lakecyclist
Aktives Mitglied
Als Ortskundiger kann ich dir nur zustimmen. Die Streckenführung auf deutscher Seite war schon in den letzten Jahren Murks und ich bin bei meiner letzten Teilnahme einige Male bewusst von der Strecke abgewichen, weil ich es mir nicht geben wollte einer Hauptverkehrsstraße zu fahren. Die Strecke ging in diesem Jahr überraschend durch meinen Wohnort. Erst in Orte rein, dann wieder ein Schleife raus auf die Hauptstraße (auch noch leicht bergauf) obwohl es eine ruhige als Radweg ausgeschilderte Straße durch den Ort oder etwas daneben eine kleine Straße gegeben hätte. Warum die Strecke auf keine dieser beiden Möglichkeiten gelegt wurde bleibt mir ein Rätsel?Ich war Samstag auch auf der Goldroute unterwegs.
Ergebnis vorweg: ich werde nie wieder mitfahren und fand es teilweise schlicht frech.
Aber wie es war:
Wetter:
Das Wetter ist so ein Ding, das kannst du dir halt nicht aussuchen.
Klar hat es geregnet - teilweise auch viel.
Und ja, Wind hatten wir auch schön drauf.
Ich fahre gerne mal bei Regen und wenn man mal nass ist, dann macht es mir auch nichts. Gute Klamotten hatte ich an und so war mir weder zu warm noch kalt.
Beschilderung:
Ich bin in Meersburg gestartet. Der Anfang war okay, nach einiger Zeit aber war die Streckenbeschilderung katastrophal. Es waren zu wenig Schilder, Leute haben sich massenweise verfahren. Organes Schild auf orangen Untergrund - kannst du dir einfach nicht ausdenken. Das war richtige scheiße.
Die Beschilderung wurde in Österreich und der Schweiz deutlich besser. In der Schweiz wurde sogar der Verkehr für Radfahrer geregelt. Das fand ich gut.
Streckenführung:
Die Streckenführung fand ich auch nicht gut. Während der Erntezeit auf Wirtschaftswegen heißt viel Dreck, zusammen mit Regen wird es ekelhaft und unnötig gefährlich. 10 km durch Bregenz - puh, selten so langweilig gewesen. Weiter oben wurde schon erwähnt, in der Schweiz wirre Überleitungen auf Radwege links, der dann plötzlich endet.
Und der Verkehr auf der Hauptstraße ist halt viel.
Die Gegend hätte so viel zu bieten, aber dann muss man halt vom See weg. Dann wären schöne Touren möglich.
Organisation:
Leute! Euer ernst?!
Ich wollte die Strecke aufs Navi laden-safety First. Dachte ich mir. Ich habe die Strecke aber leider nicht zum Download gefunden. Schade. Ergebnis war das oben erwähnte Verfahren.
Die Verpflegung war richtig mies. Es gab Bananen und Obst, das war lecker und gut.
Dann gab es so Gebäck, davon konnte man 2-3 essen, dann war es ekelhaft. Riegel, die waren okay und Salzstangen.
Keine Brötchen, keine süßen Kuchen, keine Laugengebäck, kein Freibier im Ziel.... Für mich eigentlich alles selbstverständlich.
3€ für einen kleinen Becher Cola?
6€ für eine Bratwurst?
8€ für Spaghetti Bolognese?
Ihr habt es scheinbar nötig...
Versteht mich nicht falsch. Wenn ich das möchte, dann zahle ich das. Aber nicht bei einem radevent. 3€ für 200 ml Cola ist frech. Ihr seit keine Gaststätte sondern eine Verpflegungsstation. Andere Veranstaltungen zeigen wie es auch gehen kann. Es gibt dann halt nicht an jeder Station alles, aber dafür ist alles gratis was es gibt.
Trotzdem ist die Auswahl größer und reichhaltiger.
Zum Schluss noch was gutes: der Service für die Räder war gut. Frisches Öl für die Kette wurde gut und schnell erledigt.
Der Bodensee und die Region ist schön. Aber der BRM sieht mich leider nicht wieder.
Die reale Strecke ist auch deutlich vom Plan auf der Homepage abgewichen. Da hätte es auch nicht viel gebracht, wenn man sich die Strecke auf komoot etc. nachgebaut hätte.
Bregenz kannst halt einfach nicht umfahren, außer über den Pfänder. Da muss man in den sauren Apfel beißen. Starter von Meersburg oder Kressbronn sind aber im Vorteil, da man dann morgens durch Bregenz fährt und der Verkehr dann normalerweise nicht so stark ist.
Zur Verpflegung: Bei einem Startgeld von 60€ für die Gold-Tour sollte Cola inbegriffen sein. Finde das Startgeld unverschämt teuer. Da bezahle ich bei einem MTB-Marathon zwar auch, bekomme dann aber eine komplett abgesperrte Strecke und eine deutlich besser Verpflegung.