Ich komme mit 2 x 950ml Flaschen zzgl. 2 Liter im Trinkrucksack (Mix: ca 1+3 Grapefruitsaft + ein gutes d h stark/passend mineralisiertes, stilles Mineralwasser). Bei einigermaßen normalem Wetter (keine 35 Grad) kann ich damit auch bei meiner kreuzlahmen Pace (27, max 28 km/h im Training) bis zum Ziel durchfahren. Sollte das nicht reichen, hab ich ein paar Elektrolyte Tabs mit, könnte also an einem Versorgungspunkt schnell die Flaschen mit Wasser auffüllen, schütteln und weiter geht es.
Essen: ich komme mit Riegeln auch auf langen Touren super klar. Nehme sechs davon mit (PowerBar Advanced, rd. 200 kcal, davon mit rd. 40 Gramm aus Kohlenhydrat-Mix). Brauche auf 100 km meist rund vier Stück, Rest ist Reserve. Ich mag das Gefühl, etwas zum Kauen zu haben. Ich fahre aber auch recht langsam und kann dadurch erfahrungsgemäß einen größeren Anteil der benötigten Energie aus Körperfett ziehen. Wer höher paced, braucht je nach Trainingszustand seines Stoffwechsels mehr Kohlenhydrate und dann vermutlich häufiger Nachschub. Ich habe gelesen, Gels seien dann schneller/leichter konsumierbar, demzufolge renntaktisch ggf vorteilhafter.
Anhalten am Versorgungspunkt kann aber ganz schön sein, wenn man mal kurz die Muskulatur entspannen möchte oder einfach um das Feeling dort zu erleben.
Ich selbst komme so vorbereitet, dass ich nicht unbedingt anzuhalten brauche. Ich kenne meine Pace in einer Rennsituation noch nicht, muss mich an Fahren in der Gruppe vorsichtig rantasten - kann deswegen ggf nicht in dem Maß auf dessen Vorteile bauen und will aber in jedem Fall vor dem Besenwagen im Ziel sein
daher eine recht konservative Taktik.