Ich kann mir das schon vorstellen und habe bei meinen Rennrädern mit richtig guten, maximal 25 mm breiten
Reifen auch immer den Eindruck, dass sie flotter sind, als zwei meiner Breitreifentourer. In diesem Fall bedeutet das: Veloflex mit 6-7 Bar gegen 28er Conti Ultra mit 5-6 Bar bzw. 35er
Schwalbe Kojak mit 3,5-5 Bar. Bis ins Detail wissenschaftlich überprüfen kann ich das aber derzeit nicht.
Der Kojak müsste von seiner ganzen Machart her eigentlich ein verdammt schneller
Reifen sein, ist es aber nicht, während der Ultra natürlich bekannt schlecht ist und nicht zum Vergleichen taugt. Dazu kommt noch, dass sich manche Fahrräder an sich schon schneller anfühlen, als andere und es dann mit Blick auf die gefahrenen Zeiten auch wirklich sind - allesamt klassische Rennräder mit kaum unterschiedlichen Sitzpositionen, wohlgemerkt. Der häufigste Grund dafür dürfte sein, dass die Räder nicht exakt in einer Linie stehen, weil kaum ein Rahmen wirklich gerade ist und ein gleichmäßiger Abstand des Hinterreifens zu den Streben noch lange nicht bedeutet, dass das Hinterrad auch mit der Fahrtrichtung und dem Vorderrad fluchtet. Es lohnt sich auf jeden Fall, das zu überprüfen; dabei habe ich schon oft gestaunt.
Andererseits fühlen sich 32er Paselas auf einem anderen Rad mit vergleichsweise niedrigem Druck sogar eher schneller an, als die Veloflexe, auch das leider ohne brauchbare Überprüfungsmöglichkeit. Bei der Eroica bin ich diese
Reifen mit nur noch knappen 3 Bar gefahren und habe bergab beim bloßen Rollen immer wieder gestaunt, wie viele echte Renner mit richtigen Rennreifen nicht wesentlich schneller bzw. oft sogar langsamer waren. Auf Teer wohlgemerkt - und ich bin sicher auch mitsamt Rad kein besonderes Schwergewicht. Das hat mich dann doch sehr überrascht, weil es sich mit so wenig Druck eigentlich nicht mehr schnell "angefühlt" hat.