Das Problem habe ich zum Glück nicht mehrmeine Haare bauen auch recht dick auf
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Die kleinere Variante sollte mir reichen, sonst trage ich auch immer M bei Mützen/Hauben
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Das Problem habe ich zum Glück nicht mehrmeine Haare bauen auch recht dick auf
Episch!Die von samsara für Türchen 5 gestrickten Mützen sind wirklich sensationell und so möchte ich mein Glück ebenfalls mit einer Geschichte versuchen.
Nur welche, das ist die Frage. Natürlich fallen mir da ein paar gute ein, die Silvestertour meines Heimatvereins bei Eisregen, Trainingsfahrten im Schneetreiben, der Selbstversuch, wie es sich bei unter minus 20 Grad auf dem Rennrad anfühlt.
Das alles am besten schön bebildert.
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Schneetreiben
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Radfahren bei -22 Grad. Sieht auf dem Bild eigentlich nicht kalt aus.
Aber wenn ich an Kälte denke, denke ich immer spontan an eine Fahrt aus dem Jahr 2007 zurück. Nach einem schweren Verkehrsunfall 1996 war radfahren eigentlich weitgehend vorbei gewesen.
Irgendwann hatte ich ein ATB mit Dreifachkurbel gekauft, um mal ein paar Kilometer im Umkreis zu fahren, zum Supermarkt, Freunde besuchen. Erst im August 2006 kaufte ich wieder ein Rennrad.
Ein Simplon Exos mit 3x9 Ultegra.
Bald trainierte ich regelmäßig und endlich, im September 2007 konnte ich die Ultegra gegen eine DA mit 53/39 tauschen. Auch mein allseits bekanntes Bianchi hatte ich in diesem Jahr gekauft.
Da ich ein paar Tage Zeit hatte, wollte ich in die Berge zum „spielen“.
Also fuhr ich nach Nauders und quartierte mich dort ein. Am 11.09. gab es gleich nach Ankunft eine schöne Runde nach Melag hinauf und um den Reschensee, am 12.09. fuhr ich mit dem Auto nach Pontresina am Fuße des Berninapasses, parkte den Wagen und fuhr durchs Engadin und über Ofenpass und Reschen zurück nach Nauders.
Das Trainingstagebuch von damals notiert dazu dann für den 13.09 folgendes:
Reschen - Glurns - Prad - Silfser Joch - Pso. die Foscagno - Pso. d‘Eira - Livigno - Forcola die Livigno - Berninapass - Pontresina. 155,42 km in 8:16:00 (18,7).
4100 hm.
Das klingt eigentlich recht harmlos. Allerdings habe ich zwei Dinge völlig falsch eingeschätzt. Erstens die Mitte September schon kürzeren Tage und zweitens, dass es im Gebirge einfach sehr schnell sehr kalt wird, auch wenn der strahlende Sonnenschein dieser Tage etwas anderes suggeriert.
Und so fuhr ich frohgemut in kurzen Klamotten nur mit einem Windbreaker für die Abfahrten ausgerüstet nach ausgiebigen Frühstück los. Die Trinkflaschen gefüllt und ein Riegelchen in der Tasche. Unterwegs würde ich halt machen, auftanken und etwas zu essen kaufen. Der Raureif im Schatten der Bäume auf den Wiesen neben dem Radweg den Reschen hinauf zeugten auch am späten Vormittag noch von der kalten Nacht. Ein bisschen fror ich und überlegte, ob ich doch nicht noch einmal zurückfahre um Armlinge und Beinlinge in die Trikottaschen zu stopfen. Aber hatte ich nicht extra mit der Abfahrt gewartet, damit es etwas wärmer würde. Umkehren würde weitere 20 Minuten Verspätung bedeuten. Also verließ ich mich auf die Sonne die es ab jetzt immer wärmer werden lassen würde und tatsächlich, in Italien den Reschen nach Prad hinunter fühlte es sich gut an.
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(Sorry für die schlechte Qualität der Fotos, 2007 mit einem alten, auf der Linse schon verschrammelten Nokia aufgenommen und heute vom alten Rechner abfotografiert)
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Um 14:00 Uhr hatte ich endlich auch das Stilfser Joch erreicht. Es sieht nach Plus 20 Grad aus. Tatsächlich war die Luft da oben nur knapp über dem Gefrierpunkt, was ich auf der Abfahrt auch gleich zu spüren bekam. Aber was soll’s. Mit jedem Meter abwärts wurde es milder und in Bormio würde ich mich verpflegen. Danach würde es wieder bergauf gehen und der Körper wäre schnell wieder warm. So war der Plan.
„Planung heißt, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen!“
Noch bevor ich Bormio erreichte konnte ich rechts in Richtung Livigno abbiegen. Prima. Eine Abkürzung. Nicht so gut. Hier war kein Laden, keine Tankstelle, nichts. Aber es würde sicher etwas kommen, so dachte ich. Falsch gedacht. So fuhr ich die schöne Straße nach Livigno dahin und saß sprichwörtlich auf dem trockenen. Nichts zu essen, nichts zu trinken und so dauerte es nicht lange, bis der Hammermann anklopfte und ich langsamer wurde. Quälend langsam. Umdrehen. Zurück nach Bormio. Das hieße 500 Höhenmeter wieder herschenken und zeitlich war es dann keinesfalls mehr bei Helligkeit zu packen.
Ein Rücklicht hatte ich gar nicht, für vorne nur ein Notlicht, das mir geradeso die Fahrt durch den Tunnel am Stilser Joch ermöglicht hatte, wobei ich ohne die Lichter der Autos wohl in der Kurve im Tunnel gegen die Wand gedonnert wäre.
Also weiter, weiter bis Livigno. Livigno ist meine einzige Hoffnung, meine einzige Chance. So erreiche ich den Foscagno. In der kurzen, durch die inzwischen tiefstehende Sonne schattigen Abfahrt vor dem Anstieg zum Eira wird mir kalt. Daran ändert auch der Anstieg nun nichts mehr.
Auf dem Pso d‘ Eira, auf knapp 2300 m Höhe sehe ich an diesem Tag zum letzten mal die Sonne. Das Tal und Livigno liegen schon im Schatten der umgebenden Berge.
Klappernd vor Kälte, Hunger und Durst betrete ich den den Einkaufsladen in Livigno. Alles ist in sehr billig, Cola für den schnellen Zucker, Wasser und Apfelsaft für die Trinkflaschen, Kuchen, Salzstangen.
Trotzdem hilft es nichts mehr, denn das alles kommt um Stunden zu spät. Zitternd esse ich, fülle die Flaschen, fahre weiter in der Hoffnung, dadurch Wärme in den Körper zu bekommen. Auf der langen Geraden aus Livigno hinaus weht mir zu allem Überfluss ein strammer, vor allem aber kalter Wind entgegen. Aber was sehen da meine Augen, nur etwa einen halben Kilometer vor mir ein anderer „Bekloppter“.
Die Straße führt von hier aus nur Richtung Forcola di Livigno. Ein Mitstreiter gegen den Wind und die einsame Straße käme mir gelegen. Also mobilisiere ich die letzten Kräfte in der Hoffnung, wieder etwas sparen zu können, wenn ich nur rankäme.
Tatsächlich hole ich diesen Fahrer nach nur 5 Minuten Kampf schneller ein als gedacht.
Der Fahrer ist groß und übergewichtig und das zulässige Systemgewicht des Rennrades unter ihm sprengt dieser Mensch locker. Freundlich grüßend schiebe ich mich neben ihn. Er grüßt ebenso freundlich und fragt gleich, ob ich auch in Livigno Urlaub mache. Ich erkläre ihm, dass ich in Nauders mein Quartier habe, wo ich heute morgen losgefahren bin und jetzt noch nach Pontresina muss, da dort mein Auto steht und frage, ob er denn noch bis zur Passhöhe fahren würde. Er aber meinte, er fährt immer nur ein paar Kilometer im Tal herum. Jetzt sei es ihm aber eigentlich zu kalt und zu windig und er werde jetzt umkehren. So blieb ich allein zurück und wenn man sich sonst auch wünscht, keinen Autoverkehr zu haben, so hätte wenigstens ein Auto meine inzwischen eisetzende Verzweiflung etwas mildern können. Eventuell hätte man ja einen freundlichen Menschen getroffen, der einen per Autostop mitnimmt. So aber kämpfte ich alleine einen immer aussichtsloser erscheinenden Kampf gegen die zunehmende Dunkelheit und Kälte und denke: Warum habe ich Idiot nicht genug Geld für ein Hotelzimmer mitgenommen. Irgendwann war der Pass überquert, die kurze Abfahrt zur Berninastrasse geschafft und der letzte Anstieg des Tages erreicht.
Ein letzter, eiskalter Schluck aus der Trinkflasche, den Rest entleerte ich auf die Straße. Nur kein Gramm zuviel hochschleppen. Oben angekommen bin ich einerseits erleichert, andererseits stehen mir noch 15 Kilometer Abfahrt bei Dunkelheit ohne wirkliches Licht und bei inzwischen minus 5 Grad in kurzen Sommerklamotten bevor. Dann stehe ich endlich schlotternd und bibbernd am Auto.
Schnell das Rad rein und den Motor an.
Die Heizung auf volle Pulle. Ich beginne davon zu träumen, wie es sein wird, in Nauders, eine warme Dusche und dann essen gehen. Ein Schnitzel mit Pommes, eine Pizza, Kässpatzen, Kaiserschmarren zum Nachtisch. Was werde ich mir wohl bestellen. Am besten einfach alles.
Die Wirklichkeit sah anders aus. Trotz der voll aufgedrehten Heizung zittere ich immer noch, als ich endlich in Nauders ankomme, auch die warme Dusche ändert daran nichts, um noch essen zu gehen ist es inzwischen viel zu spät und so kuschele ich mich unter die Bettdecke, esse Kekse, Chips und Obst, dass ich am Vortag gekauft hatte und schalte den Fernseher ein und schlafe erst sehr spät, weil mir immer noch kalt ist ein.
Noch nie habe ich so lange und vor allem so nachhaltig gefroren wie damals. Rückblickend habe ich meinen Körper auf dieser Fahrt wohl tatsächlich bis an die äußerste Grenzen der Leistungsfähigkeit gebracht. Noch mehr hätte vielleicht auch gefährlich werden können und so war es eigentlich dumm. Aber andererseits ist es ja alles gut ausgegangen und was wäre das Leben, machte man nicht wenigstens ab und zu eine Dummheit. Wäre doch auch irgendwie fad, oder?
Ab jetzt ist das "Industrielager" Schnee von gestern.Industriemütze
Wer weiß, vielleicht bietet @samsara irgendwann auch handgestrickte Tretlager an.Ab jetzt ist das "Industrielager" Schnee von gestern.
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Genau! Aus der gleichen Wolle für die kleine Nichte gestrickt, in den 20er Jahren mit ÖhrchenSeide und Merino, das ist eineLuxus Mütze.
Mich würde der Bart mehr jucken!![]()
Ich kann mich vage erinnern, dass zu meiner Zeit in die Mütze oben Plastefolie reingestopft wurde, damit die ordentlich hoch stand
Nuja, die Sti sind definitiv kein Campa, oder? =)Du kannst die Schaltung erkennen?![]()
Nehme erschreckt zur Kenntnis, dass bereits in der guten alten Zeit des guten Aussehens wegen gecheatet wurde.Ich kann mich vage erinnern, dass zu meiner Zeit in die Mütze oben Plastefolie reingestopft wurde, damit die ordentlich hoch stand![]()
Genau so wars, zumindest bei einigen Mitschülern. Ich hatte zum Glück nicht so eine Mutter...Ich kann mich vage erinnern, dass zu meiner Zeit in die Mütze oben Plastefolie reingestopft wurde, damit die ordentlich hoch stand![]()
Vergeßt mir nicht die Suntourologen......der Wissenschaftsstreit der Campagnologie Shimano Kontroverse.
Die gehören ja längst nur noch zur Disziplin der Archäologie.Vergeßt mir nicht die Suntourologen...![]()