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Armstrong wieder des Dopings angeklagt

  • Ersteller Ersteller LX1976
  • Erstellt am Erstellt am
Da war doch ein 2. Armstrong-Thread? Wurde der eben gelöscht oder was ist passiert?!

hm - jetzt ist er wieder da?! - komisch

oder ist bei mir was falsch eingestellt gewesen?
 
Auch dies ist sehr erhellend:

http://www.sueddeutsche.de/sport/fr...rmstrong-das-doping-system-steuerte-1.1459949

Ich will jetzt nicht in die Häme verfallen, von wegen "ische ´ahbe imme schon gewusste, imme!" sondern das bestätigt, was ich eigentlich immer schon geahnt, aber nie so richtig für möglich gehalten habe.
Gut dass das ganze Lügengebäude letztendlich doch zusammenbricht.
Andere die sich heute noch als die grossen Sieger feiern lassen, wird es auch irgendwann erwischen. Hoffentlich.
 
Und was bringt das ganze unserem Sport? Nix, außer schlechte PR.

Natürlich wusste jeder in seinem tiefsten Inneren, dass Armstrong wahrscheinlich voll bis oben hin war, aber alles was jetzt passiert ist, und vielleicht noch passieren wird, schadet dem Radsport mehr, als das es ihm nützt. Das Beste wäre es einfach weiterzumachen wie bisher, Doping durch die Kontrollen auf einem geringen Level zu halten, ab und an mal einen kleinen Fisch zu erwischen, als Bestätigung der Kontrollen, und gut ist.

Ich für meinen Teil werde die Armstrong/Ullrich etc. Ära so in Erinnerung behalten, wie ich sie damals erlebt habe. Die tollen Duelle, voll mit Emotionen und Leidenschaft für den Radsport. Einen Armstrong, der alles für den Radsport gab, eine unglaubliche Disziplin und einen riesigen Ehrgeiz offenbarte.

Das Bild des Radsports wird dadurch keineswegs besser, natürlich wäre es logisch zu denken: Hey, seht mal her, wir sind an Aufklärung interessieren und wir kontrollieren auch im Nachhinein und verwischen nichts. Aber so wird es nicht wahrgenommen, der Ottonormalverbraucher denkt sich eher: "Ah ich habs doch gewusst, diese Betrüger waren alle voll bis oben hin, diesen Mist tu ich mir echt nicht mehr an. Früher hat sowas noch Spaß gemacht zu gucken, aber da wird man ja nur beschissen." Während weiter schön Leichtatlethik und Schwimmen konsumiert wird.

Vorallem die ganzen schmutzigen Verbindungen/Geschäfte, in die ja auch die UCI verwickelt war, die jetzt ans Licht kommen, tun dem Radsport nicht gut. Sie machen ihn noch unglaubwürdiger und machen es schwerer für Sponsoren in den Radsport zu investieren und das dem "nicht" Radsportfan zu erklären.
Natürlich läuft sowas auch beim Fussball ab, aber da wird es keine wagen näher drauf zu gucken. Es wurde ja mal gemunkelt, dass bei der WM Vergabe nach Deutschland nicht alles ganz glatt lief, danach hat man aber auch nichts mehr davon gehört.

Was bringt es also dem Radsport, nun der tolle Aufklärer zu sein, außer vielleicht einem guten Gewissen, wenn sonst keiner mitzieht?
Die meisten Leute wollen die Wahrheit doch gar nicht Wissen, die ganze Welt, wie wir sie kennen, ist doch eine einzige Illusion.
Wer möchte denn wirklich wissen, wie es Millionen von Menschen auf der Welt geht, nur damit wir unser Gemüse/Obst 20 cent billiger im Laden bekommen?

Ich liebe den Radsport und möchte nicht, dass er zugrundegeht. Die meisten Menschen, die sich mit dem Radsport auseinandersetzen, können sich ungefähr denken, dass dort nicht ganz sauber gefahren wird, auch wenn man das Ausmaß wohl niemals erfahren wird.
Aber lasst doch bitte den Gelegenheitsgucker/Tour de France Zuschauer in dem Glauben, dass dort zu 99% sauber gefahren wird.
Weniger gedopt wird durch die Armstrong Aufklärung wahrscheinlich auch nicht, nur die Außenwahrnehmung wird dadurch weiter verschlechtert.
 
Denkst du mir gefällt das? Mit Sicherheit nicht!
Aber was ist denn die Alternative? Aufklären bis auch der letzte Sponsor dank der negativen Außenwirkung abspringt?
Warum gibt es denn kein großes Deutsches Team mehr? Warum haben es deutsche Nachwuchssportler so schwer in den Profiradsport einzusteigen?

Alle großkommerziellen Sportarten haben Dreck am Stecken, wenn einer aufklärt werden die anderen aber wohl kaum sagen: "Hey find ich super, dass ihr so aufklärt, bei uns ist bestimmt genauso viel Mist, nur das keiner nachbohrt!", es heißt viel eher: "Im Radsport sind alles nur Betrüger und die Institutionen sind auch alle korrupt, bei uns is das alles viel besser, wir haben auch 'Dopingkontrollen' und es ist keiner positiv."
 
Es ist einfach total der Untergang von dem Radsport wo die blöden Medien einfach immer über das Doping berichten tun.
Und auch woanders muss mal gedopt werden, aber da tun alle Medien immer nicht so berichten und das ist genau der Untergang.
Ich finde der das da oben geschrieben hat ist total in Ordnung, der hat es so gecheckt wie das ist.
Der Lanze und der Ulle waren einfach eigentlich so wie sauber, allerdings haben die Medien das wieder so verdreht, dass es nicht so gut aussieht.
Und das finde ich auch echt nicht in Ordnung.
 
Wie es Beginner_NIk und oVIT ausgedrückt haben, die Medien sind diejenige, die dem Radsport keine Verschnaufpause gönnen.
Wird bekannt, daß ein Radsportler eine Kopfschmerztablette nimmt, heisst es doch gleich: War es nur eine Kopfschmerztablette oder wurde ein neues Dopingmittel entdeckt.
Auf den Radsport wird schon jahrelang eine Hetzkampagne betrieben und das ist unter aller sau, wie man so schön sagt.

Solch eine Jagt gibt es in keiner anderen Sportart.
Aber damit müssen und sollten wir uns abfinden, ist leider so.
Auf der anderen Seite werden durch diese negativen Berichte die noch wenigen Sponsoren vertrieben und der Radsport immer weiter kaputt gemacht.
Es kann eigentlich in unserem Sport nicht mehr viel schlimmer oder bergab gehen, nur noch bergauf, denn wir liegen schon fast am Boden.
 
Aber was ist denn die Alternative? Aufklären bis auch der letzte Sponsor dank der negativen Außenwirkung abspringt?
Warum gibt es denn kein großes Deutsches Team mehr? Warum haben es deutsche Nachwuchssportler so schwer in den Profiradsport einzusteigen?

Ich würde sagen das hat sich der gesamte Profisport selbst zuzuschreiben. Mir fehlt ein "grosses deutsches" Radteam jetzt auch nicht so direkt schmerzhaft, TMob 2.0 braucht hier wohl niemand mehr ausser denen, die auch bei der Nationalhymne strammstehen.
Nachwuchssportler haben es immer schwer, in den Profisport einzusteigen, sobald sie im System integriert sind, fällt so manches leichter...ich begrüsse es sogar ausdrücklich dass es so schwer ist, so wird mancher junge Mensch davor bewahrt, ein Leben auf der schiefen Bahn zu verbringen.

Und der Radsport an sich, dem geht es bestens, wenn Du Dir mal die Mühe machst auf eine Jedermannveranstaltung zu gehen.

"Im Radsport sind alles nur Betrüger und die Institutionen sind auch alle korrupt, bei uns is das alles viel besser, wir haben auch 'Dopingkontrollen' und es ist keiner positiv."

Der erste Teil des Satzes entspricht weitgehend der Aussenwahrnehmung des Radsports, so wie es Otto Normal sieht. Ist alles die Schuld der bösen Medien, gell?
Den zweiten Teil habe ich so noch von keinem Funktionär gehört, und ich glaube nicht dass sich einer trauen würde so mit dem Finger auf andere zu zeigen, wohl wissend oder zumindest ahnend, dass es im Hochleistungssport ohne unterstützende Medikation keine entsprechenden Resultate und daran gekoppelte Fördermittel mehr gibt.
 
.............. Ist alles die Schuld der bösen Medien, gell?

Nicht nur die Schuld der Medien.

Ich habe das Gefühl, daß in Deutschland immer wieder alles Vergangene aufgerührt wird, nichts wird " im Sande verlaufen lassen".
Egal ob im Sport oder auch was vor mehr als 60 Jahren passierte, immer wieder werden Ereignisse ausgegraben und ins Gedächtnis gerufen.

Andere Länder/Sportnationen lassen das berühmte Gras darüber wachsen (Bsp: Festina.....)

Man sollte die Vergangenheit weitgehends ruhen lassen und in die Zukunft sehen, was kommt ist wichtig, nicht was einmal war.
 
Da wird noch viel dreckige Wäsche öffentlich gewaschen werden bis der Casus Armstrong durchgestanden bewältigt ist
&
imho
die UCI, bzw. ihr oberster Repräsentant wird auch noch ordentlich Federn lassen müssen
 
Ich habe das Gefühl, daß in Deutschland immer wieder alles Vergangene aufgerührt wird, nichts wird " im Sande verlaufen lassen".
Egal ob im Sport oder auch was vor mehr als 60 Jahren passierte, immer wieder werden Ereignisse ausgegraben und ins Gedächtnis gerufen.
Das trifft wohl leider nur auf den Sport zu wenn man aktuelle Geschehnisse betrachtet.

Man sollte die Vergangenheit weitgehends ruhen lassen und in die Zukunft sehen, was kommt ist wichtig, nicht was einmal war.
Das wiederum würde ich nur im Sport so handhaben, denn sonst wiederholt sich möglicherweise die Geschichte.
 
Da wird noch viel dreckige Wäsche öffentlich gewaschen werden bis der Casus Armstrong durchgestanden bewältigt ist
&
imho
die UCI, bzw. ihr oberster Repräsentant wird auch noch ordentlich Federn lassen müssen

Quatsch, das Ganze scheint doch nur ne Lachnummer zu sein

Der Dopingfall Lance Armstrong wird die zuständigen Institutionen noch mehrere Monate beschäftigen. Erst in "einigen Wochen nach weiteren Prüfungen" will die US-Anti-Doping-Behörde USADA die Unterlagen des Falles an den Weltverband UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA senden.

Die sollen einfach unsere Anti-Arm-äh...sorry...Anti-Doping-Experten hier zu Rate ziehen. Es ist doch alles auf dem Tisch, das Urteil gefällt und verkündet, der Athlet suspendiert und...äh...Moment mal...Urteilsbegründung? Wie Urteilsbegründung? Da müssen wir erst die Papiere nochmal durcharbeiten... :D
 
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