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1x oder 2x für (Race) Gravel

Im Zweifel:

Sram AXS Wide 1Fach / 2 Fach ist die gleiche Kurbel. Wenn dir 1Fach nicht passt, holst du dir nen Umwerfer und das 2er Kettenblatt und rüstest um. Dauert knapp 15min. GGfs. kannst du da auch spezifisch wechseln, wenn du für manche Events 1Fach oder 2Fach haben möchtest. Ein bisschen Aufwand, aber in dem Kosmos entscheidet man sich zumindest nicht final für eine Sache und hat Spielraum.
 
Die Frage haben wir im Rennteam auch oft diskutiert-es gibt keine pauschale Lösung, jeder hat da eigene Wünsche. Einig sind sich die Leute das z.B. bei Sram 40-10 als schnellster und 40-36 als kleinster reicht. Ob man feinere Abstufungen braucht soll jeder selbst entscheiden. Ich kenne auch keinen der bei großen Rennen ernsthaft auf Platzierung fahren kann und nur 1 Rad hat.
 
Weil ich es grad in einem anderen Faden geschrieben habe und hier auch gut reinpasst:

Ich denke, die Frage ob 1-fach oder 2-fach besser geeignet ist, lässt sich nicht so pauschal beantworten. Es kommt auch immer darauf an, in was für einer Gegend man hauptsächlich unterwegs ist und wie hoch die eigene Leistung ist bzw, ob man die theoretische Geschwindigkeit überhaupt noch treten kann.

Auf meinem Alten Rad hatte ich eine Ultegra 50/34 mit 11-30 Kassette und ehrlich gesagt, bin ich auch der Typ der auch schnell mal über kreuz schaltet und dann hat der Antrieb auch immer schnell wieder Geräusche gemacht, oder irgendwie schliff dann doch mal die Kette am Umwerfer.

Ich war es einfach leid, zumal ich in einer eher flachen Gegend um Hannover wohne. Für mein neues Gravel wollte ich unbedingt einen 1-fach Antrieb. Die Frage ist ja auch, nehme ich bei nur einem einem Kettenblatt vorne nun eine MTB Kassette mit ordentlich Untersetzung oder reicht mir vielleicht auch eine etwas schmalere Bandbreite, weil ich keine Berge fahre und bei 40Kmh oder auch schon früher eh nicht mehr in die Pedale trete.

Hier kann ich jedem nur einen Blick in den Ritzelrechner empfehlen und hier ein bisschen zu spielen und Übersetzungen zu vergleichen. So bin ich auf 42 Zähne vorne und eine 11-40 XT Kassette hinten gekommen. Damit habe ich in dem für mich hauptsächlich gefahrenen Geschwindigkeitkeitsbereich eine fast identische Abstufung und bin mit der Einfachheit dieses Antriebs super glücklich.

Daher kann ich nur jedem raten, einen realistischen Blick auf sich selbst und die eigene Leistung/Fahrweise zu werfen, ob es den 2-fach Antrieb wirklich braucht.
 
In den nächsten Wochen soll der Stall Zuwachs bekommen. Es wird ein Orbea Terra werden. Im Moment hadere ich noch bei der Wahl der Schaltgruppe. Am MTB stellt sich die Frage ja nicht mehr, am Roadbike ebenso nicht. Sollte ich beim Grvel auf eine 2x oder 1x Gruppe setzen?
Einsatzzweck: Priorität 1 auf Racing und das Training dazu, bin auch auf der Straße als Amateur unterwegs.

Ich tendiere zu Sram
…du wirst zu deiner Frage wohl so viele verschiedene Meinungen bekommen, wie Personen antworten.

Da ich als ehemals B-Amateur und Landesmeister Straße nun nach mehrjähriger Pause auch wieder in den Rennzirkus eingestiegen bin, ähneln sich unsere Ansprüche vielleicht ein wenig… hier also mein Senf dazu:

Bis vor kurzem bin ich nur 2fach gefahren, sowohl Straße als auch Cross. Zum Ende der vergangenen Crosssaison habe ich mir einen neuen Wettkampf-Crosser, nun erstmalig mit 1x11 zugelegt… und es nicht bereut! Im Gegenteil; mein altes STEVENS Super Prestige, welches ich als Trainingsrad weiter nutze, wird nun ebenfalls von 2fach auf 1fach umgebaut. Hier mal meine Erfahrung dazu: Ich fahre vorne 42 Zähne, hinten 11-34Zähne. Mit einem Roadlink bräuche ich dafür noch nicht einmal ein Schaltwerk mit langem Arm.

• bis 40km/h, was im Gelände weder beim Training noch im Rennen vorkommt, reichen die 42-11 vollkommen aus
• Steigungen, die ich mit 42-34 nicht hochkomme, würde ich so oder so laufen
• der 1fach-Antrieb spart locker 250-300g; am Wettkampf-Rad durchaus relevant
• keine Überschneidung von Gängen

Ich fahre das Ganze am neuen CANYON Wettkampfrad mit GRX 810 und EASTON EC90sl-Kurbel. Mit überschaubaren Verbesserungen wiegt mein CANYON CF SL 6 nun nur noch 7,78kg, incl. Pedale und Radcomputer-Halterung. Mit 2fach-Antrieb wäre das Gewicht bestimmt auch irgendwie möglich gewesen; dann aber mit deutlich höherem finanziellen Aufwand.

Für mich war zumindest in der theoretischen Überlegung der einzige Nachteil, dass ich mit dem einen Kettenblatt nicht mit einem hohen Gang mit viel Speed in eine Steigung reinballern kann und dann mit dem Wechsel des Kettenblattes einen großen Schaltschritt habe… in der Praxis habe ich aber festgestellt, dass die Schaltvorgänge mit gutem Material inzwischen so schnell von statten gehen, dass zwei oder drei Schaltvorgänge auch in der Steigung noch möglich sind, wenn man es denn rechtzeitig macht. Somit sehe ich für mich persönlich (!) am Crosser nur Vorteile des 1x11-Antriebs.
 
Zuletzt bearbeitet:
…du wirst zu deiner Frage wohl so viele verschiedene Meinungen bekommen, wie Personen antworten.

Da ich als ehemals B-Amateur und Landesmeister Straße nun nach mehrjähriger Pause auch wieder in den Rennzirkus eingestiegen bin, ähneln sich unsere Ansprüche vielleicht ein wenig… hier also mein Senf dazu:

Bis vor kurzem bin ich nur 2fach gefahren, sowohl Straße als auch Cross. Zum Ende der vergangenen Crosssaison habe ich mir einen neuen Wettkampf-Crosser, nun erstmalig mit 1x11 zugelegt… und es nicht bereut! Im Gegenteil; mein altes STEVENS Super Prestige, welches ich als Trainingsrad weiter nutze, wird nun ebenfalls von 2fach auf 1fach umgebaut. Hier mal meine Erfahrung dazu: Ich fahre vorne 42 Zähne, hinten 11-34Zähne. Mit einem Roadlink bräuche ich dafür noch nicht einmal ein Schaltwerk mit langem Arm.

• bis 40km/h, was im Gelände weder beim Training noch im Rennen vorkommt, reichen die 42-11 vollkommen aus
• Steigungen, die ich mit 42-34 nicht hochkomme, würde ich so oder so laufen
• der 1fach-Antrieb spart locker 250-300g; am Wettkampf-Rad durchaus relevant
• keine Überschneidung von Gängen

Ich fahre das Ganze am neuen CANYON Wettkampfrad mit GRX 810 und EASTON EC90sl-Kurbel. Mit überschaubaren Verbesserungen wiegt mein CANYON CF SL 6 nun nur noch 7,78kg, incl. Pedale und Radcomputer-Halterung. Mit 2fach-Antrieb wäre das Gewicht bestimmt auch irgendwie möglich gewesen; dann aber mit deutlich höherem finanziellen Aufwand.

Für mich war zumindest theoretisch der einzige Nachteil am 1fach-Antrieb, dass ich nicht mit einem hohen Gang mit viel Speed in eine Steigung reinballern kann und dann mit dem Wechsel des Kettenblattes einen großen Schaltschritt habe… in der Praxis habe ich aber festgestellt, dass die Schaltvorgänge mit gutem Material inzwischen so schnell von statten gehen, dass zwei oder drei Schaltvorgänge auch in der Steigung noch möglich sind, wenn man es den rechtzeitig macht. Somit sehe ich für mich persönlich (!) am Crosser nur Vorteile des 1x11-Antriebs.
Ich habe mich jetzt für den 1x Antrieb entschieden, an den Rad ist eine 12x Gruppe verbaut mit 10-44 Kassette und 40ger Kettenblatt. Ich werde jetzt einfach mal eine Weile testen (Rad kommt nächste Woche vom Händler). Ich bin mir aber schon sicher, das ich mindestens auf ein 42ger oder sogar 44ger KB wuchsen werde.
 
Ich habe mich jetzt für den 1x Antrieb entschieden, an den Rad ist eine 12x Gruppe verbaut mit 10-44 Kassette und 40ger Kettenblatt. Ich werde jetzt einfach mal eine Weile testen (Rad kommt nächste Woche vom Händler). Ich bin mir aber schon sicher, das ich mindestens auf ein 42ger oder sogar 44ger KB wuchsen werde.
:daumen:
Ich denke, dass das eine gute Entscheidung war. Aber wie schon angemerkt, ist das sehr individuell und jeder hat da andere Vorlieben.

…und ich bin mir sicher, dass du das mit der Übersetzung richtig einschätzt: 40/10-44 wird dir als Amateurfahrer 100%ig zu „dünn“ sein. Teste es aber mal…

Ich denke, dass es mittelfristig nicht ratsam wäre, nur auf ein größeres Kettenblatt, wie du schon schriebst 42 oder 44 Zähne, sondern wegen der kleineren Schaltsprünge auch hinten auf eine engere Kassette zu wechseln. Bei vorne 42 wird dir hinten ein 36er oder 38er definitiv reichen! I‘m very sure!

…aber erstmal viel Freude mit dem neuen Rad! Alles andere kommt dann schon, wenn du damit mal ein wenig im Gelände warst.
 
Fazit:

ich habe mich für 1x entschieden, das Rad kam dann mit 10-44 und nem 40ger KB an. Nach den ersten zwei Touren war klar, ich brauche ein anderes Kettenblatt und blieb etwas skeptisch.
Ich habe dann auf ein 44ger KB gewechselt, was dank DM super einfach ging und bin jetzt absolut happy. Anstiege, bei denen ich mit 1:1 nicht hochkomme, laufe ich schneller hoch ;-)

Demnächst steht das erste Rennen an, dann schaue ich mal wie sich das dort verhält.
 
…du wirst zu deiner Frage wohl so viele verschiedene Meinungen bekommen, wie Personen antworten.

Da ich als ehemals B-Amateur und Landesmeister Straße nun nach mehrjähriger Pause auch wieder in den Rennzirkus eingestiegen bin, ähneln sich unsere Ansprüche vielleicht ein wenig… hier also mein Senf dazu:

Bis vor kurzem bin ich nur 2fach gefahren, sowohl Straße als auch Cross. Zum Ende der vergangenen Crosssaison habe ich mir einen neuen Wettkampf-Crosser, nun erstmalig mit 1x11 zugelegt… und es nicht bereut! Im Gegenteil; mein altes STEVENS Super Prestige, welches ich als Trainingsrad weiter nutze, wird nun ebenfalls von 2fach auf 1fach umgebaut. Hier mal meine Erfahrung dazu: Ich fahre vorne 42 Zähne, hinten 11-34Zähne. Mit einem Roadlink bräuche ich dafür noch nicht einmal ein Schaltwerk mit langem Arm.

• bis 40km/h, was im Gelände weder beim Training noch im Rennen vorkommt, reichen die 42-11 vollkommen aus
• Steigungen, die ich mit 42-34 nicht hochkomme, würde ich so oder so laufen
• der 1fach-Antrieb spart locker 250-300g; am Wettkampf-Rad durchaus relevant
• keine Überschneidung von Gängen

Ich fahre das Ganze am neuen CANYON Wettkampfrad mit GRX 810 und EASTON EC90sl-Kurbel. Mit überschaubaren Verbesserungen wiegt mein CANYON CF SL 6 nun nur noch 7,78kg, incl. Pedale und Radcomputer-Halterung. Mit 2fach-Antrieb wäre das Gewicht bestimmt auch irgendwie möglich gewesen; dann aber mit deutlich höherem finanziellen Aufwand.

Für mich war zumindest in der theoretischen Überlegung der einzige Nachteil, dass ich mit dem einen Kettenblatt nicht mit einem hohen Gang mit viel Speed in eine Steigung reinballern kann und dann mit dem Wechsel des Kettenblattes einen großen Schaltschritt habe… in der Praxis habe ich aber festgestellt, dass die Schaltvorgänge mit gutem Material inzwischen so schnell von statten gehen, dass zwei oder drei Schaltvorgänge auch in der Steigung noch möglich sind, wenn man es denn rechtzeitig macht. Somit sehe ich für mich persönlich (!) am Crosser nur Vorteile des 1x11-Antriebs.

Was für einen Powermeter nutzen denn die GRX Fahrer hier? Pedalen?

Danke euch.
 
…keinen. Wenn, dann wohl irgendetwas in der Pedale.

Für die Straße gibt es ja ein System Von LOOK… also LOOK KeO mit Powermeter. Aber für‘s Gelände? Gibt es da überhaupt ein Pedal-Powermeter-System?

…keinen. Wenn, dann wohl irgendetwas in der Pedale.

Für die Straße gibt es ja ein System Von LOOK… also LOOK KeO mit Powermeter. Aber für‘s Gelände? Gibt es da überhaupt ein Pedal-Powermeter-System?
Assioma pro mx
Garmin rally
Stages (platzbroblematik)
4iii (platzproblemstik)

Alternativ als Kurbel wäre rotor mit 30/46
 
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