Hallo Dilettant,
unsere Gesellschaft und die Stadt- und Verkehrsplanung hat sich seit dem Wiederaufbau nach dem Krieg einseitig auf den Autoverkehr ausgerichtet, einschl. STVO. Das willst Du doch nicht bestreiten? Man gucke mal in Ruhe von höheren Etagen oder aus der Googlesat-Perspektive auf die Verkehrsflächen. WAHNSINN, was wir da haben!
Die KFZ bzw. deren Fahrer nehmen sich den Platz, der da unten ist; weil es geht, weil sie stärker sind als Radfahrer und Fußgänger. Die Menschen, nicht nur Autofahrer, verhalten sich wie Rocker, die mal mit dem Bus fahren und sich den Sitzplatz "nehmen", wenn es funktioniert, weil es funktioniert.
Viele Menschen kaufen sich alle paar Jahre stets größere Karren. Zum Prahlen und für Ihre eigene Sicherheit. Das Bedürfnis der Schwachen wird missachtet, sowohl deren Sicherheits- als auch Platzbedürfnis. Das ist nicht nur vor dem Kindergarten so, wo die Dickschiffe aufkreuzen.
Die Einstellung, bewusst oder unbewusst, weg da, hier kommt ein Auto, das ist m.E. gesellschaftlich anerkannt
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. Die Mehrheit findet das selbstverständlich. Wer will sich schon selbst bewegen, wer will einen Kleinwagen, wer will langsam fahren? Aus meiner Sicht könnte unser Land viel schöner sein und sicherer. Nach einer Rennradfahrt denke ich manchmal, ich hätte da und dort doch besser etwas langsamer sein sollen.