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Concours des Machines

Sicherheitsausstattung:
  • Beleuchtung vorn (min 1000 lum) und hinten f. Nachtfahrten: 2 Stunden Autonomie
  • Beleuchtung für den Biwak-Aufbau bei Nacht: 2 Stunden Autonomie
  • Notrufmöglichkeit
  • Verbandspäckl (einschl. Notdecke)
  • Ausweisplaketten auf Helm und Rahmen mit:
- Name und Vorname​
- Blutgruppe​
- Nummer einer Kontaktperson​

Navigation:
  • GPS / Mobiltelefon
  • 24 h Autonomie: Biwak / Verpflegung / Komfort
  • 3 Mahlzeiten, davon 1 Picknick, 1 warmes Essen und 1 Frühstück
  • Unterstand für Regen und Essensbereitung
  • Schlafmögilchkeit 0ºC inkl. Matratze
  • Schlafsack
  • Haube
  • Hose
  • Regenjacke
  • Möglichkeit, 1 l Wasser zu erhitzen
  • 4 l Wasser, davon 1,5 l während der Fahrt zugänglich - erlaubt sind Ruxäcke bis 12 l Inhalt (max. 3 kg insgesamt) und Trinkruxäcke bis 3 l

Konfiguration für die Wägung mit Ausstattung Bikepacking:
+ Fahrrad fahrfertig + Beleuchtung + GPS/TFG + Elektroversorgung + Gepäck mit​
- Kocher + Brennstoff + Topf​
- Unterstand​
- Wasserbehälter (bei Trinkruxack ist dieser mitzuwiegen)​
- Abfallbehälter​
Nicht gewogen werden Nahrung, Kleidung, Schlafsack, Matratze, Sanitasche.

Wägung des Fahrrades:
+ Rad fahrfertig ohne Gepäck​

Anmerkung zu Gebrauchtteilen:
Zu dieser Anforderung gibt es keine Vorschriften, aber die Jury wird diesen Punkt bei der Gesamtbewertung berüxichtigen.
 

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Re: Concours des Machines
Die Aufgabenstellungen sind schon sinnvoll. Die Ausführung scheint mir jetzt, abgesehen von der Kompaktierbarkeit des Rades, auf konventionelle Weise machbar, also die ganze genannte Ausrüstung ranschnallen und fertich. Reiseradler stehen ja regelmäßig vor dieser Aufgabe.
 
Nachdem die Ausgabe auch 2020 ausgefallen war, isr sie im letzten Jahr nachgeholt worden.
Auf der offiziellen Seite des CdM, die nur spärlich gepflegt wird (und ich dementsprechend spärlich hineinschaue), sind immerhin jetzt die Kandidaten aufgeführt und ein hübsches Filmchen zu sehen.
Man sieht interessante Lösungen, aber auch schwabbelige Taschen und dreckige Räder und Fahrer. Wer sein Rad als Zeltgestänge oder Kocher nutzen will, sollte das berüxichtigen.
 
Die Preisträger:
1. Preis Cycles Cadence
Cadence.jpg


2. Preis Pechtregon, der Propankocher
Pechtregon.jpg


3. Preis Jolie Rouge
jolie+rouge.jpg


Jury-Preis Soum
soum.jpg


Bester Neuling Schaf
moutoj.jpg
 
Wie sehr anders Räder im "Concours des Machines" doch aussehen als vor 50-70 Jahren (was ja auch nicht verwunderlich ist). :D
 
Das wahrscheinilich verrückteste Rad in diesem Wettbewerb ist wohl das Loris Klin. Komplett aus dem schwarzen Teufelszeux, aber mit viel Grips in den Elementen.
Z.B der Akku mit Ladegerät im Steuerrohr, mit Navihalterung obendrauf:
Loris-Klin-bikepacking-concept-bike-handmade-Concourse-de-Machines-1.jpg


Ein paar Details der Rahmenelemente:
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Einteilige Gabel, für deren Montage der Rahmen getrennt werden muss:
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Die Staufächer:
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Und noch ein paar Bilder vom ganzen Rad:
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Das wahrscheinilich verrückteste Rad in diesem Wettbewerb ist wohl das Loris Klin. Komplett aus dem schwarzen Teufelszeux, aber mit viel Grips in den Elementen.
Z.B der Akku mit Ladegerät im Steuerrohr, mit Navihalterung obendrauf:
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Ein paar Details der Rahmenelemente:
Anhang anzeigen 1052380
Anhang anzeigen 1052382

Einteilige Gabel, für deren Montage der Rahmen getrennt werden muss:
Anhang anzeigen 1052381

Die Staufächer:
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Und noch ein paar Bilder vom ganzen Rad:
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Extrem spacig.
Da fühle ich mich wirklich sehr alt. :(
 
Das könnte ja fast von Look sein.
Das sind ja ganz nette Versuche und auch teilweise schön anzusehen. An Schutzbleche scheint sich aber keiner ranzutrauen. 3 Pfützen und alle Räder sind samt Gepäck, Trinkflasche (wo ist die eigentlich) und Fahrer versaut.
Auch die Positionen der Trinkflaschen bei den anderen Rädern sind ja teilweise zum weglachen. Die Beleuchtung fehlt ja teilweise auch.
Wenn noch nicht mal Minimalanforderung erfüllt werden können, dann wirds doch eher zur Lachnummer,
auch wenn ein paar Details ganz gut gelungen sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die erste Edition 2016 war ein gelungenes Experiment. Es waren genügend hochkarätige Teilnehmer gemeldet und die Ausführungen waren bisweilen sehr ausgeklügelt.

Das Regelwerk:
Die Fahrräder werden am Ende des dritten Tages nach verschiedenen Kriterien klassifiziert.
Bei ihrer Ankunft am Donnerstag durchläuft jede der Maschinen eine technische Kommission, um jedes Detail und die vom Hersteller präsentierten technischen Details zu analysieren. Dieser muss der Jury auch eine Fertigungsakte zur Verfügung stellen, in der er seine Arbeit detailliert beschreibt.
Am Ende jeder Veranstaltung kehren die Fahrräder für diese Zeit zum Technischen Komitee zurück, um Vorfälle festzustellen, die ihre Zuverlässigkeit in Frage stellen.
Sie werden bewertet auf:
• Die verschiedenen vom Hersteller mitgebrachten technischen Elemente sowie der Anteil der Eigenbauten oder modifizierten Komponenten
• Technische Vorfälle während der Tests
• Die durchschnittliche Geschwindigkeit, die bei jeder Fahrt erzielt wird, wobei Strafen und Boni auf die Unterschiede zum Durchschnitt vergeben werden
• das Gewicht. Es wird gemäß einem Bonus-Malus-System in Schritten von 100 g angegeben, beginnend mit einem Referenzgewicht von 10,5 kg im fahrbereiten Zustand
• Schließlich wird die Jury sowie die Hersteller und die Öffentlichkeit eine Wertung abgeben. Die Innovativität des Fahrrads sowie die Herkunft der verwendeten Komponenten sind wichtige Elemente bei der Beurteilung.

Hier knüpfen die Regeln an die ursprünglichen an, denn es werden technische Lösungen bewertet, Gewicht, die Fahrpraxix und die Funktionssicherheit.
Es gibt keine Vorgaben zur Bauart der Rahmen, Grundausstattung, Reisetauglichkeit usw. Aber es ist festzustellen, dass alle Räder einem traditionellem Grundkonzept folgen. Die meisten haben Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung.
Sind das hauptsächlich Einzelstücke also Prototypen oder verlangt das Reglement eine gewisse "Serie" von den gebauten Rädern?
 
Ich empfinde die Streckenführung teilweise als skandalös! Auf diesen halbwex alpinen Wanderwegen haben Faarääder nix zu suchen! ...und da muss man nun wirklich nicht mit dem Rad hin. Ich kann jeden ZuFußie verstehen, der bei einer Begegnung empört wäre.

Sieht mir auch sonst streckenweise schwer nach Adrenalinjunkerei aus. Gut, ich bin ein Schisser...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Bo für die Vervollständigung. Schön finde ich keines davon, eher im Gegenteil. Und wenn man sich nicht gerade vorwiegend auf Singletrails bewegt, gibt mit Sicherheit auch geeignetere Fahrzeuge ...

Ich empfinde die Streckenführung teilweise als skandalös! Auf diesen halbwex alpinen Wanderwegen haben Faarääder nix zu suchen! ...und da muss man nun wirklich nicht mit dem Rad hin.

Apropos Streckenführung:

Wenn mal wer historische Concours-Strecken nachfahren will, hier die Strecken des 1939er und identischen 1946er Concours in Colmar.

Ich bin darauf vorletztes Jahr zufällig in den digitalen Ressourcen der Frz. Nationalbibliothek gestoßen und habe die mit Marmotte27 (der sich mittlerweile leider abgemeldet hat) geteilt. Er hat zumindest 2 der Strecken anhand der Informationen aus den Zeitungsausschnitten unten mal komplett auf der Karte nachkonstruiert. Das geht. Allerdings sind tlw. die Straßen gerade in Colmar mittlerweile mehrspurige reine KFZ-Straßen. Die alten Straßennummern leben in einigen Fällen heute auch auf Umgehungsstraßen weiter, die "alten" Straßen gibt es noch, haben aber die Nr. auf Streckenabschnitten nicht mehr. Auch ist die eine oder andere "Route Forestiere" (Waldweg) etwas arg allgemein gehalten. Müsste man halt alles genau nachsehen, wobei eine zeitgenössische Landkarte sicher hilfreich wäre.

Start- und Endpunkt ist jeweils Colmar, wo genau würde ich bei Interesse nochmal nachsehen, weiß ich nämlich so nicht mehr.
Colmar1939 1946.jpg


Zeitgenössische deutschsprachige Zeitungsberichte in den "Gebweiler Neuesten Nachrichten" (identisch auch in den Colmarer Neuesten Nachrichten)

Ankündigung am 17.07.1939
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3153266k/f11.item.r=Duralumin.zoom

Aufzählung der Vorherigen Jahre mit Fahrradgewichten 07.08.1939:
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3153284h/f9.item.r=cyclotouristique.zoom

Ausführlicher Vorbericht 12.08.1939
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3153289k/f9.item.r=Duralumin.zoom

Ausführliche Berichterstattung nach der ersten Etappe, 14.08.1939
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k31532907/f11.item.r=cyclotouristique.zoom

Ausführliche Berichterstattung nach der zweiten und dritten Etappe 16.08.1939:
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3153291n/f11.item.r=cyclotouristique.zoom

Klassement 17.08.1939:
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k31532922/f7.item.r=Duralumin.zoom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfinde die Streckenführung teilweise als skandalös! Auf diesen halbwex alpinen Wanderwegen haben Faarääder nix zu suchen! ...und da muss man nun wirklich nicht mit dem Rad hin. Ich kann jeden ZuFußie verstehen, der bei einer Begegnung empört wäre.

Sieht mir auch sonst streckenweise auch schwer nach Adrenalinjunkerei aus. Gut, ich bin ein Schisser...

Na gottseidank sind die Strecken in Frankreich, da ist die Gefahr dass Rotstrumpfterroristen mit ihren Gehilfen die armen Radler in Bedrängnis bringen, "weil die Wege schon immer für Wanderer da waren und hier nur mein (!) Waldi hinkacken darf" relativ gering. Skandal, Skandal.

Ich liebe die entspannten Franzosen. 😘

Ps: Schon mal was von den französischen cyclos montagnards gehört?
 
Gelassenheit ist immer gut. Trotzdem muss man nicht alles machen, was man machen kann/"was Spaß macht", ein Drexargument, mit dem man alles rechtfertigen kann. Außerdem besteht die Gefahr, diese E-Vollpfosten anzulocken, die sich alles zutrauen und nix können.

Ja ich bin bei vielen Wegen auf Seiten der Wanderer, der echten.

btw: Elon Musk macht auch alles, was ihm Spaß macht, auf einem anderen Niveau. Und schert sich einen Dreck um die wirklichen Probleme der Erde. Sowohl E-Mobilität als auch Flucht auf andere Planeten retten uns nicht!
 
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