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Bianchi Teamrad Alfons de Wolf 1983

So, heute gings noch mal um den Hinterreifen. Und eins kann ich euch sagen, Sekundenkleber ist ein Mist dafür. Der klebt ganz eklig, man bekommt weder die Finger, noch etwas anderes, mit dem man das Nahtschutzband an den Reifen drückt, wieder vom Nahtschutzband ab, aber der Reifen selber scheint gegen Sekundenkleber immun zu sein. Das hält da absolut null, als ob ich da Wasser raufgeschmiert hätte. Sehr merkwürdig.
Aber von Anfang an. Als ich mir das Band näher anschaute, merkte ich, dass der Reifen noch gar nicht geklebt war. Und als ich ihn runternahm, sah man, dass auf diesem HR noch nie ein Reifen geklebt hatte. Er war nur einmal mit roten Clement-Kleber eingestrichen worden. Ansonsten ganz jungfräulich.
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Dann kam die Geschichte mit dem Sekundenkleber. Danach entschied ich mich, den alten Conti-Kit rauszuholen. Den hab ich noch übrig, hab ich um die Jahrtausendwende noch benutzt. Ging etwas schwer auf, aber innen war er noch flüssig.
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Der klebt zwar nicht so geil, aber er ist durchsichtig. Damit habe ich das Nahtschutzband eingestrichen und nach dem Ablüften fest angepresst. Dann die Felgen eingestrichen.
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Nicht zu dick, soll ja nicht rausquellen. Ein Laufrad mit dem ich bei brütender Sommerhitze Alpenpässe runterfahren würde, würde ich ein wenig dicker einstreichen.
Reifen vorsichtig rauf, etwas anpumpen, ausrichten und dann volle Kanne aufpumpen. Läuft. Zwei Stunden später dann die zwangsweise am Nahtschutzband etwas ausgetretende Klebemasse wegmachen. An robusten Reifen kann man das mit Verdünnung tun. Hier nicht, die Reifenwand ist dünn gummiert. Also mit dem Daumen rubbeln, bis sich kleine Knubbel bilden, die man abpflücken kann. Aber auch da muss man aufpassen, die Gummierung löst sich schnell mit. Man merkt schon, dass der Reifen nicht mehr nagelneu ist. Aber er wird auch schonend behandelt und nur auf entspannten Runden gefahren.
Morgen bau ich mir ne Fotowand auf dem Dachboden, dann gibts vielleicht ein paar mehr Fotos...
 

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Re: Bianchi Teamrad Alfons de Wolf 1983
Gestern habe ich noch einiges getan, aber nicht mehr geschafft, darüber zu berichten. Als Erstes wurden die Bremsen montiert. Die alten Züge sind noch original, die Innenzüge schön riffelig die Außenzüge einfach mit Gummi beschichtete, gewickelte Drähte, wie bei den Schaltungen. Aber, gut gereinigt und ein wenig geölt und die Dinger laufen gar nicht schlecht.Anhang anzeigen 894094
Dann die Schaltung montieren, das ging schnell. Das Einstellen derselben ist bei Friction und 6fach ja kein Hexenwerk. Die Kette scheint mir bei genauerer Betrachtung NOS zu sein, anscheinend wurde die für den Verkauf damals erneuert. Ein paar Mal durch einen öligen Lappen, aber viel Dreck kam da nicht runter. War wohl nur ein wenig öliger Staub, wie bei den anderen Sachen.
Dann war nur noch der Flaschenhalter zu montieren und ich dachte, ich sei in einer Minute fertig. Denkste. Irgendwie war der Lochabstand zu groß. In der seitlichen Ansicht fiel mir auch sofort auf, warum.
Anhang anzeigen 894104
Hier sieht man gut, dass die obere Lasche plattgedrückt ist, womit sich natürlich auch der Abstand verändert. Das das Gerät aus Stahl ist, ist das gar nicht soo leicht zurückzubiegen. Mit der Rohrzange bekommt man das Teil nicht zu fassen, da ist zu wenig Platz. Also hab ich es erst mal vorsichtig mit einem beschichteten Schraubendreher aufgehebelt. Dann eine lange Schraube mit Mutter durch. Den Schraubendreher hinter der Schraube als Widerlager durchgepfrimelt und dann mit der Zange an der Schraube wieder zugebogen, sodass die Schraube senkrecht steht. Unten sahs ja gar nicht so verkehrt aus, aber auch da war das ein wenig nötig. Dann passte auch der Abstand wieder und die Biegung sieht harmonischer aus. Oder?Anhang anzeigen 894096
Leider musste ich ein ganz klein wenig schummeln bei der Anbringung, da nur noch drei der alten Flaha-Schrauben vorhanden waren. Obwohl ich die alten gründlich geputzt hab, ist die neue noch ein wenig heller. Außerdem hatten die Alten auf der Außenseite die Bezeichung eingraviert. 8.8 sollte wohl dicke reichen für einen Flaha, ich habe da bei leichten Rädern gerne kurze Aluschrauben genommen und noch keinen Ausfall gehabt. Der Flaschenhalter selber wiegt übrigens 102g, ist also auch eher auf der stabilen Seite.
So, noch eine Ansicht von der Seite:
Anhang anzeigen 894095
Sieht gut aus, finde ich. Heute wird hinten der Reifen noch ein wenig gepflegt, da hat sich etwas das Nahtschutzband gelöst. Spricht da wohl was dagegen, das mit Sekundenkleber zu versuchen? Bisher habe ich immer Gummilösung in alten Conti-Tuben benutzt, hab aber keine mehr da. Danach werde ich mal versuchen, schöne Fotos vom fertigen Rad zu machen. Das wird beim momentanen Wetter wohl eher nichts, daher überlege ich, auf dem Dachboden was zu basteln.
Da hast Du mal wieder was schönes auf die Beine/Räder gestellt. Freue mich schin auf weitere Bilder. Leider habe ich erst heute den Thread gefunden :(
 
Gestern habe ich noch einiges getan, aber nicht mehr geschafft, darüber zu berichten. Als Erstes wurden die Bremsen montiert. Die alten Züge sind noch original, die Innenzüge schön riffelig die Außenzüge einfach mit Gummi beschichtete, gewickelte Drähte, wie bei den Schaltungen. Aber, gut gereinigt und ein wenig geölt und die Dinger laufen gar nicht schlecht.Anhang anzeigen 894094
Dann die Schaltung montieren, das ging schnell. Das Einstellen derselben ist bei Friction und 6fach ja kein Hexenwerk. Die Kette scheint mir bei genauerer Betrachtung NOS zu sein, anscheinend wurde die für den Verkauf damals erneuert. Ein paar Mal durch einen öligen Lappen, aber viel Dreck kam da nicht runter. War wohl nur ein wenig öliger Staub, wie bei den anderen Sachen.
Dann war nur noch der Flaschenhalter zu montieren und ich dachte, ich sei in einer Minute fertig. Denkste. Irgendwie war der Lochabstand zu groß. In der seitlichen Ansicht fiel mir auch sofort auf, warum.
Anhang anzeigen 894104
Hier sieht man gut, dass die obere Lasche plattgedrückt ist, womit sich natürlich auch der Abstand verändert. Das das Gerät aus Stahl ist, ist das gar nicht soo leicht zurückzubiegen. Mit der Rohrzange bekommt man das Teil nicht zu fassen, da ist zu wenig Platz. Also hab ich es erst mal vorsichtig mit einem beschichteten Schraubendreher aufgehebelt. Dann eine lange Schraube mit Mutter durch. Den Schraubendreher hinter der Schraube als Widerlager durchgepfrimelt und dann mit der Zange an der Schraube wieder zugebogen, sodass die Schraube senkrecht steht. Unten sahs ja gar nicht so verkehrt aus, aber auch da war das ein wenig nötig. Dann passte auch der Abstand wieder und die Biegung sieht harmonischer aus. Oder?Anhang anzeigen 894096
Leider musste ich ein ganz klein wenig schummeln bei der Anbringung, da nur noch drei der alten Flaha-Schrauben vorhanden waren. Obwohl ich die alten gründlich geputzt hab, ist die neue noch ein wenig heller. Außerdem hatten die Alten auf der Außenseite die Bezeichung eingraviert. 8.8 sollte wohl dicke reichen für einen Flaha, ich habe da bei leichten Rädern gerne kurze Aluschrauben genommen und noch keinen Ausfall gehabt. Der Flaschenhalter selber wiegt übrigens 102g, ist also auch eher auf der stabilen Seite.
So, noch eine Ansicht von der Seite:
Anhang anzeigen 894095
I think it looks good. Today the tire is still being cared for a little bit at the back because the seam protection tape has loosened a little. Is there anything that speaks against trying that with superglue? So far I've always used rubber solutions in old Conti tubes, but I don't have any more. Then I'll try to take nice photos of the finished bike. In the current weather it will probably not work, so I am thinking of doing something in the attic.
Bellissima!
 
Heute hab ich mit etwas Muße eine Fotoleinwand aufgebaut, Lampen aufgestellt, Rad positioniert und geknipst. Leider kann ich mein neues Objektiv überhaupt nicht empfehlen, wobei ich schon fast von einem Defekt ausgehe. Werde mal den Sigma-Kundendienst kontaktieren. Anscheinend ist die Kamera in einem Bestimmten Brennweitenbereich nicht in der Lage, Gegenstände zu fokussieren. Dann klackt das Bild komisch zur Seite, als ob da irgendeine Linse wackelt und es wird immer leicht unscharf. Das hat mind. die Hälfte aller Bilder versaut. Morgen werde ich noch mal mit der Festbrennweite meiner Frau ein paar Bilder schießen. Bereue ein wenig, das Canon 18-135 weggegeben zu haben für das Sigma 18-250. Angeblich soll das sooo toll sein.
Ein paar halbwegs scharfe Fotos hänge ich mal ran, so für einen ersten Eindruck. Nicht perfekt, aber ich mache eh lieber draußen Bilder.
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Ich sehe hier keinen optischen Bezug zu einem Wettbewerbs RR

Die Unterschiede wurden doch auf den bisher 14 Seiten von Hilde sehr ausführlich und vor allem sehr gut bebildert und recherchiert (mit historischen Fotos) erklärt und aufgezeigt.
Und da warst du auch ständig mit negativen Beiträgen zur Stelle, könntest es also gelesen und gesehen haben.
Nur um bei der Gesamtansicht dann wieder zu granteln? Ich raffe es halt echt einfach nicht.
 
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