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24 % Steigung befahrbar ??

B

Body

Hat jemand von euch schon mal 24 % Steigung etwa 300 mtr. lang
mit dem Rennrad bewältigt??
Bei mir in der Nähe gibt es eine solche Rampe ( genannt Sprungschanze ).
Kann man das fahren ?? und wenn mit welcher Übersetzung ??

Gruß

body ;) :D
 

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Re: 24 % Steigung befahrbar ??
Mit Dreifachkurbel und annähernder 1:1-Übersetzung im kleinsten Gang wirst Du Dich da mit 'ner 40er-Trittfrequenz bei 6 km/h hochschrauben müssen und bist dabei dann am Anschlag. Das mehr als ein paar Meter fahren zu wollen halte ich für ziemlich ambitioniert.

Nimm' Dir einen Schlammspringer mit ordentlich Untersetzung, da stehen die Chancen besser.
 
Ja, kann man schon fahren. Bei uns in der Nähe gibts auch so ne Rampe, auch ca 300 Meter, Steigungsprozente sind ähnlich, wurde dieses Jahr als Schlussanstieg beim EZF der Bayern Rundfahrt gefahren, einige Profis sind da nach dem anspruchsvollen Kurs zuvor ganz gewaltig Schlangenlinie gefahren um nicht umzukippen! Ich selbst bin auch schon ab und zu hochgefahren, mit 39/23 im Stehen gehts schon, die Beine sind nichtmal so das riesen Problem, eher die Arme durchs ziehen am Lenker. Also ich würde sagen solange es nur so ein kurzes Stück ist, kommt man da mit Standardübersetzungen hoch, wirds deutlich länger wird es bestimmt hart, ist mir aber nur in Spanien bekannt, kann mich da an einen Vuelta Anstieg erinnern. Klöden erzählte mal davon, dass er mit 36/29 oder sowas um den Dreh da hoch ist und sein Hinterrad beim Antreten durchgedreht ist, war also schon hart am Limit, und der Klöden ist ja nicht gerade der schlechteste Bergfahrer ;)
 
yep, dies sollte für einen gut Trainierten drinnen sein!

Das Phänomen mit dem durchdehenden Hinterreifen hatte ich auch schon bei schlechtem Asphalt und großer Steigung, wenn man im Wiegetritt das Gewicht vom Hinterrad nimmt und ordentlich an der Pedale drückt+zieht.
Einmal sogar bei Näse und im sitzen: Bin im Drift um die Kurve bergauf :D
 
Wenn's gar nicht geht, die Steigung nicht gerade, sondern in Schlangenlinien hochfahren. Das vermindert die Steigung. Du hast dann also eigentlich nicht mehr 24%, sondern deutlich weniger, weil Du beim Zick-Zack-Fahren die gefahrene Strecke erhöhst, die Höhendifferenz an der Rampe aber insgesamt natürlich gleich bleibt. Das heißt, das Verhältnis von Höhendifferenz zu gefahrener Strecke, und damit die Steigung, wird kleiner. Das machen sogar die Profis gelegentlich, wenn sie an steilen Anstiegen keine Körner mehr haben (natürlich nicht die Bergziegen :D )

Gruß
S.
 
Wieso soll das ein Problem sein? :confused:

In Graz gibt es eine Straße mit 28% und das fast durchgehend auf rund 2km. Auch das kann man mit 39/23 fahren.;)
 
Wenn's gar nicht geht, die Steigung nicht gerade, sondern in Schlangenlinien hochfahren. Das vermindert die Steigung. Du hast dann also eigentlich nicht mehr 24%, sondern deutlich weniger, weil Du beim Zick-Zack-Fahren die gefahrene Strecke erhöhst, die Höhendifferenz an der Rampe aber insgesamt natürlich gleich bleibt. Das heißt, das Verhältnis von Höhendifferenz zu gefahrener Strecke, und damit die Steigung, wird kleiner. Das machen sogar die Profis gelegentlich, wenn sie an steilen Anstiegen keine Körner mehr haben (natürlich nicht die Bergziegen )

Viele machen es shcon deutlich eher. Heras ist bei der diesjährigen Vuelta auch an einer 17% Steigung zickzack für paar Sekunden gefahren.
 
Wenn die Steigung nur ein paar hundert m lang ist, dann kommt man sie auch in einem viel zu grossen Gang hoch, auch wenn man nicht Beine wie ein Bahnsprinter hat. Jedenfalls solange man nicht schon vorher platt ist.

In Pittsburgh gibt es einen Haufen steile Strassen, die steilste hat 37% Steigung, und natürlich gibt es auch ein Fahrradrennen was die steilsten dieser Rampen beinhaltet:

http://www.dannychew.com/dd.html

Back in the early years (the 80's) a macho attitude prevented any rider
from using gears lower than a 42x24
...
The highest low gear ever used by a Dirty Dozen winner was a 42x23 by
Dan Chew in 1988. The highest low gear used by a Dirty Dozen finisher was a
42x21 by Justin Walker, Mark Colenbrander, and Phil Rhodes

20050130mr_here_steepPJ01_450.jpg

Canton Avenue, Pittsburgh - 37%


Es gab auch noch irgendein anderes Radrennen an einer (einzelnen) vergleichbaren Rampe, weiss nicht genau ob es die Canton Ave. in PB war, oder in irgendeiner anderen Stadt. Jedenfalls auch mit >30%.
Finde leider die Bilder nicht mehr.
 
Bei uns gibts ein Teil, das ist genau diese Kategorie. ca 400m lang, 25 %. Das geht. Bin es neulich mal mit 39/25 gefahren. Man weiss zwar nicht, wie man den Lenker greifen soll und ob man den nächsten Tritt überhaupt schafft, aber irgendwie ist man dann doch mal oben. Die kleinen, selbst gemachten Serpentinen werden natürlich auch immer gern genommen.
 
Dreidler schrieb:
... Ich selbst bin auch schon ab und zu hochgefahren, mit 39/23 im Stehen gehts schon, die Beine sind nichtmal so das riesen Problem, eher die Arme durchs ziehen am Lenker...

Kann ich nur bestätige, bin letztes Jahr im Schwarzwald auch so ne Rampe gefahren, dachte ich kann den Lenker nicht mehr halten:eek:
 
recht interessant Eure Beiträge !!

mit dem Zick Zack hochfahren gehts wahrscheinlich ganz gut,

nur bei dem Verkehr dort ist es etwas schlecht.Werde mich mal an nem

frühen Sonntagmorgen dorthin bewegen und es dann mal probieren

dort hoch zu fahren ;) ;) .

Gruß an Alle

body
 
bergschleicher schrieb:
Mit Dreifachkurbel und annähernder 1:1-Übersetzung im kleinsten Gang wirst Du Dich da mit 'ner 40er-Trittfrequenz bei 6 km/h hochschrauben müssen und bist dabei dann am Anschlag. Das mehr als ein paar Meter fahren zu wollen halte ich für ziemlich ambitioniert.

Nimm' Dir einen Schlammspringer mit ordentlich Untersetzung, da stehen die Chancen besser.

Als Teil eine längere Runde brauchst du im jeden Fall höhere Übersetzungen. Zum Beispiel 39x21 schafft mann vielleicht eher dann, wenn mann sehr gut trainiert ist oder ganz frisch. Ich wurde sowieso eine höher Über(Unter-?)setzung wählen. Dann macht es auch eher Spaß sich hoch zu schrauben statt mit einer niedrige Übersetzung wurgen zu mussen. Schwer ist es so oder so.
Eine MTB-Kassette am Rennrad ist auch eine option...

Also viel Spaß wünscht dir

Jent.
 
jentj schrieb:
Als Teil eine längere Runde brauchst du im jeden Fall höhere Übersetzungen. Zum Beispiel 39x21 schafft mann vielleicht eher dann, wenn mann sehr gut trainiert ist oder ganz frisch.

Mit 39x21 fährst Du aber nicht 24 % über 300 Meter hoch, ohne dabei so hoffnungslos zu übersäuern, daß Du danach erstmal ein paar Minuten rollen lassen mußt.

Damit Dir das Rad bei der Übersetzung nicht umkippt mußt Du mindestens 10 km/h fahren, das ist ca. TF 42 und entspricht dann einer Leistung von um die 540 Watt (Werte mit dem Kreuzotter-Rechner mal eben überschlagsmäßig ermittelt).

Um 300 m mit 10 km/h zu fahren ist man etwa zwei Minuten unterwegs.

Ich glaube nicht, daß es hier im Forum allzu viele Leute gibt, die 540 Watt über zwei Minuten treten können.

Bei einer 50-Meter-Rampe (und ansonsten eher gemäßigter Steigung, also deutlich weniger Prozente) sieht die Sache ganz anders aus. Da reichen im Prinzip ein paar wenige heftige Tritte aus, um drüber weg zu sein. Das kann weh tun, läßt sich aber zum Teil noch aus dem ATP-Vorrat im Muskel erledigen, der für ein paar wenige derbe Tritte eben so gerade reicht. Jemand, der sowas trainiert hat, bringt da möglicherweise auch mal 1000 Watt auf die Pedale. Aber eben nur ganz kurzfristig, danach bricht die Leistung rapide ein.
 
1.) Mit einem RR-Schaltwerk geht das nicht, es kann soviel Kettenlängen nicht ausgleichen.
2.) Gibts nur 9fach.
3.) Viel zu große Abstufungen für die Straße, macht keinen Spaß.
4.) Sieht super schlecht aus!
 
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