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Appendix; Der Faden um OT Themen weiter zu führen.

Ja, mag sein dass sich Strukturen verändern. Mit ist auch klar, dass ich mir im Alter voraussichtlich (abhängig von der Entwicklung meiner Altersvorsorge) München Innenstadt nicht mehr leisten kann/will. So what? Es gibt auch andere schöne bezahlbare Städte in Europa. Turin beispielweise ist sehr günstig, wunderschön und für Radfahren und Wintersport perfekt.
Klar, wenn Du die Flexibilität hast, im Alter das gewohnte Umfeld nochmal zu verlassen, dann stellst Du Dich ohnehin anders. Ich versuche eher das Motiv hinter der von Dir mit Unverständnis beschriebenen Einstellung greifbar zu machen. Sich verändernde Kieze sind da das eine Phänomen, eigentlich müsste man auch noch das Konzept der (tradierten) Ortsbindung hinterfragen, da soziale Verankerung in Zeiten des Internets nicht mehr so klassisch verlaufen kann.
Aber die Ansicht, ich bin jetzt dreißig, es hat mir nun im Namen der sozialen Gerechtigkeit (oder was da noch so beschworen wird) beschert zu werden - da komme ich nicht ganz mit. Kenne den Sound aber auch dem Bekanntenkreis.
 

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Re: Appendix; Der Faden um OT Themen weiter zu führen.
Klar, wenn Du die Flexibilität hast, im Alter das gewohnte Umfeld nochmal zu verlassen, dann stellst Du Dich ohnehin anders. Ich versuche eher das Motiv hinter der von Dir mit Unverständnis beschriebenen Einstellung greifbar zu machen. Sich verändernde Kieze sind da das eine Phänomen, eigentlich müsste man auch noch das Konzept der (tradierten) Ortsbindung hinterfragen, da soziale Verankerung in Zeiten des Internets nicht mehr so klassisch verlaufen kann.
Aber die Ansicht, ich bin jetzt dreißig, es hat mir nun im Namen der sozialen Gerechtigkeit (oder was da noch so beschworen wird) beschert zu werden - da komme ich nicht ganz mit. Kenne den Sound aber auch dem Bekanntenkreis.
Ich finde die Veränderungen die in Stadtteilen passieren hochinteressant. Oft besiedelt ja die Boheme und die Bezieher geringer Einkommen brachliegende Stadtteile. Diese werden dann gern hip, weil Künstler dort beheimatet sind, dann kommt die Bourgeoisie und renoviert das Ganze. In meinem alten Frankfurter Stadtteil Westend Beispielsweise wollte in den 60ern und 70ern kein Mensch wohnen. Städte verändern sich und die grosse Welle "zurück aufs Land" setzt gerade erst ein. Wieviele leerstehende Bürogebäude - Stichwort "Homeoffice" - bald in Wohnraum umgewandelt werden und dann den Wohnungsmarkt umkrempeln, bleibt abzuwarten. Es bleibt spannend. Wer Nachwuchs hat, sollte jetzt günstig Büroimmobilien kaufen ;-).
 
Kein Recht nicht, aber die Gesellschaft hiesiger Prägung hat sich nunmal dafür entschieden, Wohnraum als simple Ware zu betrachten. Also Verteilung marktlich zu organisieren. Parallel kommen leider gerade die, die es angeht, nur selten auf den Trichter, sich mal mit Geschichte zu befassen - sozialen Wohnungsbau nach Art des vioel gerühmten Wiener Modells wird es hier vermutlich nicht geben, was es aber in weniger Fürsorgeverwöhnten Zeiten gegeben hat, waren z.B. Genossenschaften.
Neu wäre z.B. Wohnraumbeschaffung nach dem Modell des Mietshäusersyndikats. Das solche Ideen in einer Zeit bzw. einem gesellschaftlichen Umfeld, was sich auch mal als Wissensgesellschaft charakterisiert hat, nicht zu denen Finden, die ganz besonders davon profitieren, kapiere ich allerdings nicht ganz.

Naja, die "Gesellschaft hiesiger Prägung" ist mir etwas weit gefasst. Der Teil der Gesellschaft, der zum größten Teil die Häuser/Wohnungen besitzt ist nur ein kleiner Teil der gesamten Gesellschaft. Und der Teil, der mit dieser "Ware" spekuliert ist ein noch viel kleinerer Teil. Selbst die die mit irgendwelchen überbezahlten (bullshit)Jobs sich am Spiel der Luxussanierung locker lächelnd beteiligen, sind nicht die Mehrheit. Und diejenigen die echten Einfluss auf die Weichensteller (Staatsregierungen) haben, sind noch einmal viel geringer.
Die Mehrheit sind noch nicht einmal mehr in Bayern die Wähler von CSU und FDP, die mit ihrem Kreuzchen zu diesem neuliberalen "Spiel" beitragen.
Vor allem wenn man bedenkt, dass in Deutschland rund 10 Millionen volljährige Bürger leben, die hier arbeiten und Steuern zahlen, ohne dass man ihnen das Wahlrecht gewährt.

Ich kann hier also nicht sehen, dass man "der Gesellschaft" den schwarzen Peter für diese Entscheidungen zuschieben kann.

Welcher bayerische, pardon fränkische Finanzminister hat gleich wieder eine große Menge von Sozialwohnungen an einen privaten Investor verkauft und gleichzeitig verhindert, dass die Stadt München eine Vorkaufsrecht hätte? Irgendwas mit M und oder S, ich komme gerade nicht drauf...

Warum so viele Menschen, die in der unteren Hälfte des Lohnspektrum ihr Dasein verbringen, die neoliberalen Parteien wählen, kann ich dir auch nicht erklären oder verstehen. :rolleyes:
 
P.S. dass das nicht unkommentiert bleibt: das Wort "Untermenschen" kommt von @faulpelz. Dass er offenbar "Typen wie" mir gleich dreifach den Tod wünscht, kann man zur Kenntnis nehmen. Es zeigt lediglich, wes' Geistes Kind da schreibt. Ich wünsche dir mehr Glück und Zufriedenheit in deinem Leben. :bier:

Der Begriff spiegelt die Einstellung, die ich aus deinen Zeilen lese.
Selbst ihr gelben Ichlinge (Zitat M. Lerchenberg) könnt nur einen Tod sterben, selbst wenn ihr meint, dass euch auch in dieser Hinsicht mehr zustehen müsste als den anderen Menschen.
Persönlich habe ich dir bisher gar nichts gewünscht, aber ich mache es jetzt:
Ich wünsche dir, dass du irgendwann erkennst mit welcher Arroganz gegenüber den "kleinen Leuten" du auftrittst und dass Dankbarkeit und Demut eher angebracht wären. Vielleicht hast du danach sogar die Größe dich dafür zu schämen.
Bis zu diesem Zeitpunkt trinke ich mein Bier lieber in anderer Gesellschaft.
 
Der Begriff spiegelt die Einstellung, die ich aus deinen Zeilen lese.
Selbst ihr gelben Ichlinge (Zitat M. Lerchenberg) könnt nur einen Tod sterben, selbst wenn ihr meint, dass euch auch in dieser Hinsicht mehr zustehen müsste als den anderen Menschen.
Persönlich habe ich dir bisher gar nichts gewünscht, aber ich mache es jetzt:
Ich wünsche dir, dass du irgendwann erkennst mit welcher Arroganz gegenüber den "kleinen Leuten" du auftrittst und dass Dankbarkeit und Demut eher angebracht wären. Vielleicht hast du danach sogar die Größe dich dafür zu schämen.
Bis zu diesem Zeitpunkt trinke ich mein Bier lieber in anderer Gesellschaft.
Ach wie schön, erst einem den Tod wünschen und dann nicht nal den Arsch in der Hose, dazu zu stehen.

Wie du auf Arroganz gegenüber anderen kommst, ist mir schleierhaft. Ich begegne jedem und jeder mit dem gleichen Respekt. Daher gibt es nichts wofür ich mich in dieser Hinsicht schämen muss. Vielleicht ist es ja doch so, dass du da Defizite hast: der Kommentar "ueberbezahlte Bullshitjobs" ist ein Indiz dafür. Darf man fragen, welcher Tätigkeit du nachgehst? Ich vermute, unterbezahlt und gesellschaftlich von allerhöchstem Wert.
 
Jetzt bleibt mal auf dem Teppich! spricht das harmoniesüchtige Marsupilami und zitiert aus einem ZEIT-Artikel von Elisabeth von Thadden, R-E-S-P-E-K-T! (über Olav, den Respektie, vom 30.9.):

...Das hat Auswirkungen auf die Toleranz: Erst wenn gleichberechtigte Gruppen von Bürgern einander wechselseitig achten, obwohl sie in entscheidenden Fragen nicht einer Meinung sind und die Haltung der anderen ablehnen (,sagt Rainer Forst - Frankfurter Philosoph-), dann erst kann man mit guten Gründen von einer Toleranz aus Respekt sprechen.
Dreierlei macht für den Philosophen den unbequemen Begriff aus: Tolerieren können wir nur, was wir selbst falsch finden, und es bedarf guter Gründe, um eine Haltung zu akzeptieren, die man selbst ablehnt. Wenn Menschenrechte verletzt werden, zum Beispiel, dann hat die Toleranz ihre Grenzen...

aber doch nicht hier, oder?
 
Warum so viele Menschen, die in der unteren Hälfte des Lohnspektrum ihr Dasein verbringen, die neoliberalen Parteien wählen, kann ich dir auch nicht erklären oder verstehen.
eben, und wenn es schweigend hingenommen wird - ja, klar, nach dem Krieg waren auch alle mind. gefühlt im Widerstand gegen die Hitlerei.
Auf der Arbeit habe ich mit den von Dir beschriebenen Leuten oft zu tun und dem Phänomen, dass auch in Düsseldorf aufgrund der steigenden Mieten zunehmend Leute bei Wohnungsverlust in städtischen "Übergangseinrichtungen" unterkommen, die dann doch wohl eher zur Dauerlösung werden. Das die Leute in den Prekärjobs keinen politischen Ansprechpartner (mehr) haben, ist das eine. Aber das die Idee der Selbsthilfe oder Versuch, politischen Druck zu erzeugen, offenbar aus den Köpfen entschwunden sind, ist für mich schwerlich nachvollziehbar.
 
Welcher bayerische, pardon fränkische Finanzminister hat gleich wieder eine große Menge von Sozialwohnungen an einen privaten Investor verkauft und gleichzeitig verhindert, dass die Stadt München eine Vorkaufsrecht hätte? Irgendwas mit M und oder S, ich komme gerade nicht drauf...
In Berlin war´s ein bekannter Soz mit gut gefülltem Konto.
 
eben, und wenn es schweigend hingenommen wird - ja, klar, nach dem Krieg waren auch alle mind. gefühlt im Widerstand gegen die Hitlerei.
Auf der Arbeit habe ich mit den von Dir beschriebenen Leuten oft zu tun und dem Phänomen, dass auch in Düsseldorf aufgrund der steigenden Mieten zunehmend Leute bei Wohnungsverlust in städtischen "Übergangseinrichtungen" unterkommen, die dann doch wohl eher zur Dauerlösung werden. Das die Leute in den Prekärjobs keinen politischen Ansprechpartner (mehr) haben, ist das eine. Aber das die Idee der Selbsthilfe oder Versuch, politischen Druck zu erzeugen, offenbar aus den Köpfen entschwunden sind, ist für mich schwerlich nachvollziehbar.
Ist das nicht eher die Frage, ob jemand Chancenergreifer oder Lamentierer ist? Ich beobachte, dass oft Leute, die am lautesten nach Chancengleichheit rufen, nicht mal die Chancen nutzen, die sich ihnen bieten.
 
Ist das nicht eher die Frage, ob jemand Chancenergreifer oder Lamentierer ist? Ich beobachte, dass oft Leute, die am lautesten nach Chancengleichheit rufen, nicht mal die Chancen nutzen, die sich ihnen bieten.
Das ist die Frage: Ist das eine Grunddisposition oder erlernte Hilflosigkeit?
Kenne ich aber auch aus dem privaten Umfeld. Delegierer kommen leider meist nicht wirklich voran, werden mitunter auch irgendwann einsam und Bastler fand ich stets spannender. Die finden sich dann wiederum in ihren Kreisen wieder - Blasenbildung, chancen vergrößernd.

Nicht als Replik auf @Axxl70 :
Bevor jetzt einer mit Bourdieu kommt...nicht, dass da nicht-handelnde Personen stets kenntnislos wären. Mit Bourdieus Kapitalkonzept komme ich bei meinen Beobachtungen im Detail nicht wirklich weiter.
 
Jetzt bleibt mal auf dem Teppich! spricht das harmoniesüchtige Marsupilami und zitiert aus einem ZEIT-Artikel von Elisabeth von Thadden, R-E-S-P-E-K-T! (über Olav, den Respektie, vom 30.9.):

[...] Tolerieren können wir nur, was wir selbst falsch finden, und es bedarf guter Gründe, um eine Haltung zu akzeptieren, die man selbst ablehnt. Wenn Menschenrechte verletzt werden, zum Beispiel, dann hat die Toleranz ihre Grenzen...

aber doch nicht hier, oder?

Ich habe nie gesagt, dass ich ein sehr toleranter Mensch wäre.
Es gibt Menschen die der Meinung sind, dass eine angemessene/menschenwürdige Wohnung ein Menschenrecht sein sollte.
Für mich geht es also hier um ein Menschenrecht!
Wer schon einmal die Ströme von Arbeiter*innen am sehr frühen Morgen in der S-Bahn in München beobachtet hat, die sich von weit außerhalb in den Moloch begeben, um dort mit ihrer gering entlohnten Arbeit die Stadt am laufen zu halten, oder selbst Kollegen hat, die (nicht als Alleinverdiener) bei einem Brutto von 2.800 Euro nicht einmal im Speckgürtel von München mit ihren Familien leben können, der hat vielleicht eine andere Perspektive auf den Mietwucher.
Natürlich ist jeder Mensch (hoffentlich) frei dort zu leben wo er möchte, aber nicht immer sind alle wirklich so frei von Zwängen.
Eine Stadt wie München funktioniert nur WEIL jede Menge Geringverdiener den Rücken krumm machen, damit die obere Mittelschicht das Flair und ihre (zu)guten Gehälter geniessen kann.
Die Wohnungsmarktsorgen dieser Arbeiter*innen mit einem "es gibt kein Recht auf Wohnen in dieser Stadt" zu bescheiden, ist in meinen Augen ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen, die uns unser guten Leben erst ermöglichen.
Und für diese Arroganz habe ich keine Toleranz.

Hans-Jochen Vogel hat schon in seiner Zeit als Münchner OB begonnen gegen die Bodenspekulation zu kämpfen. Jahrzehnte lang. Verhindert vom Interessenverband des Großkapitals und der Wirtschaft = CSU

Wer lesen möchte:

Hans-Jochen Vogel: Mehr Gerechtigkeit! Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar, Herder.

Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden, Suhrkamp.
 
Ich habe nie gesagt, dass ich ein sehr toleranter Mensch wäre.
Es gibt Menschen die der Meinung sind, dass eine angemessene/menschenwürdige Wohnung ein Menschenrecht sein sollte.
Für mich geht es also hier um ein Menschenrecht!
Wer schon einmal die Ströme von Arbeiter*innen am sehr frühen Morgen in der S-Bahn in München beobachtet hat, die sich von weit außerhalb in den Moloch begeben, um dort mit ihrer gering entlohnten Arbeit die Stadt am laufen zu halten, oder selbst Kollegen hat, die (nicht als Alleinverdiener) bei einem Brutto von 2.800 Euro nicht einmal im Speckgürtel von München mit ihren Familien leben können, der hat vielleicht eine andere Perspektive auf den Mietwucher.
Natürlich ist jeder Mensch (hoffentlich) frei dort zu leben wo er möchte, aber nicht immer sind alle wirklich so frei von Zwängen.
Eine Stadt wie München funktioniert nur WEIL jede Menge Geringverdiener den Rücken krumm machen, damit die obere Mittelschicht das Flair und ihre (zu)guten Gehälter geniessen kann.
Die Wohnungsmarktsorgen dieser Arbeiter*innen mit einem "es gibt kein Recht auf Wohnen in dieser Stadt" zu bescheiden, ist in meinen Augen ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen, die uns unser guten Leben erst ermöglichen.
Und für diese Arroganz habe ich keine Toleranz.

Hans-Jochen Vogel hat schon in seiner Zeit als Münchner OB begonnen gegen die Bodenspekulation zu kämpfen. Jahrzehnte lang. Verhindert vom Interessenverband des Großkapitals und der Wirtschaft = CSU

Wer lesen möchte:

Hans-Jochen Vogel: Mehr Gerechtigkeit! Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar, Herder.

Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden, Suhrkamp.
Da du meine These ansprichst: ich habe geschrieben dass es kein Recht darauf gibt, in der Innenstadt, ich präzisiere: in den teuren Wohnvierteln zu leben. Es ist nun Mal so, dass dort meist ein Standard herrscht und bezahlt werden muss, den sich nicht jeder leisten kann. Ein Dilemma? Jein, denn die.entsprechenden Kosten für Sanierung, Erhaltung und Unterhalt muss eben auch jemand bezahlen. Sonst verkommen die Häuser und Wohnungen eben. Leider. Wir dürfen uns ziemlich glücklich schätzen, nein dankbar sein, in einem Land leben zu dürfen, in dem der Sozialausgleich recht gut gelingt und der Wohlstand durchaus umverteilt wird. Kanpp 40 Prozent meines Einkommens und das meiner Frau gehen direkt als Einkommens- und Kapitalertragsteuer an den Staat. Zusätzlich zu Steuern für Konsum. Ich schätze, Mehrwertsteuer und andere Steuern und Abgaben eingerechnet, geben wir rund die Hälfte unseres Einkommens (das wir übrigens erarbeiten!) zurück ins System. Nun kann man diesen Satz erhöhen. Die Frage ist: bleiben wir dann hier? Wer zahlt dann künftig die Sozialtransfers? Wenn ich dann das Lamento
über Grosskapital lese, habe ich grosse Lust, eine Welt zu zeichnen, in der alle das gleiche verdienen.
 
Kanpp 40 Prozent meines Einkommens und das meiner Frau gehen direkt als Einkommens- und Kapitalertragsteuer an den Staat. Zusätzlich zu Steuern für Konsum. Ich schätze, Mehrwertsteuer und andere Steuern und Abgaben eingerechnet, geben wir rund die Hälfte unseres Einkommens (das wir übrigens erarbeiten!) zurück ins System.
War mir zu teuer mit einem mittleren Einkommen und bin deshalb ausgewandert. Ich hatte mit 18 Jahre nach dem Abi kein Geld und aber war immer fleissig. Morgens um 4 Uhr angefangen und oft erst um 22 Uhr aufgehört mit der Arbeit. Und meistens schon Sonntagabend wieder mit der Arbeit angefangen. Warum soll ich die Hälfte von meinem Einkommen abgeben und die Konzerne zahlen wenig bis keine Steuern. Ich bin nicht reich, aber habe mein eigenes Haus am Stadtrand und meine Ferienwohnung am See. Ich zahle auch gerne in der Schweiz Steuern, sie sind angemessen und es sorgfältig damit umgegangen.
 
Sinnvoll. Da braucht man einen Beruf, mit dem man überall arbeiten kann. Das kann nicht jeder.
 
D
Richtig, mit 1.8k kann man nicht.in einer der teuersten Städte der Welt wohnen. Gibt es aber auch kein Grundrecht drauf. Hatten wir neulich schon Mal an anderer Stelle ...

Da du meine These ansprichst: ich habe geschrieben dass es kein Recht darauf gibt, in der Innenstadt, ich präzisiere: in den teuren Wohnvierteln zu leben. Es ist nun Mal so, dass dort meist ein Standard herrscht und bezahlt werden muss, den sich nicht jeder leisten kann.

Von Innenstadt steht da nichts. Vergesslichkeit? Schutzbehauptung? Oder schlicht gelogen?
Und da ich das Geheule über 40 Prozent Abgaben von jemandem der sich alle Nase lang ein Fahrrad leisten kann, nicht ertragen mag, werden deine Beiträge für mich in Zukunft ausgeblendet. Weshalb von mir keine Antworten mehr folgen werden. So long and thanks for all the fish.
 
War mir zu teuer mit einem mittleren Einkommen und bin deshalb ausgewandert. Ich hatte mit 18 Jahre nach dem Abi kein Geld und aber war immer fleissig. Morgens um 4 Uhr angefangen und oft erst um 22 Uhr aufgehört mit der Arbeit. Und meistens schon Sonntagabend wieder mit der Arbeit angefangen. Warum soll ich die Hälfte von meinem Einkommen abgeben und die Konzerne zahlen wenig bis keine Steuern. Ich bin nicht reich, aber habe mein eigenes Haus am Stadtrand und meine Ferienwohnung am See. Ich zahle auch gerne in der Schweiz Steuern, sie sind angemessen und es sorgfältig damit umgegangen.
Das war deine Entscheidung, die ich akzeptiere. Ich persönlich finde das Leben hier in D in Summe so fein, das ich den Schritt nicht gehen will...noch nicht. Aktuell empfinde ich die Steuerbelastung als grenznah hoch, aber nicht überzogen. Die aktuell sich abzeichnende Regierung sehe ich als grosse Chance zur Erneuerung. Die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie ist ein Spagat, dessen Verwirklichung ich mit grossem Interesse verfolge.
 
Von Innenstadt steht da nichts. Vergesslichkeit? Schutzbehauptung? Oder schlicht gelogen?
Und da ich das Geheule über 40 Prozent Abgaben von jemandem der sich alle Nase lang ein Fahrrad leisten kann, nicht ertragen mag, werden deine Beiträge für mich in Zukunft ausgeblendet. Weshalb von mir keine Antworten mehr folgen werden. So long and thanks for all the fish.
Arm, wer nicht zum Diskurs bereit ist. Wer nur nehmen will, ohne zu geben. So endet das häufig, leider. Zu faul zum diskutieren. Schade.
 
Von Innenstadt steht da nichts. Vergesslichkeit? Schutzbehauptung? Oder schlicht gelogen?
Und da ich das Geheule über 40 Prozent Abgaben von jemandem der sich alle Nase lang ein Fahrrad leisten kann, nicht ertragen mag, werden deine Beiträge für mich in Zukunft ausgeblendet. Weshalb von mir keine Antworten mehr folgen werden. So long and thanks for all the fish.
P.S. ich heule nicht, ich stelle fest... und Gottseidank bestimmt ausser mir niemand, was ich von meinem Netto kaufe und damit Geld in die Wirtschaft gebe, von dem wieder neues gekauft wird und damit Menschen Arbeit haben, ausser mir - keiner, auch du nicht und das ist gut so. Salonsozialisten mögen das anders sehen. Gibt ja viele Länder in denen das herausragend funktioniert 😂 🤷‍♂️
 
War mir zu teuer mit einem mittleren Einkommen und bin deshalb ausgewandert. Ich hatte mit 18 Jahre nach dem Abi kein Geld und aber war immer fleissig. Morgens um 4 Uhr angefangen und oft erst um 22 Uhr aufgehört mit der Arbeit. Und meistens schon Sonntagabend wieder mit der Arbeit angefangen. Warum soll ich die Hälfte von meinem Einkommen abgeben und die Konzerne zahlen wenig bis keine Steuern. Ich bin nicht reich, aber habe mein eigenes Haus am Stadtrand und meine Ferienwohnung am See. Ich zahle auch gerne in der Schweiz Steuern, sie sind angemessen und es sorgfältig damit umgegangen.
Ich fänd es auch besser, anstatt die Steuern zu erhöhen um damit Armen mehr Unterstützung zu geben, lieber den Mindestlohn anzuheben, damit man diese Menschen nicht mehr unterstützen muss. Am Ende zieht mir das auch Geld aus der Tasche, halt nicht bei der Steuer, sondern im Supermarkt, beim Friseur (zu dem ich ja nicht mehr muss) usw. Es kommt das gleiche raus, aber die Menschen haben ein besseres Gefühl, wenn sie ihr Leben von ihrem Einkommen bestreiten können.
 
Ich fänd es auch besser, anstatt die Steuern zu erhöhen um damit Armen mehr Unterstützung zu geben, lieber den Mindestlohn anzuheben, damit man diese Menschen nicht mehr unterstützen muss. Am Ende zieht mir das auch Geld aus der Tasche, halt nicht bei der Steuer, sondern im Supermarkt, beim Friseur (zu dem ich ja nicht mehr muss) usw. Es kommt das gleiche raus, aber die Menschen haben ein besseres Gefühl, wenn sie ihr Leben von ihrem Einkommen bestreiten können.
Widerspruch! Der Unterschied ist, dass ich selbst entscheide, wo meine Steuern hingehen. Trinke ich Alkohol, bezahle ich dafür. Wenn nicht. Dann nicht. Wenn es direkt vom Brutto weggeht (nicht mein Thema, da selbstständig) ist das eben nicht mehr meine Entscheidung. Die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro ist quasi beschlossen. Gut so.
 
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