Ach, hör uff!
Ich hatte ja im Friel-Faden gestern von meinen Intervallen berichtet und dass ich gar nicht fertig bin. Nun ja, heute habe ich ein bisschen Gartenarbeit gemacht, da musste ich mich schon erstmal hinlegen, und dann bin ich noch eine gemütliche Tour gefahren, wirklich ganz entspannt, aber nun bin ich fix und fertig.
Irgendwie saß auch schlecht. Ich habe mal wieder den kürzeren Vorbau raufgeschraubt und den
Sattel etwas nach hinten verschoben, aber es war irgendwie instabil. Ach ich weiß nicht so recht.
Da hast du es dir aber wohl doch ganz schön gegeben,
@dilettant. Dabei scheinst du immer wieder im Zweifel zu sein, ob dein Einsatz eventuell nicht hoch genug gewesen sein könnte.
Ich unterscheide bei mir immer die gefühlte Belastung während des Trainings und die trainingsgenerierte Ermüdung zwischen den Trainings. Beim Training spürt man das Laktat in den Beinen, den rasselnden Atem oder die muskuläre Ermüdung bei Langzeitausdauerbelastungen. Zwischen den Trainings spürt man die Belastung des zentralen Nervensystems, des Gesamtorganismus und/oder die weitgehend gelehrten muskulären Glykogenspeicher.
Die Intervalltrainings an der Leistunggrenze tun natürlich böse weh. Bei jedem Intervall sehnt man sich das Ende herbei. Trotzdem erhole ich mich während der Trainingseinheit von diesen Belastungen und fühle mich meist unmittelbar nach dem Training gut.
Wenn ich dann aber erstmal gegessen habe, spüre ich, wenn es ein starker Trainingsreiz war, ein bis zwei Stunden später eine deutliche Ermüdung. Harte Trainingsreize führen zu einem erhöhten Ruhe- und auch Schlafbedarf. Wenn der auch noch an den Folgetagen sehr deutlich zu spüren war, sollte das Intensitätsvolumen wohl grenzwertig hoch gewesen sein. Das wünsche ich mir gar nicht zuuuuu oft. Es geht ja darum überschwellige Reize zu setzen, die aber keine übermäßig lange Erholungsdauer erzwingen. Trainingskontinuität ist ja eben auch ein sehr wichtiger Faktor.
Vielleicht nehmen wir nicht alle unsere Körperreaktionen gleich wahr. Aber,
@dilettant, du solltest dir nicht als Ziel setzen am Ende der Trainingseinheit unbedingt kaputt zu sein. Das Entscheidende ist im Intervall deinen Einsatz zu bringen. Und außerdem sollte nicht jedes Training hart sein. Auch leichte längere Einheiten führen zu wichtigen physiologischen Prozessen. Ich selbst habe lernen müssen auch leichte Einheiten eben LIT-Einheiten zu machen. Ich war früher neben den harten Trainings viel zu oft im oberen GA1 und im GA2-Bereich. Das hat mich oft kaputt gemacht. Allerdings habe ich auch ein sehr hohes Wochentrainingsvolumen. Da ist diese Gefahr größer als bei Wenigtrainierern.
Was den Vorbau betrifft, kann
@Teutone sicher besser helfen als ich. Wir kennen weder deine Sitzposition, noch dein Knielot. Also ist das natürlich kaum zu beurteilen. Aber mal abgesehen von den "Gefahren" einer Überstreckung, ich denke ein längerer Vorbau gibt ein stabileres Gefühl auf dem Rad als ein kürzerer. ... Ich sag's nur, weil du über fehlende Stabilität klagst. Die kann allerdings über die Lenkung oder über eine wippende Hüfte auf zu hohem
Sattel kommen. Beide Instabilitäten fühlen sich ja grundverschieden an. Das weißt nur du.