Hallo,
ich brauche mal eine Kaufberatung; wollte aber keinen eigenen Fred aufmachen, zumal ich glaube, dass sich in diesem hier genau die richtigen Leute tümmeln;-) Hoffe, das ist ok - ansonsten bitte verschieben oder ignorieren;-)
Zunächst einmal zu mir:
Komme aus Hamburg, bin Anfang 40 und Familienvater - mit allen bekannten Folgen, was das Sporttreiben betrifft;-)
Bin früher eigentlich nur auf dem MTB unterwegs gewesen; was dann aber aufgrund fehlender Möglichkeiten unmittelbar vor der Haustür immer weniger wurde. Für die kurze Feierabendrunde auf Asphalt habe ich mir dann vor einigen Jahren ein günstiges Rennrad zu gelegt und bin damit dann schließlich auch einige Male längere "offizielle" Distanzen gefahren (4 x die 155km-Cyclassics, 2 x die Vätternrundan, 1 x Rolandmarathon in HB).
Ich stelle aber inzwischen fest, dass sich das Kribbeln eher beim Gedanken an eine erneute Vättanrundan oder die erstmalige Teilnahme an einem längeren Brevet einstellt ;-) Außerdem sind unsere Kids jetzt im Vor-/ bzw. Schulalter, so dass ich ich mich zukünftig wohl wieder ein wenig mehr ums Radeln kümmern kann...
Im Alltag bin ich bisher auf einem alten, umgerüsteten Stahl-MTB unterwegs gewesen, das jetzt aber einen kapitalen Schaden erlitten hat - es ist also ein neues Rad fällig. Und hier bräuchte ich noch den ein oder anderen Tipp...
Meine Vorstellungen sehen wie folgt aus:
- Volle Alltagstauglichkeit (NaDy, Schutzbleche, Gepäckträger, vernünftige Bremsen) für den täglichen Arbeitsweg (12 km pro Strecke, innerstädtische Straßen und Radwege; unbefestigte Wege dabei nur kurz an der Alster und im Stadtpark.
- Rennlenker, sportliche Geometrie und niedriges Gewicht (max. 11-12 kg), auch um bei Events gegenüber den ohnehin stärkeren Radkumpels nicht noch mehr Boden zu verlieren;-)
- Lowrider-Option, um - vielleicht - auch einmal im Jahr auf eine etwas größere Tour gehen zu können
- Preisbudget: um die 2.000 Euro
Gelandet bin ich bisher beim
Rose Pro DX Cross 3000 Randonneur bzw. dem TrengaDe GLS 9.0 (2009er oder 2013er Modell)
Zum TrengaDe:
Vorteil wäre, dass der Hersteller/Händler in der Nähe ist. Bisher habe ich zwar immer alles selbst geschraubt - aber man kann ja nie wissen... Eine kurze Probefahrt konnte ich so auch absolvieren - fühlte sich erst mal gut und bequem an.
Hätte sogar noch die Auswahl zwischen dem aktuellen und dem 2009er Modell - beide zum vergleichbaren Preis, wobei das 2009er-Modell besser ausgestattet ist (Schaltung v/h sowie Hinterradnabe in Dura Ace statt Ultegra;
Continental 4-Season statt
Schwalbe Stelvio).
Frage:
Lohnt es sich eurer Meinung nach, dafür ältere Komponenten in Kauf zu nehmen, zumal ja z. B. die Reifen sicher auch gealtert sind? Lt. Verkäufer lohnt es sich allein durch die höhere Lebenserwartung der Hinterradnabe - kann das aber selber halt nicht beurteilen...
Das 2009er Modell hat außerdem eine Zweifach-Compaktkurbel (50/34), das aktuelle eine Dreifachkurbel (52/39/30). Habe Bedenken, dass mir 34Z vorne und 27Z hinten mit Gepäck in den Bergen zu "dick" sind. Andererseits werde ich sicher 99% der Strecken anderweitig unterwegs sein.
Zum Rose:
Das Rad wurde hier ja schon thematisiert; habe es bisher leider noch nicht live gesehen - von den Fotos her gefällt es mir aber optisch deutlich besser als das Trenga. Ist natürlich nur nebensächlich, aber wenn man schon soviel Zeit damit verbringt, ist die Optik dann noch nicht so unwichtig.. ;-)
Wenn ich das richtig herauslese, hat das
Rose ein deutlich kürzeres Oberrohr (bei Größe 58 sind bei
Rose 550mm angegeben, bei TrengaDe 583 bzw. effektiv 601 mm!).
Frage:
Kann das sein, oder verstehe ich da 'was falsch?
Das Trenga kam mir ja schon eher bequem vor, bin aber bisher auch eher Streckbänke gewohnt...
Einen weiteren großen Unterschied gibt es bei den
Bremsen (TrengaDe: Mini V-Brake,
Rose:
Shimano CX 75 - Disc)
Frage(n):
Wie schlägt sich wohl eine Mini-V-Brake bei meinen Rahmenbedingungen (84kg Körpergewicht; viel Stadtverkehr - auch bei Regen). Von der CX 75 liest man ja viel Gutes. Habe selbst bisher nur Erfahrungen mit "echten" V-Brakes bzw. der HS33.
Und außerdem:
Ist ein 2009er Dura-Ace-Hebel mit einem Zusatzbremshebel kombinierbar?
Vielleicht kann ja der ein oder andere von zu dem einen oder anderen Aspekt etwas sagen; eventuell gibt es ja auch noch Rad-Alternativen, die an denen ich bisher vorbeirecherchiert habe...
Schönen Dank schonmal und viele Grüße aus dem Norden
RuBuKuL