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Rennradneuling hat fragen zu Watt und Geschwindigkeit

High Mountain

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Hallo,

Mein Name ist Tim bin 194 groß, wiege 96kg und bin 31 Jahre alt. Ich fahre nun seit fast einem Jahr Rennrad.

Mein Bike. Trek Domane SL6 Gen 4 mit Shimano 105 50/34Z. Reifen sind "noch" die Bontragon R3 in 32mm Montiert.

Insgesammt bin ich nun 1700 km gefahren davon dieses Jahr ca 1000 km. Rennradfahren macht mir einfach unglaublich spaß und mich hat es ziemlich gepackt.

Meine Sportlichen hintergründe sind. Seit 2021 etwas laufen (hält sich aber in grenzen) davor eigentlich nur Kraftspot im Fitnesstudio.

Ich habe fragen bezüglich Watt und Geschwindigkeit.

Als Beispiel nehmen wir meine Ausfahrt vom letzten Donnerstag. Hier bin ich 83km 813hm in 3:13 Stunden gefahren Ø 25,9 kmh. Normalic Power waren 290 und KCAL verbrauch bei 3341. Wärend der fahre habe ich 500kcal zu mir genommen. (ich wollte und sollte eigentlich mehr zu mir nehmen hab allerdings den Geldbeutel vergessen und konnte bei der kurzen Pause nicht kaufen.) Gefahren bin ich alleine und hatte auch etwas gegenwind.

Meine Frage ist nun bezüglich die NP Watt und der Geschwindigkeit. Ich bin mit 290 Watt gerade mal bei 25,9 kmh gefahren. Wenn ich im Internet Fahrten von anderen anschaue dann fahren diese mit gleicher Watt einen 35 kmh schnitt.

Aleix Esparago (Moto GP fahrer und ultra fitt) ist letztens eine Tour mit 250 km NP 243 und Ø36,2 gefahren und da waren 2500 hm dabei.

Liegt es wirklich nur an meinem Gewicht Aero position und mangelder Fittness? Gemessen habe ich meine Wattzahlen mit dem Garmin Rally 100.

Ich versteh nicht und komme nicht drauf wie man mit so "wenig" Watt so schnell sein kann.

Bevor fragen oder aussagen kommen wie "die Geschwindigkeit ist egal mann soll spaß haben". Ich würde gern bei Jedermannrennen oder Rennradmarathons teilnehmen. Hier ist aber oft die Mindestgeschwindigkeit 25kmh. Daher versuche ich natürlich auch schneller zu werden um nicht wie letztes Jahr beim Lila Logistik Race bei Stuttgart ein DNF zu haben.

Danke für eure Zeit und Grüße Tim
 

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Re: Rennradneuling hat fragen zu Watt und Geschwindigkeit
Hilfreichster Beitrag geschrieben von michnus

Hilfreich
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290 W NP ist nicht wenig. Bei deinem Gewicht sind das 3 W/kg, was bergauf relevant ist.

Bei so einem Streckenprofil ist aber eine gute Position am Rad schon wichtig und eng anliegende Kleidung macht auch einen riesigen Unterschied.

Wann hast du denn das letzte Mal einen Zero Offset bei deinem Powermeter gemacht?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von michnus

Hilfreich
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Hallo erstmal im Forum,

F ≈ c_w × A

Die Kraft, die du aufbringen musst ist also proportional dem Luftwiderstandsbeiwert mal der Stirnfläche von dir und deinem Rad.

Große Fahrer haben per se schon Mal in der gleichen Sitzposition eine größere Stirnfläche. Kann man nicht viel dran tun, außer vielleicht schmaler zu werden. Kleiner werden geht ja nicht.

Bleibt Optimierung von c_w über z. B. Klamotten und vor allem eine Optimierung der Position auf dem Rad, hierbei gehen im günstigsten Fall c_w und A nach unten.

Ich bin letztes Jahr neben einer unserer Heißdüsen gefahren, beide Unterlenker. Bei mir waren es 270 Watt, bei ihm 180 Watt. Er ist kleiner und schmaler und hatte die Klamotten quasi aufgeschrumpft.

g.
 
Warum so kompliziert?

Warum gibst du NP an? wie war deine AVG an Watt?
Und die Vergleiche sind Äpfel mit Birnen. Der Moto GP Typ wiegt bestimmt nicht 93 Kilo.

Paar Beispiele wurden genannt. Was noch wichtig ist, der Reifen...
Ich habe mir vor kurzen ein Giant Propel gekauft, da waren die Giant Reifen drauf, die waren einfach nur träge, und man hat mehr kraft aufwenden müssen, jetzt habe ich den Pro One drauf und viel geschmeidiger.
 
Erstmal vielen dank für die schnellen und vielen Antworten.

Zero Offsett vom Powermeter höre ich zum ersten mal. Als ich ihn vor 2 Monaten gekauft habe hab eich ihn Montiert und hat gleich funktioniet deshalb habe ich mich auch nicht weiter eingelesen.

Meine Rennradklamotten sind etwas weiter. Ich habe noch nicht die Richtige Marke gefunden die für meine Größe eine guten Schnitt und form hat. Aber selbst wenn ich in Aero Position fahre kommt es mir so vor als müsste ich gegen eine Wand tretten um auf Tempo zu kommen.

NP hab ich angegeben weil ich dachte das macht man so. AVG Watt war bei dieser Fahrt 261Watt.

Natürlich wiegt ein Moto GP fahrer keine 96Kg das war auch nur ein Beispiel. Es gibt bestimmt auch genug andere fahrer die mehr an meine Körperform herankommen die einen Deutlich höheren Schnitt fahren bei gleicher oder weniger Watt.

Ich hab auch schon mal über einen etwas längeren Vorbau nachgedacht um etwas gestreckter auf dem Fahrrad zu liegen. Bzw hab ich schon öfters über ein Bikefitting nachgedacht. Macht das Sinn als anfänger?

Vielleicht verkopf ich mich auch einfach zu sehr und muss einfach weiter KM sammeln und alles andere kommt von alleine.
 
Vielleicht hatte Aleix Esparago auch Mitfahrer?
Oder mehr als einen oder ein ganzes Feld oder er fuhr oneway Rückenwind zur Rennstrecke oder er fuhr aus Andorra bergab zur Küste... alles Optionen die sich beim Anblick seinen Strava Profils so ergeben haben. Gabs da alles. Gewicht würde ich anhand des Fotos auf 60kg oder so schätzen, Material und Position allererste Sahne. Schön austrainiert der Junge. Gib Dir einfach ein paar Jahre Zeit, schrumpf 20cm und nimm 30kg ab. Dann könntest Du in seine Watt/kg oder Watt/cdA Bereiche kommen. Ansonsten... RHT, dann wird das schon.
 
Etwas weiter ist halt auch ein sehr dehnbarer Begriff.

Bei mir würde das heißen, dass das Trikot gut sitzt und nicht groß flattert aber immer noch ein wenig zu groß ist.
Bei manchen Personen die ich so kenne bzw sehe ist das die Definition eines Regenponchos.
 
Ach Thema Reifen habe ich vergessen.

Die Bontragon R3 fahre ich mit ca 4,5-5 Bar. Hatte allerdings die letzten ausfahren ein paar mal Pech und mir insgesammt 4 Löcher in den Reifen gefahren. Leider hat die Milch die Löcher immer nie ganz angedichtet so das ich die Reifen vorne und hinten jeweils schon 2 mal Flicken musste,

Gestern habe ich mir nun die Continental Grand Prix 5000s TR in 28mm gekauft.

28mm deshalb weil ich es einfach mal Testen möchte.
 
DU kannst nie die Leistungen mit anderen Vergleichen, auch wenn ihr die selbe Statur habt. Es beeinflusst so viel die Wattwerte.

Einfach trainieren, der Rest kommt von alleine.

Und das wichtigste: nicht auf andere schauen ;)
 
Vielleicht verkopf ich mich auch einfach zu sehr und muss einfach weiter KM sammeln und alles andere kommt von alleine.
Von allem ein bisschen könnte helfen. Training, Position, Material. Je nach Motivation lässt Du die Zeit und die wachsene Erfahrung regeln und gehst den Weg der kleinen Schritte oder Du ziehst komplett durch, hungerst Dich runter, gehst zum Bikefitter, kaufst optimales Material und nimmst Dir nen Trainer. Naja, oder Du bist hartnäckig und lässt Dich im Internet beraten. Kann klappen, kann aber auch schwierig sein.

Ich würde nicht versuchen alles auf einmal zu regeln. Ist ja manchmal auch kostspielig und nach einem Jahr... wer weiß wie lange Du Bock drauf hast.

Such Dir ein paar erfahrene Mitfahrer, die können dir vielleicht was zu Deiner Position sagen. Gewicht wird am Esstisch gemacht und such dir nen Trainingsplan, der zu Deiner Zeit und Deinen Anforderungen passt. Steiger nicht zu drastisch Kilometer und Umfänge wenn Du länger Freude haben willst. Kontinuität ist Trumpf und Wunder gibt es nicht.
 
Zero Offsett vom Powermeter höre ich zum ersten mal. Als ich ihn vor 2 Monaten gekauft habe hab eich ihn Montiert und hat gleich funktioniet deshalb habe ich mich auch nicht weiter eingelesen.
Mit dem Zero Offset ist die Kalibrierung über den Radcomputer gemeint. Meistens wird es jedenfalls Kalibrierung genannt, obwohl es streng genommen eher zero offset ist. Egal, wie man es nennt, es ist durchaus wichtig, denn ohne das kann der Leistungsmesser mitunter stark abweichen und driften.
Je nach Temperatur und Bedingungen ist so ein Abgleich schon sehr sinnvoll, damit man genaue Werte erreicht. Leistungsmesser sind oft Dehnmesstreifen auf Metall oder ähnlich schwer biegsamen Material. Diese Biegung ist nicht nur von Kraft, sondern in kleinen Grenzen auch von der Temperatur abhängig. Macht man selten die Abgleiche (zero offset, Kalibrierung) oder sogar nie, dann können die Werte schon durchaus falsch oder stark abweichend sein.
Abgesehen davon ist Training, Kontinuität (!), Sitzposition, Material (inkl. Klamotten) und natürlich auch Windschatten von Mitfahrern wichtig und in die Rechnung einfließend.
 
DU kannst nie die Leistungen mit anderen Vergleichen, auch wenn ihr die selbe Statur habt. Es beeinflusst so viel die Wattwerte.

Einfach trainieren, der Rest kommt von alleine.

Und das wichtigste: nicht auf andere schauen ;)
Bin letztens mit einem Kumpel einen Berg, so schnell wie möglich hoch gefahren. Er hatte im Schnitt 100 Watt mehr und musste reißen lassen.
 
Wieviel schwerer war er? Lag die Antwort schon vorher auf der Hand?
Keine Ahnung wieviel genau, aber er ist deutlich größer und schwerer. Was ich eigentlich sagen wollte: Wenn ich manchmal so auf andere schaue, dann kommt mir meine Leistung auch immer extrem gering vor. Unterm Strich sind die anderen halt immer viel größer und schwerer. Ich finde die Leistung vom TE aber eigentlich nicht schlecht, in Anbetracht der wenigen Trainigskilometer.
 
DU kannst nie die Leistungen mit anderen Vergleichen, auch wenn ihr die selbe Statur habt. Es beeinflusst so viel die Wattwerte.

Einfach trainieren, der Rest kommt von alleine.

Und das wichtigste: nicht auf andere schauen ;)
Naja, wenn man das optimieren will, wird man schon schauen müssen was bei anderen so geht und wie sie es machen.

Aerodynamik ist im Anfangsstadium ja kein Hexenwerk. Ein rel. günstiger Straßeneinteiler mit Taschen kann da schon Wunder bewirken gegen Flattertrikot etc. Ich hab nen Kumpel der fährt immer mit Garmin, Handy und Lampe am Lenker... Einfach mal ein Blick auf die Cockpits der Profis werfen... Wenn es um Speed geht einfach alles was im Wind steht weglassen oder optimieren. Ein Aerohelm wie Ein Speci Evade kann schon auch nochmal was dazu beitragen. Grade bei fast 2m dürfte die Sitzposition mit den Klamotten einen riesigen Anteil haben. Da ist schon ne Menge "Material" im Wind.
 
Ich denke auch, dass wenn einem die Geschwindigkeit wichtig ist und man mit 3 W/kg und 10% Hm nur 25 km/h schafft, durch Aerodynamik am schnellsten Erfolge zu erzielen sind. Und das motiviert dann erst recht zu weiterem Training.
 
Mit auf andere schauen, war eigentlich der Vergleich. Ich folge z.b vielen pro Tour Fahrern, oder gravel Profis, wenn ich dann sehe was die fahren…
Es bringt einfach nichts zu sagen: xy fährt 35er schnitt ich nur 25, warum?

Er wird vermutlich schon ein unterschied merken wenn er andere reifen hat. Vielleicht fährt er auch zu viel im Wind, zu viel aufrecht.
 
Hallo,

Mein Name ist Tim bin 194 groß, wiege 96kg und bin 31 Jahre alt. Ich fahre nun seit fast einem Jahr Rennrad.


Bevor fragen oder aussagen kommen wie "die Geschwindigkeit ist egal mann soll spaß haben". Ich würde gern bei Jedermannrennen oder Rennradmarathons teilnehmen. Hier ist aber oft die Mindestgeschwindigkeit 25kmh. Daher versuche ich natürlich auch schneller zu werden um nicht wie letztes Jahr beim Lila Logistik Race bei Stuttgart ein DNF zu haben.

Wenn Du allein schon 25 schaffst, ist in der Gruppe mehr drin. Richte Dich aber drauf ein, dass Du quasi an jedem Hügel wg des Gewichtes von vielen gedroppt wirst. Spass machen die Rennen aber trotzdem.
 
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