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Alpenüberquerung Schweiz im September

Diego32

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Hallo Zusammen,

habe mir spontan Urlaub eingeplant und möchte eine Alpenquerung machen.

Dazu habe ich einige Fragen.

- da ich aus der Region Freiburg / Basel starten werde ist die "normale" Route München-Rive für mich ungünstig. Habe im Netz die Route Bodensee-Lago gefunden. Kann mir dazu jemand was sagen?

- was ist die beste Route von Basel / Bodensee aus für eine Alpenüberquerung?

- habe eine Route nach Como gesehen, besser als Lago?

- Plan aktuell mit dem Gravelbike zu fahren, fühle mich da bei den Abfahrten sehr bequem aufgehoben. Oder sollte ich, auch aufgrund Breite der Reifen, lieber auf das Rennrad zurückgreifen?

- Bekomme ich eine Unterkunft vor Ort, oder sollte ich diese schon vorab buchen?

Danke für die Hilfe, bin hoch motiviert für den kleinen Ausflug, und freue mich auf die Planung.
 

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Re: Alpenüberquerung Schweiz im September
Hilfreichster Beitrag geschrieben von carmol

Hilfreich
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Sitze gerade im Zug nach Hause. Bin am Montag am Bodensee gestartet und die Veloroute2 zum Oberalppass gefahren. Prinzipiell alles OK, aber mein für Gravel geplanter Komoot-Track hatte zumindest bis Disentis einige sehr unnötige Höhenmeter und mit Gepäck grenzwertige steile Passagen mit grobem Schotter ausgeworfen. Beim nächsten Mal würde ich die Planungsoption Rennrad nehmen und eben mehr Straße fahren. Allerdings hatte ich komplettes Gepäck dabei, Zelt, Schlafsack, Kocher, Verpflegung. Von Andermatt würde ich dann über den Gotthard (Abzweig Tremola nicht verpassen) nehmen. Alternativ mit weniger Höhenmetern und weniger schön ab Disentis den Lukmanier.

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Auch sowas war im Angebot. Gut zu fahren, aber überraschend.

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Abstecher zum Lai da Tuma
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Zuletzt bearbeitet:
Zuerst solltest du vielleicht sagen wie viele Tage du Zeit hast.
Und dann wie viele Kilometer und Höhenmeter du pro Tag machen möchtest.
Daraus ergibt sich, welchen "Lago" du ansteuert kannst.
(Übrigens, jeder See in Italien heisst "Lago")
Bis nach:
Lago Maggiore
Lago di Lugano
Lago di Como
Lago d'Iseo
oder sogar bis Lago di Garda
 
Zuerst solltest du vielleicht sagen wie viele Tage du Zeit hast.
Und dann wie viele Kilometer und Höhenmeter du pro Tag machen möchtest.
Daraus ergibt sich, welchen "Lago" du ansteuert kannst.
(Übrigens, jeder See in Italien heisst "Lago")
Bis nach:
Lago Maggiore
Lago di Lugano
Lago di Como
Lago d'Iseo
oder sogar bis Lago di Garda
...und alle empfehlenswert.
 
In einer Woche ist das in der Regel problemlos zu schaffen. Ich hatte vier Tage ab Bodensee bis Andermatt (genauer, letzte Nacht auf dem Campingplatz Göscheneralp), ein Tag per Zug zurück. Ich habe am zweiten Tag die Rheinschlucht (Safiental) mit Rad + Bahn erkundet, Rundtour vom Campingplatz Carrera, bin also nicht wirklich weiter gekommen. Kann ich nur empfehlen, wenn man nicht stur durchradeln will.

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Am dritten einen Abstecher vom Oberalppass zum Lai da Tuma. Tag 4 zur Göscheneralp. Zugegeben, Tag 1 und 3 waren hart. Aber in 3 -4 Tagen nach Andermatt sollte mit leichtem Gepäck für halbwegs trainierte Radler kein großes Ding sein. Dann bleiben noch weitere 3-4 Tage für Gotthard und zu einem Lago.
 
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Hier ohne weiter Infos ne solide Wochenstrecke, da bleibt noch genug Zeit zum Biertrinken jeden Tag:

Basel - Glaubenbielen – Brünig - Grimsel - Furka - Gotthard - San Bernadino - Viamala - Albula - Bernina - Livigno - Passo del Foscagno - Stelvio - Meran - Bozen - Monte Bodone - Gardasee

Sind pi mal Daumen 750 km 14.000 hm 👍

Mit 'ner Woche Zeit kannste von Basel auch nach Como und wieder zurück fahren. Comersee is übrigens für dich deutlich einfacher mit Öffis zurückzukommen als Gardasee.
 
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Mein Vorschlag wäre:

Von Freiburg im Breisgau aus zum Genfer See, dann über das Rhonetal nach Brig von dort übern Simplon (am besten an einem Sonntag Vormittag - bin ich 2019 gefahren, mir hat es sehr gefallen) nach Domodossola und dann weiter z.B. zum Lago Maggiore. Bikerouter spukt aus bis Arona: 525 km, 4.469 hm.
Der Simplon hat leider viele Galerien und Tunnels, diesbezüglich ist der Nufenen besser.

Oder vom Wallis via Furka - Oberalp - Lukmanier ins Tessin.
 
Wie gesagt, mir hat die Fahrt sehr gefallen. Von Brig unter die Ganterbrücke durch und dann erst auf die Hauptstraße, dann sind irgendwann ein paar Galerien, aber da ist man dann eh schon fast oben. Verkehr war am Sonntag Vormittag überhaupt kein Problem. Abfahrt war ein Genuss.

Der Simplon führt meines Erachtens etwas zu Unrecht ein Schattendasein bei den Alpenüberquerungen mit dem Rad.

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Gemäss Quäldich gibt es nach der Ganterbrücke 4.1 km Galerien und Tunnels, das sind bei meinem Schnitt an solchen Bergen mindestens 20 Minuten Fahrt.

Wenn dann die Sattelzüge vorbeidonnern oder sich gar auf Höhe der Radfahrer kreuzen, ist das bestimmt kein Vergnügen.

Kein Wunder geniessen solche Pässe mit sehr hohem Warentransitverkehr kein besonders guten Ruf. Radfahrer sind dort eher die Ausnahme als die Regel.

Am Sonntag gibt es zwar keine Lastwagen, dafür die Touris mit den breiten Wohnanhängern und Wohnmobilen.

Wenn man heil oben angekommen ist, entschädigt aber eine sehr schöne, 40 km lange Abfahrt nach Domodossola.
 
Sitze gerade im Zug nach Hause. Bin am Montag am Bodensee gestartet und die Veloroute2 zum Oberalppass gefahren. Prinzipiell alles OK, aber mein für Gravel geplanter Komoot-Track hatte zumindest bis Disentis einige sehr unnötige Höhenmeter und mit Gepäck grenzwertige steile Passagen mit grobem Schotter ausgeworfen. Beim nächsten Mal würde ich die Planungsoption Rennrad nehmen und eben mehr Straße fahren. Allerdings hatte ich komplettes Gepäck dabei, Zelt, Schlafsack, Kocher, Verpflegung. Von Andermatt würde ich dann über den Gotthard (Abzweig Tremola nicht verpassen) nehmen. Alternativ mit weniger Höhenmetern und weniger schön ab Disentis den Lukmanier.

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Auch sowas war im Angebot. Gut zu fahren, aber überraschend.

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Abstecher zum Lai da Tuma
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Zuerst solltest du vielleicht sagen wie viele Tage du Zeit hast.
Und dann wie viele Kilometer und Höhenmeter du pro Tag machen möchtest.
Daraus ergibt sich, welchen "Lago" du ansteuert kannst.
(Übrigens, jeder See in Italien heisst "Lago")
Bis nach:
Lago Maggiore
Lago di Lugano
Lago di Como
Lago d'Iseo
oder sogar bis Lago di Garda
Ich hätte 4-5 Tage eingeplant. Möchte das ohne Stress absolvieren, und auch zeit haben für eine kleine Pause, sofern es was spannendes zu sehen gibt.

Und ja, heißt alles Lago :-), Bekannte haben eine Wohnung am Lago Maggiore, daher nenne ich ihn immer "Lago".
 
Was war dein Startpunkt, KM und HM?
Habe den Rhein vom Bodensee bis an die Quelle des Vorderrheins (Tomasee) verfolgt. Das bedeutete vom Oberalppass noch ne knapp zweistündige Wanderung (mit Übernachtungsgepäck). Und am zweiten Tag die Rheinschlucht (Ruinaulta) erkundet. Also hatte ich deutlich mehr Höhenmeter als eigentlich zwingend. Genaue Daten sagt dir dein Routenplaner. Ich habe Komoot genutzt.

PS: Bei mir waren es insgesamt 360 km und knapp 5.000 Hm. Das geht aber auch entspannter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönere Strecke und mehr Landschaft. Oberalppass ist schön, Gotthard via Tremola eine Legende.
Tremola ist ist ein must. Aber ich empfehle da nur die Bergfahrt, denn auf den Pflastersteinen wird man bei der Talfahrt arg durchgeschüttelt. Ok, mit 32+ mm Reifen und etwas weniger Luftdruck ist auch die Talfahrt gut machbar.
 
Hier ein paar Fotos bis zum Oberalp:

Tag 1
Start in Konstanz

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Alpenrhein

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historische Brücke mit Blick zum Schloss Vaduz/Liechtenstein

Tag 2
Rundtour Ruinaulta mit Rad + Zug

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Start am Camping Carrera/Safiental

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Rheinschlucht, hinten links die Tschingelhörner

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Versam-Safien

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Chrummwag

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Sagogn

Tag 3
wieder Start am Camping Carrera

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zwischen Ilanz und Disentis

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Veloroute 2 ...

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Blick vom Weg an die Maighelshütte auf den Oberalppass

Der Rest wäre hier off topic, da ich zum Lai da Tuma aufgestiegen bin.
 
Schönere Strecke und mehr Landschaft. Oberalppass ist schön, Gotthard via Tremola eine Legende.
Der Lukmanier ist auch schön und die Tremola ist zwar ein Kulturerbe, auch radsportlich, aber runter ist sie nur mühsam. Und die anschliessende Fahrt die Leventina runter ist einigermassen langweilig, nicht zu letzt bei Gegenwind.

Daher: Empfehlung meinerseits für den Lukmanier, er hat üblicherweise auch weniger Verkehr.
 
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