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Canyon Project 6.8 muß man das haben?

@ lelebebbel

bist du sicher, das Beloki Schlauch und Reifen gefahren ist? Denkst du nicht, das es ein Clincher war?

Sorry, aber für mich heißt du jetzt Mr. Canyon ;) nimm's mir nicht übel.

Du hast zwar recht mit einigen deiner Aussagen, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass es flattert, wenn eine Seite der Bremse auf die Gabel "drückt (links) und die andere an der Gabel "zerrt" (rechts).

Wie auch immer, wir werden ES nicht aufhalten und es wird genug Leute geben, die es kaufen. Ich halte es auch für übertrieben, erst recht zum Nachrüsten, weil neben Laufrädern, Bremsen und Gabel auch die Frage der Befestigung des Bremssattels am Rahmen hinten nicht geklärt ist. (hierfür biete ich euch zum Schnäppchenpreis von EURO 653,21 eine Do-it-yourself-Anlötlösung an. Einfach die mitgelieferte Lehre auf den Boden tackern, das Rad dran ausrichten und wilde loslöten ;) )

Aber mal ne andere Frage; ich habe das Bild von dem Rad nicht mehr vor Augen. Vielleicht an dich lelebebbel (du hast dich ja offenbar intensiver damit beschäftigt; und das ist jetzt nicht böse gemeint!!!):
Wie war das mit den STIs gelöst? Also wenns 'ne Lousie - Bremse war, ist die hydraulisch und die STIs unterstützen das ja nicht bedingungslos :p Welche Bremshebel waren montiert bzw. welche Schalthebel? Denkt ihr, dass sich Shimano das gibt und eine hydraulische Dura Ace - STI entwickelt? Oder gar Campa?
 
Also die Äusserungen hier bringen mich echt zur Weissglut.

Zeugen sie davon, daß viele Leute mitsabbeln und von nix Ahnung haben.

lelebebbel hat schon recht, erst mal ausprobieren und dann seine Meinung
äussern.

Mal ein persönliches Kurzfazit:
Pro Disc:
Bessere Bremsleistung
bessere Dosierbarkeit
kein zerstören tragender Bauteile (Felgen) durch Bremsen
kein Verschleiss an Zügen

Nachteile:
Höheres Gewicht
höhere Kosten
größere Neigung zum Schleifen
höhere Neigung zum Quietschen beim Bremsen
aufwändige Erstmontage

Sicher ist ein Scheibe an einem MTB besser aufgehoben,
allerdings ist die reine Bremsfunktion um Welten besser als bei RR-Felgenbremsen.

Sollte also ein vernünftiges serienreifes Angebot vorhanden sein,
kann jeder selbst entscheiden, ob ihm die Sicherheit einige Gramm Mehrgewicht (sicher kein KG, da die normale Bremsanlage auch was wiegt) und
einige Taler (richtig gut funktionierende MTB-Disks gibt es ab 150 Euro/Satz)
wert ist.
 
bergsieger schrieb:
Mal ein persönliches Kurzfazit:
Pro Disc:
Bessere Bremsleistung
Am Renner überflüssig, da eine klassische Bremse schon mehr als genug Bremsleistung entwickelt. Ist wohl eine ähnliche Entwicklung wie bei den Rahmen: irgendwann ist es einfach steif genug, noch steifer bringt dann halt nichts mehr (ausser Werbeargumente für den Katalog)
bergsieger schrieb:
bessere Dosierbarkeit
stimmt!
bergsieger schrieb:
kein zerstören tragender Bauteile (Felgen) durch Bremsen
Tritt zweifellos nur bei gewichtsoptimierten Felgen auf oder wenn das Material nicht vernüftig gepflegt wird. Auch eine Scheibenbremse kann tragende Teile schädigen (Speichen), wenn die Dimensionierung nicht stimmt.
bergsieger schrieb:
kein Verschleiss an Zügen
Das meinst Du nicht ernst, oder? Falls doch: Eine Felgenbremse braucht kein Öl-(wechsel).


Die Dosierbarkeit ist unumstritten ein sehr wichtiges Argument, aber auch das einzige. Mich überzeugt es nicht und deshalb wird mir soetwas nicht ans Rad kommen.


PS: Das Verhalten von SBs kenne ich zur Genüge vom MTB. Ist eine gute Sache, aber eine V-brake täte es auch.
 
Es wird so kommen. Manche sind so technikvernarrt dass sie alles, aber auch alles sofort haben müssen. Im nächsten Jahr gibt es im Canyon-Katalog mindestens einen Renner mit Scheibenbremsen. Auf den wartet man dann bis zum Ende des Jahres, weil ja bereits in zwei Wochen geliefert werden soll und es nun doch eeetwwaaaas läääänger dauert.

Ich bin zu alt für so einen Kram. Ich vermisse nichts, auch nicht nach einem Marathon. Ich brauche nichts, weil ich schon alles habe. Also an mir können die diesbezüglich nichts verdienen.

L.
 
banshee schrieb:
Also erstens haben 160er bis 180er Discs am MTB oft genug Hitzeprobleme (und das auch bei normalsterblichen Fahrern)
zweitens werden Sättel und Aufnahmen dort wesentlich massiver gebaut als man dies am RR verwirklichen könnte. Allein in die Gabel kann man viel mehr Hitze einleiten. Da bekommst Du sofort Probleme mit den eingeklebten Ausfallenden
Erstens: dazu ganz unten
Zweitens: An dem Rennrad sind vorne ZWEI MTB Bremssättel einer Magura Louise. Das ist übrigens eine MTB Bremse. Also Bitte. Und die Dinger leiten die Wärme ausserdem beidseitig in die Gabel ein.
Jetzt erzählen mir gleich wieder alle ich sei Smoliks Bruder oder so, aber hallo? Glaubt ihr nicht vielleicht doch dass derjenige der die Gabelscheiden konstruiert (!) hat, der sich also überlegt haben muss wie groß er den Kram macht, mit seinen Einschätzungen, ob da jetzt das Harz weich wird oder nicht, vielleicht *ETWAS* genauer liegen könnte als irgendeiner hier im Forum der mal kurz das Foto gesehen hat und dann sagt "Pah, das hält nicht!".

Ich finde dieses Verhalten ziemlich eigenartig.. keiner hier ist mit dem Teil je gefahren, keiner hat es getestet, ja nichtmal in der Hand gehabt! Niemand hier weiss wie warm welches Bauteil wo genau wird. Aber sofort ist die Überzeugung da: "Die haben doch keine Ahnung, das ist lebensgefährlicher Schrott - sieht man doch!". Klar...


andi79 schrieb:
@ lelebebbel

bist du sicher, das Beloki Schlauch und Reifen gefahren ist? Denkst du nicht, das es ein Clincher war?

Was? Wenn er einen Schlauch und einen Reifen gefahren ist, dann ist das doch wohl ein Clincher - nach meinem Verständnis
Und wenn er einen Schlauchreifen gefahren ist, dann ist das ein Schlauchreifen. Was ist daran unklar?



Sorry, aber für mich heißt du jetzt Mr. Canyon nimm's mir nicht übel.
Das finde ich eher ziemlich belustigend, denn ich fahre auf der Strasse nur klassische Stahlräder ohne Schaltung und besitze kein einziges Bauteil aus Carbon.
Das einzige Alurennrad mit Schaltung was ich je besessen habe hat mein Bruder vor ein paar Jahren geerbt, denn normales Rennradfahren mit Schaltung im Mittelgebirge ist mir irgendwie zu langweilig geworden, da ich nicht "trainiere", sondern nur zum Spass fahre.
Vermutlich wäre ich also der letzte Mensch auf der Welt der sich ein Scheibenbremsrennrad aus Plastik mit Schaltung und dann auch noch für viel Geld kaufen würde, gut vielleicht noch vor Pave...

Der Unterschied zu vielen hier ist bloß, dass ich versuche mich mit dem Kram wengistens etwas auszukennen bevor ich entscheide ob ich das haben will oder eben nicht, und nicht völlig ahnungslos so tue, als sei es technischer Mist und jeder der es gut findet sei nur auf Werbung hereingefallen.


Welche Bremshebel waren montiert bzw. welche Schalthebel? Denkt ihr, dass sich Shimano das gibt und eine hydraulische Dura Ace - STI entwickelt? Oder gar Campa?
Sehr seltsam aussehende Dinger, die der Smolik wahrscheinlich mal wieder selbst gefeilt hat ;)
Garantiert werden Hydro-STIs irgendwann kommen. Reiseradler mit HS33 wollen sowas schon ewig, Crosser auch. "Intensiv damit beschäftigt" kann man nicht wirklich sagen, ich hab halt Smoliks Rechtfertigung zu den technischen Details an dem Ding gelesen..

Wie funktioniert das mit den zwei Scheiben eigentlich hinten auf der Ritzelseite? Gibt es da ein Foto?
Hinten ist nur eine. Als ich oben gesagt hab "ein notorischer Hinterradbremser" könnte die HR Scheibe zum faden bringen, meinte ich damit genau das. Keine Ahnung ob eine 120mm Scheibe hinten reicht, wobei man im Gegensatz zum MTB die HR Bremse an einem Renner auch weniger braucht.


So, zu den Gabelbelastungen.

Wo wird die Bremskraft in das Fahrrad eingeleitet?
Unten an der Kontaktfläche Reifen/Strasse, abgesehen vom Luftwiderstand ist das der einzige Punkt wo dies möglich ist.
Dann über das Rad und die Gabel in den Rahmen

Wie wird sie vom Reifen in die Gabel gebracht?
Über den Hebel, den das Rad mit seiner Nabe und der Kontaktfläche der Bremse bildet.

Felge_vs_Scheibe.gif


So, jetzt wird das Rad Felgengebremst.

Die Bremskraft FR greift dabei wie gesagt ganz unten an, wo der Reifen die Strasse berührt.

Links im Bild zu sehen.
Das Rad selbst bildet einen Hebel, der in der Mitte von der Nabe und oben von der Felgenbremse festgehalten wird.
Durch den Hebel mit 200 Längeneinheiten, mittig gelagert, hat man bei der Nabe einen Hebel von 2:1 (Drehpunkt Felgenbremse). Ergibt eine eingeleitete Kraft von 2*Fr
Oben an der Bremse ist der Hebel -1:1, Drehpunkt Nabe, es wirkt somit gleiche Kraft wie unten am Reifen nur andersrum, -FR.

Zählt man das zusammen kommt natürlich FR raus, die Kraft die in den Gabelkopf eingeleitet wird. Biegemoment ganz oben im Gabelkopf 200*FR, =^ Gesamtlänge * äussere Kraft (Bremskraft am Reifen).


Rechts: Das gleiche mit Scheibenbremsen. Durch den 11:1 Hebel im Beispiel wirken an der Nabe jetzt 11 FR.
An der Discbremsaufnahme der Gabel ist der Hebel -10:1 wie man sieht, dort wirkt jetzt die Kraft -10FR

Zusammengezählt bleibt für den Gabelkopf wieder FR übrig, Biegemoment genauso 200*FR.



Und was ist jetzt mit der höheren Belastung der Gabel?
Diese befindet sich in dem Bereich zwischen der Nabe und der Discaufnahme, wo die Scherkraft den Betrag 10 FR hat und damit 10 mal so hoch ist, wie in dem linken Beispiel.

Genauergesagt: Wenn man die Gabel einfach unterhalb des Steuersatzes "unsichtbar" macht, kann sie garnicht unterscheiden wo die Bremskraft nun eingeleitet wurde, ob auf halber Höhe oder ganz oben ist für diese Betrachtung total woscht.


Und weil das sicher einige trotzdem alles nicht glauben werden, hier der Versuch für zuhause:

Ihr nehmt je 2 Bretter oder Stangen oder irgendwas und legt sie, wie in dem Bild Rad und Gabel, übereinander.
Da wo je Nabe und Bremse sind kommen Schrauben rein.
Wenn ihr diesen Verbund jetzt an einem Ende festhaltet und am anderen ein Gewicht draufstellt, merkt ihr dann den Unterschied ob die Schrauben weiter auseinander sind, oder beide recht dicht beieinander?
Würde mich auch schwer wundern.
Das einzige was man merkt ist, dass bei letzterem Fall eins der Bretter ZWISCHEN den beiden Schrauben brechen könnte.
Deshalb ist die Bremsscheibe auch aus Stahl und die Gabel da unten ganz offensichtlich stabil gebaut (die Alu-Gabelenden eben).

Bei einer einseitigen Scheibe ist bis zur Nabe alles genauso, nur wirken dann die -10 FR aus dem Beispiel nur auf eine Gabelseite, auf die andere nicht. Daher verdreht sich das ganze.

Vermutlich hätte man das viel simpler Erklären können, wasweissich. An die anderen Maschinenbauer: Ja, meine "Zeichnung" entspricht nicht direkt der DIN, dass ich die Kräfte nicht als Lagerreaktionen eingezeichnet hab ist Absicht, finde es so rum anschaulicher.


Dann noch zur Dimensionierung in der Realität
Warum eigentlich der ganze Schnickschnack mit den 2 Scheiben usw, warum nicht lieber eine verwindungssteifere Starrgabel wie an Crossern und eine einseitige Scheibe?

Rennradfahrer wollen halt alles immer filigran und leicht haben, aber die Scheiben werden ja bei der vielzitierten Passabfahrt bestimmt nicht weniger belastet als die an MTBs - und dort machen leichte 160er Bremsen ja schon Fadingprobleme.
Mit ner anständigen 180er oder 200er Scheibe vorne sähe das Rad aber für ein Rennrad vermutlich etwas seltsam aus (gibts hier im Forum doch sogar eins mit ner 180er Julie vorne!).

Ich denke mal, deswegen wurde hauptsächlich auf die 2 Scheibenlösung zurückgegriffen.
Wenn die Bremssättel mal beide hinten sitzen und die Leitung intern verlegt wird, sieht das mit den beiden kleinen dürren Scheibchen sicher recht schnittig aus, und die Gabel kann ausserdem dünn bleiben.

Und nicht zuletzt ist die Medienwirkung wie man sieht deutlich spektakulärer. Über einen leichten Crosser mit Strassenreifen hätte sich wohl keiner groß gewundert, Disccrosser gibts ja schon länger (btw. genau so einen mit ner 180er Scheibe hätte ich genommen und mir den 2-Scheiben Zirkus erspart).
 

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    Felge_vs_Scheibe.gif
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Physik setzen 6.. :D aber du hast dich wenigstens bemüht...

das untere Steuer-Lager ist der Drehpunkt und es ist schon ein Unterschied ob die Kraft 3cm unterhalb des Drehpunktes oder 65cm unterhalb des Drehpunktes an der Laufradachse wo die Scheibenbremse sitzt (Hebelwirkung) eingeleitet wird... versteht normalerweise jeder 5. Klässler.. deshalb ja auch das Stottern der Gabel. Wenn die Kraft gleich wäre, hättest ja auch das Stottern der Gabel bei jeder Bremse, auch bei der Felgenbremse..

die Felge ist auch eine Scheibe aber mit 600mm Durchmesser, aber die Scheibenbremse sitzt in dem Falle 3cm unterhalb des Drehpunktes..

auf jedem Kinderspielplatz kannst das testen: wieviel Personen müssen sich nahe des Drehpunktes draufsetzen um die 1 Person am anderen Ende aufzuwiegen.. :mex: wenn das so wäre wie du meinst, würde ja 1 Person am Drehpunkt reichen.. :D aber die Physik wäre aufgehoben...
 
Mensch lelebebbel du gehst ja richtig auf, bei dem Technik-Kram. Aber ich will doch nur Rennradfahren. Weißt du, wenn ich im Juli Sonntags morgens um 5 Uhr aufstehe. Der Nebel liegt über den Feldern, wenn ich in Richtung Odenwald schaue. Kein Mensch ist auf der Straße, nur ein paar Besoffene liegen an der Bushaltestelle. Ich höre wie die Nabe surrt und ich leise dahingleite. Man fühlt, dass die Temperatur so gegen Mittag um 30 Grad sein wird und ich freue mich auf die nächsten Kilometer, die ich in Ruhe und Frieden allein erleben darf.

Weißt du wie egal mir da ne Scheibenbremse und ihre technischen Werte ist !

Das verbinde ich mit Rennradfahren und nicht irgendwelche Technikfürze.

L.
 
kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man durch den Odenwald o h n e Scheibenbremse und o h n e Carbonrahmen fahren kann.. :D
 
Pave schrieb:
Physik setzen 6.. :D aber du hast dich wenigstens bemüht...

das untere Steuer-Lager ist der Drehpunkt und es ist schon ein Unterschied ob die Kraft 3cm unterhalb des Drehpunktes oder 65cm unterhalb des Drehpunktes an der Laufradachse wo die Scheibenbremse sitzt (Hebelwirkung) eingeleitet wird... versteht normalerweise jeder 5. Klässler..

Ich gebe es auf. Mach das mit den 2 Brettern, bitte. Anschaulicher kann ich es wirklich nicht erklären. Die Bilder da sind voll von Hebelwirkung.
Das einzige was mir noch einfällt ist ein weiterer Hinweis:

Die Gabel biegt sich beim Bremsen Richtung Rahmen, richtig?
So, und deine Kraft die bei der Felgenbremse 3cm unterhalb des Steuersatzes eingeleitet wird, in welche Richtung zeigt die?

Weißt du wie egal mir da ne Scheibenbremse und ihre technischen Werte ist !
Das ist schön, aber was machst du dann hier in einem Thread über TECHNIK?
 
An meinen Radels fahre ich Scheibe, HS 33, Ultegra und 105er.
Und dann steht noch so'n Sport-Mopped inne Garage.
Früher hat man sowas auch mit Trommelbremse zum Stehen gekriegt.
Ich glaube, daß ich schon Unterschiede merke. :rolleyes:

So und jetzt will man hier also erklären,
daß eine eigentlich veraltete Technik besser ist als der Fortschritt?
Weil man das nicht braucht und schon immer so gemacht hat?

Na dann surft mal weiter mit Euren Commdore 64ern im WWW. :D

Am Rennrad sind die Anforderungen sicher nicht so hoch,
wie bei MTB oder gar Motorrad,
aber warum sollen Verbesserungen sich nicht durchsetzen und
und das Leben vereinfachen?
Sicher sind die Prototypen nicht perfekt,
das ist aber kein Grund, die "neue" Technik grundsätzlich zu verteufeln.
Also mal Abwarten und schauen wie es weitergeht.
 
lelebebbel schrieb:
Das ist schön, aber was machst du dann hier in einem Thread über TECHNIK?

Mich informieren, Leuten Tipps geben wenn ich kann. Vor allem aber um zu überprüfen wo ich selbst stehe, mit meinen Kenntnissen und Ansichten. Ich finde es u.a. interessant, wie technikverliebt manche sind. Das bin ich nicht, wie beschrieben. Technik ist für mich Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck. Es ist ärgerlich, wenn etwas kaputt ist und man weiß nicht wie es heile zu machen geht. Oder wenn irgendetwas knackt oder schleift. Da will ich wissen, wie ich es wegkriege. Weil es mich sonst extrem nervt und ich vielleicht deswegen nicht Sonntags morgens um fünf in den Odenwald fahren kann.
:D

L.
 
Na gut, denn schreibe ich's nochmal:

Wer noch nie einen bergigen Radmarathon mit > 3.000 Höhenmetern bei Regen gefahren ist, weiß gar nicht wovon er spricht, wenn er prinzipiell gegen Scheibenbremsen am Renner plädiert.

Ich habe es mal erlebt ("Supercup-Fahrer sind aus einem anderen Holz!":D), nach 200 km ist ein kompletter Satz (hinten/vorne) Bremsbeläge am Ende ohne dass vorher viel Bremsleistung kam, die Bremsen wollen mindestens 50 Meter halbwegs trocken gebremst werden. Da bremst zum Schluss dann Alu auf Alu und es pasiert gar nichts mehr.

Ich würde Scheiben kaufen, aber es darf gerne schicker aussehen als bei Canyon:D.

g.
 
ach du liebes Lieschen, Bremsklötze habe ich gewechselt nach ca. 15000km und dabei mindestens 10 Marathons 200 - 1000km und 20 Rennen... Rest Training auch in den Alpen, auch bei Regen... wie bremst du denn?? :mex:
 
greyscale schrieb:
Na gut, denn schreibe ich's nochmal:

Wer noch nie einen bergigen Radmarathon mit > 3.000 Höhenmetern bei Regen gefahren ist, weiß gar nicht wovon er spricht, wenn er prinzipiell gegen Scheibenbremsen am Renner plädiert.

Ich habe es mal erlebt ("Supercup-Fahrer sind aus einem anderen Holz!":D), nach 200 km ist ein kompletter Satz (hinten/vorne) Bremsbeläge am Ende ohne dass vorher viel Bremsleistung kam, die Bremsen wollen mindestens 50 Meter halbwegs trocken gebremst werden. Da bremst zum Schluss dann Alu auf Alu und es pasiert gar nichts mehr.

Ich würde Scheiben kaufen, aber es darf gerne schicker aussehen als bei Canyon:D.

g.

Na ja, man kann sich auch ein paar Gummies ins Trikot stecken :D Ich mein nicht die Gummies für Sie. Ich meine die anderen Gummies.

Außerdem bin ich mehrere Marathons gefahren. Dreimal Schotten Super Cup davon einmal komplett im Regen. Da waren die Belege nie ein Problem. Aber ich warte mein Rad vor so einem Ding.

Mal was anderes: Kann so eine Scheibenbremse denn nicht den Geist aufgeben. Ich kann mir vorstellen, wenn die defekt ist, dann ist ganz Feierabend.

L.
 
Pave schrieb:
[...]wie bremst du denn?? :mex:

Gut!

Der korrekte Bremsvorgang verläuft kurz und hart. Solange es geht.

Mein Brems-Horrorerlebnis war der Gevelsberger SC letztes Jahr: 5 1/2 Stunden Regen bei insgesamt ~3.200 hm. An jeder Serpentine ewig anbremsen, weil nichts kam.

g.
 
sagen wir mal, du fällst zusammen mit Anderen runter und eine Leitung ist beschädigt (bleibst irgendwo mit der Leitung hängen) dann ist der Krieg aus... und die Chancen stehen gut.. dann ist schieben angesagt oder Besenwagen.. :D
 
die heutigen Rennradbremsen sind ja wirklich von der Bremsleistung und vom Kraftaufwand sehr gut. Ich habe früher Rennen und Marathons gefahren, sehr viele in den Bergen (Alpen, Appennin und Pyrenäen) mit den ganz leichten CLB Bremschen und das ging auch... und auch bei Regen.. :cool: die Bremsgummis sind mir nie ausgegangen..
 
Pave schrieb:
die Bremsgummis sind mir nie ausgegangen..

Mir auch nicht. Im Schnitt einmal im Jahr werden die ausgewechselt, ca. 10 000 km. Ich warte nicht ganz bis zum Schluss. Übrigens die Kool Stop habe ich jetzt auf dem einen Renner.Muss das sein, dass die so blöde Nasen hinten haben. Ich kann deswegen nicht dicht genug an die Felgen stellen. Ich habe die schwarzen. Die Bremswirkung ist nicht so der Hammer, jedenfalls die Pralerei bezgl. dieser Gummies verstehe ich nicht. Auf de anderen sind billige, Promax oder so ähnlich. Die sind zehnmal besser und auch etwas dicker.
Kool Stop ade !

L.
 
Lieber Laktat, lieber Pave,

sorry, ihr wisst nicht, wovon ihr sprecht:D. Bei Gevelsberg waren es übrigens Promäxe (okay, nicht ganz neu), sind nicht gut, sind nicht schlecht, bisschen dicker als die anderen halt.

Ich finde die Umsetzung von Scheibenbremsen am Renner sehr reizvoll.

Aber STIs, Klickies, mehr als drei Gänge usw. wurden von den Rennrad-Generationen vor uns anfangs auch verrissen;). Lasst die Canyonisten mal machen.

Rennradler sind halt extrem konservativ...

g.
 
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