekräftig diese Zahl dann ist.

Unabhängig davon sehe ich es wie die Mehrheit hier. Erstmal ordentlich Kilometer sammeln und Spass haben. Sonst droht früher oder später die physischen und/oder mentale Krise.
 
Zu den VO2max Intervallen: Sie haben das Ziel, mit jedem einzelnen Intervall deinen Körper unter akuten Sauerstoffmangel zu bringen und so den Trainingsstress zur Anpassung auszulösen. Du solltest nach jedem einzelnen Intervall das Gefühl haben, wie ein Fisch an Land nach Luft zu japsen.

So bin ich noch vor ein paar Monaten gefahren, dann habe ich aber ein wenig mehr gelesen und häufiger die Aussage gefunden, dass es genau eben nicht das Ziel sein solle jedes Intervall am Limit zu fahren?, was effektiv sowieso dazu führt, dass man über die Intervalle hinweg einbricht. Ich bin am Anfang (glaub ab Mai) 3x10min Vollgas Intervalle gefahren, da bin ich dann aber gefühlt stagniert bzw. nicht voran gekommen und habe auf das jetzige Format gewechselt, was mich zumindest subjektiv mehr vorangebracht hat.

106% sind zu wenig, gerade wenn du mit deinem niedrigeren FTP-Wert arbeitest, was auch dadurch offenkundig wird, dass du in der Lage bist, 5 mal 6 (!) min zu fahren. Soweit mir bekannt, werden VO2max Intervalle mit 110-115% gefahren. Manchmal sogar noch mehr, abhängig davon, wie stark die anaerobe Zuleistung der Muskulatur des jeweiligen Sportlers ist. Klassische Sprintertypen brauchen z.B. 130% und deutlich mehr für ihren VO2max-Bereich. Maßstab sollte daher das oben beschriebene "Hilfe, ich krieg keine Luft mehr!"-Gefühl sein. Zudem wird das mit Intervalllängen bis zu maximal 5 min gefahren. Üblich sind 4 mal 4 min oder 5 mal 4 min. Mehr als 20 min Gesamtdauer des VO2max Bereichs pro Trainingseinheit sind in der Regel nicht nötig (und glaub mir, wenn man es richtig macht und seinen persönlichen Bereich gut erwischt, dann reicht das auch dicke!).

Ich kenne einige, die behaupten, "VO2max Intervalle bringen bei ihnen nix" - wenn ich mir dann die Trainings ansehe, fahren die aber keine VO2max Intervalle, sondern bewegen sich nur paar Prozent über der Schwelle, was nur dazu führt, dass man eine hohe Ermüdung ansammelt, ohne die Früchte dafür zu ernten.

Draußen bin ich die Intervalle, bis ich vor 2 Wochen nach drinnen gewechselt bin, (da mir die Füße bei den Temperaturen gefühlt abfrieren) mit 110-112% gefahren, Indoor bin ich gefühlt deutlich schneller an meiner Grenze als draußen (Powermeter dürfte korrekt sein, Angaben decken sich ziemlich präzise mit Kreuzotter.de).

Da du noch sehr neu im Radsport bist, brauchst du eigentlich gar keinen detaillierten Plan. Bei Dir wird sich die Leistung allein durch nur fahren erheblich steigern, wenn du darauf achtest, regelmäßig zu fahren und dabei langsam die Umfänge zu steigern, z.B. indem du am Wochenende immer mal längere Touren einbaust.
Wenn Du unbedingt Intervalle einbauen willst, sollten die zunächst nicht mehr als zweimal die Woche absolviert werden.

Mir ist bewusst, dass ich evtl. auch so noch Fortschritte machen würde, aber ich bin zumindest relativ Ehrgeizig, wenn es um Sport geht.
Sprich ich soll die Vo2Max Intervalle auf 2x die Woche reduzieren, sollte ich auch etwas an der Intensität der Intervalle ändern, meine Beine machen schon gut zu zum ende der letzten Intervalle, mein Puls ist im Vergleich zu draußen jedoch äußerst selten über 180.

Sauerstoffmangel als Ziel? Es geht doch um die maximale Sauerstoffaufnahme und eben keine anaerobe Situation. Das würde irgendwann die PGC-1α Reaktion hemmen und man erzielt nicht den gewünschten Effekt.

105% können durchaus reichen wenn das Intervall lang genug ist. 4x8' sind doch ein klassisches Format.

Sind 106%, aber ehrlich gesagt hatte ich es auch so im Kopf, die 6 Minuten kommen eigentlich nur durch die länge meines Intervall Hügels zustande.

Wieviele Kilometer sind denn bisher zusammen gekommen?

6500km, August war aber de Facto kein Training möglich und im März habe ich mir selbst mit 40km Touren noch schwer getan. An die 10.000km könnte es bis Jahresende noch rankommen.

Fahre mal einen sauberen 20min-Test. Dann weißt Du in etwa, wo Du stehst.

Ehrlich gesagt habe ich mich davor bisher gedrückt, Indoor ist mir das ehrlich gesagt zu hart und draußen fehlt mir die Strecke, deshalb habe ich die einfache, aber wohl ziemlich ungenaue, Ramp Test Methode gewählt. Was außerdem noch ein riesiges Problem wäre, dass ich diesen Test vermutlich recht häufig durchführen müsste, da ich mich noch recht schnell entwickle.

Kein Wunder bei dem "Plan". Dir fehlen schlicht die Grundlagen für ein solches Pensum.


Mein Tip: Raus auf's Rad und mindestens zwei lange Einheiten (3-4h) Grundlage pro Woche. Dann zusätzlich eine Einheit als sog. Fahrtspiel.: 2-3h fahren wie es Lust und Laune macht, gerne auch schneller. Über den Winter den Umfang beibehalten und dann im Frühjahr gezielte Intervalleinheiten einbauen.

Ist mir viel zu kalt aktuell, habe ich wie gesagt sowieso gemacht bevor ich nach drinnen gewechselt bin.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nach dem Wochenende recht gut erhole bis zur nächsten Session.


Die Grundsatzfrage wäre dann ohnehin noch, wie gut die Schwellenleistung ermittelt wurde. Und, in einem derart frühen Stadium, wie aussagekräftig diese Zahl dann ist.

Unabhängig davon sehe ich es wie die Mehrheit hier. Erstmal ordentlich Kilometer sammeln und Spass haben. Sonst droht früher oder später die physischen und/oder mentale Krise.

Keine Ahnung wie präzise die Schwellenleistung ist, aber ich kann mir auch eher schwer vorstellen, dass ich aktuell 251 Watt für eine Stunde durchhalten kann. Ich bin ganz ehrlich Spaß macht mir das Fahren nur selten, wenn es danach geht hätte ich gar nicht erst angefangen.



Also ganz Grundlegend:
Reduzierung der VO2 Max Intervalle auf 2 Mal die Woche + 20min FTP Test in nächster Zeit?
Soll ich die Intervalle selbst anders fahren? Sprich z.B. stattdessen 5x5 Min dafür härter?

Ich habe jetzt auch schon öfter davon gelesen (auch hier im Forum), dass man seine Intervalle nach einigen Wochen wechseln soll, sprich dann vielleicht in 2 Wochen auf Schwellenintervalle z.B. etwas in die Richtung von 3x10min bei 100% der FTP?

Bisher dachte ich ehrlich gesagt immer es ginge darum möglichst viel Zeit in den hohen Zonen zu sammeln.
Effektiv trainiere ich jetzt indoor auch weniger hart da ich durch meine Freien Fahrten draußen viel zusätzliche Z5 und vor allem Z6 (die vermutlich eher Z5 war, da die FTP zu niedrig eingestellt war) Zeit gesammelt habe.
 
Und warum fährst du dann Rennrad, wenn es dir kaum Spass macht? Die allermeisten Rennradfahrer dürften genau deswegen angefangen haben, und bleiben dann Jahrzehnte dabei. Nicht wenige verlieren sich und die Freude irgendwann ob des selbst auferlegten Leistungsdrucks und der Zahlenmeierei. Wenn du schon zu Beginn kaum Spass hast, wird das wohl ganz schwierig. Es sei dazu noch gesagt, dass eine Schwellenleistung von 4W/kg zwar fraglos eine im Grundsatz tolle Fähigkeit ist (die >99% der Menschen nicht haben), man aber damit bei keinem Rennen oder anderweitigen Wettbewerb (z.B. Strava-Segmente) etwas ausrichten kann - es gibt tonnenweise bessere Fahrer. Deshalb ist die intrinsische Motivation enorm wichtig!
 
da bin ich dann aber gefühlt stagniert bzw. nicht voran gekommen und habe auf das jetzige Format gewechselt, was mich zumindest subjektiv mehr vorangebracht hat.
Es ist so eine Sache mit dem Gefühl und der Subjektivität. Um genau das auszuschließen gibt es ja objektive Wattwerte. Also: FTP-Test, 6-8 Wochen trainieren (nach gusto), FTP-Test. Und dann schauen, ob und was passiert ist.
 
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