Das Adventstürchen Nummer
Der Gewinn: zwei A2 Fotoposter. Wer, wann & wo das Motiv entstand, war (für mich) irrelevant.
Nach langem Grübeln, wählte ich diese beiden aus, da sie exemplarisch für das Wunderbare & das Schöne am Radfahren stehen: Das Erleben- & Spüren-können der Einheit von Natur, Rad, Mensch. (Hoffe, anderen geht es ähnlich.)
Leider stecken beide Bilder noch im Weihnachtsversandchaos irgendwo in Th fest.
Daher kann das Weiterleiten etwas dauern….
Eigentlich wollte ich wie 2013, 2014 & 2017 neue & alte Geschichten aus dem Lebensuniversum Anton Ekkberdt Krerckenpergers kundtun. Doch die Außenstelle des Sächsischen Landesarchives in Schmalzgrube ist seit einiger Zeit nicht mehr besetzt. Der dortige Amtsleiter Sylvio Ficker ist verschwunden. Man erzählt sich, er habe in den dort gelagerten Akten eine längst als verlustig geglaubte Notiz gefunden. In ihr sind konkrete Hinweise auf den Verbleib des berühmten Bernsteinzimmers festgehalten. Nun ist er mit seiner tschechischen Geliebten Ludmilla Mirgarifanowitschowa im Grenzland unterwegs um das Zimmer zu finden. Daher kein Zugang zum Archiv, kein Zugang zu Antons Korrespondenz, daher nix Neues vom Toni.
Stattdessen vier Rätsel/Ratefragen, die es zu enträtseln gilt. Da jedoch viele Rätsel, viele bereits kennen & vielfach gelöst wurden, gibt es Fragen mit autobiographischem Hintergrund, deren wahrhaftige Antworten - soweit ich weiß - bis jetzt keiner kennt. Recherchieren ist notwendig & eine gute Portion Glück beim Raten braucht’s ebenso. Viel Spaß!
Frage 1:
Im Sommer vor der Einschulung hatte ich die erste Begegnung mit dem "professionellen" Strassenradsport - die Ossi-Boucle. Wir liefen von der Altstadt den Berg hinab zum VEB ESEM, um dort das Fahrerfeld bestaunen zu können. Keine 20s, dann war's geschehen
. Große Enttäuschung
. Im TV war das irgendwie dauerhafter & vielbilderiger.
Ich hatte damals wie heute den Heinz Florian im Ohr. Mit seiner unverkennbaren Stimme schnatterte er die Namen der bekannten Helden des Asphaltdemmelns - Ampler, Raab, Ludwig &... - leidenschaftlich dem Hörer & Seher entgegen. Ein weiterer Name fiel oft zu jener Zeit & auch die folgenden Jahre danach. Er verhieß Internationalität, ließ nach weiter, ferner & fremder Welt sehnen - wie bei Karl May. Andererseits war der Name doch irgendwie systembedingt vertraut. Den Nachnamen konnte ich nach zwei, drei Versuchen fehlerfrei aussprechen. Beim Vornamen verheddere ich mich noch heute
.
Welche Größe des Radsports meine ich?
Frage 2:
Leistungsvergleich, Mutprobe, Schauen-ob’s-geht
. Mit Freunden & Cousins testeten wir unsere Radfahrfähigkeiten & das SpitzenTopStahlMaterial aus. Treppen runterfahren, Schlaaatzn…..& Geschwindigkeitsrekorde. Wir hatten in nächster Nähe eine Einbahnstrasse, die recht steil hinunter ging. Der Asphalt war mies, viele Löcher, dafür kaum Verkehr. Mehrere Versuche brauchte es, bis man die übelsten Löcher kannte & umfahren konnte. Dann waren noch ein paar Versuche notwendig um die Hemmschwelle weiter herunterzusetzen & das Reinbrüscheln zu steigern. Am Ende zeigte der Tacho am Blitz…..55 Sachen. Danach verriet er nie wieder etwas
.
Nach jeder Fahrt schoben wir unsere Geräte zurück zur nächsten verwegenen Steigerung oder einfach nach Hause. Rechter Hand, weiter unten rauschte das Schwarze Wasser und darüber schaute man auf den Totenstein. Im Winter diente jene Straße natürlich als Rodelhang mit Schanze, Eisschlitterbahn und, und, und….
Wie heißt die Strasse, die wir runter rumpelten?
Frage 3 & 4:
Ich wurde “erwachsen”, also größer. Ein neues Rad musste her. Es wurde ein 26’’ Mifa Damenrad Modell 157(?). An diesem erprobte ich meine noch nicht vorhandenen Schrauberskills - Schutzbleche & GP ab, ständig fetten, schmieren, waschen, polieren, Wasserschiebefolie runter, bei jeder Gelegenheit Öl, Fett usw. in den Öler träufeln. Die Stempelbremse machte nur Geräusche, funzte nie…ebenso das Licht. Der Rücktritt flog auch gern mal raus. Damit konnte man keine Bäume ausreißen. Im Urlaub davor heizte ich mit einem Vorgängermodell meines zukünftigen "neuen" Hobels durch die BungalowSiedlung bei Zeulenroda. Ein Sommer voll mit kindlicher Unbeschwertheit, wiedererlangten politischen Freiheiten & neuen, vielfältigen, ungewissen Möglichkeiten.
Welche betörend schöne Farbe hatte mein MifaRad?
Welche Farbe hatte das UrlaubsMifa?
Wer alle oder die meisten Fragen beantworten kann, erhält die Poster. Der Gewinner kann beide bekommen oder wählen. Wenn er/sie wählt, darf er/sie einen anderen, würdigen Zu-Beschenkenden aus dem hiesigen Forum vorschlagen. Wenn nicht, wandert das betreffende Bild zum Zweiten.
Gibt es zwei Gewinner, wird natürlich brüderlich/schwesterlich geteilt.
Können mehr als zwei Gewinner beglückwünschen werden, dann entscheidet das zickige Schicksal per Los oder Würfel oder...
Sind mehrere Teilnehmer Zweite & kämen als Beschenkte in Frage, entscheidet abermals das widerspenstige Schicksal mittels Los oder Würfel oder….
Bin gespannt! Allen einen ruhigen, entspannten & wohligen 4.Advent.