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Aus zwei mach eins (Shimano Kassetten)

RD_1956

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An dem neu aufgebauten SDC-Rad habe ich zum ersten mal ein Kompakttretlager 50/34 verbaut; dazu zunächst eine Kassette CS-6600 13-25. Die leichteste Übersetzung 34:25 ist für mich für lange und/oder steile Anstiege nicht optimal, wegen zu niedriger Kadenz. Daher folgender Umbau:

CS-6600 zerlegt:
cs6600_2.jpg

Dazu eine neue Tiagra 2016 HG500 11-32:
HG500_1.jpg

Von hinten:
HG500_2.jpg

Die rote markierten Nietköpfe "abdremeln" (Die Vernietung ist für die Montage praktisch, für die Funktion aber überflüssig).


Hallo, was ist das denn??? Unter den Abstandhaltern massive Korrosion, die sind wohl feucht vernietet worden.
rost_1.jpg


Tiagra Ritzel 32/25/20 mit Abstandhaltern aufstecken (größten Abstandhalter etwas kürzen):

GrosseRitzel_.jpg


Den Rest vom CS6600 verwenden (dreifach Spider vom CS-6600 fällt weg):
megarange_1.jpg


Die Schaltweichen sitzen nun falsch. Das macht beim Schalten (fast) nichts.

Die Kassette hat nun:
13-14-15-16-17-18-19-20-25-32

Im Ritzelrechner ergibt sich eine optimale Abstufung (mit vernünftigen Kadenzen) im Bereich ca. 16..48 km/h:
Ritzelrechner_1.jpg


Dazu gibt es die zwei Berggänge 34:25 und 34:32. Ein erster Test am (Amplebener) Berg verlief positiv.

Einziger Nachteil: >48km/h geht praktisch nicht. Ist für mich aber nicht wichtig, obwohl bergab Gas geben macht schon mal Spaß.

Vielleicht bringt Shimano in Zukunft RR-Megarange-Kassetten raus.

Möglicherweise ist das ja auch eine Idee für andere.

R.
 
Leider gibt es kein "gefällt mir nicht" Buttom.
Ich war ja früher auch der Meinung, dass die großen Sprünge bei den Berggängen nichts ausmachen. Aber seit ich 11fach habe, weiß ich zu schätzen, dass auch die Berggänge relativ eng gestuft sind. Man findet einfach für fast jede Steigung einen Gang mit optimaler TF. Bei den großen Sprüngen die du hast (20-25-32) gibt bestimmt oft eine Steigung, wo ein Gang zu leicht und der andere zu schwer ist.
Und wenn ich eine enggestufte Kassette fürs Flache brauche, nimm ich eine andere Kassette. 12-23
 
Und wenn ich eine enggestufte Kassette fürs Flache brauche, nimm ich eine andere Kassette. 12-23

Gehört nicht zum Thema, aber wo gibt es denn eine 11-fach Kassette mit 12-23? Bei 10-fach fahre ich die auch gerne in der Gegend um Hannover.
Klingt jetzt wieder blöd, aber in der Gegend um Braunschweig gibt es auch nicht so viele steile Berge. Der Amplebener Berg ist doch nichts, wofür man 34-32 braucht.
Und wenn doch, dann vielleicht erstmal woanders trainieren. Eine 12-27 müsste doch auch reichen und dafür braucht man nicht basteln.
 
Ich denke prince67 war auf die 12-25 aus.

Fakt bleibt aber, das Shimano bei 11fach 105/Ultegra völlig den Verstand verloren hat, was die Ritzelpakete angeht:

Bei 105 und Ultegra gibt es je nur eine Kassette, die mit dem sinnvollen 12er Ritzel anfängt: 12-25. Das gute alte 12-27-Paket wurde bei 11fach ersatzlos gestrichen, außer man greift zur DuraAce.
Das nächstbeste ist das Paket 11-28, aber da habe ich wieder das überflüssige 11er und es fehlt das 16er.

Ich find die MegaRange-Idee eigentlich super, wobei die Sprünge am Ende schon happig sind.
 
Bei 105 und Ultegra gibt es je nur eine Kassette, die mit dem sinnvollen 12er Ritzel anfängt: 12-25. Das gute alte 12-27-Paket wurde bei 11fach ersatzlos gestrichen, außer man greift zur DuraAce.

OK, das wusste ich nicht. Aber beim TE ging es ja um eine 10-fach Kassette. Ich denke beim Rennrad müsste im Mittelgebirge oder Flachland 34-27 reichen. Und wenn die TF mal an einem steileren Stück absackt ist das auch nicht so wild. Wenn man hohe TF trainieren will, fährt man eben besser flach.
 
Gehört nicht zum Thema, aber wo gibt es denn eine 11-fach Kassette mit 12-23?
DA Kassette 11-23 und 12-25 kombinieren plus ein 20er Ritzel (10fach) und 11fach Spacer.

12-13-14-15-16-[17-18-19]-20-[21-23]

Ich bau alle 11-xx Kassetten auf 12-xx um. Kostet etwas 15.- Euro pro Kassette, wenn man die Ritzel 12 und 13 aus 12-25 Ultegra Kassette verwendet
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Hinweis für Leute die Shimano fahren. Stimmen denn die "Steighilfen" überein?

Für mich allerdings egal, da ich Campa fahre und mit 12-25 zufrieden bin.
 
Eher nein, merkt man aber nicht wirklich. Beim 20er kann man die breiten Steg schmaler feilen und dann das Ritzel so hindrehen, dass es einigermaßen passt.
 
Fakt bleibt aber, das Shimano bei 11fach 105/Ultegra völlig den Verstand verloren hat, was die Ritzelpakete angeht:

Nicht nur Shimano, SRAM auch. Obwohl die zumindest in ihrer 11-28er Kassette noch ein 16er Ritzel haben. Ich bin jedenfalls gerade leicht verblüfft weil ich über 11fach SRAM Doubletaps/Schaltwerk nachdenke und feststelle dass die 11fach Kassetten alle doof sind.

Was ich jetzt bei 10fach mit 34/50 und 12-27 habe müsste ich bei 11fach mit 34/46 und 11-28 SRAM fahren. Wäre ja auch zu einfach gewesen die 12-27 Kassette etwas feiner abzustufen :)

Edit: Und nein, die Chorus-Kassette für 95€ ist einfach nicht mehr in meinem Verschleißteilbudget :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei marchisio gibts alles was das übersetzungsherz begehrt und gut sind diese auch noch. Bei Verschleiß können die ritzel einzeln gewechselt werden und ist dadurch über die Jahre auch nicht teurer wie ultegra und Co
 
FÜR MICH ist das ziemlich ideal. Vor 2 Jahren bin ich mit der Heldenkurbel 53/39 + 12-25 von Wernigerode auf den Brocken gefahren. Das geht, ist aber für MICH bei weitem nicht optimal (damals dachte ich noch, das muss so sein). Leichte Fahrer wie z.B. Froome versuchen auch am Berg hohe Kadenzen zu halten (natürlich in ganz anderen Watt-Bereichen). In meinem Bereich ca. 200Watt gilt aber das Gleiche. Beim Auswerten meiner GPS-Daten sehe Ich, dass der Amplebener Berg (knapp10%) mit 39:25 mit nur 160Watt von mir gefahren wird bei VIEL zu niedriger Kadenz. Mit 34:32 mit 200Watt und ordentlicher Kadenz (2,7W/kg; mehr kann ich halt nicht mit 60 Jahren). Wie der Ritzelrechner zeigt, ist mit der neuen Kassette für MICH alles <3% in feinster Abstufung zu fahren (13-20), also eigentlich alles um Braunschweig herum. Gelegentliche schwere Anstiege im Elm oder beim Adler RTF vom Okerstausee zum Torfhaus sind dann auch kein Problem.
Dafür gibt es ja genau die marchisio-Ritzel, die Lösung oben ist allerdings billiger.
Als Student bin ich mit 54/39 + 14-23 mit Gepäck über die Alpen gefahren, da dachte ich auch noch (wie bis vor 2 Jahren), das muss so sein.

Allerdings ist die richtige Schaltung schon sehr individuell für jeden und auch je nach Region.

R.

PS: Das Korrigieren der Steighilfen ist überflüssig, schaltet etwas geräuschvoller und minimal langsamer, geht aber vollkommen problemlos.
 
bin dieses Jahr von Schierke zum Brocken rauf mit 36 zu 27 als kleinste Übersetzung, da hatte ich 260 Watt im Schnitt (78kg ich + 11 kg Randonneuse). Da bin ich in weiten Teilen tatsächlich 36 /27 gefahren und hätte auch noch gut ein 30er gebrauchen können, bzw ein 34er vorne.
Der größer Sprung würde mich da aber dann doch sehr stören, weil ich nicht plötzlich eine wesentlich höhere TF fahren müsste um die Leistung einigermaßen konstant zu halten. . Denke daher es ist eine echtes Rettungsritzel, ersetzt aber keine optimale Kasette an langen Anstiegen. Finde die Idee eher überzeugen um mal kurze extreme Ansteige überwinden zu können.
Hatte mal für den Crosser über eine solche Lösung nachgedacht, wo ich das kleinste Ritzel selten brauche. Aber wenn dann meist auch am Limit
 
FÜR MICH ist das ziemlich ideal. Vor 2 Jahren bin ich mit der Heldenkurbel 53/39 + 12-25 von Wernigerode auf den Brocken gefahren. Das geht, ist aber für MICH bei weitem nicht optimal (damals dachte ich noch, das muss so sein).

Zwischen 39-25 und den jetzigen 34-32 gibt es aber auch noch was anderes. ;) Man muss es doch nicht gleich übertreiben... :D (Natürlich solls jeder so machen wie er will)

Mit 34:32 mit 200Watt und ordentlicher Kadenz...

Was meinst du konkret mit "ordentlicher" Kadenz. Normalerweise fahre ich im Training eine Kadenz zwischen 90 und 100rpm. Wenn ich auf den Brocken fahre erwarte ich aber doch keine permanente Kadenz in dem Bereich. Da will ich ja auch eigentlich was anderes trainieren oder eben einfach nur Spaß haben. Da finde ich es nicht schlimm, wenn die Kadenz mal auf 80 oder so abfällt.

Allerdings ist die richtige Schaltung schon sehr individuell für jeden und auch je nach Region.

Stimmt schon. Soll und will dir auch keiner verbieten. Mein Vater wird bald 68 und er fährt 39-27. Aber er fährt eben nicht mehr jeden Berg hoch. In den Elm kommt ja auch übers Reitlingstal, wenn du da mit "ordentlicher" Kadenz hoch fährst, hast du ein besseres Training als den kurzen Amplebener Berg mit ein "ordentlichen" Kadenz.
 
"Ordentliche" Kadenz bedeutet bei 200Watt am Amplebener Berg mit 34:32 ca. 60er Kadenz. Das ist das Unterste was man meiner Meinung nach im Sitzen fahren sollte. Absteigen am Berg kenne ich praktisch nicht. Ich kann auch mit 39:25 im Wiegetritt hochfahren. Das macht Spaß und ist kein Problem, ist für MICH aber langsamer mit weniger Leistung. (den Brocken bin ich mit 39:25 ohne Absteigen hochgefahren und war oben nicht platt; in den steilen Rampen eben Wiegetritt).
Zu folgender Erkenntnis habe ich fast 40 Jahre gebraucht:
Ein Fahrer mit 71kg, der dauerhaft 300Watt (4,1Watt/kg) treten kann und einen längeren 10% Anstieg hochfährt, hat eine Geschwindigkeit von ca. 12,3km/h.
Nun kommt für MICH die Überraschung/Erleuchtung:
Für die meisten (eher leichten Fahrer) liegt das Optimum bezüglich der Belastung für Herz+ Lunge + Muskulatur bei einer Kadenz von ca. 90.
Eine Kadenz von 90 bei 12,3km/h bedeutet eine Übersetzung von 34:32.

Die meisten sehr gut trainierten Fahrer mit 4,1Watt/kg Dauerleistung müssten also bei einem 10% Anstieg im Sitzen mit 34:32 hochkurbeln um sich in der Nähe des dauerhaften Leistungsoptimums zu befinden.

Früher hätte ich auch gesagt, wer harte Anstiege mit 34:32 fährt, muss einfach mehr trainieren; das ist für die Meisten vermutlich falsch.

Bei der TdF werden angeblich inzwischen im Durchschnitt Kadenzen von >100 gefahren:eek:.

Die Hersteller folgen diesem Trend: Kompaktkurbel und Ultegra-Schaltwerke sind inzwischen für 30er Ritzel freigegeben (32 geht auch).

Das Problem:
Der Nähmaschinenstil im Sitzen mit 90er Kadenz sieht bergauf nicht schön und untrainiert aus. Mit angespannter Muskulatur im Wiegetritt hoch zu knallen sieht wesentlich cooler aus. Selbst bei Froome sehen die hohen Kadenzen am Berg manchmal so aus, als würde er mühsam hinterherhecheln.

Es ist eben ein Unterschied zwischen das kann ich problemlos und das liegt in der Nähe meines Leistungsoptimums.

R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten sehr gut trainierten Fahrer mit 4,1Watt/kg Dauerleistung müssten also bei einem 10% Anstieg im Sitzen mit 34:32 hochkurbeln um sich in der Nähe des dauerhaften Leistungsoptimums zu befinden.

Das mag sein, aber das ist für mich nicht der ausschalggebende Punkt. Die Frage ist: Wie viele 10% Steigungen habe ich denn in der Gegend und wie lang sind die und wie oft fahre ich die. Wenn das nur ein paar Steigungen mit diesen Eigenschaften sind, die ich nur ab und zu fahre, dann finde ich es nicht sinnvoll, dafür die ganze Zeit ein riesen Ritzel in der Gegend rum zu fahren, nur um dann an diesen Steigungen für 2 Minuten mehr Leistung zu bringen.
Und dafür fehlen mir vielleicht an anderen Steigungen passende Ritzel.

Wie der Ritzelrechner zeigt, ist mit der neuen Kassette für MICH alles <3% in feinster Abstufung zu fahren (13-20), also eigentlich alles um Braunschweig herum.

Zwischen 3% und 10% gibt es da nichts? Hast du den Gegenwind mit eingerechnet. Der ist ja nicht zu vernachlässigen...


Die Hersteller folgen diesem Trend: Kompaktkurbel und Ultegra-Schaltwerke sind inzwischen für 30er Ritzel freigegeben (32 geht auch).

Das mag ich mal bezweifeln. Ich denke eher, dass die Hersteller das machen, um auch dem untrainiertesten Menschen das Rennrad fahren zu ermöglichen und damit noch mehr Rennräder und Komponenten zu verkaufen und damit noch mehr Profit zu machen. Kann natürlich auch sein, dass bei denen der Profit nicht an erster Stelle steht...
 
Früher war das kleinste Ritzel ein 13er, mit dem 52er der Heldenkurbel ergab sich eine Übersetzung von 4:1. Das war völlig ausreichend. Wer bergab noch mittreten wollte, konnte dabei die hohe Trittfrequenz trainieren. ;)
Da heute die meisten Kassetten mit einem 11er oder 12er Ritzel beginnen, reichen am großen KB 46 oder 48 Zähne. Da die neueren Schaltwerke 32er Ritzel packen, wäre in den Bergen 46/30 oder 48/32 mit einer 12-32 Kassette sinnvoll.
 
An dem neu aufgebauten SDC-Rad habe ich zum ersten mal ein Kompakttretlager 50/34 verbaut; dazu zunächst eine Kassette CS-6600 13-25. Die leichteste Übersetzung 34:25 ist für mich für lange und/oder steile Anstiege nicht optimal, wegen zu niedriger Kadenz. Daher folgender Umbau:

CS-6600 zerlegt:
cs6600_2.jpg

Dazu eine neue Tiagra 2016 HG500 11-32:
HG500_1.jpg

Von hinten:
HG500_2.jpg

Die rote markierten Nietköpfe "abdremeln" (Die Vernietung ist für die Montage praktisch, für die Funktion aber überflüssig).


Hallo, was ist das denn??? Unter den Abstandhaltern massive Korrosion, die sind wohl feucht vernietet worden.
rost_1.jpg


Tiagra Ritzel 32/25/20 mit Abstandhaltern aufstecken (größten Abstandhalter etwas kürzen):

GrosseRitzel_.jpg


Den Rest vom CS6600 verwenden (dreifach Spider vom CS-6600 fällt weg):
megarange_1.jpg


Die Schaltweichen sitzen nun falsch. Das macht beim Schalten (fast) nichts.

Die Kassette hat nun:
13-14-15-16-17-18-19-20-25-32

Im Ritzelrechner ergibt sich eine optimale Abstufung (mit vernünftigen Kadenzen) im Bereich ca. 16..48 km/h:
Ritzelrechner_1.jpg


Dazu gibt es die zwei Berggänge 34:25 und 34:32. Ein erster Test am (Amplebener) Berg verlief positiv.

Einziger Nachteil: >48km/h geht praktisch nicht. Ist für mich aber nicht wichtig, obwohl bergab Gas geben macht schon mal Spaß.

Vielleicht bringt Shimano in Zukunft RR-Megarange-Kassetten raus.

Möglicherweise ist das ja auch eine Idee für andere.

R.

Schmeiß' doch das 19er und das 17er raus (so eng gestuft vor den dann folgenden großen Sprüngen ist doch sicher unnütz) und mach dann noch ein 11er und ein 12er drauf. 50/11 mit einer 145er Trittfrequenz ergibt (mit einem 23er Reifen) knackige 82,45 km/h, das sollte dann auch bergab reichen.
 
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