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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Ok, fragen wir doch mal anders.
Wer hier findet es gut, dass man mit dem Fahrrad auf beschissene Wege geleitet wird (verglichen zur Fahrbahn), und, wenn man sich dann dagegen entscheidet im Falle eines unverschuldeten Unfalls dennoch eine Teilschuld bekommt?
Ich finde es vor Allem traurig, dass die meisten Radwege auch 25 Jahre nach der Fahrradnovelle, in der Mindestanforderungen an Radwege klar definiert sind, diese Mindestanforderungen nicht erfüllen. Es kann doch nicht sein, dass - egal wie der Radweg aussieht, ein unberechtigt aufgestelltes blaues Schild genügt, um eine Benutzungspflicht abzuleiten.
"Eigentlich" müsste jetzt jeder die Benutzungspflicht für den ihm bekannten krassesten Radweg wegklagen.
Ich habe das einmal in einer Diskussion mit einem Polizisten angedroht, da ließ er mich weiter auf der Straße fahren.
 
Ich habe das einmal in einer Diskussion mit einem Polizisten angedroht, da ließ er mich weiter auf der Straße fahren.

Es gibt ja regelmäßige Verkehrsschaun, da sind auch Polizisten dabei.

MMn schaut man da kollektiv weg! Anders kann ich mir es nicht erklären.

https://www.dvr.de/ueber-uns/beschluesse/verkehrsschau-20

Alle zwei Jahre haben die Straßenverkehrsbehörden zu diesem Zweck eine umfassende Verkehrsschau vorzunehmen, auf Straßen von erheblicher Verkehrsbedeutung und überall dort, wo nicht selten Unfälle vorkommen, alljährlich, erforderlichenfalls auch bei Nacht. An den Verkehrsschauen haben sich die Polizei und die Straßenbaubehörden zu beteiligen; auch die Träger der Straßenbaulast, die öffentlichen Verkehrsunternehmen und ortsfremde Sachkundige aus Kreisen der Verkehrsteilnehmer sind dazu einzuladen.

Ja ne, ist klar.:rolleyes:
 
Lasst mal die Polizisten. Die haben gehört zu werden, aber sie haben bei Maßnahmen nichts zu bestimmen. Sie müssen dafür sorgen, dass die Mehrheitsentscheidungen durchgesetzt werden. Zumindest dafür, dass nicht alles drunter und drüber geht. Und wenn da ein Schild ist, dann ist es zu beachten. Dann dürfen sie belehren oder eine Rechnung ausstellen.
Ich habe das einmal in einer Diskussion mit einem Polizisten angedroht, da ließ er mich weiter auf der Straße fahren.
Ist doch gut, wenn Polizisten mal einen fahren lassen. :D
 
Grundsätzlich steht auf "Nichtbenutzung der Radweges" nicht die Todesstrafe.
Und selbst wenn es anders wäre, dürfte der Autofahrer die nicht vollstrecken.
Einige benehmen sich leider so, als würden die beiden Punkte zutreffen...
...und ganz viele denken sich nichts dabei und wissen nichts vom Radweg und umfahren den Radfahrer wie ein kleines, ärgerliches Hindernis, als ob da ein rotweißes Hütchen steht. :confused:
 
Am meisten profitieren davon Gutverdiener. Die fahren sicher dann Rad oder ÖPNV. :rolleyes:
Ich bin Mittelverdiener. Ich profitiere satt von der Entfernungspauschale (26 km). Ich fahre ÖPNV.

Ja und da bekommt man dann von MIV täglich da gezeigt wie man da "erwünscht" ist.
  1. Das Problem aggressiver Autofahrer ist vorhanden, das bestreite ich doch nicht. Genauso, wie es aggressive Radfahrer oder Fußgänger oder Kneipenbesucher gibt. In allen Fällen ist sie aber nicht so umfassend, wie Du immer tust. Dass allerdings Aggressivität in Verbindung mit Autos ganz andere Folgen hat als bei Fußgängern, ist zutreffend und ein Problem, dessen sich leider die (betreffenden) Autofahrer nicht bewusst sind. Da sind wir gar nicht auseinander. Was mich nervt, sind Deine Pauschalisierungen.
  2. Auf den 58 Prozent der Verkehrsfläche, die "dem MIV" zugeordnet sind, verkehren auch Busse und Transporter. Aber die superseriöse, rein objektive Böll-Stiftung ordnet Busse und Laster offenbar dem MIV zu...

unsere Gesellschaft und die Stadt- und Verkehrsplanung hat sich seit dem Wiederaufbau nach dem Krieg einseitig auf den Autoverkehr ausgerichtet, einschl. STVO. Das willst Du doch nicht bestreiten?
Nein, das bestreite ich nicht. Und das hat zu einem Zustand geführt, aus dem wir uns befreien müssen, aus dem sich zu befreien aber schwer fällt.

Was ich bestreite ist das Mantra gewisser Forumskollegen, dass alles das Resultat der Autolobby, der FDP und der Dummheit und Böswilligkeit der (nein, aller!) Autobesitzer ist. Dass subjektiv als ungerecht empfundene Gerichtsurteile ihre Ursache in der Bevorzugung des Autos hätten. Usw. usf.

Es gibt jede Menge objektive Schwierigkeiten bei der Transformation. Wir kennen sie alle. Das könnte man auch mal anerkennen, anstatt immer nach finstren Verschwörungen zu suchen. Aber bequemer ist es natürlich, sich einen Schuldigen auszukucken und auf dem rumzuhacken, am Besten noch garniert mit verdrehten Statistiken wie die angeblichen Dieselsubventionen oder Entfernungspauschale, oder autofreundlichen Richtern.
 
mit verdrehten Statistiken wie die angeblichen Dieselsubventionen oder Entfernungspauschale, oder autofreundlichen Richtern.
Dieselsubventionen sind nicht nur angeblich, sie sind praktisch vorhanden, nur nicht als Direktausschüttung. Höhere KFZ-Steuer jährlich, weniger Steuer pro Liter Sprit.
Wer also mit Diesel sehr viel fährt, wird gegenüber einem Benziner preislich günstiger. Wer deshalb mehr fährt, muss aber schon ziemlich blöd sein.
Aber was hat dieses Thema in diesem Thread zu suchen?
 
Straßen mit Teller unzulässig? Wenn ein Planer wegen der Teller verurteilt wird, müssten die Dinger eigentlich nicht erlaubt sein, sodass die Planer es hätten wissen können. Die Stahlköpfe sind für Radfahrer m.E. gut erkennbar. Die Dinger haben m.E. eher Autofahrer geärgert.
Die Teile sind gerade für Radfahrer der letzte Schrott.
1. werden die Vorschriften für den Einbau oft nicht so genau genommen, inkl. der empfohlenen Beschilderung. Abnahme der „Baumaßnahme“ findet meist gar nicht statt.
2. kann die Höhe der Teller aufgrund ihrer Form nur schlecht Abgeschätzt werden. Sie sind aber, soweit ich mich an die Herstellervorgabe erinnere, bis zu 60 mm hoch. Wirken also viel niedriger als sie tatsächlich sind.
3. nicht vorhersehbares Verhalten des Fahrrades beim Überfahren, wenn man die beabsichtigte Spur nur um wenige Zentimeter verfehlt.
4. bei Schnee meist komplett unsichtbar.

Das alles sollte für Entscheidende eigentlich reichen, um diese Teller gar nicht erst einzusetzen.

Hier das Prospektblatt eines Herstellers mit empfohlenen Maßnahmen zusätzlich zu den Tellern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte erstmal 5000er Puls und komme gerade so langsam wieder runter. Leider Kennzeichen in der Aufregung nicht gemerkt, Zeuge wäre ja vorhanden gewesen, aber im "Überlebensmodus" gibts halt wichtigere Dinge.
Deshalb arbeite ich schon seit Jahren daran es zu meinem Schreckreflex zu machen statt irgend ein Schimpfwort zu rufen das Nummernschild vorzulesen. Gerne auch sehr laut und mit viel Wut in der Stimme. Wahrscheinlich wäre der Reflex in einer solchen Situation immer noch nicht ausreichend, aber ich bilde mir doch ein dass er zumindest kontinuierlich besser wird.
 
Die Teile sind gerade für Radfahrer der letzte Schrott.
1. werden die Vorschriften für den Einbau oft nicht so genau genommen, inkl. der empfohlenen Beschilderung. Abnahme der „Baumaßnahme“ findet meist gar nicht statt.
2. kann die Höhe der Teller aufgrund ihrer Form nur schlecht Abgeschätzt werden. Sie sind aber, soweit ich mich an die Herstellervorgabe erinnere, bis zu 60 mm hoch. Wirken also viel niedriger als sie tatsächlich sind.
3. nicht vorhersehbares Verhalten des Fahrrades beim Überfahren, wenn man die beabsichtigte Spur nur um wenige Zentimeter verfehlt.
4. bei Schnee meist komplett unsichtbar.

Das alles sollte für Entscheidende eigentlich reichen, um diese Teller gar nicht erst einzusetzen.
Wow, die Dinger sind ja mal wirklich übel... wer das in den Weg von Zweiradfahrern montieren lässt muss sich die Frage gefallen lassen warum er nicht einfach Klavierseiten in Kopfhöhe spannt, wäre doch bestimmt viel billiger und im Ergebnis vergleichbar
 
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