Kühl war es gestern beim 300er. Hin zu K1 in Nessonvaux zeigte das Thermometer -2° C, die letzten KM vor K2 in Lierneux gab es leichten Schneefall. Der blieb aber nicht liegen. Die Straßen waren da zwar feucht aber nirgends glatt. Im weiteren Verlauf der Tour war es trocken bei max. +4° C, kurzzeitig konnten wir auch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen. Der leichte NO-Wind hat uns bis Bastogne leicht getrieben, stand uns dafür auf der 2. Streckenhälfte öfter mal frontal im Gesicht. Aber natürlich kein Vergleich zum dem, was die Kollegen beim 300er in Twisteden in der Vorwoche mitgemacht haben.
Der 1. Radweg (Ravel), der kurz hinter Limeré startet und bis Bastogne (insgesamt 22 km) lange Zeit auf einer Höhe von ~ 500 m ü NN. verläuft, war größtenteils schneefrei. An einigen Passagen war es mit einseitigem Ausklicken aus den Pedalen und vorsichtigem Vortasten aber nicht getan, da war Fußmarsch angesagt.
+Radschläger hat es passend formuliert: "Rückkehr zu den Wurzeln der Randonneure, als Radwanderer".
Der zweite Ravel zwischen Havelange und bis kurz vor Huy (Länge 20 km) startet auf einer Höhe von ~ 250 m zunächst eben und später mit leichtem Gefälle. Da war Schnee überhaupt kein Thema.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es eine wesentliche Streckenänderung.Von Bastogne (K3) verlief die Route nicht über Rochefort sondern auf einer Berg- und Talfahrt mit humanen Steigungsprozenten als Ardennenachterbahn durch Marche en Fammene (K4).
Die vielen Betonplatten in Belgien, die ich letztes Jahr bei den seinerzeit montierten 25er-Schluffen auf dem Renner verflucht habe, sind zwar auch auf einem Crosser mit 32er-Bereifung spürbar, rauben einem aber wenigstens nicht mehr den Nerv.
Das
WP-Team der Niederrhein Randonneure war fast komplett am Start. Wir haben massig Punkte abgegriffen.
Sind auch knapp 2/3 der Strecke zusammen geblieben bis uns McD. getrennt hat.
