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alten Rennkompressor überholen

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 88782
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Gelöschtes Mitglied 88782

Gut, normalerweise gehen die Dinger ja nicht wirklich kaputt. Aber mit den Jahren darf dann auch bei einem alten Rennkompressor das Pumpenleder einfach am Ende sein und die Feder im Rückschlagventil ein wenig ausgeleiert sein. Auch die Manometer können mitunter mit den Jahren nicht mehr ganz dicht sein oder aber es ist bei unsachgemäßer Nutzung mal was draufgefallen und das Manometer einfach kaputt.

Die Rennkompressoren gab es mehr oder weniger baugleich von verschiedenen Herstellern mit aber eigentlich immer sehr ähnlicher Funktionsweise. Der große Unterschied ist das Druckreservoir an den Ausführungen, die dem SKS Rennkompressor gleichen und welche dann den etwas höheren Druck als z.B. die kleinere Ausführung von Silca ohne Druckreservoir aufbauen kann. Im Betrieb ist dieser Unterschied aber imho verschmerzbar; ich habe beide Ausführungen und merke keinen echten Unterschied, außer daß die älteren Exemplare mit echtem Pumpenleder doch ein anderes Pumpgefühl hinterlassen.

Unser @RoKaDo hat die Qualitätsmerkmale der alten Recken auch mal sehr treffend beschrieben

OK......Rennkompressor, dann aber alt.....45 Jahre
Letztes Jahr einmal komplett zerlegt, gereinigt, poliert, neu gefettet und ein neues Pumpenleder.
Reicht für die nächsten 45 Jahre...eben deutsche Wertarbeit!

Anhang anzeigen 521641

Heute soll es um diesen Rennkompressor von VAR oder FFC (baugleich SKS) gehen, der nach ein wenig Zuwendung verlangt. Man sieht ihm seine stolzen Jährchen ja an

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Heute hatte ich dann mal endlich die Muße die Teile (hier ein Link zum SKS Ersatzteilkatalog) dafür zu bestellen:

Das Rückschlagset - Best.-Nr. 10199
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Manometer - Best.-Nr 10143
s-l500.jpg


Anstatt der SKS Gummitopfmanschette in 30 mm Durchmesser habe ich allerdings ein klassisches Pumpenleder bestellt - die benötigten 30 mm gibt es z.B. von Silca für deren heutige Pumpen mit Aluminiumrohr

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Dazu noch eine Tube Pumpenfett und sobald die Bestellung eingetrudelt ist, kann es hier dann auch schon weitergehen.

Die Gummi-Einsätze für den Messingnippel habe ich noch mehrfach als Ersatz liegen, da für die Silca erst vor einiger Zeit benötigt.
 
@RoKaDo

Du nutzt für Deinen SKS ja echtes Pumpenleder. Was hast Du denn dann mit diesem Plastikteil am Ende der Pumpstange gemacht?

stangerl.jpg


Hast Du das abgeschlagen und ein Gewinde aufgeschnitten? Oder hast Du da das Leder dann einfach drübergewürgt?

PS.. Ich war auch etwas überrascht, daß die VAR/ FFC-Version die ich eigentlich in die Achtziger oder früher verortet hatte, da bereits das Plastikteil aufweist.
 
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@DonCamilllo
Sehr gut, danke für die Infos.
Ich habe auch noch zwei alte Rennkompressoren, die bereits von meinem Vorgänger stammen.
Er hat die Teile 1989 angeschafft, als er damals den Laden eröffnete.
Einer der beiden Rennkompressoren hat jetzt den Dienst quittiert:
Leider bekomme ich die an der Unterseite befindliche, sehr flache Schraube, die Du oben im Rückschlagset gezeigt hast, nicht gelöst. Wie hast Du das gemacht ? Die sitzt enorm fest und ist mit "normalem" Werkzeug kaum greifbar. Bin für jeden Tip dankbar. Der Kompressor soll auf jeden Fall die nächsten 30 Jahre auch noch funktionieren.;)
 
Ich habe die mit Nuß und Umschaltknarre bereits gelöst bekommen, Ansonsten würde ich einen Ringschlüssel empfehlen. Evtl. Ihr auch mal einen behutsamen Schlag mit dem Hammer verpassen.

PS..

Ich hab´ da gerade nochmal nachgesehen. Mit einem Gabelschlüssel kommst Du da nicht vernünftig ran. Mit einem Ringschlüssel auch nicht wirklich, es sei denn der hat einen sehr schmalen Kragen. Bleibt eigentlich nur eine Nuß oder so ein Schlüssel mit beidseitiger Nuß aus Blech.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anstatt der SKS Gummitopfmanschette in 30 mm Durchmesser habe ich allerdings ein klassisches Pumpenleder bestellt - die benötigten 30 mm gibt es z.B. von Silca für deren heutige Pumpen mit Aluminiumrohr
Die alten Rennkompressoren haben allerdings ein dickeres Rohr, aussen ca. 40mm bei etwa 1mm Wandstärke,
somit benötigt man ein ca. 36 - 38 mm Pumpenleder. Das genaue Mass müsste ich evtl. noch mal messen, wenn es sich aber
in dem Bereich bewegt passt das schon, weil durch das einfetten sich das Leder anpasst.
Die von dir genannten 30 mm beziehen sich auf das neuere Modell.
 
Du nutzt für Deinen SKS ja echtes Pumpenleder. Was hast Du denn dann mit diesem Plastikteil am Ende der Pumpstange gemacht?
P1011690.JPG


Da ich eine sehr alte Pumpe habe ist dort kein Plastikteil...

P1011692.JPG


Bei meiner Pumpe ist eine Art Metallkragen verbaut, da wird das Leder aufgelegt und mittels Unterlegscheibe und Mutter fixiert.
 
Leider bekomme ich die an der Unterseite befindliche, sehr flache Schraube, die Du oben im Rückschlagset gezeigt hast, nicht gelöst.

Bleibt eigentlich nur eine Nuß oder so ein Schlüssel mit beidseitiger Nuß aus Blech.


Ich kann auch nur dazu raten, mit einer Nuss und einer Knarre zu arbeiten.
Das ist eine Messingschraube, die sehr schnell beschädigt würde, wenn man
da mit einem Schlüssel abrutscht.
Meine Schraube war auch bombenfest, erst nach reichlich Caramba und
längerer Einwirkzeit, hatte sie sich lösen lassen.
 
Die von dir genannten 30 mm beziehen sich auf das neuere Modell.

Danke für die Infos und Bilder. Ja, das sieht bei Meinem anderes aus und das Rohr hat auch nur 30 mm Durchmesser. Ich dachte eigentlich Meiner wäre älter, aber egal. Weißt Du wann der Wechsel war?

Und hat die neueren Modelle schon mal Jemand auf echtes Pumpenleder umgebaut?
 
Du nutzt für Deinen SKS ja echtes Pumpenleder. Was hast Du denn dann mit diesem Plastikteil am Ende der Pumpstange gemacht?

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Hast Du das abgeschlagen und ein Gewinde aufgeschnitten? Oder hast Du da das Leder dann einfach drübergewürgt?

Wenn das Leder gut gefettet ist, solltest Du es da gut drüber bekommen.
Evtl. kann man ja auch ein Gewinde anbringen, dann kannst Du eine Unterlegscheibe
verwenden und das Pumpenleder mit einer Mutter sichern.

Weißt Du wann der Wechsel war?

Und hat die neueren Modelle schon mal Jemand auf echtes Pumpenleder umgebaut?

Ich kann es nicht genau sagen, aber ich meine es war so ca. 83 - 85.
Die auf echtes Pumpenleder umzubauen sollte möglich sein.
 
Gut, normalerweise gehen die Dinger ja nicht wirklich kaputt. Aber mit den Jahren darf dann auch bei einem alten Rennkompressor das Pumpenleder einfach am Ende sein und die Feder im Rückschlagventil ein wenig ausgeleiert sein. Auch die Manometer können mitunter mit den Jahren nicht mehr ganz dicht sein oder aber es ist bei unsachgemäßer Nutzung mal was draufgefallen und das Manometer einfach kaputt.

Die Rennkompressoren gab es mehr oder weniger baugleich von verschiedenen Herstellern mit aber eigentlich immer sehr ähnlicher Funktionsweise. Der große Unterschied ist das Druckreservoir an den Ausführungen, die dem SKS Rennkompressor gleichen und welche dann den etwas höheren Druck als z.B. die kleinere Ausführung von Silca ohne Druckreservoir aufbauen kann. Im Betrieb ist dieser Unterschied aber imho verschmerzbar; ich habe beide Ausführungen und merke keinen echten Unterschied, außer daß die älteren Exemplare mit echtem Pumpenleder doch ein anderes Pumpgefühl hinterlassen.

Unser @RoKaDo hat die Qualitätsmerkmale der alten Recken auch mal sehr treffend beschrieben



Heute soll es um diesen Rennkompressor von VAR oder FFC (baugleich SKS) gehen, der nach ein wenig Zuwendung verlangt. Man sieht ihm seine stolzen Jährchen ja an

1-jpg.521655


Heute hatte ich dann mal endlich die Muße die Teile (hier ein Link zum SKS Ersatzteilkatalog) dafür zu bestellen:

Das Rückschlagset - Best.-Nr. 10199
s-l500.jpg


Manometer - Best.-Nr 10143
s-l500.jpg


Anstatt der SKS Gummitopfmanschette in 30 mm Durchmesser habe ich allerdings ein klassisches Pumpenleder bestellt - die benötigten 30 mm gibt es z.B. von Silca für deren heutige Pumpen mit Aluminiumrohr

s-l1600.jpg


Dazu noch eine Tube Pumpenfett und sobald die Bestellung eingetrudelt ist, kann es hier dann auch schon weitergehen.

Die Gummi-Einsätze für den Messingnippel habe ich noch mehrfach als Ersatz liegen, da für die Silca erst vor einiger Zeit benötigt.
was muss man denn fürs material kalkulieren?
ich habe auch noch so einen alten knochen bei dem ich bis jetzt nur den schlauch erneuert habe
 
was muss man denn fürs material kalkulieren?
ich habe auch noch so einen alten knochen bei dem ich bis jetzt nur den schlauch erneuert habe
Der Schlau war bestimmt schon das teuerste Ersatzteil....
Ich gehe mal davon aus, dass das Manometer noch ok ist....dann erwartet dich jetzt noch die horrende
Summe von ca. 1- 2 Euro für ein neues Pumpenleder.
 
Der Schlau war bestimmt schon das teuerste Ersatzteil....
Ich gehe mal davon aus, dass das Manometer noch ok ist....dann erwartet dich jetzt noch die horrende
Summe von ca. 1- 2 Euro für ein neues Pumpenleder.

So ähnlich;):bier:

Der Schlauch mit dem Messingnippel schlägt mit ca. € 13 zu, das Rückschlagventil (Rep.-Satz) mit ungefähr € 10, die Gummi-Topfmanschette, welche bei neueren Pumpen als Pumpenleder dient, gibt es je nach Anbieter zwischen € 5 und 10 und das Manometer kostet um die € 15.

Nimmt man ein echtes Pumpenleder passenden Durchmessers, dann kann das je nach Anbieter auch mit € 2 hinkommen, Ich habe mir eines von Silca in 30 mm bestellt und das schlägt leider mit € 12 zu Buche.

Und ja, 2 Dinge gibt´s noch zu sagen:

Ja, das ist teurer als eines der Angebote für einen neuen Rennkompressor, aber die alte Pumpe hat wenigstens was zu erzählen. Und Luft ist nicht gleich Luft. :D
 
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