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Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner

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Re: Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner
Und selbst wenn es nicht Rechtens war, dürfen die Betroffenen nun ihr Recht über das Arbeitsgericht einklagen.
Funktioniert, schön ist aber auch anders.

Aber das wird hier niemand wissen, wie das konkret abgelaufen ist.
 
„Many month“ sind dann wohl gar nicht so viele Monate, wenn diese 600€ Komoot Abo dazu genannt werden.

Aber der Gründer hat ja gesagt, das wurde jetzt nur gemacht weil er allein Komoot nicht hätte in dem Maß weiterentwickeln können, der Wert von dem 10 Jahres Premium Abo steigt also noch ins Unermessliche für die ehemaligen Angestellten 😍
 
Teil der Abfindung war offenbar ein 10 jähriges Komoot Premium Abo. Kannst du dir nicht ausdenken.
Immerhin schaut der Investor positiv in die Zukunft und rechnet damit, dass es Komoot in 10 Jahren noch gibt... /s

Ich habe mein Abo erstmal aus der automatischen Verlängerung genommen und schaue mir jetzt intensiv die Wettbewerber an.
 
Umfangreiches Update vom exzellenten Escape Collective: https://escapecollective.com/how-komoot-lost-its-way/

80% der Komoot-Belegschaft wurde demnach bereits entlassen. Schwere Zeiten als für die einstigen Mitarbeiter und schlechte Aussichten für Nutzer, die gehofft haben, dass sich nicht allzu viel ändern wird.
Vielen Dank für den Link.
Da sieht man mal, wie kompliziert diese Welt ist, meine ich ganz ernst.
Komoot wird verkauft und eine Onlinepräsenz teilt die Information, dass der neue Investor 80% der Belegschaft entlässt. Will man diesen Artikel auf der genannten Webseite lesen, muss man Mitglied werden für einen festen Jahresbetrag.
Dem steht die Diskussion gegenüber, dass die Investoren von komoot nach der Übernahme sicherlich das freie komoot - Angebot so beschneiden werden, dass man um ein Abo nicht herumkommen wird.
Viele kritisieren das, konnten sie doch bisher viele Funktionen frei nutzen.
Ist nun die Plattform, die Geld für Informationen haben will moralisch besser, als der Investor, der eine Plattform kauft und Leute entlässt?
Ich meine das alles ganz ernst und ohne Ironie. Was steckt eigentlich hinter den Alternativen zu komoot, ist da wirklich alles so Friede, Freude, Eierkuchen?
Und wie weit verbiege ich meine moralischen Ansprüche, weil ich doch auch gerne diese Tools nutze (wobei ich schon immer, seit 2008, für komoot gezahlt habe).
Auf jeden Fall scheint es mir zu einfach zu sein, auf bendingspoons einzudreschen und dabei sein eigenes Verhalten nicht zu reflektieren. Vielleicht wäre komoot ohne diesen Schritt ja auch ganz verschwunden und dann wären 100% der Menschen arbeitslos und wir könnten komoot gar nicht mehr nutzen?
 
„Many month“ sind dann wohl gar nicht so viele Monate, wenn diese 600€ Komoot Abo dazu genannt werden.

Aber der Gründer hat ja gesagt, das wurde jetzt nur gemacht weil er allein Komoot nicht hätte in dem Maß weiterentwickeln können, der Wert von dem 10 Jahres Premium Abo steigt also noch ins Unermessliche für die ehemaligen Angestellten 😍
De Frage ist, ob es unter der "guten" Führung entsprechende Arbeitnehmerinstrumente wie Betriebsrat und anderes gab. Vielleicht waren die alten guten doch nicht so gut, wie wir das gerne hätten. Es hätte ja auch beim Verkauf von den Guten entsprechende Schutzklauseln vereinbart werden können, die aber wahrscheinlich auf den Kaufpreis gedrückt hätten.
Alles Spekulation, aber ist nicht so einfach mit dem Gut und Böse
 
Immerhin schaut der Investor positiv in die Zukunft und rechnet damit, dass es Komoot in 10 Jahren noch gibt... /s

Ich habe mein Abo erstmal aus der automatischen Verlängerung genommen und schaue mir jetzt intensiv die Wettbewerber an.

Welche sind denn das deiner Meinung nach? Mir ginge es vor allem um einfache Integration Richtung Garmin
 
Ist nun die Plattform, die Geld für Informationen haben will moralisch besser, als der Investor, der eine Plattform kauft und Leute entlässt?
Äpfel und Birnen?

Und wie weit verbiege ich meine moralischen Ansprüche, weil ich doch auch gerne diese Tools nutze
Inwiefern solltest du deine moralischen Ansprüche verbiegen?

Auf jeden Fall scheint es mir zu einfach zu sein, auf bendingspoons einzudreschen und dabei sein eigenes Verhalten nicht zu reflektieren.
Was hat unser eigenes Verhalten konkret mit dem einer Heuschrecke wie Bending Spoons zu tun?

Vielleicht wäre komoot ohne diesen Schritt ja auch ganz verschwunden und dann wären 100% der Menschen arbeitslos und wir könnten komoot gar nicht mehr nutzen?
Was für Hinweise gibt es, dass es so hätte kommen sollen?

De Frage ist, ob es unter der "guten" Führung entsprechende Arbeitnehmerinstrumente wie Betriebsrat und anderes gab. Vielleicht waren die alten guten doch nicht so gut, wie wir das gerne hätten.
Aber selbst wenn, das macht doch eine Übernahme mit anschließender Kündigung auch nicht besser.
 
Und es gab wohl keine anderen Käufer als so ne Klitsche? Kaum nachvollziehbar. Aber möglicherweise für die Gründer das beste Angebot. Beim Geld hört Verantwortung gegenüber den Angestellten halt auf. Immer. Überall. (Selbst auch schon erlebt, allen Beteuerungen zum Trotz.)

Das 10 Jahre Paket ist wirklich peinlich.
 
Will man diesen Artikel auf der genannten Webseite lesen, muss man Mitglied werden für einen festen Jahresbetrag.
Das ist falsch, du kannst auch monatliche Zahlungen auswählen. Um bei deinem Beispiel zu bleiben, wenn du die Tageszeitung lesen möchtest, klaust du sie selbstverständlich, bezahlen wäre moralisch verwerflich?
Auf jeden Fall scheint es mir zu einfach zu sein, auf bendingspoons einzudreschen und dabei sein eigenes Verhalten nicht zu reflektieren. Vielleicht wäre komoot ohne diesen Schritt ja auch ganz verschwunden und dann wären 100% der Menschen arbeitslos und wir könnten komoot gar nicht mehr nutzen?
Du hast dir sicherlich die frei verfügbaren Daten zu Komoot angeschaut? Northdata ist da eine gute Quelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Link.
Da sieht man mal, wie kompliziert diese Welt ist, meine ich ganz ernst.
Komoot wird verkauft und eine Onlinepräsenz teilt die Information, dass der neue Investor 80% der Belegschaft entlässt. Will man diesen Artikel auf der genannten Webseite lesen, muss man Mitglied werden für einen festen Jahresbetrag.
Dem steht die Diskussion gegenüber, dass die Investoren von komoot nach der Übernahme sicherlich das freie komoot - Angebot so beschneiden werden, dass man um ein Abo nicht herumkommen wird.
Viele kritisieren das, konnten sie doch bisher viele Funktionen frei nutzen.
Ist nun die Plattform, die Geld für Informationen haben will moralisch besser, als der Investor, der eine Plattform kauft und Leute entlässt?
Ich meine das alles ganz ernst und ohne Ironie. Was steckt eigentlich hinter den Alternativen zu komoot, ist da wirklich alles so Friede, Freude, Eierkuchen?
Und wie weit verbiege ich meine moralischen Ansprüche, weil ich doch auch gerne diese Tools nutze (wobei ich schon immer, seit 2008, für komoot gezahlt habe).
Auf jeden Fall scheint es mir zu einfach zu sein, auf bendingspoons einzudreschen und dabei sein eigenes Verhalten nicht zu reflektieren. Vielleicht wäre komoot ohne diesen Schritt ja auch ganz verschwunden und dann wären 100% der Menschen arbeitslos und wir könnten komoot gar nicht mehr nutzen?
Ich finde es vollkommen legitim Geld für Dienste und Inhalte zu verlangen. Escape Collective ist ein ganz hervorragendes Outlet, das ausschließlich von den eigenen Lesern finanziert wird. Selbstverständlich muss man da nicht mitmachen, aber wenn man sich darauf einlässt, erwarten den Besucher wirklich sehr sorgfältig und tiefgründig recherchierte Inhalte und aufrichtige Tests frei von Werbe-Abhängigkeiten, die nicht davor zurückscheuen, auch tatsächlich mal die Probleme und Mängel eine Produkts anzusprechen.

Insofern zahle ich sehr gerne, wenn ich einen Gegenwert erhalte.

Gleiches gilt für Komoot. Meine Sorge ist überhaupt nicht, dass der Dienst zukünftig Features in den Premium- Bereich verschieben wird. Komoot ist für meine Streckenplanung essenziell und nahezu alternativlos. Meine Bedenken sind darin begründet, dass Komoot zukünftig den Mehrwert, den die Plattform bietet, einbüßen könnte. Mir geht es also um den Erhalt der Funktionalität, nicht um irgendwelche Bezahlschranken. Auch wenn beide Aspekte natürlich Einfluss aufeinander haben.

Und ja, der Artikel beleuchtet auch ein wenig die Situation vor der Übernahme und die Tatsache, dass die Gründer mit dem Wachstum der Plattform doch etwas überfordert schienen. Dennoch bleibt die Frage, ob man nicht ein besseres Zuhause hätte finden können. Die Antwort wird sich wohl in den nächsten Monaten und Jahren abzeichnen. Im Gegensatz zu Evernote und WeTransfer erfordert ein Dienst wie Komoot ja doch schon eine gewisse fachliche Nähe zum Sport und zur teilhabenden Community. Ich frage mich, ob Bending Spoons diese Kompentenz besitzt und ob die neuen Entwickler überhaupt ein persönliches Interesse am Produkt haben.
 
Welche sind denn das deiner Meinung nach? Mir ginge es vor allem um einfache Integration Richtung Garmin
Mir geht es hauptsächlich darum, meine Touren gut planen zu können, also detailreiches Kartenmaterial. Dann möchte ich meine gemachten und geplanten Touren in Ordner/Sammlungen/Collectionen sortieren können und idealerweise ist es ein europäischer/deutscher Anbieter. Zur Zeit teste ich Outdooractive, das kommt meinen Vorstellungen schon recht nahe. Ich habe aber immer schon Abos gezahlt, ich weiß nicht wie ein "gratis" Konto bei Komoot oder auch Outdooractive aussieht oder funktioniert. Die Übermittlung zu Garmin ist für mich problemlos bisher, aber auch da hat jeder andere Ansprüche.
 
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Und wie weit verbiege ich meine moralischen Ansprüche, weil ich doch auch gerne diese Tools nutze (wobei ich schon immer, seit 2008, für komoot gezahlt habe).
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Sicher? Ich bin auch schon ziemlich am Anfang bei Komoot gelandet, aber bin mir ziemlich sicher, dass es das 2008 noch nicht gab......

Edit: Gerade auf Komoot nachgesehen: "Das Unternehmen komoot wurde 2010 von sechs Freunden aus Österreich und Deutschland in Potsdam gegründet: Jonas Spengler, Markus Hallermann, Tobias Hallermann, Christoph Lingg, Daniel Gard und Jan Heuer."

Die Bezahlversion (Premium) wurde übrigens erst ab September 2019 eingeführt.....
 
Vielen Dank für den Link.
Da sieht man mal, wie kompliziert diese Welt ist, meine ich ganz ernst.
Komoot wird verkauft und eine Onlinepräsenz teilt die Information, dass der neue Investor 80% der Belegschaft entlässt. Will man diesen Artikel auf der genannten Webseite lesen, muss man Mitglied werden für einen festen Jahresbetrag.
Dem steht die Diskussion gegenüber, dass die Investoren von komoot nach der Übernahme sicherlich das freie komoot - Angebot so beschneiden werden, dass man um ein Abo nicht herumkommen wird.
Viele kritisieren das, konnten sie doch bisher viele Funktionen frei nutzen.
Ist nun die Plattform, die Geld für Informationen haben will moralisch besser, als der Investor, der eine Plattform kauft und Leute entlässt?
Ich meine das alles ganz ernst und ohne Ironie. Was steckt eigentlich hinter den Alternativen zu komoot, ist da wirklich alles so Friede, Freude, Eierkuchen?
Und wie weit verbiege ich meine moralischen Ansprüche, weil ich doch auch gerne diese Tools nutze (wobei ich schon immer, seit 2008, für komoot gezahlt habe).
Auf jeden Fall scheint es mir zu einfach zu sein, auf bendingspoons einzudreschen und dabei sein eigenes Verhalten nicht zu reflektieren. Vielleicht wäre komoot ohne diesen Schritt ja auch ganz verschwunden und dann wären 100% der Menschen arbeitslos und wir könnten komoot gar nicht mehr nutzen?
Die das Weltpaket gekauft haben, nutzen Koomot nicht "völlig“ kostenlos. Baust Du gerne Strohmann Argumente? Zudem liegt der wesentliche Wert in der KOSTENLOSEN Arbeit der Community (points of interest, Bilder usw), nicht im Planungstool selbst. Dazu gibt es große Auswahl. Die Verbindung mit der kostenlosen Community Arbeit ist das wichtige.
 
Sicher? Ich bin auch schon ziemlich am Anfang bei Komoot gelandet, aber bin mir ziemlich sicher, dass es das 2008 noch nicht gab......

Edit: Gerade auf Komoot nachgesehen: "Das Unternehmen komoot wurde 2010 von sechs Freunden aus Österreich und Deutschland in Potsdam gegründet: Jonas Spengler, Markus Hallermann, Tobias Hallermann, Christoph Lingg, Daniel Gard und Jan Heuer."

Die Bezahlversion (Premium) wurde übrigens erst ab September 2019 eingeführt.....
Alles klar, also ein Troll, der sich seine Wahrheit zurechtbiegt. Warum wohl?
 
Komoot hatte eshervorragend geschafft viele Nutzer zum "one-time payment" für das Weltkartenpaket zu bewegen. Aber danach haben sie halt keine Conversion in das Abomodell hinbekommen, auch mangels interessanter Features. Für eine Platform ist das dann langfristig das Todesurteil: ohne konstanten Umsatz wird der Betrieb irgendwann schwierig und ohne Investitionen gibt es keine neuen Features, die Kunden ins Abomodell pullen. So kommt unweigerlich irgendwann die Abwärtsspirale.

Ich fand das one-time payment genial, das hatte alles was ich für ein Planungstool brauche. Ärgerlich finde ich aber trotzdem, was noch vor ein paar Wochen von den Gründern herausposaunt wurde (tolles Team, tolle Platform, große Ideen für die Zukunft, blablabla) um dann plötzlich zu verkaufen und sie ihr hochgelobtes Team an die Jobschlachtbank führen.
 
... Für eine Platform ist das dann langfristig das Todesurteil: ohne konstanten Umsatz wird der Betrieb irgendwann schwierig und ohne Investitionen gibt es keine neuen Features, die Kunden ins Abomodell pullen. So kommt unweigerlich irgendwann die Abwärtsspirale. ...
Diese Abwärtsspirale, hast du da Infos zu? Wenn ich mir die zuletzt veröffentlichten Zahlen anschaue, waren die noch nicht zu erkennen, jedenfalls bei den Zahlen auf North Data.
 
Komoot hatte eshervorragend geschafft viele Nutzer zum "one-time payment" für das Weltkartenpaket zu bewegen. Aber danach haben sie halt keine Conversion in das Abomodell hinbekommen, auch mangels interessanter Features. Für eine Platform ist das dann langfristig das Todesurteil: ohne konstanten Umsatz wird der Betrieb irgendwann schwierig und ohne Investitionen gibt es keine neuen Features, die Kunden ins Abomodell pullen. So kommt unweigerlich irgendwann die Abwärtsspirale
Was Komoot vor allem erreicht hat, ist sich von anderen Anbietern mit dem über Jahre aufgebauten Datensatz an Community-Fotos deutlich abzuheben. Dementsprechend dürfte dieses Alleinstellungsmerkmal zukünftig aggressiver vermarktet werden, die Weiterführung des kostenlosen Zugriffs auf Highlights und TrailView scheint leider zweifelhaft. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Abopreise letztlich kein Strava-ähnliches Niveau erreichen werden.
 
Was Komoot vor allem erreicht hat, ist sich von anderen Anbietern mit dem über Jahre aufgebauten Datensatz an Community-Fotos deutlich abzuheben. Dementsprechend dürfte dieses Alleinstellungsmerkmal zukünftig aggressiver vermarktet werden, die Weiterführung des kostenlosen Zugriffs auf Highlights und TrailView scheint leider zweifelhaft. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Abopreise letztlich kein Strava-ähnliches Niveau erreichen werden.
Meine These ist, dass Koomot den freien Zugriff braucht. Abomodell = weniger Nutzer = weniger Community Einträge = weniger Vorteil zu anderen Anbietern. Der gesammelte Datensatz als Vorteil bleibt erstmal. Wenn aber kaum was nachkommt, verschwindet mittelfristig der Vorteil, falls Wettbewerber solche Community Einträge forcieren, bspw. Strava, die die Planung kostenpflichtig haben.
 
warten wie es ab. So wie sie Evernote völlig unbrauchbar gemacht haben, so schwant mir übles für Komoot.
 


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