• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Anfänger & Tech Fragen

So wild finde ich die Überhöhung gar nicht. Bei der Größe hat man doch auch entsprechend lange Arme. Wenn der Bullhorn jetzt auch ncoh parallel zum Boden eingetellt wäre, müsstest Du doch so ca. 17 cm haben, oder? Wieso ist denn der Sattel so weit vorne? Das Sitzrohr ist auch ziemlich steil. Sitzt Du da noch weit genug hinter dem Innenlager?
 

Anzeige

Re: Anfänger & Tech Fragen
ich dachte eigentlich ich hätte ihn parallel eingestellt :D auf dem foto sieht er wahrlich ein wenig geneigt aus. was meinst du mit 17cm?


der vorbau ist ziemlich lang und wenn ich ganz vorne griff am lenker hatte ich irgendwie ne schlechtere kraftübertragung und eine unangenehme rückenstreckung als der sattel weiter hinten war.. mein anderes rad fahre ich auch mit einer leichten abwärtigen sattelneigung, weil ich ich so irgendwie mehr kraft in die pedalen kriege. dadurch kann man nicht wirklich entspannen auf dem rad und drückt sich quasi andauernd am lenker hoch, aber ich fahre nicht so weite strecken, dass sich das hätte bemerkbar machen können. wie weit hinter dem innenlager sollte ich denn sitzen?
 
Wenn Du die Kurbel parallel zum Boden stellst, solltest Du so weit hinter dem Innenlager sitzen, dass ein Pendel vom oberen Ende Deines Schienbeins durch die Pedalachse geht. Erst wenn das passt, fängt man an, am Vorbau was zu machen.
 
Kurze Frage zum Verständnis: Ein Lot vom oberen Ende des Schienbeins (aka "Knie"?) ist dann in 3 oder 9 Uhr Pedalstellung zu fällen? Und was genau bezeichnet die Pedalachse? Dort, wo die Pedale an der Kurbel festgeschraubt werden oder meinst du die Mitte des Innenlagers?

Ich frage nur deshalb so genau, weil ich das Gefühl habe, dass meine Sattelposition auch mal ein bisschen Feintuning gebrauchen könnte...
 
Kurze Frage zum Verständnis: Ein Lot vom oberen Ende des Schienbeins (aka "Knie"?) ist dann in 3 oder 9 Uhr Pedalstellung zu fällen? Und was genau bezeichnet die Pedalachse? Dort, wo die Pedale an der Kurbel festgeschraubt werden oder meinst du die Mitte des Innenlagers?

Ich frage nur deshalb so genau, weil ich das Gefühl habe, dass meine Sattelposition auch mal ein bisschen Feintuning gebrauchen könnte...

Habe da zwar wenig Ahnung, bin aber interessiert und halte die Aussage von Weezerwise für fast eindeutig. ;)
Ob 3 oder 9 Uhr hängt von der Seite ab, von der aus du betrachtest. In jedem Fall ist wohl nach vorne gemeint, denn hinten dürfte es extrem schwer werden, den Schienbeinansatz auf die Höhe der Pedalachse zu kriegen.
Pedalachse ist die Achse, um die sich das Pedal dreht; also der Punkt indem das Pedal in der Kurbel montiert ist.
 
Oberes Ende des Schienbeins ist oberes Ende des Schienbeins. Nicht das Knie. Sonst hätte ich ja Knie geschrieben. Wenn man das Bein anwinkelt, kann man den Knochen ca. 5 cm unter der Kniescheibe fühlen.

Diese Einstellungsmethode bitte nicht als der Wahrheit letzten Schluss betrachten. Das gibt es viele Philosophien und Methoden. Z.B. auch in 45°-Stellung durch das Kniegelenk loten, usw.
Aber wenn man erst mal so grundeingestellt hat, kann man von da aus noch ein paar Millimeter auf die eigenen Besonderheiten eingehen.
 
Anderes Thema: Kennt jemand einen erschwinglichen, aber funktionierenden und nicht sofort auseinanderfallenden Drehmomentschlüsselsatz? Mir gehts jetzt nicht darum, tausende Euronen teure Carbonteile genauestens zu montieren, also muss es nicht bis auf die Nachkommastelle genau geeicht sein, sollte aber ausreichen, um die üblichen Verdächtigen ordentlich festzuziehen ohne das Gewinde auszunuddeln...
 
Steig nicht so 100%ig durch:

gibt es ein deutsches Equivalent zum auf der Insel sehr beliebten Continental Gatorskin? Genau diesen Reifen finde ich in den einschlägigen (deutschen) Shops nicht... evtl einfach anders bezeichnet?
 
eine kurze frage zur sicherheit: für schnellspanner gibt es ja lösungen wie pitlock bzw. auch billigere alternativen die ja ganz gut funktionieren sollen, aber soweit ich das recht verstanden habe sind die auch nur für schnellspanner gedacht.
gibt es da etwas ähnliches für schraubachsen, also irgendwelche spezialmuttern die man anstatt den standard achsmuttern ranschrauben kann?
 
Wo wir gerade dabei sind: Wieviel Drehmoment haltet ihr für ausreichend um die Achsmuttern anzuknallen? Ich weiß, dass das jetzt sehr subjektiv ist, da wohl die wenigsten von uns das mit nem Drehmomentschlüssel machen werden, aber vielleicht lassen sich ja die Größenordnungen vergleichen. In den letzten beiden Tagen hatte ich - dank abgefucktem Pannenschutz in den Conti Grand Prix - zwei Platte und mir ist aufgefallen, dass sich die Achsmuttern auf Dauer (ca. 1 Monat) ziemlich schwer lösen ließen. Naja. war auch unterwegs.

Wie auch immer: Ich ziehe die Achsmuttern eigentlich immer mit allem was mein Körpergewicht (ca. 70+-2 kg) hergibt an. Im Radladen hat sich mal ein Mechaniker beschwert, dass ich die zu fest anziehen würde. Andererseits rutscht mir - da ich ein umgebauten RR-Rahmen fahre - das HR stückchenweise sonst nach vorne...
 
Da solltest Du definitiv einen Mittelweg finden. Rausrutschen darf da natürlich nichts. Auch nicht bei RR-Rahmen. Ziehst Du die Muttern zu fest an, können sich die Ausfaller - je nach Position der Achse - verbiegen oder sogar brechen. Zudem werden die Lager durch den (zu) starken Druck enorm belastet, was die Lebenszeit der Naben drastisch verkürzt. Wenn Du Dein Körpergewicht nutzt, um die Muttern fest zu schrauben, ist das in jedem Fall viel zu viel!
 
Shimano gibt 29-44 Nm vor. Wie machst Du das denn mit dem vollen Körpergewicht? Stellst Du Dich ohne festhalten auf den Schlüssel drauf? Das ist jedenfalls definitiv zu viel.
Ich stelle immer mit der Hand die Kettenspannung ein und drücke dann noch mal leicht mit dem Fuss auf den Schlüssel. Wenn der ca. 25 cm lang ist, heißt das, mit 12-18 kg aufs Ende drücken.
 
Hab die meist immer mit der großen Knarre und einer Federwaage angezogen. Ist zwar nicht super genau, aber immer noch genauer als einfach blind alle schrauben voll anzudrehen. Besonders bei filligranen Carbon und Alu-Teilen.

Eine Tabelle zur Orientierung, findest du hier. Sind zwar alles nur Rennrad Komponenten, aber das macht nichts. Außer beim Antrieb sollen ein paar Nm mehr drauf kommen. Gerade bei den Laufrädern bzw. dem hinteren Laufrad. Laut Tabelle mit 34Nm bei klassicher Achse mit Muttern. Reicht aber locker nicht, kannst da auch auf 40-50Nm hoch gehen.

Das anziehen ohne Drehmoment Knarre mach ich so, falls jemand auch keine da Heim hat - DIe große Knarre (Kleine geht aber auch) nehmen und mit der passenden Nuss bzw. Aufsatz auf die Mutter und die Federwaage so weit außen wie möglich am Griff der Knarre anlegen. Meine hat ein Loch an Ende des Griffes wo ich die Waage einhänge, falls keins vorhanden ist einfach mit dem Haken der Waage ziemlich ans Ende des Griffes.

Da die (Nm) Newtonmeter Angaben in der Tabelle, sich auf einer Hebellänge von 1Meter geziehen, muss man sich das vorab ausrechnen, da die Knarren Griffe ja meißt alle weit unter 1 Meter liegen..

Formel wäre: M= F*L (NM)

M= Anzugsdrehmoment
F= Kraft
L= Hebellänge/ Hebelarm

Werte eintragen und ausrechnen, bei einer kürzeren Hebellänge als 1m, muss der Anzugswert in Kg natürlich höher sein, als der Wert für den eigtl. 1m Hebel.

Heißt z.B. Laufrad hinten festziehen mit 50nm und der Hebel der Knarre ist z. B. 30cm lang.

M= F*L

Formel etwas umstellen und einsetzen.

F= M:L

F= 50Nm: 0,30m
F= 166,66/10 (Durch 10 wegen der anderen Maßeinheit)
F= 16,66 Kg

Die Schraube muss mit einer Knarre mit 30cm Hebellänge bis 16,66 Kg festgezogen werden. Aber in einem Druchgang festziehen, die Federwaage nicht neu ansetzten.
 
Zurück
Oben Unten