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Aufbauthread: Schmidt Sport (Köln) Bj. 1969 Mißbrauchsopfer zur Kur

Ich würde nicht mit der Manschette arbeiten. Ich würde einen balligen Dorn eintreiben. Der sollte am Zenit ca. 0,4mm größer als der Sattelstützendurchmesser sein. 0,4mm größer weil: der Rohrinnendurchmesser ca. 0,2mm größer ist als der Durchmesser im Bereich der Sattelmuffe ( kommt durch die Wärmeeinwirkung beim Löten mit CuZn) und weitere 0,2mm weil der Stahl beim Biegen zurückfedert ( einen verbogenen Draht auf eine ebene Platte zu drücken macht ihn auch nicht richtig gerade, der muß ein Stück weiter gebogen werden damit er nach den Rückfedern gerade ist).
Der Dorn braucht nur ca. 30mm lang sein, mit einer 12mm Bohrung kann man ihn dann mit einer M12 Gewindestange eintreiben und wieder ziehen.
Wichtig ist das Rohr vorher innen schön reinigen und gut fetten.
 

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Re: Aufbauthread: Schmidt Sport (Köln) Bj. 1969 Mißbrauchsopfer zur Kur
wenn ich könnte, würde ich die stirnfalten und mundwinkel ändern, mehr falten und abwärts zeigende mundwinkel ließen es sicher grimmiger aussehen...
 
Ich würde nicht mit der Manschette arbeiten. Ich würde einen balligen Dorn eintreiben. Der sollte am Zenit ca. 0,4mm größer als der Sattelstützendurchmesser sein. 0,4mm größer weil: der Rohrinnendurchmesser ca. 0,2mm größer ist als der Durchmesser im Bereich der Sattelmuffe ( kommt durch die Wärmeeinwirkung beim Löten mit CuZn) und weitere 0,2mm weil der Stahl beim Biegen zurückfedert ( einen verbogenen Draht auf eine ebene Platte zu drücken macht ihn auch nicht richtig gerade, der muß ein Stück weiter gebogen werden damit er nach den Rückfedern gerade ist).
Der Dorn braucht nur ca. 30mm lang sein, mit einer 12mm Bohrung kann man ihn dann mit einer M12 Gewindestange eintreiben und wieder ziehen.
Wichtig ist das Rohr vorher innen schön reinigen und gut fetten.

Warum benutzen dann Profis (siehe weiter oben Clip ) Manschetten ?
Auch falsche Ratschläge können hilfreich sein,wenn man sie verwirft
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kommt das mit der Manschette auch sinniger vor als nen Dorn einzutreiben, vor allem weil die Quetschung ja quasi in Rohrmitte ist.

Da müsste man mit dem 0,4mm zu großen Dorn ja die obere - wohlgemerkt intakte - Rohrhälfte - unnötigerweise - aufweiten, nur um an die Quetschung ran zu kommen.

Da hätte ich Zuviel Bedenken dass man da mehr besschädigt als richtet.

Ich hab meine gequetschte Sattelklemmung (ca. 2-3mm) im Schraubstock gerichtet, was gut funktioniert hat.

Ich würde es mit der "Hartholzpresse" versuchen. Ich würde aber das Loch gegenläufig oval machen, so dass man minimal "überquetschen" kann, so dass nach dem Rückfedern das Rohr wieder rund ist...
 
Was ich überlege, ist, ob es sinnvoll ist - wie beim Rohre biegen - vielleicht mit Sand zu befüllen...
aber vielleicht mach ich mir zu viel Kopf.
 
Warum benutzen dann Profis (siehe weiter oben Clip ) Manschetten ?
Auch falsche Ratschläge können hilfreich sein,wenn man sie verwirft
Es gab auch eine Zeit da glaubten die meißten Gelehrten die Erde sei eine Scheibe.....
Fresst Schxxße millionen Fliegen können nicht irren....
Dann was unterscheidet einen Profi vom Amateur? Nicht seine Qualifikation, sondern daß er von der Tätigkeit versucht seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Wenn man bedenkt daß viele Rahmenbauer Ex-Rennradprofis sind oder Quereinsteiger die sich das sonst wie angeeignet haben, halte ich die Leute nicht für unfehlbar. Natürlich will ich nicht in Abrede stellen daß es viele Könner unter ihnen gibt.
Aber a.) führe ich u.a. den Tietel "Meister im Feinmechanikerhandwerk" und bin b.) auch als solcher beruflich tätig. Ich kann also mit Recht von mir behaupten ein Profi in Sachen Metallverarbeitung zu sein. Natülich halte ich mich auch nicht für unfehlbar....
 
ihr habt ja beide recht,
um das Rückfedern zu eliminieren, muss man überdehnen. Aber eine Übergröße einführen geht nicht.
:idee:

:rolleyes:

:p

Um beiden gerecht zu werden müsste ein im Durchmesser verstellbares Spreizgerät genommen werden, welches man optimalerweise im Rohr zur Expansion bringt.

:idee:
Knifflig.
Also Manschette, oder?
:)
 
ihr habt ja beide recht,
um das Rückfedern zu eliminieren, muss man überdehnen. Aber eine Übergröße einführen geht nicht.
:idee:

:rolleyes:

:p

Um beiden gerecht zu werden müsste ein im Durchmesser verstellbares Spreizgerät genommen werden, welches man optimalerweise im Rohr zur Expansion bringt.

:idee:
Knifflig.
Also Manschette, oder?
:)
Da könnte ich mir nur irgendwas mit einer Hydraulik vorstellen, das ins Rohr eingeführt wird und sich dann aufspreitzt. Aber was sollte das sein?
 
Da müsste man mit dem 0,4mm zu großen Dorn ja die obere - wohlgemerkt intakte - Rohrhälfte - unnötigerweise - aufweiten, nur um an die Quetschung ran zu kommen.

Da hätte ich Zuviel Bedenken dass man da mehr besschädigt als richtet.
Der Dorn ist ja nur 0,4mm größer als der Innendurchmesser im Bereich der Sattelmuffe, darunter ist das Sattelrohr ja 0,2mm größer im Durchmesser.
Das Sattelrohr ist deutlich über den Bereich der Sattelmuffe geschlitzt und steckt das Locker weg.
Und die 0,2mm Übermaß unter der Sattelmuffe sind im Bereich der elastischen Verformung.
Wer sagt denn daß die gedrückten Stellen ausgerechnet nach außen, in ihre Ursprungsform zurück gehen, wenn man mit der Manschette arbeitet? Was hindert sie nach innen auszuweichen? Der Sand sicher nicht.
Ich würde erst mal mit einer geraden Kante prüfen ob der abgeflachte Teil noch eine Wölbung nach außen aufweist, dann sehe ich o.g. Problem nicht. Sollte der Bereich eben sein besteht eine 50:50 Möglichkeit. Sollte es gar nach innen gewölbt sein, drückt es sich auch dort hin.
 
...
Das Sattelrohr ist deutlich über den Bereich der Sattelmuffe geschlitzt und steckt das Locker weg...

:idee:
an den Schlitz in der Sattelmuffe habe ich nicht gedacht,
stimme dir jetzt also zu, was eine fachmännische Möglichkeit angeht, die Quetschung zu beseitigen.

Wg. der Verfügbarkeit in meinem Hobbybereich würde ich trotzdem erstmal die kostengünstigste Fricklerlösung mit Manschette vom Kindersitz vorsichtig probieren und mir, falls das Ergebniss nicht ausreichend ist, eine passendere Manschette anfertigen lassen.
 
Da könnte ich mir nur irgendwas mit einer Hydraulik vorstellen, das ins Rohr eingeführt wird und sich dann aufspreitzt. Aber was sollte das sein?
Nein das geht auch mechanisch mit einer Gewindestange. Ich komme ja aus dem Waffebau und da gibt es Spreitzdorne für verbeulte Flintenläufe.
Um als Büchsenmacher tätig zu sein ist die fachlichen Qualifikation u.a. Voraussetzung für die behördliche Genehmigung und diese Profis arbeiten bei verbeulten Rohren alle mit Dornen, statt Manschetten.;)
 
Klar bei ner Glattrohr Kanone vom Leo einen Dorn
Es gibt aber auch Maschinenbauer Meister in Rente hier im Forum die haben auch ahnung nach 45 Jahren:)
und nun bin ich hier raus und dre mal ne 40ziger Schleife auf dem Rad
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar bei ner Glattrohr Kanone vom Leo einen Dorn
Es gibt aber auch Maschinenbauer Meister in Rente hier im Forum die haben auch ahnung nach 45 Jahren:)
und nun bin ich hier raus und dre mal ne 40ziger Schleife auf dem Rad
Komm schon, wenn ein Baum auf den Waggon gefallen ist habt ihr doch weder mit einer Manschette, noch mit einem Dorn ausgebeult... :P :D
 
Komm schon, wenn ein Baum auf den Waggon gefallen ist habt ihr doch weder mit einer Manschette, noch mit einem Dorn ausgebeult... :p :D

Im AW wurde dann eine 2-teilige Waggon-Außenmanschette (quasi eine Negativform) angebracht und mit einem Innenwaggonteil mit 0,4mm Übergröße wieder in Form gedrückt.
:cool:
 
Im AW wurde dann eine 2-teilige Waggon-Außenmanschette (quasi eine Negativform) angebracht und mit einem Innenwaggonteil mit 0,4mm Übergröße wieder in Form gedrückt.

:cool:

Genau von Innen ein Formholz mit Hydraulik Stempel gegen die Decke gedrückt u mit ner Karosserie Feile von aussen legalisiert
das machten aber Karosserie Bauer;) Ich seh schon du bist ein Schlaumeier;)
 
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