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Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner

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Re: Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner
Weil früher oder später immer jemand meine Touren monitarisieren will, teile ich schon lange nicht mehr und lagere die Touren in der Cloud, die zu meinem Handyvertrag gehört. Das ist zwar nicht so ganz komfortabel bei der Synchronisation mit Garmin, aber immerhin werde ich nicht als Kunde mit verkauft.
 
keine schönen Nachrichten. Mir war der Zusammenhang zwischen Evernote und Meetup über Bending Spoons nicht bekannt, allerdings habe ich unabhängig beide Plattformen verlassen, da sie beide soweit zusammengestutzt wurden, dass sie für mich keinen Mehrwert mehr hatten - trotz Abo. Ich hoffe, dass das bei komoot nicht der Fall sein wird, recht daran glauben mag ich aber nicht :(
 
Normalerweise wäre das eine gute Gelegenheit, meine Touren mal runterzuladen und in einer Datenbank zu organisieren. Oder gibt es da schon ein Tool mit Filter für Streckenlänge, Hm usw.? Allerdings habe ich allein fürs Rennrad schon über 200 Runden abgespeichert, was das Unterfangen recht mühsam machen würde. Ich habe so einen Spleen, dass ich auch in bekannten Gegenden am liebsten mit Navi fahre, um nicht immer an der gleichen Stelle abzubiegen. Meine Heatmap von einem Jahr sieht um den Wohnort herum daher recht verworren aus:
1742632748533.png
 
Gibt es in Komoot eine Option, alle seine Daten gesammelt runterzuladen?
Habe keine Lust, 400 geplante Routen separat runterzuladen...

Bei Strava gibt es die Option, alle seine Daten abzufragen. Man bekommt dann einen großen .zip-Ordner. Sowas ähnliches suche ich.

Edit: Es scheint keine Möglichkeit dafür direkt in Komoot zu geben. Habe es mit folgender Python-Lib gemacht:
https://github.com/Tsadoq/kompy/
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Wette: Es werden Features gestrichen (bspw. Google Streetview) und diese in ein Abomodel verlagert.

https://www.heise.de/forum/heise-on...-den-Abrissunternehmer/posting-45032079/show/

Wir sollten uns so langsam ernsthaft über community getriebenes Sponsoring von Alternativen (ala OSM, Wikimedia) Gedanken machen.

Beispielsweise Lösungen wie Bikerouter um Komfort Features erweitern und alles was dazu im Backend gehört ....
Da frage ich mich doch wer das bei bikerouter bezahlt. Nutzen wollen wir alle, aber bezahlen so wenig wie möglich oder am besten kostenlos.
Nur mal angenommen, Bikerouter wird so populär wie Komoot, was passiert eine Firma bietet genug und dann wird verkauft.
Denn Programmierarbeit, Serverleistung, Backup Sicherung gibt es auch für die Idealisten die etwas zur Verfügung stellen nicht umsonst.
Die von Komoot kann ich verstehen, wenn Sie verkaufen. Haben halt ausgesorgt.
Bei Strava war damals auch ein Aufschrei wegen der Preiserhöhung. Und was passiert, die meisten sind immer noch drin. Und jetzt ist die Lösung Strava.
 
Komoot kann die Einnahmen breiter aufstellen und sich dabei an Strava orientieren. Da zahlen Werbepartner für Kampagnen. Der Beitritt zu Challenges der Werbepartner wird zwangsweise jedem Follower auf der Timeline eingeblendet.

Man kann auch Werbung bei den kostenlosen Accounts einbauen, die man wegklicken muss; quasi kleine Unnanehmlichkeiten, die zum bezahlten Account verleiten und durch die Werbung Geld einbringen. Man kann auch den automatischen Export zu Wahoo oder Garmin einschränken und den manuellen Export zulassen.

Es wäre ein fataler Fehler, Routenplanung und Export stets kostenpflichtig zu machen. Als Unternehmen willst Du Kunden ködern, diese behalten und sie verleiten, Geld zu bezahlen. Eine allgemeine Bezahlschranke bedeutet, eine Menge Kunden zu verlieren und diese zu Konkurrenten zu treiben, die eine eingeschränkte kostenlose Nutzung zulassen.
 
Relativ frech finde ich es auch, noch vor einem Monat ein Interview zu geben und dort den Eindruck zu erwecken, er selber habe mit Komoot noch große Pläne...
Die Auftritte der Gründer bei OMR und im Podcast der Wirtschaftswoche haben bei mir auch ein komisches Gefühl hinterlassen. Sie kamen sehr sympathisch und authentisch rüber und ich hatte den Eindruck, dass sie wirklich von ihrer Plattform überzeugt sind.

Anscheinend hat es allerdings auch die Mitarbeiter überrascht. Laut Wirtschaftswoche wurden sie kurzfristig informiert, erste Entlassungen wurden bereits angekündigt und Rückfragen waren nicht erwünscht: https://www.wiwo.de/technologie/dig...verkauft-mitarbeiter-geschockt/100115256.html
Sehr schwach. Es entsteht der Eindruck, dass die Gründer abkassieren und das Team dem neuen Eigentümer zum Fraß vorgeworfen wird. Grundsätzlich muss eine solche Plattform natürlich ein nachhaltiges Geschäftsmodell haben. Ich war mit meinem Weltpaket für 20EUR zufrieden, aber Hosting, Support etc. zahlt so ein einmaliger Kauf auf Dauer auch nicht. Die Crux aus meiner Sicht ist, dass das Premium-Abo (für mich) einfach viel zu wenig Mehrwert bietet.
 
Da frage ich mich doch wer das bei bikerouter bezahlt. Nutzen wollen wir alle, aber bezahlen so wenig wie möglich oder am besten kostenlos.
Nur mal angenommen, Bikerouter wird so populär wie Komoot, was passiert eine Firma bietet genug und dann wird verkauft.
Denn Programmierarbeit, Serverleistung, Backup Sicherung gibt es auch für die Idealisten die etwas zur Verfügung stellen nicht umsonst.
Die von Komoot kann ich verstehen, wenn Sie verkaufen. Haben halt ausgesorgt.
Bei Strava war damals auch ein Aufschrei wegen der Preiserhöhung. Und was passiert, die meisten sind immer noch drin. Und jetzt ist die Lösung Strava.
Natürlich kostet Entwicklung, Serverbetrieb und Wartung Geld, aber wenn eine Plattform eine starke Community hat, kann sie sich unabhängig halten. Gerade im Bereich der Open-Source-Software gibt es erfolgreiche Beispiele dafür, dass auch größere Projekte ohne einen Verkauf an Investoren oder große Firmen überleben können.

Und genau deshalb wäre es spannend, Bikerouter in diese Richtung weiterzudenken: als gemeinschaftsgetragene Alternative zu kommerziellen Lösungen wie Komoot oder Strava. Wer eine unabhängige Plattform möchte, kann sich engagieren – sei es durch Beiträge, Entwicklung oder moderate finanzielle Unterstützung.

Letztlich ist es eine Frage der Prioritäten: Wollen wir nachhaltige, offene Lösungen oder den ständigen Zyklus aus Kommerzialisierung und Übernahme?
 
Wer eine unabhängige Plattform möchte, kann sich engagieren – sei es durch Beiträge, Entwicklung oder moderate finanzielle Unterstützung.
Das wollen aber ca. 99 Prozent der User eben nicht. Die Leute wollen einfach Routen für ihr Handy oder ihr Navi. Dass das heutzutage Geld kostet, sollte nun wirklich niemanden wundern. Falls ich als langjähriger komoot-User mal zur Kasse gebeten werden sollte, mach ich das vom Preis abhängig. Ein paar Euro wären ok, zweistellig schon nicht mehr. Bis auf die Routenplanung könnte ich zur Not auf alle anderen features verzichten.
 
Was bei Strava und Bikerouter und …, quasi überall sonst halt fehlt: Bilder. Ich kann via Komoot wirklich von iwo planen und muss nicht hoffen das die Heatmap da nur so ballert weil Erwin immer da mit seinem Hund die Runde dreht.
Heatmaps wären bei Komoot ja was für das dann wohl kommende Abo. Kotze aber auch wenn ich an die ganzen Routen denke. Wieder alles sichern … bin mit keinem der Alternativen bzgl. Planung so richtig happy.
Jupp. Komoot ist für meine Routenplanung so wichtig, dass ich kein Problem damit hätte, für den Dienst zu zahlen (tatsächlich bin ich auch Premium-Nutzer). Heatmaps sind mir egal - ich muss den Untergrund/Straßenbelag sehen, idealerweise mit Kommentaren und Diskussionen zu Streckenabschnitten. In dieser Disziplin ist Komoot mit Trail View und komfortabler Google Street View Integration ziemlich einzigartig.

Wichtiger als das Preismodell wäre mir, dass das Produkt gut und wertvoll bleibt. Leider bin ich da pessimistisch. So ein Dienst lebt von den Nutzerinhalten (Bilder, Highlights, Hinweise, etc.). Legt man diesen Nutzern nun all zu große (finanzielle) Hürden in den Weg bleibt die Beteiligung der Nutzer aus und die Qualität der Kartendaten sowie Routenplanung sinkt.

Das wäre äußerst schade, da ich derzeit keine alternative für die Streckenplanung in Komoot sehe und sich eine vergleichbare, beitragende Community kaum über Nacht formen kann.
 
Das wollen aber ca. 99 Prozent der User eben nicht. Die Leute wollen einfach Routen für ihr Handy oder ihr Navi. Dass das heutzutage Geld kostet, sollte nun wirklich niemanden wundern. Falls ich als langjähriger komoot-User mal zur Kasse gebeten werden sollte, mach ich das vom Preis abhängig. Ein paar Euro wären ok, zweistellig schon nicht mehr. Bis auf die Routenplanung könnte ich zur Not auf alle anderen features verzichten.
Das „99 % wollen das nicht“-Argument ist fragwürdig und nicht belegt.

Nur weil viele Nutzer eventuell derzeit kommerzielle Lösungen nutzen, heißt das nicht, dass es keine Nachfrage nach offenen Alternativen gibt. OSM hat es trotz Google Maps geschafft, sich als ernsthafte Alternative zu etablieren – warum sollte das nicht auch mit einer Routenplanung für Radfahrer funktionieren?
 
Mit OSM wird Geld verdient, deshalb beteiligen sich Firmen mit ordentlichen Beiträgen.
Wer soll das beim Bikerouter sein?
 
Das wollen aber ca. 99 Prozent der User eben nicht. Die Leute wollen einfach Routen für ihr Handy oder ihr Navi. Dass das heutzutage Geld kostet, sollte nun wirklich niemanden wundern. Falls ich als langjähriger komoot-User mal zur Kasse gebeten werden sollte, mach ich das vom Preis abhängig. Ein paar Euro wären ok, zweistellig schon nicht mehr. Bis auf die Routenplanung könnte ich zur Not auf alle anderen features verzichten.
Krasser Prozentsatz, hat Komoot den veröffentlicht?
 
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