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1991er Bridgestone Synergy RB-1 Rennrad – ist der Kult gerechtfertigt?

Mein RB-1 und RB-2 unterscheiden sich jetzt nur noch marginal.

Beim RB-1 habe ich das Lenkerband doppelt genommen (ein altes Plastiklenkerband druntergewickelt). Dadurch wird der Griff etwas dicker, was bei längeren Touren ganz angenehm ist. Auch habe ich die Ergo-Sicken des Ritchey Logic Pro Lenkers mit passenden Gummistreifen ausgelegt, so dass sich der Lenker jetzt rund anfühlt. Das muß beim RB-2 noch umgebaut werden.

Sonst sind aktuell Unterschiede nur im Detail, die keinen Einfluss auf einen Vergleich haben sollten:

Das RB-1 hat steifere Stronglight Zircal Kettenblätter bekommen, das RB-2 hat aktuell Ultegra und DA 9-fach klein montiert. Beide sind 53-39.

Am RB-1 sind modernere SPD Pedale. Ggf. etwas leichter.

Beim RB-1 habe ich ein Shimano UN-55 107mm JIS Innenlager mit 8-fach DA-Ritzel Spacer zum asymetrischen Einbau, im RB-2 ein 110 mm Neco JIS Innenlager mit DA-Spacer. Beide rechte Kurbelarme gehen gerade so an der Kette im größten Gang vorbei. Der linke Kurbelarm am RB-1 ist asymetrisch etwas enger am Innenlager (besserer Q-Faktor). Mal sehen ob ich den asymetrischen Kurbelarm spüre, ein 110er Innenlager hatte ich gerade nicht da.....

Der Vergleichstest wird erst ab Ende August starten, wenn ich wieder regelmäßig zur Arbeit fahre. Auf jeden Fall werde ich nur einen Laufradsatz verwenden, da die Laufradsätze nicht ganz identisch sind.

Hier schon mal das erste Bild der beiden Kontrahenten ....

IMG_0121.JPG
 
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Re: 1991er Bridgestone Synergy RB-1 Rennrad – ist der Kult gerechtfertigt?
Meine Erfahrung mit Bridgestone RB1- RB2 sind so: beim 90er RB1 fing es mit GrandPrix 4000 S2 6222x28 vorne und hinten an zu schleifen. Ab 7bar Luftdruck auf Mavic MA40 Felgen und Dual pivot Bremsen von Shimano.
Bei einem der RB2 aus späterer Fertigung passen die 28mm Grand Prix 4000 gerade so. Beim anderen fahre ich 25mm Reifen. Fertigungstoleranzen der Lötautomaten in Japan damals.
Für breitere Reifen empfehle ich das RB-T. 35mm Reifen gehen mit Schutzblech. Ohne Spritzschutz wahrscheinlich 38mm.
Die Geometrie ist ähnlich. Der Radstand 15mm länger als beim RB2 in Rahmengröße 59cm.
 
Meine Erfahrung mit Bridgestone RB1- RB2 sind so: beim 90er RB1 fing es mit GrandPrix 4000 S2 6222x28 vorne und hinten an zu schleifen. Ab 7bar Luftdruck auf Mavic MA40 Felgen und Dual pivot Bremsen von Shimano.
Bei einem der RB2 aus späterer Fertigung passen die 28mm Grand Prix 4000 gerade so. Beim anderen fahre ich 25mm Reifen. Fertigungstoleranzen der Lötautomaten in Japan damals.
Für breitere Reifen empfehle ich das RB-T. 35mm Reifen gehen mit Schutzblech. Ohne Spritzschutz wahrscheinlich 38mm.
Die Geometrie ist ähnlich. Der Radstand 15mm länger als beim RB2 in Rahmengröße 59cm.

Vielleicht kannst Du auf die Dura Ace BR-7403 Bremszangen umsteigen. Die Ultegra und 105 Version haben dickere Arme und bieten weniger Platz. Ich hatte, beim Aufbau des RB-2, die verschiedenen Dual-Pivot und Single-Pivot im Vergleich ausgemessen (auch anderer Hersteller). Mein Bestand am Bremszangen endet aber Mitte der 90er, dh neuere Bremsen konnte ich nicht testen.

Ich war im letzten Herbst mit dem RB-2 und den Conti 4000 S2 28mm 1500km in Italien on/off-road unterwegs (und dann nochmal viele tausend km mdRzA, Luftdruck fahre ich übrigens knapp unter 5 vorne und knapp über 5 hinten). Bei meinem Rahmen und den DA Bremszangen ist für den Reifen ausreichend Platz. Der Conti GP 5000 TL (mit Schlauch) ist ca. 1mm breiter und höher und da wird es jetzt ein wenig enger. Beim RB-2 werde ich auch die Hinterradbremse noch ein wenig bearbeiten. Dann ist da genug Platz für diesen Reifen. Der Conti 5000 Tube ist nochmal etwas breiter und höher, den habe ich jetzt vorne montiert.

Das RB-T passt hier nicht. Ich hätte eines hier und könnte es im Vergleich mittesten. Aber das ist eine andere Welt. Es geht mir um richtige Rennmaschinen mit kurzen Bremszangen, kurzen Kettenstreben und agiler Lenkung die dicke Reifen schlucken......
 
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Das ist sicher ein sehr gutes Rad, wenn man nur ein Rad hat, mag es aus Platz- oder Budgetgründen sein. Das schreibt Pertersen ja auch im Katalog, dass wenn man nur ein Rad hat, das RB-T kaufen sollte.

Wir sind hier aber im n+1 Universum (das passende Bild hatte ich ja ein paar Posts weiter vorne gepostet). Ich nehme mir das Rad aus der Garage, was zu meinen aktuellen Bedürfnissen am besten passt. Und das ist im Berliner Umland im Sommer (es regnet hier fast nie...) das RB-1/2 mit den dicken Reifen. Damit kann ich hier überall fahren, auch im Gelände, und es lenkt sich nicht anders als meine italienischen Rennmaschinen.
 
Ich bin heute Nachmittag noch auf 50 Minuten Testfahrt gegangen (auch wenn es 35 Grad heiß war, danach bin ich dann 1x durch den See und zurück geschwommen...).

Die Conti GP 5000 bieten mehr "souplesse", dh. sie fahren sich geschmeidiger, als der Vorgänger GP 4000 SII. An den 1mm mehr Volumen (im Vergleich zum GP 4000 SII 28mm) kann es nicht liegen. Der neue Reifen ist schon ein Fortschritt. Ich hatte im Wald auf einem Stück Kopfsteinpflaster ein Lächeln auf den Lippen....

Für den Alltag (im Sommer) sind die Reifen super. Sie sind pannensicher und leichtlaufend und in der dicken Breite sogar noch komfortabel. Für den Vergleichstest sind die Reifen vielleicht zu gut um noch Unterschiede zwischen den Gabeln (beim Rahmen wird es keine geben....) zu erkennen. Vielleicht sollte ich für den Vergleichstest schmalere Reifen aufziehen.

Ein anderes Thema war die leicht verzogene Gabel des RB-1 (den Rahmen hatte ich schon mit der Schnurmethode vermessen, das perfekt mittig gespeichte Hinterrad sitzt im Rahmen 1a). Die Gabel wird nur ganz minimal aus der Spur sein. Freihändig fahren war möglich, aber mein RB-1 lenkt freihändig nicht ganz so neutral geradeaus, man muss immer rechts/links ein wenig durch Gewichtsverlagerung gegenlenken. Da muss ich nochmal ran, perfekter Geradeauslauf hilft auf langen Strecken, wenn man ermüdungsfrei fahren möchte.
 
IEin anderes Thema war die leicht verzogene Gabel des RB-1 (den Rahmen hatte ich schon mit der Schnurmethode vermessen, das perfekt mittig gespeichte Hinterrad sitzt im Rahmen 1a). Die Gabel wird nur ganz minimal aus der Spur sein. Freihändig fahren war möglich, aber mein RB-1 lenkt freihändig nicht ganz so neutral geradeaus, man muss immer rechts/links ein wenig durch Gewichtsverlagerung gegenlenken. Da muss ich nochmal ran, perfekter Geradeauslauf hilft auf langen Strecken, wenn man ermüdungsfrei fahren möchte.

Bei Bedarf hat Fahrrad Fritze in Schöneberg eine Lehre, mit der auch der letzte Millimeter Gabel-Verzug erkennbar wird. Wenn das Rad mal nach rechts und mal nach links läuft, geht's aber vielleicht weniger um Verzug & mehr um irgendeine andere Schwäche, oder?
 
wer solch eine Gabel - Lehre besitzt kann auch die Gabel richten: das ist kein Hexenwerk. habe ich 1mal machen lassen und seitdem ist der Geradeauslauf tatsächlich um Lichtquanten besser . . . .
 
Vergleiche doch mal den Radstand der beiden Rahmen. Die RB-1 Gabel wirkt auf dem Foto etwas zum Rahmen hingebogen.

Ein Colnago ließ sich früher auch plötzlich nicht mehr freihändig steuern.
Beim Blick auf Ober- und Unterrohr entdeckte ich die Beulen kurz vorm Steuerrohr. Radstand verkürzt, nachdem ich wohl etwas zu schonungslos einen Feldweg langgefahren bin.

Auch hatte ich mal, daß die untere Steuersatzschale lose im Rohr saß. Durch einen Frontalaufprall hatte sich der Sitz geweitet.
 
Mein RB-1 hat gerade seine erste richtige Ausfahrt hinter sich gebracht: Potsdam - Brocken - Werningerode (265 km)

Auf der stillgelegten Eisenbahnbrücke bei Barby (Elbe)

rb-1-ausfahrt.jpg


Und das obligatorische Gipfelfoto ...

IMG_20220814_163240.jpg


Ein Bericht gibt es bei Unterwegs mit dem Klassiker (das RB-1 war 1991 so retro, dass es noch unter die Klassiker zählen kann, aber die montierten STIs und die Systempedalen sprechen natürlich dagegen....)

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassiker.67822/page-1946#post-5396928
 
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Mein RB-1 hat gerade seine erste richtige Ausfahrt hinter sich gebracht: Potsdam - Brocken - Werningerode (265 km)

Auf der stillgelegten Eisenbahnbrücke bei Barby (Elbe)

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Und das obligatorische Gipfelfoto ...

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Ein Bericht gibt es bei Unterwegs mit dem Klassiker (das RB-1 war 1991 so retro, dass es noch unter die Klassiker zählen kann, aber die montierten STIs und die Systempedalen sprechen natürlich dagegen....)

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassiker.67822/page-1946#post-5396928
hast Du eigentlich so etwas wie einen Track oder eine Routenbeschreibung zum nachvollziehen / abgleichen?
 
Als Panasonic die Herstellung um eine "custom built" erweiterte, wußte Richard Sachs, was die Stunde geschlagen hatte.
Für einen Einzelkämpfer waren solche Maschinenparks einfach ausser jeder Reichweite. Doom.
Aber der Fortschritt frisst seine Kinder - Richard sachs lötet immer noch...
 
Mein RB-1 hat gerade seine erste richtige Ausfahrt hinter sich gebracht: Potsdam - Brocken - Werningerode (265 km)

Auf der stillgelegten Eisenbahnbrücke bei Barby (Elbe)

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Und das obligatorische Gipfelfoto ...

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Ein Bericht gibt es bei Unterwegs mit dem Klassiker (das RB-1 war 1991 so retro, dass es noch unter die Klassiker zählen kann, aber die montierten STIs und die Systempedalen sprechen natürlich dagegen....)

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassiker.67822/page-1946#post-5396928
Sieht super aus. Schaffst du die 265km etwa ohne Taschen am Rad? Welche Felgen und Reifen fährst du?
Habe mein RB-1 (1990, 55cm) nun auch auf STI umgerüstet und werde es hoffentlich auch nochmal schaffen, in diesem Jahr den Brocken anzugehen.

Addendum: Hatte das gute Stück als Stadtschlorre in Rostock erworben, als ich in der Nähe urlaubte und es auf EK entdeckte. Die Substanz ist ok. Momentaufnahmen der letzten Monate anbei… Ich hatte einen Mix aus Superbe Pro, RX100 und Ultegra mit Rahmenschalthebeln verbaut. LRS zunächst Ritchey Zeta, zuletzt DA7400+Wolber TX, zukünftig DA7400+Mavic Open 4 CD. Nun ist auch eine komplette DA7400 mit STI verbaut und ich warte nur noch auf eine Möglichkeit, wieder zu fahren. Sie knallen schonmal nett, die Schalthebel, und liegen feiner in der Hand als erwartet.
 

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