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Bikepacking Gravelbike welches???

ulli13

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Hallo, ich bin auf der Suche nach meinem ersten Gravelbike. Zur Zeit noch mit Reiserad in der Mongolei, suche ich was Leichteres für zukünftige Trips in Europa. Zu mir: weiblich, 55 Jahre, 179 cm mit Innenbeinlänge von 89 cm. Bisher fahre ich ein Böttcher Expedition in RH 58, das tendenziell einen Tick zu groß ist. Aber gut, wir zwei sind über 13.000 km gut klar gekommen.

Ich suche ein Bikepacking Rad, komfortabel und nicht nervös, aber sportlich darf es trotzdem gerne sein. Bisher war ich mehr auf Asphalt unterwegs, habe aber in der Mongolei offroad (und das ist hier wirklich off von allem!) lieben gelernt. Also Allrounder.

Carbon will ich nicht. Stahl gerne. Dort gefällt mir das Croix de fer 20 oder 30 von GENESIS (Gewicht knapp 12 kg), allerdings hat das ne mechanische Scheibenbremse.Zu dem Thema findet man alles zwischen "super, weil wartungsarm" bis "bremst schlecht und lässt sich schlecht einstellen". WAS IST EURE MEINUNG?
Bei den Alu Rädern haben sich folgende raus kristallisiert:
  • Cube nuroad Race
  • Cube nuroad pro (junges Gebrauchtes für 650€)
  • Radon regard 7.0 (scheint baugleich zum Cube n. Race zu sein)
  • Fehlt Broam 40 RH 56 (Angebot bei depotvillage.fr für 1180€, allerdings mit mechanischen Bremsen)
  • Merida silex 400 in L (jung gebraucht für 1150€)
Gerade zum Felt und Merida gibts wenig Erfahrungsberichte bzw Tests...

Was meint Ihr zu den Rädern und zum Thema Bremsen?
Ich bin genau zwischen M und L, eher Langbeiner. Was tun?
Und habt Ihr noch andere Empfehlungen?

Herzlichen Dank schon mal für alle Anregungen!
 

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Re: Bikepacking Gravelbike welches???
Zu dem Thema findet man alles zwischen "super, weil wartungsarm" bis "bremst schlecht und lässt sich schlecht einstellen".
Stimmt beides.
Normalerweise dürfte einen hydraulische Anlage keine Probleme machen. Wenn du aber dann mal unterwegs entlüften musst, wird es zum Problem, oder du schleppst alles mit.

Wegen der Qualität von Felt und Merida musst du dir keine Gedanken machen.
Das Felt ist sehr schick und mit viel Stack, was deinen langen Beinen entgegen kommt, wie auch das Silex.

Ansonsten:
Beneidenswert, weiterhin gut Fahrt.

Ein Reisebericht mit vielen Fotos wäre toll.
 
Zu dem Thema findet man alles zwischen "super, weil wartungsarm" bis "bremst schlecht und lässt sich schlecht einstellen". WAS IST EURE MEINUNG?
Die Aussagen widersprechen sich nicht unbedingt und kann beide (wenigstens in Teilen) zustimmen:
  • mechanische Bremsen sind wartungsarm und kann mit einem Multitool schnell (grob) eingestellt werden
  • will man die gleiche Präzision wie eine hydraulische Bremse haben, dann wird es echt fummelig - auf jeden Fall für mich ;)
  • Die Bremsleistung ist signifikant schlechter (habe eine Tiagra- und eine Ultegra-Schaltgruppe) und Geschwindigkeiten über 50 km/h fahre ich ungern mit der mechanischen Bremse, da zu unsicher (nebenbei: ich fahre seit über 25 Jahren MTB und ich fühle mich auf meinem MTB mit 40 km/h im Gelände sicherer).

Für mich persönlich kommt keine mechanische Bremse mehr in Frage. Die Nachteile für mich überwiegen.
Ich muss aber zugeben, dass ich keine Bikepacking-Touren über tausenden Kilometer mache, sondern maximal 100 km vom Zuhause/Auto entfernt bin :)
 
Ich habe nochmal nachgelesen. Bei dem Felt Broam steht "hydraulische Bremse seilzugbetätigt". Ja was denn nun?? Und ist das gut?? 😂

Reisebericht: sehr gerne. Aber "darf" man das, hier im Rennradforum? Mongolei-Reise mit 50 kg-Traktor???
 
... ist nicht so toll, oder?
Oder ist das völlig ok für meine Bedürfnisse? Stichwort Anfälligkeit, Bremskraft...
 
Ich fahre die im Felt verbaute TRP Hy/Rd mit Jagwire Zügen am Crosser. Vorher hatte ich eine Hayes CX mech. Bremse und die TRP ist eher schlechter als besser.
Ich habe kürzlich gelesen, dass die Bremsbeläge der TRP ziemlich mies sind und ein Wechsel eine echte Verbesserung ist. Keine Ahnung ob das stimmt. Ich bin jedenfalls unzufrieden und werde auf 105er hydr. Bremsen wechseln. Das Einstellen der TRP ist jetzt auch nicht so einfach, aber sicher besser als das Entlüften. Bei der komplett mech. Bremse von Hayes war es mit einem Inbus getan, kein Problem.

Mit einer hydr. Bremse sollte eigentlich auch für einige x-1000 km keine bzw. wenig Wartung notwendig sein. Selbst bei den SRAM DOT Bremsen muss nicht öfter als einmal im Jahr entlüftet bzw. das DOT getauscht werden. Und selbst das macht nicht jeder in dem Intervall.
 
Salsa hat ein paar Stahlräder, die sich durch besonders viel Stack (hohe Front) auszeichnen.

Vaya als relativ leichtes Stahl Tourenrad
Fargo als Extrem-Reiserad - gibts auch in Titan - trotzdem schwer.

https://www.salsacycles.com/bikes/road

Ich fahre nur mechanische Scheibenbremsen - aber auch keine Berge.

58 / L halte ich für zu lang für dich. Es sei denn, du hast auch megalange Arme.
 
Was meint Ihr zu den Rädern und zum Thema Bremsen?
Wenn Du tatsächlich wert auf Bremskraft und Standfestigkeit legst, vollhydraulische! Besser 180er Scheiben als 160er, zumindest vorne. 160er sind Standard und langen auch für nicht steiles Terrain, aber mit dickeren Reifen, die für Offroad einfach besser sind, ist auch mehr Bremsleistung möglich, welche dann mit größeren Scheiben auch genutzt werden kann, auch aus schlechteren Griffpositionen. Größere Scheiben überhitzen auch nicht so schnell. Das neue Merida Silex hat deshalb z.b. schon 180er ab Werk. Das alte nicht.
Ich bin genau zwischen M und L, eher Langbeiner. Was tun?
Langbeiner haben einen kürzeren Oberkörper. Ergo sollte das Oberrohr, Vorbau usw. nicht zu lang werden. Das könnte bei "normalen" Gravelbikes die Auswahl einschränken, da die doch eher am Rennrad orientiert sind und im Vergleich zu Reiserädern dann halt doch eine ganz andere Sitzposition einfordern. CZYSO einen Post über mir hat ein paar Räder aufgezeigt, die dem etwas widersprechen. Auch das (alte) Merida Silex ist von der Geometrie her etwas außergewöhnlich und vorne relativ hoch.

Vielleicht solltest das mit einem Rennlenkerrad mal ausprobieren bevor eins kaufst. Man sitzt doch deutlich anders und muss sich zum einen erst dran gewöhnen bzw. die Einstellung des Fits ist ungleich komplizierter als mit einem gewöhnlichen Flachlenkerrad.
 
... Gravelbike...
Ich suche ein Bikepacking Rad, komfortabel und nicht nervös, aber sportlich darf es (...) habe aber in der Mongolei offroad (und das ist hier wirklich off von allem!) lieben gelernt. Also Allrounder.
Das Rad sollte bestenfalls eine Federgabel haben oder diese nachrüstbar sein, Platz für 50er Schlappen, eine Gepäckträgerfreigabe und angeschweisste Verstärkungen für den Gepäckträger-Betrieb haben.

Meine Empfehlung ist ein gebrauchtes Gudereit X-plore. (Das fahre ich auch selbst.)
 
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