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Bianchi Teamrad Alfons de Wolf 1983

...und dann noch die Fase (für Laien-die Anschrägung) des Ringschlüssels abschleifen, damit der Schraubenkopf fester umfasst wird.
 

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Re: Bianchi Teamrad Alfons de Wolf 1983
Heute gings an den Wiederaufbau. Inenlager, Kurbel, LR rein ging schnell. Aber dann musste der Sattel genau justiert werden. Warum damals die Mechaniker weiter diese fummeligen two-bolt-Stützen verwendeten, wo es längst single bolt gab, keinen Schimmer! Bis der Sattel perfekt saß, das hat fast ne Stunde gedauert. Ok, ich bin da vielleicht etwas penibel, man kann schließlich auch zwei mm Abweichung korrigieren. Höhe, Lot und Position passen jetzt. Der Vorbau kam dann auch. Komischerweise haben diese Vorbauen im oberen Teil eine Einbuchtung, sie werden vorne deutlich schmaler, sodass man sie schlecht tiefer versenken kann. Kein Wunder, dass viele Profis den Vorbau so hoch fuhren. Fons fuhr ihn ja auch nicht komplett versenkt. Anscheinend gab es da aber zwei Varianten, ich habe den gleichen ohne diese Einbuchtung nochmal. Hier kann man das gut erkennen.Anhang anzeigen 893555
Egal, das Rad passt auch so gut. Die Länge ist toll, ein klein wenig (5mm) länger als meine anderen Klassiker, genau wie die moderneren Räder.
So weit bin ich heute gekommen.Anhang anzeigen 893552
Morgen gehts weiter.
Investiere doch mal in einen guten Fußbodenlack!
Wichtig ist eine hochwertige Grundierung. Das ist zwar nicht billig, aber hat auf lange Sicht viele Vorteile!
 
Abgesehen davon, dass man die Schrauben sehr schlecht erreicht, sind die zum Einstellen doch super.
Besorg' dir einen gekröpften Ringschlüssel (12er Teilung) - das hilft.
Hab ich. Sonst hätte ich auch schon aufgegeben. Hab auch den Campa-Schlüssel dafür, aber der taugt dafür genau Null.
 
Investiere doch mal in einen guten Fußbodenlack!
Wichtig ist eine hochwertige Grundierung. Das ist zwar nicht billig, aber hat auf lange Sicht viele Vorteile!
Meinst du im Keller? Der gehört dem Vermieter und der hat da seit 1923 gar nichts gemacht. Ist aber gut erhalten und trocken.
 
...und dann noch die Fase (für Laien-die Anschrägung) des Ringschlüssels abschleifen, damit der Schraubenkopf fester umfasst wird.
Eigentlich möchte ich diesen historischen Schlüssel so erhalten, wie er ist. Noch besser wäre es, wenn die 11er Seite weg wäre, die stört etwas beim Sattel verstellen. Also wenn ich zwei hätte, käme ich in Versuchung.
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Wahnsinn. Der neue Sattel rundet es gut ab, find ich.
Wenn du das Alu am Lenker behandeln musst /müsstest bzgl Kratzern, schleifst du das mit sehr feinem Schleifpapier und anschließend Politur?
An Lenkern schleife ich möglichst gar nicht rum. Die sind eloxiert und da dort viel Schweiß und Wasser hinkommt, sollten die es auch bleiben. Tiefe Kratzer im Sichtbereich sind auch eh Sollbruchstellen. Da wäre ich vorsichtig. Kleine Kratzer akzeptiere ich oder gebe den Lenker weiter. Wenn da aber Kratzer am Ende vom Umfallen oder so dran sind, die kann man schon mal mit der Feile glatt streichen. Mehr dann aber nicht, Band drüber und gut.
 
Eigentlich möchte ich diesen historischen Schlüssel so erhalten, wie er ist. Noch besser wäre es, wenn die 11er Seite weg wäre, die stört etwas beim Sattel verstellen. Also wenn ich zwei hätte, käme ich in Versuchung.Anhang anzeigen 893763
Ich hatte mit einem Gabelschlüssel nie Probleme die Schrauben einzustellen. Du musst nur jedesmal den Schlüssel um 180 Grad verdrehen dann geht das ziemlich flott.
 
An Lenkern schleife ich möglichst gar nicht rum. Die sind eloxiert und da dort viel Schweiß und Wasser hinkommt, sollten die es auch bleiben. Tiefe Kratzer im Sichtbereich sind auch eh Sollbruchstellen. Da wäre ich vorsichtig. Kleine Kratzer akzeptiere ich oder gebe den Lenker weiter. Wenn da aber Kratzer am Ende vom Umfallen oder so dran sind, die kann man schon mal mit der Feile glatt streichen. Mehr dann aber nicht, Band drüber und gut.
Unter der Annahme, dass man eine nicht eloxierte Oberfläche hat, könnte man schwabbeln. Ich hatte da ( wie mir jetzt erst einfiel) bei Motorradteilen gute Ergebnisse. Matte Oberflächen sind ästhetisch aber ansprechender.
 
Gestern habe ich noch einiges getan, aber nicht mehr geschafft, darüber zu berichten. Als Erstes wurden die Bremsen montiert. Die alten Züge sind noch original, die Innenzüge schön riffelig die Außenzüge einfach mit Gummi beschichtete, gewickelte Drähte, wie bei den Schaltungen. Aber, gut gereinigt und ein wenig geölt und die Dinger laufen gar nicht schlecht.
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Dann die Schaltung montieren, das ging schnell. Das Einstellen derselben ist bei Friction und 6fach ja kein Hexenwerk. Die Kette scheint mir bei genauerer Betrachtung NOS zu sein, anscheinend wurde die für den Verkauf damals erneuert. Ein paar Mal durch einen öligen Lappen, aber viel Dreck kam da nicht runter. War wohl nur ein wenig öliger Staub, wie bei den anderen Sachen.
Dann war nur noch der Flaschenhalter zu montieren und ich dachte, ich sei in einer Minute fertig. Denkste. Irgendwie war der Lochabstand zu groß. In der seitlichen Ansicht fiel mir auch sofort auf, warum.
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Hier sieht man gut, dass die obere Lasche plattgedrückt ist, womit sich natürlich auch der Abstand verändert. Das das Gerät aus Stahl ist, ist das gar nicht soo leicht zurückzubiegen. Mit der Rohrzange bekommt man das Teil nicht zu fassen, da ist zu wenig Platz. Also hab ich es erst mal vorsichtig mit einem beschichteten Schraubendreher aufgehebelt. Dann eine lange Schraube mit Mutter durch. Den Schraubendreher hinter der Schraube als Widerlager durchgepfrimelt und dann mit der Zange an der Schraube wieder zugebogen, sodass die Schraube senkrecht steht. Unten sahs ja gar nicht so verkehrt aus, aber auch da war das ein wenig nötig. Dann passte auch der Abstand wieder und die Biegung sieht harmonischer aus. Oder?
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Leider musste ich ein ganz klein wenig schummeln bei der Anbringung, da nur noch drei der alten Flaha-Schrauben vorhanden waren. Obwohl ich die alten gründlich geputzt hab, ist die neue noch ein wenig heller. Außerdem hatten die Alten auf der Außenseite die Bezeichung eingraviert. 8.8 sollte wohl dicke reichen für einen Flaha, ich habe da bei leichten Rädern gerne kurze Aluschrauben genommen und noch keinen Ausfall gehabt. Der Flaschenhalter selber wiegt übrigens 102g, ist also auch eher auf der stabilen Seite.
So, noch eine Ansicht von der Seite:
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Sieht gut aus, finde ich. Heute wird hinten der Reifen noch ein wenig gepflegt, da hat sich etwas das Nahtschutzband gelöst. Spricht da wohl was dagegen, das mit Sekundenkleber zu versuchen? Bisher habe ich immer Gummilösung in alten Conti-Tuben benutzt, hab aber keine mehr da. Danach werde ich mal versuchen, schöne Fotos vom fertigen Rad zu machen. Das wird beim momentanen Wetter wohl eher nichts, daher überlege ich, auf dem Dachboden was zu basteln.
 
Heute wird hinten der Reifen noch ein wenig gepflegt, da hat sich etwas das Nahtschutzband gelöst. Spricht da wohl was dagegen, das mit Sekundenkleber zu versuchen? Bisher habe ich immer Gummilösung in alten Conti-Tuben benutzt, hab aber keine mehr da.
Sekundenkleber wird steinhart, bzw. spröde. Ich hab beruflich damit zu tun. Wenn man das auf den Arbeitskittel oder die Hose bekommt, bricht die Stelle spätestens beim nächsten Waschgang.

Ich würde das Zeug nehmen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern habe ich noch einiges getan, aber nicht mehr geschafft, darüber zu berichten. Als Erstes wurden die Bremsen montiert. Die alten Züge sind noch original, die Innenzüge schön riffelig die Außenzüge einfach mit Gummi beschichtete, gewickelte Drähte, wie bei den Schaltungen. Aber, gut gereinigt und ein wenig geölt und die Dinger laufen gar nicht schlecht.Anhang anzeigen 894094
Dann die Schaltung montieren, das ging schnell. Das Einstellen derselben ist bei Friction und 6fach ja kein Hexenwerk. Die Kette scheint mir bei genauerer Betrachtung NOS zu sein, anscheinend wurde die für den Verkauf damals erneuert. Ein paar Mal durch einen öligen Lappen, aber viel Dreck kam da nicht runter. War wohl nur ein wenig öliger Staub, wie bei den anderen Sachen.
Dann war nur noch der Flaschenhalter zu montieren und ich dachte, ich sei in einer Minute fertig. Denkste. Irgendwie war der Lochabstand zu groß. In der seitlichen Ansicht fiel mir auch sofort auf, warum.
Anhang anzeigen 894104
Hier sieht man gut, dass die obere Lasche plattgedrückt ist, womit sich natürlich auch der Abstand verändert. Das das Gerät aus Stahl ist, ist das gar nicht soo leicht zurückzubiegen. Mit der Rohrzange bekommt man das Teil nicht zu fassen, da ist zu wenig Platz. Also hab ich es erst mal vorsichtig mit einem beschichteten Schraubendreher aufgehebelt. Dann eine lange Schraube mit Mutter durch. Den Schraubendreher hinter der Schraube als Widerlager durchgepfrimelt und dann mit der Zange an der Schraube wieder zugebogen, sodass die Schraube senkrecht steht. Unten sahs ja gar nicht so verkehrt aus, aber auch da war das ein wenig nötig. Dann passte auch der Abstand wieder und die Biegung sieht harmonischer aus. Oder?Anhang anzeigen 894096
Leider musste ich ein ganz klein wenig schummeln bei der Anbringung, da nur noch drei der alten Flaha-Schrauben vorhanden waren. Obwohl ich die alten gründlich geputzt hab, ist die neue noch ein wenig heller. Außerdem hatten die Alten auf der Außenseite die Bezeichung eingraviert. 8.8 sollte wohl dicke reichen für einen Flaha, ich habe da bei leichten Rädern gerne kurze Aluschrauben genommen und noch keinen Ausfall gehabt. Der Flaschenhalter selber wiegt übrigens 102g, ist also auch eher auf der stabilen Seite.
So, noch eine Ansicht von der Seite:
Anhang anzeigen 894095
Sieht gut aus, finde ich. Heute wird hinten der Reifen noch ein wenig gepflegt, da hat sich etwas das Nahtschutzband gelöst. Spricht da wohl was dagegen, das mit Sekundenkleber zu versuchen? Bisher habe ich immer Gummilösung in alten Conti-Tuben benutzt, hab aber keine mehr da. Danach werde ich mal versuchen, schöne Fotos vom fertigen Rad zu machen. Das wird beim momentanen Wetter wohl eher nichts, daher überlege ich, auf dem Dachboden was zu basteln.
Kannsch mah fahrn? 😬
 
Gestern habe ich noch einiges getan, aber nicht mehr geschafft, darüber zu berichten. Als Erstes wurden die Bremsen montiert. Die alten Züge sind noch original, die Innenzüge schön riffelig die Außenzüge einfach mit Gummi beschichtete, gewickelte Drähte, wie bei den Schaltungen. Aber, gut gereinigt und ein wenig geölt und die Dinger laufen gar nicht schlecht.Anhang anzeigen 894094
Dann die Schaltung montieren, das ging schnell. Das Einstellen derselben ist bei Friction und 6fach ja kein Hexenwerk. Die Kette scheint mir bei genauerer Betrachtung NOS zu sein, anscheinend wurde die für den Verkauf damals erneuert. Ein paar Mal durch einen öligen Lappen, aber viel Dreck kam da nicht runter. War wohl nur ein wenig öliger Staub, wie bei den anderen Sachen.
Dann war nur noch der Flaschenhalter zu montieren und ich dachte, ich sei in einer Minute fertig. Denkste. Irgendwie war der Lochabstand zu groß. In der seitlichen Ansicht fiel mir auch sofort auf, warum.
Anhang anzeigen 894104
Hier sieht man gut, dass die obere Lasche plattgedrückt ist, womit sich natürlich auch der Abstand verändert. Das das Gerät aus Stahl ist, ist das gar nicht soo leicht zurückzubiegen. Mit der Rohrzange bekommt man das Teil nicht zu fassen, da ist zu wenig Platz. Also hab ich es erst mal vorsichtig mit einem beschichteten Schraubendreher aufgehebelt. Dann eine lange Schraube mit Mutter durch. Den Schraubendreher hinter der Schraube als Widerlager durchgepfrimelt und dann mit der Zange an der Schraube wieder zugebogen, sodass die Schraube senkrecht steht. Unten sahs ja gar nicht so verkehrt aus, aber auch da war das ein wenig nötig. Dann passte auch der Abstand wieder und die Biegung sieht harmonischer aus. Oder?Anhang anzeigen 894096
Leider musste ich ein ganz klein wenig schummeln bei der Anbringung, da nur noch drei der alten Flaha-Schrauben vorhanden waren. Obwohl ich die alten gründlich geputzt hab, ist die neue noch ein wenig heller. Außerdem hatten die Alten auf der Außenseite die Bezeichung eingraviert. 8.8 sollte wohl dicke reichen für einen Flaha, ich habe da bei leichten Rädern gerne kurze Aluschrauben genommen und noch keinen Ausfall gehabt. Der Flaschenhalter selber wiegt übrigens 102g, ist also auch eher auf der stabilen Seite.
So, noch eine Ansicht von der Seite:
Anhang anzeigen 894095
Sieht gut aus, finde ich. Heute wird hinten der Reifen noch ein wenig gepflegt, da hat sich etwas das Nahtschutzband gelöst. Spricht da wohl was dagegen, das mit Sekundenkleber zu versuchen? Bisher habe ich immer Gummilösung in alten Conti-Tuben benutzt, hab aber keine mehr da. Danach werde ich mal versuchen, schöne Fotos vom fertigen Rad zu machen. Das wird beim momentanen Wetter wohl eher nichts, daher überlege ich, auf dem Dachboden was zu basteln.
Sekundenkleber würde ich nicht nehmen, das trocknet die Reifen (Weichmacher) noch mehr aus bzw. die Stellen werden schnell brüchig
 
Das mit den langen Zügen is wohl OldSchool
Der Vorbau war wohl original etwas weiter oben. Ich würde die Züge aber gerne so lassen, wie sie orignal waren. Die bekommt man ja nicht einfach nachgekauft.
 
Der Vorbau war wohl original etwas weiter oben. Ich würde die Züge aber gerne so lassen, wie sie orignal waren. Die bekommt man ja nicht einfach nachgekauft.
Ich find da könnte trotzdem schon noch n Stück ab. Original sind sie dann ja immernoch.
 
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