Ein ganz bissl OT, aber manche Radwege scheinen offenbar nicht gut genug ausgeschildert zu sein, wie dieser Fall hier am Fernpass zeigt.
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Nassereith - Der Samstag stellte Autofahrer am Fernpass auf die Geduldsprobe: Der Rückreiseverkehr verursachte zu lange Staus auf der Urlauberstrecke. Dabei kam es kurz nach 11 Uhr zu einem unglaublichen Vorfall: Ein deutscher Autolenker versuchte über die "Alte Fernpassstraße" den Stau zu umfahren. Dabei handelt es sich jedoch um einen steilen und rauen Waldweg, der als Radweg "Via Claudia" genutzt wird.
Die Folge: Nach 1,2 Kilometern war Schluss und das Fahrzeug drohte abzurutschen. Die alarmierte Feuerwehr Nassereith und ein Abschleppunternehmen konnten das Fahrzeug in einem zweistündigen Einsatz sichern, wenden und zurück zum Fernstein bringen. Fahrer und Beifahrerin zeigten sich "einsichtig und dankbar". Eine entsprechende Rechnung über den aufwändigen Einsatz werden sie dennoch erhalten.
"So etwas hab ich in meinen 20 Jahren noch nie gesehen", gesteht Abschlepper Stefan Hundertpfund. Der Autofahrer war im Bereich des Kettenanlegeplatzes abgefahren, dann durch den engen Torbogen von Schloss Fernstein und weiter vorbei am geöffneten Schranken. "Spätestens da hätte der Fahrer reagieren müssen", schätzt Hundertpfund die Situation ein. "Jeder normale Autofahrer wäre da umgekehrt." Doch ohne Allrad fuhr der Kombi weiter. Und dann war Schluss: Das Auto kam im steilen Abschnitt mit geneigter Fahrbahn nicht mehr weiter. Das Heck rutschte bereits über die Fahrbahn.