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Beleuchtung am Klassiker die was hermacht und auch hell macht?

Das letztemal einen Walzendynamo montiert - das dürfte locker 30 Jahre zurückliegen.
Die Klemmung erfolgt hinter dem Tretlager an den Kettenstreben.
Manch einer dreht die Klemmschraube mit Brachialgewalt fest und sorgt für Dellen in den Streben.

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Nein, ein Walzendynamo sorgt nicht für Dellen in die Streben. Ich hab ja schon mehrere über die Jahre montiert, sowohl als die noch höchster Stand der Technik waren als später.
Die Union Walzendynamo's haben einen seperaten Massekabel. Die Sanyo Walzen in der oberen Befestigung 4 kleine Punkte die durch die Lack ragen und den Massenkontakt herstellen. Soubitez ist da etwas weniger verfeinert.
Ich kann bestätigen dass sowohl Sanyo als Soubitez problemlos einen LED Scheinwerfer mit Strom versorgen müssen. Der Massenkabel von der Lampe klemme ich meistends an irgendeine Schraube die eh im Rahmen geschraubt wird (z.B. Bremsbolzen).
 

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Re: Beleuchtung am Klassiker die was hermacht und auch hell macht?
Ist ja schoen, dass man das messen kann...


...aber wie relevant ist denn das bei der Benutzung?
Wenn man sich zwischen mehreren Dynamos entscheiden muss, ist der Meßwert ein zusätzliches Kriterium. Dass es Unterschiede gibt, zeigt der Test. Ähnlich wie bei den Reifen, ist es nicht viel, in Summe kommt dann doch etwas zusammen.

Am Rad für die 5 km Arbeitsweg überwiegen für mich die Vorteile, selbst bei einem preisgünstigem, klobigem Shimano. Schon wegen der hier im Forum ja sehr verbreiteten Vielräderei, empfehlen sich für die 'richtigen Rennmaschinen' Stecklichter, die dann auch beim KdM keinen Punktabzug verursachen. ;)
 
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Nein, ein Walzendynamo sorgt nicht für Dellen in die Streben. Ich hab ja schon mehrere über die Jahre montiert, sowohl als die noch höchster Stand der Technik waren als später.
Ich habe damals einige gedellte Streben gesehen, als ich noch im Radladen gearbeitet habe.
Allerdings waren die alle nicht von mir montiert.
Manche haben offenbar kein Gefühl für Material. :rolleyes:
 
Ich selbst würde mir allerdings überlegen, ob ich wirklich einen Walzendynamo montieren würde.
Fahrraddynamos haben allgemein einen schlechten Wirkungsgrad. Man steckt eine Menge an Energie/Beinarbeit rein und es kommt nur wenig an elektrischer Energie heraus.
So viel Verluste bringt ein Reifendynamo gar nicht. Ich hatte das mal für einen besseren Seitenläufer (Axa HR) geschrieben, auf 36 km bin ich da 3-4 Minuten länger unterwegs. Ein Walzendynamo bremst noch etwas weniger und auch nur, wenn der in Betrieb ist. Außerdem fällt der optisch kaum auf, und man kann das vorhandene Laufrad weiter nutzen. Hier geht es nicht um sportliche Höchstleistungen und auch nicht primär absolute Alltagstauglichkeit, da kann man einen Walzendynamo schon fahren.

Der absolute Vorteil von Nabendynamos ist, dass die bei Nässe nicht durchrutschen. Der ist erste Wahl, wenn man bei Regen, und besonders der kalten Jahreszeit, unterwegs ist.
 
Der absolute Vorteil von Nabendynamos ist, dass die bei Nässe nicht durchrutschen. Der ist erste Wahl, wenn man bei Regen, und besonders der kalten Jahreszeit, unterwegs ist.
Blödi Frage: ab wie viel Regen wird denn das Durchrutschen zu einem Problem? Ich habe an meiner Koga so ein Walzendynamo, reicht mir auch voll aus, da ich nicht regelmäßig bei Dunkelheit fahre. Funktioniert wunderbar mit LED Beleuchtung. Gefällt mir also soweit richtig gut. Dass es bei Nässe Durchrutschen kann habe ich schon öfter gelesen, aber selber noch nicht erlebt. Daher die Frage, wann das zu einem Problem werden kann. Da spielt doch sicher auch der Grip des Reifens mit rein und auch sicher die Tatsache, dass früher die Straßen dreckiger waren als heute. Hier im Westen sind die Winter auch nicht mehr so hart wie einst. Sprich, ist das Problem noch ein aktuelles oder einfach Überbleibsel von früher?
 
So viel Verluste bringt ein Reifendynamo gar nicht.
Hab jetzt keine Zahlen mehr vorliegen, aber ich erinnere mich an einen Test vor Urzeiten (90er Jahre, glaub ich) und daran, daß der Wirkungsgrad von Seitenläufern allemal unter 50% liegt.
Bei den klassischen 6V/3W muß man also schon das Doppelte reinstecken. Der AXA war da schon einer der wirklich Guten und lag weit vorne.
Ich erinnere mich auch, daß der Schlechteste satte 20W brauchte, um 3W rauszubringen. Aber das war auch eine unterste Preisklasse für 08/15-Räder.
Ich selbst habe immer noch einen NORDLICHT Seitenläufer für den Fall, daß das Laden der Akkus mal wieder verschlafen wurde. Der hat einen Gummiring auf der Rolle und läuft auf der Felge.
Das sogar bei Schnee sehr zuverlässig. Optisch und technisch sicherlich nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
 
Ich habe sicherlich 5 Walzendynamos verschlissen, als diese Stand der Technik waren.
Die Kombination von Nässe & Schmutz ist hier das Problem. Das Gelenk des Walzendynamos verschmutzt, der Andruck am Reifen verringert sich, das Ding rutscht, reibt, quietscht...
Im Winter mit gefrierender Nässe, Matsch, Eis ohnehin kaum brauchbar.


Danach hatte ich einen FER 12 Volt Speichendynamo. Lichtleistung war besser, Widerstand deutlich, die Riemenmechanik Mist.

Seit mind. 13 Jahren 3 gute Nadys im Ganzjahreseinsatz: da war noch nie was dran! Keine Wartung nötig, kein Ausfall. 🙂

Und bei alten Rädern, um die es hier geht, ist Gewicht und Fahrwiderstand ohnehin nicht primärer Aspekt!
 
Hatte damals die 6V-Version in der Hand.
Und die ließ sich von Hand richtig schwer drehen.
Das war kein Dynamo, sondern eine Energievernichtungsanlage.
War damals aber beliebt bei Ganzjahresfahrer, da er auch bei Nässe und Schnee zuverlässig funktionierte, und der Nordlicht war natürlich für den Reifen ausgelegt mit seiner Gummirolle, war sehr solide, allerdings mit einem sehr schlechten Wirkungsgrad, im Vergleich zu einem AXA.
Für Felgen gab es spezielle Dynamos z.B. von Sanyo, die sich aber nicht durchsetzen konnten.
 
Blödi Frage: ab wie viel Regen wird denn das Durchrutschen zu einem Problem?
Kann man pauschal nicht beantworten, da es zu viele unterschiedliche Einflussfaktoren gibt. Die Reibwertpaarung zwischen jeweiligem Reifen und Dynamo - und die variiert mit dem Alter des Reifens und der Abnutzung sowohl des Reifens wie der Dynamowalze, dazu Temperatur und Anpressdruck. Und von Schnee reden wir erst gar nicht...

Ich bin begeistert von Walzendynamos und hatte auch nie Probleme mit Durchrutschen - was aber auch daran liegt, dass dieses Luxusrad nicht bei jedem Wetter gefahren wird. Trotzdem ist am ganzjährig genutzten Vielfahrerrad ein Nabendynamo erste Wahl, auch wegen der erwähnten Verschleißproblematik.
 
Hab jetzt keine Zahlen mehr vorliegen, aber ich erinnere mich an einen Test vor Urzeiten (90er Jahre, glaub ich) und daran, daß der Wirkungsgrad von Seitenläufern allemal unter 50% liegt.
In der "Gebetsmühle" sind u.a. der AXA und Nordlicht getestet, sowie viele Nabendynamos. Auf fahrradzukunft.de vielleicht auch, aber bin zu faul das jetzt zu durchforsten.

Ich selbst habe immer noch einen NORDLICHT Seitenläufer für den Fall, daß das Laden der Akkus mal wieder verschlafen wurde. Der hat einen Gummiring auf der Rolle und läuft auf der Felge.
Das sogar bei Schnee sehr zuverlässig. Optisch und technisch sicherlich nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Grundsätzlich ja, aber in diesem Umfeld hier in beiden Belangen der beste Seitenläufer
 
Ich hatte auch lange gezögert, den Aufwand der Umrüstung meines Alltagsrads auf Nabenynamo zu machen.
VR neu einspeichen, neue Frontlampe, neues Rücklicht, beides mit Standlichtfunktion, neue zweiadrige Verkabelung legen...

Nachdem ich es dann gemacht hatte habe ich es noch keinen Tag bereut!

Ja, es hat Geld gekostet.

Aber im Vergleich zu der Anschaffung meiner Lupine Edison (2005; 1000 €) und der Lupine Betty (2009) usw. relativ überschaubare Investition, die sehr langlebig und auch verkehrssicher ist.

Nordlicht und AXA hatte ich natürlich auch irgendwann...

Im Vergleich zu gutem StVZO Akkulicht ist allerdings auch ein Edelux oder IQ-X eine Funzel.
 
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Sooo, hab mir gerade mal den Wirkungsgrad beim Nordlicht angesehen:
1694347493214.png

Und so langsam denke ich dann doch über einen Nabendynamo nach.....:rolleyes:
 
Also, im Randonneuraltag habe ich mehrere Dynamos benützt, und auch experimentiert mit Accubeleuchtung.

Anfangs gab's den AXA Seitenläufer. Gab ok Strom, Wiederstand nicht enorm. Ein grosser Vorteil gegen andere Seitenläufer war der doppeladriger Anschluss. Ein grosser Nachteil, wenn mehr als 4 Randonneure gleichzeitig in der Gruppe das Teil betrieben, war der Krach erheblich. Als ich in 1997 meinen Bioracer Rahmen im Auftrag gab, hab ich noch eine Dynamoschelle montieren lassen, aber nie benützt.
Während mein erstes PBP hatte ich sowohl einen Union Walzendynamo als einen AXA Seitenläufer dran, mit 2 Lampen vorne und 2 Hinten (Hinten dann 1 LED Lampe erster generation und ein dynamobetriebenes Rücklicht. Die Walze war die Hauptquelle, der AXA das Reservesystem.
Am Bioracer fing ich dann direkt an mit Nabendynamo. Erst den Renak. Das war ein gigantisches Jaulding, mit erheblichen Widerstand wenn eingeschaltet. Den hab ich eher als Reservesystem benützt, mein Hauptsystem war damals eine Axa Halogenlampe betrieben von einen 6V 4,5 Ah Bleigelakku. Das Akkusystem war nicht schlecht, viel besser in sachen Lichtausbeutung & Betriebsdauer als die damalige Fabriksaccubeleuchtung.
Dennoch war ich damit zufrieden, für mehr als 1 nacht brauchte ich Ersatzakku's.
Also ziemlich schnell einen SON Nabendynamo gekauft und ab dann sind die SON's an alle ernsthaft benützte Räder drangewesen. Momentan hab ich 3 Stück aktiv & 1 in Wartung. Dazu für die weniger benützte Räder noch 2 mit Shutter Precision.
So bald die gute LED Lampen verfügbar waren hab ich die genützt, das war mal einen Quantensprung in Lichtausbeute.
1x fuhr ich danach ein Superbrevet mit Sanyo als Reservesystem & B&M Akkulampe. Das war nur weil es ein Brevet in Nord-Russland war, wo es fast nicht dunkel wurde. Sogar dort gefiehl es mir nicht, das Batteriemanagement war mir zu stressig, den Stress brauche ich nicht bei ein Superbrevet.
 
Wie viel Licht wirklich erforderlich ist bleibt ein strittiges Thema.

Als ich ca 1990 von einem normalen Glühlampenscheinwerfer auf einen Union U100H mit Halogenbirne wechselte war ich beeindruckt.
Obwohl dieser nur einen handtuchgroßen Lichtfleck auf den Asphalt warf!

Die ca 550 Lumen vom Lupine Edison Fernlicht (HID, 2005) waren später das Maß der Dinge, als die Lampenbastler 12V Halogenbirnen in Gardena Duschkopfgehäuse einpflanzten.

Die 3000 Lumen meiner Lupine Betty ließen die Edison unzureichend erscheinen im Vergleich.

Als Dynamobeleuchtung am Pendlerrad ging ich von Cyo 40 Lux zu Cyo 60 Lux und später IQ-X 100 Lux.
Das reicht mir gut bei Trockenheit, dunkler Landstraße und wenig Gegenverkehr.
Unbefriedigend bei Nässe und viel Auto-Gegenverkehr mit Blendung.

Da ist dann zB eine StVZO-konforme Lupine SL-AX mit bis zu 2200 Lumen (neue Version: 3800) eine willkommene Ergänzung oder Komplettersatz für die feste Beleutung.


Man vergleiche selbst:

https://www.lupine.de/leuchtvergleich

Ich fahre nachts gerne redundant:
die feste NaDy Beleuchtung plus zusätzlich starke Akkulampen vorne und hinten.
 
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Bei Steckaxe aufpassen! Ich kann da von meiner Erfahrung mit Shutter berichten:
Am Schlechtwetterrad habe ich vorn eine 15 mm Steckaxe und da hatte ich ursprünglich einen Shutter für 15 mm verbaut. Da waren nach ca. 2 Jahren (nur Winter- und Schlechtwetter- und Innerortsfahrten) die Lager hin. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass am Dynamo ja nix weiter verändert wurde, nur wegen der fetten Axe gabs nun wesentlich weniger Platz für die Lager. Die fallen also so mickrig aus, dass sie nicht lange halten.
Es gibt im Netz Anleitungen zum Lagertausch, aber nur für Naben mit Schnellspanner. Ich habe es bei der Nabe auch versucht, aber ich habe sie nicht aufbekommen, auch mit Gewalt nicht.
Nun habe ich einen Shimano drin, der hoffentlich länger hält.
Bei SP-Dynamos für SSP ist die Lagerung sicherlich besser, ich hatte jedenfalls mit meinen PV-8 noch keine Probleme. Aber die sind auch in Rädern, die ich nicht im Alltag fahre.

Und wie ist das bei Schmidt? Keine Ahnung. Aber diesen Text oben kannste dir sparen. Da kannst du den Dynamo einschicken und sie reparieren ihn. So zahlst du nicht alle 2-3 Jahre einen kpl. neuen Dynamo, sondern nur ab und zu eine Reparatur.
Gerade bei einem viel benutzten Rad ist die Entscheidung leicht.
 
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Wie Bo schon schrieb, ist der größte Vorteil beim Son das du einen tollen Support durch Schmidt hast, selbst der Urtyp läßt sich noch instandsetzen, ein sehr nachhaltiges Produkt, was heute in der Fahrradbranche es kaum noch gibt!
 
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